Sexueller Missbrauch? Nur übergriffig? Harmlos?

  • Damit keine Geschlechterdiskussion entsteht, formuliere ich so weit wie möglich neutral.


    BET hat ein gleichgeschlechtliches Kind: 5 Jahre alt. (also BET-Mama hat Tochter oder BET-Papa hat Sohn)


    Beide schenken sich nichts, stecken im Trennungskrieg, kämpfen um SR bzw. ABR.
    Gutachten wurde erstellt, dem/der BET wurde Bindungstoleranz attestiert.
    Kind im Loyalitätskonflikt. BET wünscht psychologische Begleitung, UET hat dem zuerst zugestimmt, jetzt die Genehmigung entzogen und Psychologe bös angegangen (Ärztekammer etc. fordern Stellungnahmen).


    UET hat eine/n Next - hat wegen diverser Delikte bereits eingesessen.
    Kind hat schon häufiger erzählt, dass die/der Next dem Kind jeden Tag die Haare wäscht beim Umgang.
    Kind mag das definitiv nicht!


    Jetzt wurde offenbar, dass Next zusammen mit dem (gleichgeschlechtlichen) Kind täglich duscht und auch dessen/deren Genitalien wäscht obwohl das Kind das eigentlich bereits selbstständig macht. Alleine zu duschen ist dem Kind nicht erlaubt, UET fördert und duldet das alles.


    Was haltet Ihr davon, falls Euer/Eure Next so verfahren würde?
    Wie würdet Ihr vorgehen? Umgang aussetzen? Drüberwegsehen?


    Dass BET und UET miteinander reden ist nicht möglich.
    Psychologische Betreuung ist dem Kind nicht erlaubt.

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  • Wenn das Kind schon das Haare waschen nicht möchte, geh ich mal davon aus, dass das duschen erst recht gegen seinen Willen ist?!


    Schon beim Lesen wurd mir ganz komisch...ich persönlich würde den Umgang erstmal unterbinden und zum Jugendamt gehen...

  • Also ich komm grad mit den vielen Abkürzungen gar nicht klar :hae: aber soweit ich das verstanden habe duscht seine Neue mit dem Mädchen seiner Ex? Wenn sie das nicht möchte muß man das ganz klar tolerieren.

  • Ich würde das JA dringend bitten dem/der UET mitzuteilen das die/der Next dies sofort unterläßt und darum bitten mich über das Ergebniss dieses Gespräches zu unterichten,bevor ich das kind wieder zum UET lasse.

  • DIE Neue duscht mit der Tochter ihres Partners, wenn die über's Wochenende zu Besuch ist.
    DER Neue duscht mit dem Sohn seiner Parternin, wenn dieser über's Wochenende zu Besuch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Also ich komm grad mit den vielen Abkürzungen gar nicht klar


    Ich helf mal kurz: BET = Betreuungselternteil ( = Elternteil, bei dem das Kind lebt)


    UET = Umgangselternteil


    NEXT= Neue (r) Lebensgefährte / gefährtin (grundsätzlcih erstmal egal, wessen).



    Sorry für OT, MarlenE

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Danke Rovena. Mir ist klar, dass meine Formulierung verwirrend ist.
    Ich will aber die Mann-Frau-Diskussion hier komplett aussen vor lassen.

  • Ich wüsste keine ausreichende Begründung warum mein Sohn oder Tochter mit fremden oder auch mit Familienmitgliedern gemeinsam Duschen sollte. Wenn ich meine Tochter Dusche stehe ich draußen. Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • UET hat dem zuerst zugestimmt, jetzt die Genehmigung entzogen und Psychologe bös angegangen (Ärztekammer etc. fordern Stellungnahmen).


    Auf welcher Grundlage wurde diese zurückgezogen?


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


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  • Kind hat schon häufiger erzählt, dass die/der Next dem Kind jeden Tag die Haare wäscht beim Umgang.
    Kind mag das definitiv nicht!

    Viele Kinder mögen es nicht dass man sie überhaupt wäscht. Von daher sind Aussagen da sehr vorsichtig einzustufen.

    Jetzt wurde offenbar, dass Next zusammen mit dem (gleichgeschlechtlichen) Kind täglich duscht und auch dessen/deren Genitalien wäscht obwohl das Kind das eigentlich bereits selbstständig macht. Alleine zu duschen ist dem Kind nicht erlaubt, UET fördert und duldet das alles.

    Gleichgeschlechtlich ist erstmal in Ordnung. Ich denke da das Kind eh nicht will, dass die Haare gewaschen werden, ist dies wohl die Lösung die auch vom UET als Beste angesehen wird. Daran ist nichts verwerfliches grudnsätzlich. Man wäscht den Körper wohl im Ganzen, dazu gehören auch Genitalien. Ich vermute mal dass das Kind in eine Grundverweigerungshaltung geht. Wer kann die Aussagen des Kindes bestätigen? Wie ist das herausgekommen und vor allem wer verwendet solche Aussagen direkt mit sexuellem Missbrauch?!!! :kopf Schwerwiegender Vorwurf der so wie Du es schilderst meiner Meinung nach nicht gegeben ist.

    Was haltet Ihr davon, falls Euer/Eure Next so verfahren würde?
    Wie würdet Ihr vorgehen? Umgang aussetzen? Drüberwegsehen?

    Ich würde mich hüten hier mit sexuellem Missbrauch um mich zu werfen. Es geht hier um eine Reinigung die zwar so, wie Du es schilderst für mich auch nicht astrein ist, weil es da allemal besser ist, wenn das der UET macht, aber auch nicht direkt als Missbrauch angesehen werden muss.


    Dazu, fehlen definitiv mehr Informationen.

  • Warum die psychologische Betreuung unterbrochen wurde?


    Das Umgangselternteil möchte das Kind lieber stationär psychiatrisch behandeln lassen.


    Krankenkasse ist bereits informiert, BET verweigert das natürlich - es ging lediglich darum, dem Kind einen neutralen Gesprächspartner im Loyalitätskonflikt beiseite zu stellen. Entsprechende Anträge bei Gericht laufen, so lange darf das Kind nicht zum Psychologen.


    Ich wüsste keine ausreichende Begründung warum mein Sohn oder Tochter mit fremden oder auch mit Familienmitgliedern gemeinsam Duschen sollte.


    Der Umgangselternteil muss dies nicht begründen. Es geschieht einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Wie ist das herausgekommen und vor allem wer verwendet solche Aussagen direkt mit sexuellem Missbrauch?!!! :kopf Schwerwiegender Vorwurf der so wie Du es schilderst meiner Meinung nach nicht gegeben ist.


    In der Überschrift waren ja drei Möglichkeiten: Sexueller Missbrauch, übergriffiges Verhalten oder eben harmlos.


    Könnte ich das selbst perfekt einschätzen (oder der/die BET) würde ich ja nicht nach Meinungen fragen wollen. ;)


    In mir selbst macht sich Unbehagen breit, weil UET sich auch sonst klare Verstösse gegen das Kindeswohl leistet (z.B. Einweisung in psychiatrische Klinik statt psychologische Behandlung) im Kampf um das ABR.

  • Ich fragte deshalb, weil es vermutlich im Zusammenhang stehen könnte
    (die Tatsache, das die Erlaubnis zurückgezogen wurde), aber nicht muss @Marlene.


    Ich finde ausserdem, sobald das Kind sagt - Nein, ich möchte nicht, dies absolut zu tolerieren ist,
    egal ob es BET oder UET betrifft, ansonsten wäre für mich eine Grenze definitiv überschritten.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • meine kinder hatten auch mal so eine phase, das sie nicht duschen wollten. ich habe dann mit ihnen geduscht, da das badezimmer danach weniger unter wasser gestzt war als wenn ich neben der dusche gestanden hätte. also ich sehe da erst mal kein problem, wobei ich ein auge drauf werfen würde!


  • Ich finde ausserdem, sobald das Kind sagt - Nein, ich möchte nicht, dies absolut zu tolerieren ist,
    egal ob es BET oder UET betrifft, ansonsten wäre für mich eine Grenze definitiv überschritten.


    Im Grunde ist das richtig. Trotzdem kann es ja einfach eine andere Sauberkeitsvorstellung sein, Kind ist 5.


    Wir waren ja nicht dabei sondern das ganze dürfte eine rekonstruktion aus Aussagen von Dritten sein, die noch dazu jeweils Partei sind.

  • In mir selbst macht sich Unbehagen breit, weil UET sich auch sonst klare Verstösse gegen das Kindeswohl leistet (z.B. Einweisung in psychiatrische Klinik statt psychologische Behandlung) im Kampf um das ABR.

    Das kann ich gut verstehen, dass dann schneller in Richtung eines Übergriffes dabei gedacht wird. Genau dies ist aber sehr sehr schwierig einzustufen und ich beurteile dies erstmal wie-->

    Klingt für mich so erstmal minimum schauderhaft und übergriffig.

    Mehr kann ich da auch noch nicht erkennen. Aber man weiss es nie. Es ist schon so vieles in dieser Hinsicht falsch gelaufen. Puh... :frag

  • meine kinder hatten auch mal so eine phase, das sie nicht duschen wollten. ich habe dann mit ihnen geduscht,


    in diesem Fall geht es aber um Next, nicht um Vater oder Mutter. Da seh ich schon einen Unterschied.


    Wenn das Kind generell das duschen verweigert bzw ich den Eindruck habe, das es bei der Körperpflege noch Hilfe benötigt, dann mach ich das selbst. In diesem Fall ist es auch ok, wenn das Kind erstmal nein sagt. (selbiges würde dann natürlich auch für den Vater des Kindes gelten).


    Aber wenn das Kind bei Next "nein" sagt - in diesem fall auch völlig egal, ob es meiner oder der vom Vater wäre, dann sollte das akzeptiert werden. Auch ein 5 jähriges Kind hat ein Recht auf Schamgefühl und darauf zu entscheiden, ob es von anderen Menschen angefasst wird oder nicht.


    Ich würde die Sache nicht als sexuellen Mißbrauch einstufen, als übergriffig aber schon. Unsere Kinder sollen lernen, "nein" zu sagen, und hier wird das genaue Gegenteil beigebracht. Ich finde, hier sollte der UET selbst dem Kind beim duschen helfen - von mir aus auch mit dem Kind duschen. Jedoch keineswegs der / die Next.


    Eine Lösung wüßte ich allerdings nicht. Das Grundproblem liegt ja in der Kommunikation. Es bliebe wohl nur das Gespräch mit dem JA, und wie das dort eingestuft wird kommt natürlich ganz auf den jeweiligen SB an. (Wenn die Fronten so extrerm verhärtet sind geh ich davon aus, dass es nicht zu einem Mediatorengespräch kommen würde ;) )

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...


  • Trotzdem kann es ja einfach eine andere Sauberkeitsvorstellung sein, Kind ist 5.


    Von wem die Sauberkeitsvorstellung?



    Wir waren ja nicht dabei sondern das ganze dürfte eine rekonstruktion aus Aussagen von Dritten sein, die noch dazu jeweils Partei sind.


    Das ist mir wohl schon klar und korrekt und gerade nachdem es hier schon zur Sache geht (ABR etc.)
    wohl auch nicht ganz ungefährlich, das ist sehr makant;
    aber ebenso gefährlich ist es, dies untergehen zu lassen und dem absolute Normalität zu verschreiben,
    zumal das Kind diesen "Eingriff in die Privatsphäre" nicht wünscht, wenn ich das so betrachte.
    Und das finde ich nicht okay, wenn man diese Grenze einfach überschreitet, egal ob in dieser Hinsicht mehr stattgefunden hätte
    oder nicht. Es ist definitiv nicht okay.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*




  • das hier ein einwand kommt war klar. bei einer partnerin würde ich aber auch ihren sohn in einem solch geschilderten fall mit unter die dusche nehmen! also wenn er sich weigert zu duschen oder sich nicht gescheit wäscht. und das kommt in diesem alter schon mal vor. ich denke auch, dass ein junge eher mit einem mann unter die dusche geht als mit einer frau.
    es sollte jedoch kein dauerzustand werden!!!