Ich mag meinen Job, ich mag (fast) alle Kollegen/Kolleginnen sehr gern und komme gut mit (fast) allen aus.
Wir haben hier eine Kollegin, die schon eine lange „Vorgeschichte“ hat. Aufgrund phsychischer Erkrankung ist sie auf der alten Dienststelle „ausgerastet“, hat Kollegen/Vorgesetzte gestalkt und noch anderer weniger schöne Dinge angestellt. Sie ist nicht entlassen worden, sondern sie ist zu einer Reha-Maßnahme gefahren und wieder eingegliedert und dann versetzt worden. Hierher und hier sitzt sie jetzt schon seit einigen Jahren. Immer wieder kam es mit anderen Kollegen/Kolleginnen zu Schwierigkeiten. Sie hat auch schon mehrere Abmahnungen kassiert, die zum jetzigen Zeitpunkt aber schon „verjährt“ sind. Ihre Masche: Sie ignoriert ihre jeweiligen Opfer komplett und auch sämtliche berufliche Kommunikation findet auf ihrer Seite nicht statt, so gibt sie auch berufliche Informationen dann mal einfach nicht weiter. Zu bestimmten Dingen hat sie keine Lust und schiebt die gern auf andere ab. Am liebsten auf die, mit denen sie dann mal gerade wieder nicht redet. Seit die Kollegin, die mit ihr das Büro geteilt hat, nach Absprache mit unserem Vorgesetzten dort „ausgezogen“ ist und sich seitdem mit mir ein Zimmer teilt, sind wir beide natürlich „dran“. Ihr Verhalten belastet das Betriebsklima ungemein. Das Schlimme ist, dass sich ihre „Launen“ von einer Sekunde auf die andere ändern können, morgens noch total freundlich und im Laufe des Vormittags bissig, abfällig, abweisend bis zur totalen Ignoranz. Bis jetzt hat unser direkter Vorgesetzter immer noch auf div. Beschwerden unsererseits abgeblockt, man könne nichts machen.
Am Mittwoch ist die ganze „Sache“ eskaliert. Sie hat einer Kollegin sehr unschöne SMS geschickt. Diese hat das gemeldet, die SMS sind gesichert worden und nun wurden wir per Dienstanweisung aufgefordert, sämtliche Vorfälle mit der entsprechenden Kollegin zu dokumentieren (wie gut, dass wir uns alles notiert haben). Entsprechende Kollegin hat sich krank gemeldet, wir dürfen jetzt auch noch ihren Wochenenddienst und ihre Spätdienste übernehmen. Unser Vorgesetzter hat/hatte wohl heute ein Gespräch mit dem nächst höheren Vorgesetzten bzgl. der Angelegenheit. Er kann noch nicht sagen ob und was passiert.
Sowas schlägt auf den Magen. Wir wissen im Moment alle nicht, woran wir sind und haben Bammel, dass ihr - wie so oft - nur sachte auf die Finger geklopft wird „Du Du, das macht man aber nicht“ und das sie hier sitzen bleibt und uns weiter alle kirre macht.
Die nächste Stelle wäre der Personalrat... aber ob die was machen können? Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen unter diesen Vorraussetzungen hier weiter zu arbeiten, ohne einen an der Waffel zu kriegen.