kind demnächst vollzeit im kindergarten, große krise für die mama

Ich bin seid 2 Monaten in einer Vollzeit Ausbildung...

Ich bringe meinen Kleinen so gegen 7.15 Uhr in die Kita...da sind die beiden "großen" dann auch schon auf den Weg zur Schule...

Zur zeit geht das alles noch recht easy da ich von 8-15 Uhr Theorie habe...im März muß ich für 6 Wochen bis nach Köln (80km) mal schauen wie das dann läuft...

Und wenn ich fertig mit der Ausbildung bin habe ich 3 Schichten...und noch einen LG dazu der auch in 3 Schichten arbeitet...

Und nein...ich fühle mich überhaupt nicht als Rabenmutter...ich genieße es sogar endlich mal nicht mehr nur Haushalt und Kinder zu machen...sondern gerade einen richtig anspruchsvollen und verantwortungsvollen Beruf zu lernen....mir geht es seid ich die Ausbildung mache wesentlich besser...ich bin ausgeglichener und das kommt auch den kindern zu gute...

Klar ist es auf der anderen Seite auch anstrengend für die Kinder 10 Std am tag außer haus zu sein...aber ich denke die verkraften es recht gut...

Zitat von lampenschirm

rynn, wann stehst du auf? ich peile 4uhr 25 an, das sollte reichen. fange ich jetzt schon an, das zu trainieren, oder geniesse ich leiber den zauber des augenblicks und bleibe bis halb 7 liegen, solange noch nicht august ist?

Momentan MÜSSEN wir ja noch nicht so früh aufstehen, wenn sich meine Vorstellung so durchsetzt, werden wir bis sechs schlafen um um sieben im Kiga zu sein.
( Der ist aber hier nur ein paar Häuser weiter )

Jetzt stehen wir so zwischen sieben und acht auf... und genießen den Zauber noch

Ich bin 40 + 10 Stunden die Woche unterwegs - ja, da bleiben abends max. 3 Stunden *- aber die intensiv. Und im Kiga ist es viel lustiger als alleine zuhause und die Kindergärtnerin kann besser singen....

Bei uns sind auch viele 1 Jahr alte Kinder deren Mütter Vollzeit gehen - teilweise sind die Kids um 7 Uhr in der Kita und schlafen da noch 1-2 Stunden - das ist wirklich hart....

...mit 3 ist das schon ganz lustig und mit 4 wirst du sie auch an den Umgangswochenende kaum sehen, weil Madame Verabredungen hat

* plus intensiv-Kuscheln in der Nacht und Wachwerde-Ritual....

Ich arbeite auch VZ und fahre (mit Umweg Kiga) so ca. 50-60 Minuten (eíne Strecke). Ist nervig, aber man gewöhnt sich an alles....
Meine Kids lieben ihren Kindergarten (und die beiden großen den Hort). Natürlich freuen sich wenn sie mal früher oder gar mittags abgeholt werden. Aber meistens heißt es abends: "ich WILL aber noch nicht nach Hause"... Normalerweise ist die Kleine spätestens um 7 Uhr im Kiga. Manchmal auch früher. Abends bin ich zwischen 16.30 Uhr und 17 Uhr wieder da... Bis wir zu Hause sind, ist es oft 17.30 Uhr...seufz...
Und trotzdem: ich habe das Gefühl, dass meine Kiddis gut aufgehoben sind!! Außerdem liebe ich meinen Job und nun wo ich wieder VZ arbeite, habe ich endlich wieder genug Zeit für die ganze Arbeit..
Natürlich denke ich manchmal: "Oh Gott, was tust du nur deinen Kindern an?", aber diese Stimmung vergeht meist ganz schnell!
Das Allerwichtigste ist, dass dein Kindchen sich im Ihrem Kiga wohl fühlt und das auch Du mit dem Kiga zufrieden bist! Das wird schon!!

Ich habe das Glück, noch nicht Vollzeit arbeiten zu müssen, so dass ich ab dem frühen Nachmittag zuhause bin.

ABER meine Freundin ist selbstständige Schaugewerbegestalterin, die ist in ganz S-H unterwegs und ihr Kurzer ist, seitdem er 3 ist, von 7 - 16 Uhr im Kiga und danach im Hort bzw jetzt Schule und danach Hort. Der kennt es gar nicht anders und wenn seine Mutter mal früher kommt, um ihn abzuholen, ist er beleidigt, weil er Angst hat, was im Hort zu verpassen.

Ich denke, die Kinder gewöhnen sich an solche Situationen und finden es oftmals gar nicht so schlecht. Und manchmal geht es eben auch nicht anders.

Bei Notfällen hat meine Freundin im Hort diverse Telefonnummern hinterlegt. Wenn was ganz schlimmes passiert, müssen sie ja erst ins Krankenhaus und dann die Eltern verständigen.

für diese Diskussion...
Das Thema beschäftigt mich auch.
Im moment habe ich eine 20 Stunden Woche. Meine Tochter ist gerade 2 geworden. Sie ist sehr glücklich in der Krippe...und möchte auch manchmal nicht nach Hause.
Wenn sie 3 ist, werde ich mich entscheiden müssen, wie viel mehr ich arbeiten möchte.

Tendenz ist "so viel wie möglich", weil ich auch baldmöglichst meine finanzielle unabhängigkeit wieder erlangen möchte.
Eine berufliche Weiterentwicklung ist für mich auch wichtig.
Es ist schön zu hören, dass so gute Erfahrungen hier ausgetauscht werden.

Das macht einem wirklich Mut.

NeuesLeben

ich bin auch schon in der sitiation, denn mein kleiner geht auch bald in die kita ganztags.
da ist er aber gerade mal 1 jahr.
bei uns gibt es kitas, die nehmen die kleinen schon ab 8 monaten.

dieser Ausdruck "Rabenmutter" habe ich nur in deutschsprachigen Länder gesehen.
Auch diese Geschichte mit "Gute Mama bleibt zu Hause" habe ich zum ersten Mal hier in Deutschland gehört.

Wenn man ein bißchen nach der Realität der meisten Länder dieser Welt schaut, wird man sehen, dass das Modell
"Kind geht zum Kindergarten...Mama zur Arbeit" Selbstverständlichkeit ist.

Gruß,

NeuesLeben

Meine Tochter geht in die Kita seit sie 18 Monate alt ist.
Ich arbeite 30 Stunden (flexibel). Habe aber keine lange Anfahrt (ca. 20 Minuten).

Eingewöhnung 1. Woche: Alles super
2. Woche: Theater
Dann ging es langsam immer besser und jetzt meckert sie, wenn ich sie zu früh abhole.
Phasen in denen sie sich morgens nicht von Mama trennen können, wirds immer mal wieder geben, aber eine gewisse Gewöhnung und Abhärtung tritt dann bei Muttern schon ein. Wobei ich auch sagen muss, dass ich lieber ein glückliches Kind als ein weinendes zurück lasse. Jetzt wird sie bald 4 und ich kann mit solchen Phasen gut umgehen.

Es hängt sicher auch ein bisschen damit zusammen, was für ein Typ man selbst ist. Wen man sich von einem tränenreichen Abschied runterziehen lässt, wird das Kind das spüren. Ewig langes Verabschieden und "ich hole dich ja ganz bald ab" wird die Sache langfristig nicht unbedingt erleichtern.

Wir hatten nun mal keine Wahl. Das hat mir geholfen (hatte aber trotzdem diverse Arbeitstage an denen ich bedröppelt im Büro saß).

Deine Tochter ist ja dann auch schon 3 und das hat den Vorteil, dass sie Freunde haben wird. Da solltest Du trotz AE Zeitstress dranbleiben und Kontakte zu den Eltern pflegen, denn....so wird sie in den Genuss kommen, mit dem einen oder anderen Kind einen Nachmittag bei ihm/ihr zuhause zu verbringen, während Du guten Gewissens in aller Ruhe nach der Arbeit noch einkaufen gehen kannst. Revanchieren kannst Du Dich dann ja mal mit einer Kindeseinladung an einem Samstag- oder Sonntagvormittag/nachmittag.

Das Schöne am Kindergarten ist, dass (ich weiss ich bin hart und herzlos), die Kinder lernen auch mal etwas aushalten zu müssen.... :scared (neben all dem anderen pädagogisch wertvollem Zeugs, dass die geduldigen Erzieher ihnen mit auf den Weg geben und wozu ich in der Regel nicht so viel Lust habe).

Und soll ich das wirklich schreiben.....So richtig hart wirds im ersten Winter. Ich sag nur Viren. Fangt jetzt schonmal an Euer Immunsystem zu stärken. Achja, Kinder werden in den meisten Kindergärten gut behandelt, habe ich mir sagen lassen. Sollte Deine Tochter mal krank werden, wird sie kaum jemand bis zur Deiner Ankunft in die Abstellkammer stecken. Die Kuscheln dann auch schonmal so lange (so lange die Kinder nicht kotzen, versteht sich). So ist es in unserem Kindergarten. Ich denke und hoffe, es wird so in den meisten anderen auch sein. Es muss auch immer ein Ersthelfer anwesend sein, wenn ich richtig informiert bin und Notrufnummern sind bei uns direkt neben den Telefonen angetackert.

Zeit wird immer der Stressfaktor Nr. 1 bleiben. Wenns mir zuviel wird, nehme ich einen Tag Urlaub, Montags oder Freitags, dann haben wir 3 Tage am Stück. Desweiteren bin ich die, die am Jahresbeginn schon alle Brückentage herausgefunden und Urlaub eingereicht hat

Ich kann Deine Gefühle & Gedanken nachvollziehen. Mir gings ebenso. Die körperliche Nähe zu meiner Tochter fehlte. Es ist stressig. Für alle Beteiligten, aber Rabeneltern sind wir deswegen nicht. Wären wir, wenns uns schnurz wäre.

Ich wurde bisher zweimal angerufen, weil mein Zwerg einen Windelausschlag hatte ( sie hat beim Zahnen ganz schnell Durchfall )
Bisher war das immer an meinem freien Tag.

Wenn Du angerufen wirst, MUSS Dein Arbeitgeber Dir die Möglichkeit geben, hinzufahren ( wenn Du nicht gerade Stewardess bist, da wird es natürlich schwer ).

Wenn das allerdings in der Probezeit öfter vorkommt, kann man sich das Resultat jedoch denken, die meisten arbeitgeber sind diesbezüglich nicht sehr tolerant.

Die Kita regelt aber Alles, bis Du da bist und wenn es dauert, bis Du da sein kannst, müssen die sich kümmern.

Meine ist nun schon über ein Jahr in Vollzeit ( 7.00 - 16.00 Uhr ) und sie genießt es. Manchmal wenn ich sie abhole ist sie so im Spiel vertieft ( so intensiv könnte ich ihr das zuhause gar nicht bieten ) das sie mich bittet noch ein paar min. zu warten, damit sie zu ende spielen kann.

Rabenmutter :kopf nein, überhaupt nicht.

Du verdienst in dieser Zeit euren Lebensunterhalt. Wäre was anderes wenn du in dieser Zeit dich auf die Couch lümmelst, shoppen gehst, Dich zum Kaffeekränzchen triffst und ähnliches.

Wenn sie sich bisher wohl gefühlt hat, werden mehr Stunden auch nicht schlechter sein.