Mann, mir geht grad so viel im Kopf herum, ich weiß gar nicht wo anfangen… (Sollte mein Thema nicht hierhin passen, bitte verschieben! Danke!)
Bei meinem Ex wurde im Januar dJ ein gutartiger Hirntumor festgestellt und operativ entfernt. Damals waren wir noch ein Paar (seit April/Mai sind wir getrennt, er ist gegangen). Zu dieser Zeit hatte er auch 3 schwere Epianfälle, die durch den Tumor ausgelöst wurden. Diese Zeit war für mich und meine Tochter (7) sehr schlimm, da wir die Anfälle miterlebt haben und uns natürlich auch wegen dem Tumor sehr große Sorgen machten.
Nun sind wir getrennt und haben eigentlich eher wenig Kontakt, gerade das Notwendigste. Und gerade erst hab ich mir gedacht, dass ich die Trennung nun doch schon ein bisschen verarbeitet habe und hab auch schon ein kleines Licht am Ende des dunklen Ganges gesehen…
Tja. Vor ein paar Tagen hat unsere Tochter dann abends mit dem Papa telefoniert, um Gute Nacht zu sagen und plötzlich kam sie entsetzt mit dem Handy angelaufen, ich muss den Notarzt anrufen, der Papa ist wieder „umgefallen“ (so nennt sie die Anfälle). War natürlich ein großer Schock für sie! Und ich hatte zu tun, sie im Anschluss daran wieder zu beruhigen.
Aber auch für mich war es schlimm. Auf einmal war da dieses „alte“ Gefühl, die Angst und Sorge um ihn. Jeder, der schon einmal einen schweren Epianfall miterlebt hat, weiß auch, wovon ich rede.
Doch jetzt ist auch die große Angst wieder da bzgl. des Hirntumors, die bei mir durch die Trennung und die Enttäuschung etc. doch (Gott sei Dank) in den Hintergrund gerückt ist. Nun kreisen meine Gedanken ständig darum, was, wenn der Tumor wieder da ist und was, wenn er diesmal bösartig ist??? (Die Chancen stehen bei der Art, wie er sie hatte 50/50) WIE verhalte ich mich??? Ich weiß, man darf nicht schwarzmalen und muss positiv denken. Das möchte ich ja auch.
Da merk ich eigentlich, wie sehr ich noch immer an ihm hänge. Wie soll man so den Absprung schaffen? Damals als Freundin durfte ich mir ja Sorgen machen und bei ihm sein und ihm beistehen. (und er mir…) Aber als Ex? Eigentlich bin ich jetzt eine „Außenstehende“ – von den Gefühlen her aber leider überhaupt noch nicht…
Wie soll ich mich jetzt verhalten? Wo soll ich mit meiner Angst hin, die ich in der Intensität eigentlich nicht mehr haben sollte? Wie nehme ich unserer Tochter nun wieder die Angst, alleine beim KV zu bleiben? Für kommendes WE wäre die erste Übernachtung vereinbart gewesen. Sie sagt nun aber selbst, sie hat Angst, dass sie mit ihm alleine ist und er vielleicht wieder „umfällt“. Ich selbst darf auch nicht daran denken, dass unsere Kleine in so eine Situation kommen könnte, da der Notarzt zu seiner Wohnung geschlagene 15 Minuten braucht!
Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung gemacht? Oder eine ähnliche Situation? Könnt mir auch gern ne PN schicken, wenns zu persönlich ist.
:hilfe
Puh. Das musste ich mir jetzt einfach von der Seele schreiben! Danke fürs Zuhören/lesen…