Wie die Umgangstage am besten festlegen?

  • Mein Mann und ich sind fast 3 Monaten getrennt, seit 2 Monaten hat er eine neue Wohnung. Wir sind immer noch am Klären, wie sich die Besuchstage am besten gestalten, wie häufig sie sein sollen. Im Moment ist es so, daß die Kinder (13 und 11) nicht so gerne länger bei ihm sind, also kein komplettes We, weil sie sich in der kleinen Wohnung nicht wohl fühlen. Sie haben bis jetzt 2x dort geschlafen, weil aber auch von ihm aus nicht mehr möglich war. In der Woche kommt mein Ex momentan abends 1x zu uns, was ich aber abstellen möchte.


    Mehr als ein WE im Monat wird es nicht werden, weil mein Mann an zwei We arbeitet und das vierte zu seiner Next fahren möchte. Also eine 14-Tage Regel ist nicht möglich und für die Kinder wird es nicht einfach, sich an die Situation zu gewöhnen, wenn sie nicht regelmäßig dort sind.


    Der Wunsch, Zeit miteinander zu verbringen, besteht von beiden Seiten aus, aber die Gestaltung der gemeinsamen Tage ist schwierig. Also mal ein Tag in der Woche festlegen? Und eine Übernachtung im Monat? Oder versuchen, statt an einem We noch Übernachtungen unter der Woche zu legen?


    Wie oft sind denn eure Kinder beim anderen Elternteil?

  • Deine Kinder sind ja schon recht groß, so dass sie eigentlich schon eine eigene Meinung dazu haben könnten. Was wollen sie denn?


    Ich finde den Vorschlag in eurem Fall ein WE im Monat und wenn möglich eine Übernachtung unter der Woche eine gute Sache, sofern alle Beteiligten dafür sind.


    Meine Tochter geht alle 14 Tage von Fr.-So. zu ihrem Vater und in den Ferien ab und zu mal etwas länger. Allerdings fängt es bei ihr mit fast 11 schon langsam an, dass sie ab und an eigene Interessen hat, so dass schonmal ein Papa-WE ausfällt, das sie dann gerne nachholen würde (noch), was dann aber daran scheitert, dass Papa scheinbar kein WE für sie frei hat. Was m.E. mit der Next zu tun hat, die mein Kind dort eher duldet. Umgekehrt kommen die Kinder meines Partners meist auch nur alle 14 Tage und ab und zu in den Ferien länger, wenn er auch Urlaub hat. Wir wohnen recht nah und es wäre gut möglich, dass sie öfter kommen, auch mal einen Nachmittag oder so, aber das möchte die KM nicht. Sie erlaubt den Kindern nur zu den gerichtlich geregelten Zeiten ihren Vater zu sehen und selbst da macht sie leider oft Schwierigkeiten.


    Wenn es bei euch möglich ist, einfach normal miteinander zu reden und für alle die bestmögliche Regelung zu finden, die man altersentsprechend vielleicht auch flexibler halten kann, dann ist das bestimmt die beste Lösung.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee


  • Ich finde den Vorschlag in eurem Fall ein WE im Monat und wenn möglich eine Übernachtung unter der Woche eine gute Sache, sofern alle Beteiligten dafür sind.


    Finde ich auch in Ordnung.Das die Kids im Moment nicht so richtig wollen liegt vermutlich daran,das sie sich erst an die neue Situation gewöhnen
    müssen.Der Vater ist nicht mehr präsent,hat auch noch ne Neue.
    Zwingen kannst du sie in dem Alter sowie so nicht. Unsere Tochter wird jetzt 12 und hat auch nicht immer Lust zum UG zur Mama zu fahren.
    Wir wohnen in derselben Stadt und meine Tochter kann ihre Mutti besuchen wie sie Lust hat. Meistens passiert das dann auch kurzfristig mal
    für einen Nachmittag.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Sie wollen ihren Vater sehen, aber den einfachsten Weg gehen, daß er hierher kommt. Da er im Nachbarort wohnt, wäre es eigentlich kein Problem, nach der Schule bei ihm auszusteigen, Essen, Hausaufgaben zu machen und sich dann zu verabreden, zumal viele Freunde von meinem Sohn in dem Ort wohnen und er eh mit dem Rad oder Bus nachmittags hinfährt. Nur sind die Kinder noch sehr auf unsere Wohnung fixiert.

  • Finde ich auch in Ordnung.Das die Kids im Moment nicht so richtig wollen liegt vermutlich daran,das sie sich erst an die neue Situation gewöhnen
    müssen.Der Vater ist nicht mehr präsent,hat auch noch ne Neue.
    Zwingen kannst du sie in dem Alter sowie so nicht. Unsere Tochter wird jetzt 12 und hat auch nicht immer Lust zum UG zur Mama zu fahren.
    Wir wohnen in derselben Stadt und meine Tochter kann ihre Mutti besuchen wie sie Lust hat. Meistens passiert das dann auch kurzfristig mal
    für einen Nachmittag.


    jenpa

    Nein, zwingen kann ich sie nicht, will ich auch nicht. Aber es wäre schön sie daran zu gewöhnen, daß es normal ist beim Papa zu sein.

  • Sie wollen ihren Vater sehen, aber den einfachsten Weg gehen,


    ....den würden wir alle gerne gehen! ;)


    Tja, du willst nicht (aus gutem Grunde) daß der Ex bei euch abhängt.
    Dein Wunsch steht also genauso zur Debatte und da ihr kein Paar mehr seid wiegt er schwer.


    Die Kinder haben aber einen Papa (nicht Expartner!) und sollen mit ihm und seiner Lebenssituation fertig werden (....sich auseinandersetzen)



    Volker :-)

  • jenpa


    Nein, zwingen kann ich sie nicht, will ich auch nicht. Aber es wäre schön sie daran zu gewöhnen, daß es normal ist beim Papa zu sein.


    Übrigens hatte ich dieses mal beim JA angesprochen,dort habe ich alle 6 Wochen einen Beratungtermin mit meiner EX (wollte ich so).
    Die JAMA meinte,da müsse der UG-ET beim Kind ein bisschen Werbung betreiben oder andere UG-Termine mit dem Kind absprechen,
    oder auch mal die Freunde oder Freundin mit zum UG kommen lassen. Also den UG schmackhaft machen.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

    Einmal editiert, zuletzt von jenpa ()

  • Ich würde den Ex auch nicht in der Wohnung haben wollen. Großzügig von dir, dass du das bislang geduldet hast.


    Aber auch hier sind eure Kinder alt genug, dass sie verstehen und akzeptieren müssen, dass das eben nicht mehr geht.


    Du sagst du hast deinem Ex bereits klar gemacht, dass er den Umgang etwas attraktiver für die Kids gestalten sollte. Nun, dann ist es an ihm zu handeln und das auch umzusetzen. Er muss da jetzt zeigen, wie wichtig ihm seine Kinder sind. Motiviere sie den Papa zu besuchen, motiviere sie, die abgemachten Termine auf jeden Fall einzuhalten. Aber wenn sie nicht wollen, dann ist es m.E. am Vater da ein bißchen aktiver und attraktiver für die Kinder zu werden.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Hi Mimmi,


    mal ein Tip ganz unabhängig von den Tagen, die Du letztendlich mit Ex vereinbarst:


    ich verwende mit meiner Ex einen Google-Kalender, den Sie lesen und einsehen kann. Da schreibe ich gewissenhaft alle Termine rein (Umgangstage, Elternsprechtage, Arzttermine, Klassenfahrten, Ferien, Kindersport, etc.) Das ist etwas Arbeit, den Kalender zu pflegen, die ich aber gerne mache. Du findest hier mal einen Beispiel-Kalender, so wie Dein Ex ihn sehen würde. :D


    Das hat ein paar riesen Vorteile:
    1.wir sind beide immer informiert (wenn sie nicht reinschaut: ihr Pech)
    2.es gibt keine Entschuldigung mehr (hast Du mir nicht gesagt, haben wir nicht vereinbart)
    3.vom Handy aus einsehbar (wenn Du Internet hast)
    4.Ich habe die Planungshoheit, was Verbindlichkeit und Verlässlichkeit enorm zu gute kommt.


    Dazu hab' ich hier schon mal einen Thread gemacht: das Feedback war durchweg positiv. :thanks:


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Das ist eine gute Idee, an einen Kalender habe ich auch schon mal gedacht, aber nicht an einem Online-Kalender.


    Für März hatte ich eine Tabelle erstellt, mit seinen und meinen Arbeitszeiten (wir haben beide keine regelmäßigen) und Vorschlägen für Kinderbetreuungstagen. Denen hatte er eigentlich auch zugestimmt, um für nächste Woche schon gleich wieder abzusagen, weil er zur Next möchte (da sie der Trennungsgrund war, bin ich nicht gut drauf zu sprechen).


    Ich werde also mal weiterhin schauen, wie ich so einen Kalender führe, was für Tage möglich sind und auf Verlässlichkeit hoffen.