Umgang ohne Sorgerecht?

  • Hallo Grinsekatze,




    was ist schon ''Erwachsen-Sein''? Ebenso gut könnte man sagen, zum Erwachsen-Sein gehöre, soviel Achtung vor dem anderen Elternteil zu haben, damit sich dieses vertrauensvoll in Würde und Selbstachtung voll der (Für) Sorge widmen könne.




    Zum Erwachsen-Sein gehört bestimmt nicht, im Vorhinein und grundsätzlich Herabsetzung und Kränkung hinzunehmen, zum Erwachsen-Sein gehört bestimmt auch nicht, von Mitmenschen zu erwarten/fordern, Herabsetzungen und Kränkungen hinzunehmen.


    Noch viel weniger gehört zum "Erwachsen-Sein", als Alleinsorgeinhaber/in Beurteilungen über eine (zuzumutende) Herabwürdigung von Sorg-losen abzugeben.


    Erwachsen-Sein beinhaltet bei Menschen keine Kompensation für eine Würdeherabsetzung.


    Zudem: als Sorgloser bist Du in einem Item (Kind) nicht im Vollbesitz sorgevoller Kompetenz, du bist also in diesem Punkt gar nicht 'erwachsen', sondern bist unmündig gestellt.




    MfG krypa


  • was ist schon ''Erwachsen-Sein''? Ebenso gut könnte man sagen, zum Erwachsen-Sein gehöre, soviel Achtung vor dem anderen Elternteil zu haben, damit sich dieses vertrauensvoll in Würde und Selbstachtung voll der (Für) Sorge widmen könne.


    Ich habe auch das Gefühl, dass hier das Ursache-Wirkung-Prinzip außer Acht gelassen wird. BET darf so "unerwachsen" sein, dass GSR zu blockieren, aber UET muss natürlich über den Dingen stehen (aus einer eh schon schwachen Position) und darauf gelassen und "erwachsen" reagieren...

  • Hallo zusammen,




    Nicht Hinnehmen von Herabwürdigung soll Trotz sein? Dann war/ist wohl Widerstand gegen totalitäre Systeme auch 'Trotz'?


    Gut, dann weiß ich jetzt, mit welcher Gesinnungsart ich hier diskutiere.




    MfG krypa

  • krypa : falsch. Hinnehmen muß man das nicht, dafür kann man den Rechtsweg einschlagen (mittlerweile, und es ist nach wie vor schwer, zugegeben). Einfach den Umgang zu verweigern ist der falsche Weg, weil man damit nicht der KM schadet, sondern dem Kind ( und so ganz nebenbei auch sich selbst. Wenn schon die emotionale Ebene nicht funktioniert, dann vielleicht die logische: welcher Richter gibt einem Vater GSR, der das Kind eh nicht sehen will?)

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Das ist richtig Grüner.
    Es ist aber auch für eine Kind unwürdig, einen Vater zu haben, der aus Trotz sein Kind nicht sehen will.


    So aus eigener Erfahrung. Würde ist das was in so einer Situation ganz, ganz am Ende kommt. Etwas das auch das Gericht einen Schdr***** interessiert und zwar für alle Parteien und Betroffenen außer halt für das Personal der Justitz. In dem ganzen Prozess (juristisch und anders) sind so viele entwürdigende Momente für alle Beteiligte das ich damit gar nicht argumentieren möchte.

  • Das ist richtig! Deshalb ist die Würdediskussion eines Vaters, der sich entwürdigt fühlt weil er kein Sorgerecht ausüben kann und deshalb keinen Umgang wahrnimmt so ziemlich das allerletzte.


    Dass das Kind dieses belastend, entwürdigend etc... erlebt, wenn sein Vater trotzig reagiert und es nicht sehen will um Gott weiß wen zu bestrafen, ist schon eine andere Hausnummer ;)


    :brille

  • Hallo zusammen,




    ich schrieb nichts von "Umgang nicht wahrnehmen".


    Ich schrieb von "...sich die Beziehung des Kindes zum Vater nicht vertrauensvoll und gedeihlich entwickelt."




    Wenn schon die einfachsten Wahrnehmungsleistungen nicht funktionieren, ist zu vermuten, dass es nicht um Sinn von Verstand und Wort, sondern um Gesinnung geht.




    Für weitere "Stücke im Volkston" stehe ich nicht (mehr) zur Verfügung.


    Ich wünsche Euch ein kindererfreuliches Wochenende!




    krypa

  • Ich schrieb von "...sich die Beziehung des Kindes zum Vater nicht vertrauensvoll und gedeihlich entwickelt."


    Buchstabenklauberei...


    Die vertrauensvolle Beziehung vom Kind zum Vater sollte von Seiten des Vaters nicht von seinem (mangelnden) Vertrauen zu der Mutter abhängig gemacht werden. Das ist schwer, vor allem wenn diese auch kein Vertrauen und das ASR hat...
    Da haben dann zwei potentielle Wachstumsmöglichkeiten.l


    MfG
    maschenka,
    die grundsätzlich für das gemeinsame Sorgerecht ist.

  • Es geht nicht um Einbahnstraße und Du bist nicht der Einzige, der den Anspruch erhebt, verstanden werden zu müssen.
    Das hat nix mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen zu tun ;)


    Aber Thema war, was haltet Ihr davon, wenn ich auf Umgang verzichte, wenn ich kein Sorgerecht habe?


    Antwort: Nix, weil das Verhalten eher kindlich anmutet, auch wenn Du hier solches Verhalten des Vaters psychologisierend verständlich erklären willst.


    :brille

  • Das ist richtig! Deshalb ist die Würdediskussion eines Vaters, der sich entwürdigt fühlt weil er kein Sorgerecht ausüben kann und deshalb keinen Umgang wahrnimmt so ziemlich das allerletzte.


    Dass das Kind dieses belastend, entwürdigend etc... erlebt, wenn sein Vater trotzig reagiert und es nicht sehen will um Gott weiß wen zu bestrafen, ist schon eine andere Hausnummer ;)


    Bei solche Männern muss ich allerdings immer an den Westernhelden Fuzzy denken. Ich vermute schwer, dass ihr Heldenmut gegenüber der Schl*** die ihnen ein Kind angedreht hat am Wirtshaustisch die nötige Bewunderung findet. Und damit sind wir zwanglos wieder bei Rollenkonstruktionen, hier bei Sonderrollen für Männer.

  • Bei solche Männern muss ich allerdings immer an den Westernhelden Fuzzy denken. Ich vermute schwer, dass ihr Heldenmut gegenüber der Schl*** die ihnen ein Kind angedreht hat am Wirtshaustisch die nötige Bewunderung findet.


    Und ich denke, wenn ich das lese an Frauen, die sich im Kreis ihres illustren Kaffeekränzchens schenkelklopfend darüber amüsieren, wie sie ihren "Alten" abzocken: "GSR geb ich ihm ja schon mal gar nicht ...kicher...und den Umgang gestalte ich so, dass er bald die Lust daran verliert...gröhl... Aber das beste ist, dass er nach wie vor blechen darf!!!! Super, oder Mädels?" Tja, Rollenkonstruktionen eben, Sonderrolle Sondermütter....

  • und ich denke, da mir dieser Thread ne schlaflose Nacht eingebracht hat,
    hier rollt und trollt es vor Sinnlosigkeit!
    traydor,
    ich kenn "det Spiel" andersrum....
    .............................................................
    Es funktioniert nicht...........
    Solange,wie Eltern ihre "Bedürfnisse" über das Kindswohl stellen, funktioniert es einfach nicht.
    Und das möchte ich hiermit zur Beachtung bringen:
    Es geht um ein gemeinsames Kind und dessen Sorge
    und nicht um Kaffeetrinkende Vorstellmütter oder nachdenkende Andersväter.
    ...........................
    Ich hab für mich hiermit dieses "Thema" beendet.