Vaterschatsanerkennung

  • Hallo,


    ich habe gerade mit dem KV gesprochen. Er hat es mitlerweile endlich seiner Frau erzählt, dass ich schwanger bin und womöglich von Ihm. Seine Frau und auch seine Eltern fragen sich jetzt natürlich ob er denn wirklich der Vater ist!! Und wenn, hab ich das womöglich geplant und wahrscheinlich vorher extra Hormone genommen damit es denn mit IHM klappt. Ich dreh noch durch.
    Jetzt wollte er wissen, ob der denn vorab einen vaterschaftstest machen lassen kann. Ich hab´s gerade mal nachgelesen und wenn ich das richtig verstanden habe ist das in Deutschland nicht erlaubt und auch nicht ungefährlich für das Kind.
    Also muß ich jetzt bis zur Geburt warten? denn die Anerkennung wird er ja wahrscheinlich nicht unterschreiben, dann ist erstmal mein Mann in der Beweispflicht und danach er. Wie lange kann sich denn sowas hinziehen? Bekomme ich solange gar nichts an Geld, oder tritt dann automatisch der UV in Kraft?


    ich freu mich auf eure Antworten, bin aber erst morgen früh wieder online


    LG Elke

  • soweit ich weiß, muss dann dein mann die vaterschaft anfechten (auch um keinen unterhalt für das kind zahlen zu müssen)
    und du würdest dann wohl :hae: erstmal unterhaltsvorschuss bekommen.
    lass den rechtsanwalt das machen!
    weil ja auch betreuungsunterhalt und babyausstattung beantragt werden muss (in verzugsetzen) :ohnmacht::winken::troest


    p.s.
    wenn der kv mit einem privaten test einverstanden ist, kann es ja nach der geburt ziemlich schnell gehen...

  • ich habe gerade mit dem KV gesprochen. Er hat es mitlerweile endlich seiner Frau erzählt, dass ich schwanger bin und womöglich von Ihm.


    Na da hat er sich aber mal was getraut, der Gute. :D


    Soweit ich zu wissen glaube, wird Deine Ehemann erst mal als Vater des Kindes eingetragen, kann aber die Vaterschaft anfechten. Danach kommt dann eine Maschinerie in's Rollen mit Vaterschaftsklagen, Tests, Anerkennung und bei ganz wilden Szenarien auch mit den lustig gekleideten Freunden der Exekutive, die dann den Kindsvater zum Test begleiten. Das alles kann dann dem Vater gleich mal etliche tausend Euro kosten.


    Besser wäre es, direkt nach der Geburt einen privaten Test machen zu lassen. Der kost so um 200 Euro (les ich ab und an mal hier im Forum als Werbebanner), spart aber dem Kindsvater letztendlich viel Geld, weil er den Gentest vor sich liegen hat und die Vaterschaft freiwillig anerkennen kann. Du selbst und Dein Ehemann - ihr spart Zeit und Ärger.

  • @Marlene: Was heißt getraut....er hat es bis zum letzten hinausgezögert. Aber die Gerüchteküche brodelt so heftig, dass er letztendlich keine andere Wahl hatte :D


    Danke für die Antworten, ich hoffe das wir das mit nem privaten Test hinkriegen und er sich nicht so querstellt das es auf eine Vaterschaftsklage hinausläuft....

  • Mal ne ganz dämlich Offtopicfrage - die Frau hat ihm ned die Bratpfanne übern Schädel gezogen??


    Himmel, ich bewundere ja was manch einer so schlucken kann.


    Elke Du siehst aber jetzt schon was das wird - nen Papa für das Krümmelchen wirst Du nicht haben, leider. :flenn

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Elke
    Lass es übers Amt laufen, mach nach der Geburt eine Beistandschaft und die regeln das.
    Unterhaltsvorschuss wirst Du allerdings nicht bekommen, da Du noch verheiratet bist und der nur ledigen Müttern gezahlt wird.
    Egal mit welchem Mann Du verheiratet bist, ob Vater des Kindes oder nicht.
    Biete dem KV einen privaten Test auf seine Kosten an, den DU wegschickst.
    Ist wirklich wesentlich billiger, aber bestehe au Speichelabstrich in Deiner Gegenwart und bring DU das Ding dann zur Post !
    Alles weitere dann gern übers Amt, wenn das Kind da isr.
    Es ist SEIN Leben, Du trägst nur die Konsequenzen für DEIN Leben, er für seines.
    Du kommst mit dem Kind klar, regelst alles, er nicht, ok, wenn es für ihn der Weltuntergang ist, dann hätte ER ein Kondom benutzen müssen !
    Das ist einzig und alleine sein Ding !

  • Biete dem KV einen privaten Test auf seine Kosten an, den DU wegschickst.
    Ist wirklich wesentlich billiger, aber bestehe au Speichelabstrich in Deiner Gegenwart und bring DU das Ding dann zur Post !



    Gegebenenfalls kann man auch Dritte als Vermittler und "Zeuge" dazu bitten.


    Ein privater Test wird vor Gericht nicht anerkannt, falls er die Anerkennung nicht unterschreiben möchte.


    Wie lang das dauert? Kommt drauf an, ob er zustimmt und wie ihr es dann mit dem Unterhalt regelt. Falls er sich querstellt kann das schonmal über ein Jahr dauern mit Verhandlung, Test, Unterhaltsurkunde etc.


    Eine Beistandschaft ist sicherlich nicht die schlechteste Lösung, je nach SB. Ich fühle mich bei meiner Anwältin gut aufgehoben.

  • nur mal so eine Frage aus Neugier: Weiß Dein Mann denn davon?


    Und wie soll es weitergehen?


    Ein ganz schön großer Scherbenhaufen zur Zeit, was?


    Kopf hoch, es wir sich alles klären und zum Thema Vaterschaft kann ich mich nur anschliessen, macht einen billigen Test aus der Apotheke, nur solltest Du sicherstellen, daß auch er der Probenspender ist.


    Ich hoffe der KV wird sich kooperativ zeigen.

  • Klar , anerkannt wird der nicht.
    Aber für den KV die kostengünstigere Alternative zum gerichtlichen Abstammungsgutachten.
    Denn die Kosten trägt er dann.
    Bei uns lief es mit Gericht und Abstammungsgutachten ( da wurde auch meine Mutterschaft bestätigt ) und dauerte exakt ein Jahr bis zum Beschluss.

  • Aber für den KV die kostengünstigere Alternative zum gerichtlichen Abstammungsgutachten.


    Natürlich ist es günstiger und auch viel schöner, wenn man sich so einigen kann.
    Aben nur weil er es schwarz auf weiß hat, heisst es nicht, dass er die vaterschaft anerkennt, auch wenn er das jetzt so sagt.

  • Da hast Du allerdings Recht.
    Nur ja nicht wirklich Elkes Problem.
    Vielleicht sehe ich das zu locker, aber ich hatte ja auch einen Ex der Amok lief, der verhindern wollte, dass ich ihn angebe etc.
    Ich habe die Beistandschaft gemacht und mich zurückgelehnt, ICH wusste ja dass er es ist.
    Hätte er vorher auf einen privaten Test bestanden um sicher zu gehen, so hätte ich dem zugestimmt, denn mal ehrlich, ein Mann kann sich nie 100% sicher sein, wir Frauen ja.
    Gerade in so Situationen in denen man nicht mehr zusammen ist, ist diese Anerkennung eine große und lange Verplichtung.
    Nur wenn er zicken will, dann bitte, soll er, aber auch die Kosten dafür tragen.
    Mein Ex war dann ja der Meinung mich nur flüchtig zu kennen ,... das Gutachten besagt das Gegenteil :aetsch
    Was ich sagen will eigentlich : Sie soll sich bloß nicht auf diese Spielchen einlassen. Sie hat ihre Geschichte mit ihrem Mann für die sie die Konsequenzen trägt.
    Er muss sein Leben und seine Konsequenzen alleine regeln. Er macht sie zur Schuldigen für SEINE Konsequenzen, und den Schuh würde ich mir nicht anziehen lassen.

  • Hmm schwierige Kiste...


    Wichtig ist, das Eure Scheidung eingereicht ist bei Gericht BEVOR das Kind geboren ist...


    Ansonsten muss das Kind ein Verfahren anstreben: Anfechtung der Ehelichkeit.


    Hierbei hilft es leider nicht zu wissen, das der biologische Papa der leibliche Vater ist (also Dein verheirateter Ex), sondern Dein Nochmann muß einen gerichtlich anerkannten Test durchführen. Dieser belegt dann, das er nicht der Vater ist.


    Damit ist dann bewiesen, das Euer Kind nicht ehelich ist.


    Dann gibt es ein weiteres Verfahren, in dem ein Abstammungsgutachten mit dem möglichen Vater angeordnet wird.



    Wem welche Kosten auferlegt werden weiß ich allerdings nicht!




    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Natürlich ist es günstiger und auch viel schöner, wenn man sich so einigen kann.
    Aben nur weil er es schwarz auf weiß hat, heisst es nicht, dass er die vaterschaft anerkennt, auch wenn er das jetzt so sagt.


    Aber es beschleunigt die Sache ungemein.
    Und weder er, noch seine Frau, seine Schwiegermutter, die Nachbarin oder der Zeitungsjunge können Elke dann einen Vorwurf machen, wenn es der Vater trotz privatem positivem Test dann doch zu der Mehrere-Tausend-Euro-Variante kommen lässt. DIE kommt auf jeden Fall. Der private Test ist eine Chance für den Papa!

  • Hallo zusammen,


    erst mal Danke für die vielen Antworten. Ich werde ja sehen wie´s weiterläuft. Die Scheidung ist ja angelaufen und wird auf jeden Fall vor der Geburt eingereicht.
    Mein Mann weiß natürlich was passiert wenn der KV sich erst mal querstellt. Allerdings hat unsere Anwältin gesagt, wenn auch er sich weigert zu zahlen (was er auf jeden Fall tun sollte), dann bekomm ich erst mal UV. ganz ohne Geld würde ich nicht dastehen.
    Falls der KV wirklich so reagiert, dann lass ich das übers Amt laufen, dann sollen die alles weitere Regeln. Denn wie Ihr schon sagt, ICH weiß wer der Vater ist und zu mind. 95% weiß ER das auch. Das er das nicht so ohne weiteres anerkennt kann ich ja irgendwie verstehen. Ich würde meinem Mann auch sagen: Bevor Du das nicht schwarz auf weiß hast, gibst du gar nichts zu!!


    Elin: zu seiner Frau???? Tja was soll ich dazu sagen. Der KV meinte vielleicht ist sie so stark, das auszuhalten!! Ich bin der Meinung das hat nichts mit stark zu tun, sondern eher das Gegenteil. Denn wenn sie Stark wäre, dann würde sie ihn vor die Tür setzten und Ihr Ding alleine durchziehen. Denn das ist ja nicht der erste Vorfall dieser Art. Aber, das ist nicht mein Problem sondern deren. Hier im Ort wird das ganze eher kopfschüttelnd belächelt........

  • Denn das ist ja nicht der erste Vorfall dieser Art. Aber, das ist nicht mein Problem sondern deren. Hier im Ort wird das ganze eher kopfschüttelnd belächelt........

    Nimms mir nicht übel, aber dieser Satz wirft nicht gerade ein gutes Licht auf Dich, denn immerhin bist Du mit dem Kerl ins Bett gegangen. Und so wie Du ihn darstellst, läßt der nix anbrennen und Du hast ein Kind mit ihm...
    Da wäre mir nicht nach lächeln zumute.


    Empfindest Du eine Genugtuung, daß Du dieser wahrscheinlich schon lange nicht mehr intakten Ehe den Todesstoß verpasst hast?


    Biete dem KV einen Vaterschaftstest an, den er bezahlen muss ( ca 200 €), damit erspart Ihr Euch einen Jahr Prozeß und viel Rennerei, vertrau mir...


    Falls er den nicht zahlen will muss er halt einen Prozeß zahlen, da ist er mal eben 2000 € los.

  • Nein das empfinde ich nicht als Genugtuung. Denn seine Frau tut mir ehrlich gesagt leid. Das sie nicht den Schneid hat diesen Mann vor die Tür zu setzten. Und er nutzt das schamlos aus.
    Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. Das IST der erste Vorfall dieser Art, aber er war vor Jahren definitiv schon im Gespräch das er anderen Frauen nicht abgeneigt ist. das ist so und das wußte auch ich.
    Aber dieser Mann hat zwei Gesichter. wenn alles nach seiner Nase verläuft ist er Herzensgut und man kann alles von Ihm bekommen und ich hab mich sowas von wohl an seiner Seite gefühlt, aber wehe es passiert etwas was ihm nicht passt. das bekomm ich im Moment zu spüren und diese Seite hasse ich an Ihm.

  • Denn seine Frau tut mir ehrlich gesagt leid. Das sie nicht den Schneid hat diesen Mann vor die Tür zu setzten. Und er nutzt das schamlos aus.


    Du solltest nicht Mitleid, sondern Solidarität empfinden.
    Du hattest auch nicht den Schneid und er hat auch Dich ausgenutzt.

  • @Marlene:
    Wieso? Ich ziehe doch meine Konsequenzen daraus und nehme seine Reaktion nicht stillschweigend hin und tu so als sei alles in bester Ordnung.
    Aber genau das ziehen die beide da gerade ab.

  • Wieso? Ich ziehe doch meine Konsequenzen daraus und nehme seine Reaktion nicht stillschweigend hin und tu so als sei alles in bester Ordnung.
    Aber genau das ziehen die beide da gerade ab.




    Eine Deiner Befürchtungen vor einigen Wochen waren auch die Nachbarn und was sie sagen würden. Du kannst das Kind aber nicht ignorieren, weil man es Dir nun mal ansieht. Außerdem setzt Du Dich schon viel länger mit dem Gedanken auseinander als die Frau.


    Würdest Du ihn haben können, bin ich sicher: Du würdest es am Anfang auch möglich machen wollen und würdest auch so tun, als sei alles in bester Ordnung. Wer weiß? Vielleicht ist's das bei denen ja auch? Zumindest mal ist es DEREN Angelegenheit, wie sie mit Deiner Schwangerschaft umgehen möchten oder auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Wieso? Ich ziehe doch meine Konsequenzen daraus und nehme seine Reaktion nicht stillschweigend hin und tu so als sei alles in bester Ordnung.


    :tuschel habt ihr aber auch lange gemacht, du und dein Mann. Udn ohne deine Schwangerschaft würdet ihr auch weiter an eurer maroden Ehe festhalten und beide munter fremdgehen. Also würde ich hier vorschlagen: lass die Frau ihre eigenen Entscheidungen treffen, ohne dadrüber zu urteilen. Oder ist sie "schwächer" als du, weil jetzt ein Kind mehr mit im Spiel ist?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...