Ich platze gleich! Wie kann eine "Pädagogin" so unsensibel sein!?- " Der Mann ist doch gar nicht dein Vater..."

  • Ich als Lehrerin kann sagen, dass ich nur nicht auf Überraschunghsbesuche stehe von Eltern, die zu keinem Elternabend erscheinen, kein gesprächsangebot annehmen, dann aber auf einmal ganz wichtig sofort etwas geregelt haben wollen ;)


    Davon ab: Das Sohni-Kind kann wohl ganz offensichtlich nicht tagelang auf eine Klärung warten, somit hat die betreffende Dame ganz einfach Pech gehabt, wenn ihr Tagesablauf durcheinander gerät.


    Das ist schön,das das für "deine" Eltern gilt, hier kommt "unser " KL 2 min. vor 8, da würde ich ein Thema dieser Wichtigkeit nicht mal schnell auf dem Schulflur diskutieren wollen, unter der Prämisse das x Kinder warten oder große Ohren bekommen. Es gibt diverse Möglichkeiten die KL zu sprechen, auch kurzfristig, ohne hinter der Tür Schmiere zu stehen.


    Nochmal: Das das Kind x Tage auf Klärung warten soll, habe ich mit keinem Wort gesagt. Schreib ich ausländisch?
    Ich weiß das hier gerne mal die Worte im Mund umgedreht und Schlachtfest gefeiert wird, um Profil zu zeigen, aber laßt es einfach - nervt nur. Wenn jemand meint, er müßte Krach schlagen - ok. Aber auch die gegenteilige Meinung akzeptieren. Darum geht es eigentlich auch in diesem Thread: Akzeptanz außerhalb der eigenen Sichtweise, eine Kunst die erwähnte Klassenlehrerin nicht beherrscht. Erstaunlich wie wenig das hier funktioniert, wo sich doch alle so darüber aufregen.... einfach mal in sich gehen und :idee


    Ich hab dich nur rausgepickt, wer sich angesprochen fühlt darf gern Hier! schreien.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • :wow Boah...ich hab jetzt mal weitergelesen....


    also ich versteh jetzt mal garnicht was dieses rumgereite auf dem Begriff vater sein soll????? :radab


    Häää??...ja geht's noch????


    Das ist hier ja wohl nicht Thema....


    und zweitens ist der Mann im Haus für Lehrerin wie für Mitschüler das wie das Kind ihn bezeichnet!!!Nämlich der Vater!!!


    Basta!!!


    Kein Kind muss seiner Klasse mitteilen wie die genauen Verhältnisse geartet sind....kein Kind muss sagen "Stiefvater" um dann noch erklären zu müssen ob sein leiblicher Vater jetzt abgehauen, nicht da, nur am Wochenende ...oder wie in diesem Fall sogar verstorben ist.


    Das geht die anderen Mitschüler nichts an...weil es einfach bekannt ist dass kinder sowas gerne als psychische Waffe benutzen.


    Allein schon deshalb hat es in der Öffentlichkeit der Klasse nichts zu suchen...ausser es wird eine offene Unterrichtsstunde in der das Thema sensibel und weltoffen bearbeitet wird.




    Ein für das Kind in väterlicherweise agierender Part ist der Vater für das kind und gut iss.


    Weitere Differenzierungen müssen nur bei gesetzesdingen oder Anträgen oder sonstigen Sachen vorgenommen werden.




    Was wäre das für eine Diskriminierung müsste jedes Kind sagen:


    Das ist mein Stiefvater, mein Adoptivvater, mein Pflegevater. der Lebensgefährte meiner Mutter, der mann meiner Mutter. usw. :radab




    Ich hatte mein Leben lang Oma und Opa....und die hab ich auf dem Kindergartenweg kennengelernt :-)


    Meine "leiblichen" Großeltern waren in der DDR und ich habe sie bis zur Wende je einmal gesehen.


    Diese Wildfremden habe ich als aufgewecktes Mädel jeden Tag auf dem Weg in die Kita getroffen....nach einiger Zeit grüßt man sich...irgendwann gab's morgens Bonbons...irgendwann hat meine Mutter mir einen Brief mitgegeben mit einer Einladung zu uns nach Hause weil ich immer so begeistert von ihnen erzählt habe.


    Sie haben uns eingeladen...irgendwann sind wir auch ohne Eltern hin zum Besuchen...irgendwann jede Woche....


    Am Anfang hiess es : wir besuchen die Oma marga...nach einer Weile hiess es: wir besuchen Oma und Opa.


    Sie sind es bis zu ihrem Tod geblieben....meine einzigen und echten Großeltern.


    Wir Kinder haben sie adoptiert...wir hatten keine Großeltern...sie waren Kinderlos....es hat einfach gepasst.


    Sie waren mehr Oma als ich mir je zu träumen gewagt hätte...vom Sonntagskleidchen, den besonderen Geschenken zu Weihnachten, heimlichen Taschengeldaufstockungen und Schokoladenrationen für den Nachhause weg....Sonntagsausflügen...erwachsene Verbündete für alles was man den eigenen Eltern nicht erzählen konnte.....in meiner Jugend war meine Oma meine innigste Vertraute der ich alles ausnahmslos erzählen konnte...wir haben jede Woche gewürfelt und Karten gezockt....und nach dem Tod meines Opas waren wir ihre Stütze....wir waren bei ihr bis zu ihrem Tod....und erst dann hat sie richtig verstanden dass wir richtig und wahrhaftig ihre Enkel waren.


    Meine "leiblichen" Großeltern waren sehr dankbar dafür dass sie für uns da waren weil sie es selbst nicht konnten....und haben sie gerne kennengelernt nach der Wende.


    Aber da die "leiblichen" weit weg wohnten und eben nur Urlaubsbekanntschaft blieben waren meine einzigen richtigen Großeltern meine Oma und Opa!!!


    Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen sie "Nenn-Oma" oder "unechte Oma" oder "angenommene Oma" zu bezeichnen!!!


    Sie sind das gewesen was sie für mich waren! und das waren Oma und Opa!


    Genauso sollte es mit dem Begriff Vater und Mutter sein.




    Die Adoptivkinder die ich kenne sagen übrigens nicht Adoptiveltern und Eltern


    sondern Eltern und leibliche Eltern!


    Nur mal so zum Nachdenken.


    Eltern sind die die sich in elterlicher Sorge um das Kind kümmern!

    2 Mal editiert, zuletzt von Mamilie ()

  • Ist ganz einfach eine eigene emotionale Erfahrung, vielleicht muss man die machen und zwar nicht von seiten des neuen ET aus, um die Sache zu verstehen.


    :frag Spielst du auf deine Situation an?
    - Der biologische Vater dieses Jungen ist schon lange tod.
    - Darf da das Kind sich nicht seinen lebendigen "Papa" schaffen?
    - Und darf man der Familie des Kindes dann nicht zutrauen, dass sie das Andenken an den leiblichen Vater aufrecht erhalten und das Bedürfnis des Jungen respektieren?


    - Das ist dann doch eine ganz andere Situation, oder?

  • musste zuerst meinen Ärger über die unsinnige Diskussion hier ablassen....hab also ganz vergessen noch zu sagen:



    :respekt und Hut ab für dein Engagement!


    Viele Männer wollen nur die Frau aber keine Verantwortung für die Kinder übernehmen.


    Man merkt deutlich wie du dich in den Kurzen reinversetzen kannst und dass du sensibel genug bist eine Kinderseele zu verstehen.Das finde ich sehr sehr schön. Dazu sind viel Männer garnicht in der lage.


    Schön dass es solche Männer gibt!


    Dein Kurzer wird dadurch merken wie wichtig er dir ist und dass er dir vertrauen kann weil du für ihn kämpfst.


    von mir bekomst du ein dickes Bravo!



    Lass dich von dem Geschreibsel einiger User hier nicht irritieren. Manchen lese ich heraus dass sie wohl aus persönlciher Erfahrung ein Problem mit dem Vaterbegriff haben und das aber leider nicht differenzieren können zu deiner Geschichte. :frag so sind halt die Menschen....mach dir nichts draus....du machst es genau richtig!!! :daumen

  • Tut mir leid:
    Recht haben mit theoretischen Begrifflichkeiten hin oder her.
    Ich finde es erschütternd mit wie wenig Feingefühl hier Kollegen, die in Grundschulen arbeiten zu Werke gehen!
    Ich hoffe, dass mir so etwas auch in 25 Jahren nie passiert!


    Ich jedenfalls erwarte vom Lehrpersonal, daß sie nicht jedem neuen Lebenspartner der Mutter das Prädikat "Vater" verleihen, sondern einen Stiefvater auch Stiefvater nennen, gleiches gilt für Stiefmütter


    KEIN Mensch benutzt diesen Begriff! Es hört sich nach Aschenputtel an nicht nach dem realen Leben!


    Ich hab dich nur rausgepickt, wer sich angesprochen fühlt darf gern Hier! schreien


    :hae:
    :tuschel Ich wollte dir gar nix

  • @ maschenka


    Nein ich spiele nicht auf die Situation mit meiner Ex an. Ich habe noch andere Erfahrungen mit nicht voll biologischen Familien. Ich finde es einfach respektlos gegenüber dem biologischen Vater, wenn schon lange tod eigentlich doppelt. Irgendwann rächt sich das.


    Ich bin der Meinung mann sollte seine Kinder selber zeugen, ggf. kann man sie als Erwachsener adoptieren, dann ist das fair.

  • der verstorbene Vater wäre wahrscheinlich froh dass seine Söhne wieder einen neuen Papa haben der sich so für sie einsetzt.


    Weiss nicht was daran respektlos sein soll?`


    und selbst wenn....hat der Verstorbene mehr Respekt verdient als das Kind was schnell seelische Verletzungen durch so eine unprofessionelle Handlung der lehrerin erfahren kann?


    Das Kind hat schon den Tod des leiblichen Vaters verkraften müssen...darf es jetzt sein ganzes Leben lang keinen Vater mehr haben ???? Tja...Pech gehabt! Dein Vater ist tot...jeder nur einmal!!! :radab


    Das ist doch...sorry...einfach Schwachsinn!!!!!


    jedes Adoptivkind wünscht sich Eltern! Und zwar nicht die leiblichen weil die verstorben sind oder das Kind abgegeben haben sondern es wünscht sich RICHTIGE Eltern.


    Eltern die für das Kind da sind und sich in elterlicher Sorge um das Kind kümmern.


    Wie Hundini schon gut geschrieben hat...kein Mensch und erst recht kein Kind differenziert bei der Bezeichnung seiner Eltern in Stiefeltern oder Adoptiveltern oder Pflegeeltern.


    Zunächst sind es mal die Eltern....wenn man jemanden besser kennt und ihm mehr aus seinem privaten Bereich erzählen möchte dann erklärt man vielleicht dass es der 2. Mann der Mutter ist weil der leibliche Vater gestorben ist.


    Aber nicht Vertraute geht so etwas privates einfach nichts und wieder nichts an.


    Und müsste ein Kind die hochoffizielle Bezeichnung für ein Elternteil wählen wäre sofort etwas aus der Privatsphäre (die übrigens rechtlich geschützt ist) in der Öffentlichkeit.


    Du kannst doch nicht allen Ernstes verlangen dass jedes Kind sich derart blosszustellen hat :kopf

    Einmal editiert, zuletzt von Mamilie ()

  • @ maschenka


    Ich finde es einfach respektlos gegenüber dem biologischen Vater, wenn schon lange tod eigentlich doppelt. Irgendwann rächt sich das.

    Hi grünschnabel,


    das ist weder respektlos noch fies. Vielleicht wäre es dem verstorbenen Vater sogar wichtig, das sein Sohn jemanden hat, der seine Vaterrolle einnehmen kann.


    Als mein verstorbener Mann und Vater meines Sohnes wußte das er nicht mehr lange leben würde, war sein Wunsche für unseren Sohn, das es irgendwann wieder einen Mann in meinem Leben gibt, der ihm Vater sein kann und will.


    Das Andenken an den Papa im Himmel ist großgeschrieben. Für ihn ist es sogar ganz wichtig, das der Papa hier mit ihm zusammen zum Grab geht und den Papa "besucht". Es gab sogar Zeiten, da wäre er nur mit mir gar nicht hingegangen.


    Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, sondern damit wie man einem Kind die Trauer, den Abschied und die daraus folgenden Verlustängste nehmen kann.


    Ich denke kein anderer Mensch hat das Recht dem Kind etwas zu diktieren, was das Kind eben anders erlebt und empfindet. Sicher wäre es anders, wenn der Vater noch leben würde. Aber hier lebt er nicht und ich glaube er wäre für sein Kind froh ,das es jemanden gibt, der ihn "vertreten" kann, weil er eben seine Vaterrolle nicht mehr ausfüllen kann.


    Gruß Tina


    P.S.: Ich bin dann bei besondern Ereignissen, wie Einschulung, Aufführungen, Umschulung u.s.w. diejenige die auch nach 10 Jahren noch immer den Tränen nahe ist, weil mein Sohn das alles nicht mit dem "richtigen" Papa erleben darf, aber auch diejenige die sich die Tränen in den letzten Jahren verstohlen wegwischt, wenn der (damals) Kleine den einen Papa bei der hand nimmt und nach draussen zehrt, um dem Papa im Himmel auf seinem Stern zuzuwinken uns sagt: Ich habe 2 Papas, der eine passt von dort droben auf mich und uns auf, un du passt hier auf mich auf. Ganz ehrlich, ich bin dann stolz auf meine 3 Männern, auf dein einen, weil er mir diese Freiheit geschenkt hat, auf den anderen, weil er sich auf das alles eingelassen hat und auf den dritten, weil er seinen Papa nie vergißt, aber auch nicht vergleicht.

  • Off topic, aber ich muss jetzt mal eben meinen Senf dazu geben. Zwecks biologisch/nicht-biologisch etc.


    Ich sprech wirklich ganz aus eigener Erfahrung. Ich wurde von meinen Eltern adoptiert. Kenne nun seit fast sechs Jahren meine "Bauchmama" und bin darüber sehr erfreut, verstehe mich prima mit ihr... und mit meinen Geschwistern, die ebenfalls Kinder meiner "Bauchmama" sind.
    Dennoch: Meine Eltern, meine Mum und mein Dad...sind für mich diese zwei Menschen, die mich bei sich aufgenommen und mich liebevoll umsorgt haben... das sind meine Eltern. Sie waren immer für mich da, haben mich getröstet, wenn ich traurig war...haben sich mit mir gefreut, auch mal mit mir geweint. Und sie sind heute noch an meiner Seite. Ich kann auf sie zählen. Es fühlt sich für mich ganz so an, als komme ich von meinen "Herzenseltern".


    Zum Thema: Meiner Meinung nach ist die Lehrerin höchst unsensibel vorgegangen. Sie hat pädagogisch/menschlich völlig daneben gegriffen. Das musste geklärt werden. Ich denke, wäre ich an Monokos Stelle gewesen, ich hätt auch quasi "die Türen eingerannt" in dieser Schule. Bis nach den Ferien hätte ich auch nie und nimmer warten können.


  • grünschnabel


    Ich hoffe ja inständig, das ich deinen letzten Satz missvertanden habe.


    Meinst du wirklich, und so habe ich es verstanden, alle Familien, Väter, Mütter, die ein Kind adoptieren täten dies aus einem unerfüllten/unerfüllbaren Kinderwunsch heraus, Mal so eben ein "Kuscheltier" besorgen, man hat ja sonst nicht zu tun....


    Glaubst du, dass jeder der eine Adoption beantragt und sie gegen alle die Hürden, die auf dem Weg liegen, aus egozentrischen Gründen handelt?


    Wenn du das ausdrücken wolltest, muß ich dir leider sagen: Du ließt die falschen Zeitungen, siehst die falschen Sender, hast die falschen Bekannten.



    Mit dem Satz hast du dich nicht nur selbst weit in´s Aus geschossen, sondern alle die, die ein Kind aus Verantwortungsbewustsein und Liebe ( ja ich scheue mich nicht, dieses Wort zu benutzen) als ihr eigenes annehmen und ihm dann das geben was anderweitig nicht oder nur eingeschränkt möglich wäre ( nicht nur im materiellen Sinne).


    Ich werde an dieser Stelle nicht auf meine bzw. die Beweggründe meiner Frau eingehen die uns dazu bewogen haben schon sehr bald, nachdem wir uns der Stabilität und Dauerhaftigkeit unsere Beziehung gewiss waren, auch über die Möglichkeit der Adoption nachzudenken. Und das haben wir gründlich und unter Abwähgung aller "Für ud Wieder getan". Sollte bei dir evntl der Eindruck entsanden sein, dass ich die Treibende Kraft dabei gewesen sei, sei versichert ich war es nicht.
    Es war der Wunsch der Kinder, meiner Frau und schlußendlich Menschen, die ähnliche Ansichten wie du vertreten ( teilweise in noch extermere Form) die mich überzeugt haben.


    Ich möchte dich außerdem bitten einmal zu überdenken, ob es wirklich notwendig ist, aus einem persönlichen Groll heraus ( und den sehe ich bei dir sehr deutlich) pauschale Vermutungen und Spekulationen über die Fähigkeiten/Unfähigkeiten von Menschen anzustellen und/ oder deren ( spekulativen) Wünsche oder Motivationen zu beurteilen, von denen du weniger weißt als, vom Urgroßvter deines Postboten.


    Ich werde jetzt etwas tun, was ich bisher solange ich in Internetforen unterwegs bin, noch nie getan habe, ich werde dich und eine weitere Person auf meine Ignoreliste setzen, da ich meine Familie und mich durch deine Äußerungen verunglimpft sehe und mir weitere Äußerungen in dieser Form nicht ansehen möchte.


    Monoko
    der in diesm Falle auch mal intolerant und ignorant sein kann

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

    Einmal editiert, zuletzt von Monoko ()

  • So,jetzt reicht es mir auch mal! :wand


    Meine leiblichen Großeltern sind für mich wie meine wahren Eltern!Oma und Opa haben mich großgezogen!!!Meine mutter war bis zu ihrem tod nur in der psychatrie und mein vater hab ich erst nach ihrem tod kennengelernt!
    Was sind denn bitte die aufgaben von eltern???erfüllen Stiefeltern,adoptiveltern,großeltern etc. diese anforderungen denn nicht???


    ganz ehrlich: :radab



    selbst wenn ich sie nicht papa und mama nenne.aber es fühlt sich so an und sie haben mich von klein auf unterstützt.und es tut verdammt weh für einen erwachsenen sowas an den kopf geschmissen zu bekommen.da will ich mir die gefühle des jungen nicht mal vorstellen.

  • Hi grünschnabel,


    das ist weder respektlos noch fies. Vielleicht wäre es dem verstorbenen Vater sogar wichtig, das sein Sohn jemanden hat, der seine Vaterrolle einnehmen kann.


    Oder auch nicht, wir wissen es nicht und werden es nie wissen, ich könnte mit dem gleichen Recht das Gegenteil behaupten.


    Fakt ist da baut sich jemand als Vater auf, der es nicht ist und der, da kann er rudern, kopfstehen, mit den Ohren wackeln oder auch nicht, bestenfalls ein guter Stiefvater wird. Das ist doch auch nix schlimmes oder?


    Das jetzt wieder in ein "normales" Korsett zu zwingen ist doch die eigentliche Abwertung von Familien die nicht aus biologischer Papa, biologische Mama, biologische(s) Kind(er) bestehen. Familie ist das, aber eben ohne richtiger Papa und? Wo ist das Problem? Was ist daran schlecht? Warum diese Sucht nach "Normalität" und merkt doch keiner, wenn die anderen Entwürfe von Familie gleichwertvoll sind? Wie sollen den die anderen Formen, die ja durchaus nicht selten sind gleichnormal werden, wenn man sie nicht real aber fassadenmäßig zum Verschwinden bringt?


    Den Next meiner Mutter habe ich beim Vornamen angeredet, tat dem Verhältnis keinen Abbruch. Wo ist das Problem? Die Familien mit Halbgeschwistern die ich kenne haben es genau so gehalten, war alles selbstverständlich und gar kein Problem. Also bitte woher kommt hier dieser überkompensatorische Drang Papa zu sein wo man zweifellos nicht Papa ist?

  • So Alter jetzt hab ich die Faxen dicke.
    Du schie0t hier eine Beleidigung nach der anderen ab. Such dir jemand anderes den du vollstänkern kannst.


    Meinungsäußerung ist ok Propaganda nicht.

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

  • ... atmen, Monoko! Setz die Ignobrille auf, du bist doch ganz klar, in dem, was du tust. Deine Meinung vertrittst du.
    Bleib ruhig und reg dich nicht über ein Forum auf!!!! Das Leben spielt bei euch daheim.... :troest

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Oder auch nicht, wir wissen es nicht und werden es nie wissen, ich könnte mit dem gleichen Recht das Gegenteil behaupten.


    Fakt ist da baut sich jemand als Vater auf, der es nicht ist und der, da kann er rudern, kopfstehen, mit den Ohren wackeln oder auch nicht, bestenfalls ein guter Stiefvater wird. Das ist doch auch nix schlimmes oder?

    Ja, das wissen wir in der Tat nicht. Ist aber für das Gefühl und Empfinden des Kidnes völlig irrelavant.


    Das Kind bezeichnet und akzeptiert diesen Mann als Vater PUNKT


    Das ist das was so ein kleiner Kerl in diesem Momant fühlt und ausdrückt. Auch wenn es sich nicht an den biologischen Realitäten orientiert.


    Müßten nach deiner Sichtweise auch Adoptivkinder immer und grundsätzlich die beiden Menschen, die sie aufziehen als Adoptivmama- und papa bezeichnen?


    Wenn es einen Vater gibt, der wenigstens potentiell greif- und erlebbar ist, würde ich auch die Unterscheidung machen und bin dafür, das das Kind dann zum LG oder Ehemann nicht Papa sagt. Ich bin der Meinung man muß das differenzieren.


    Ich glaube du hast noch nie ein Kind bitterlich weinen sehen, weil es sich mit dem Tod zu einem Zeitpunkt beschäftigen mußte, zu dem es nicht dazu bereit war. Bei uns gibt es immer Zeiten, wo sich mien Sohn damit von selbst beschäftigt und nachfragt, Dinge wissen will. Die bekommt er beantwortet, aber nur das was er dann grade wissen will. Wird er zu nem anderen Zeitpunkt damit konfrontiert, wie z.B. bei der Stammbaumgeschichte, dann ist er über Wochen völlig aus dem Gleichgewicht, dünnhäutig, wüten traurig.


    Von daher bleibe ich dabei, das Lehrer sensibel mit diesen Themen umgehen sollen und müssen. Sie müssen nämlich die seelischen Verletzungen nicht heilen. Und wenn das Kind diesem Mann als Vater sieht, dann ist das so, egal was wir als Erwachsene dazu meinen und es ist erstmal zu akzeptieren.


    Gruß Tina

  • Mod.-Mitteilung:
    Das Thema ist mal wieder weit vom Ausngangspunkt entfernt. Ich frage mich ernsthaft, was hier zur Zeit los ist?!?
    Ich möchte ALLE Beteiligten bitten, wieder zur Ausgangsdisskusion zurückzukommen.
    Für den Austausch über "Biologischer Vater oder nicht" darf gerne ein neuer Thread eröffnet werden. Denn hier ging es um eine Lehrerin, die ein Referat falsch bewertet und ein Kind vor der ganzen Klasse blosgestellt hat - und nicht darum, ob der TS nun der biologische Vater ist oder nicht.

  • Den Next meiner Mutter habe ich beim Vornamen angeredet, tat dem Verhältnis keinen Abbruch. Wo ist das Problem? Die Familien mit Halbgeschwistern die ich kenne haben es genau so gehalten, war alles selbstverständlich und gar kein Problem. Also bitte woher kommt hier dieser überkompensatorische Drang Papa zu sein wo man zweifellos nicht Papa ist?


    Das Du den Next Deiner Mutter mit Vornamen benannt hast ist doch okay, niemand hat Dich gezwungen, ihn Vater/Papa zu nennen. Ich weiß nicht ob Deine Mutter mit ihm verheiratet war? Falls ja hätte der Status dann doch aber wechseln müssen, er wäre ja dann Dein Stiefvater gewesen (zumindest rein gesetzlich). Theoretisch hättest Du dann ja nicht mehr "Fritz" (is nur ein Beispiel) sondern Stiefvater sagen müssen. Am Status und an Eurem Verhältnis hätte das doch nichts geändert...


    Ich denke bei Monoko herrscht kein überkompensatorischer Grang nach der Paparolle, er hat lediglich eine Witwe gefunden, die schon 2 Kinder hatte.


    Weil Monoko sich vermutlich durch Taten (die er aus Liebe zu dieser Frau und ihren Kindern tat) diesen Platz "hart" erarbeitet hat. Die Kinder haben ihn zu dem ernannt, was er defakto ist: Papa... Ob er deshalb nun irgendwann rein formell Stiefvater (gesetzlich) oder im Moment Lebensgefährte der Mutter der Kinder (Momentanstatus) ist tut doch hierbei nichts zur Sache. Für mich klingt es nicht so, als hätte er die Kinder "gezwungen" ihn so zu nennen. Er hat sich einfach so benommen und von den Kindern das Prädikat Papa erworben. Er wird niemals den leiblichen, verstorbenen Papa ersetzen wollen und können, aber er kann an seiner Statt dessen Aufgaben übernehmen. Und das finde ich -vor allem in Anbetracht der bevorstehenden Adoption sehr toll.
    Er ist jetzt schon sozialer Papa und irgendwann ist er das auch rechtlich. Und obwohl ich Monoko nicht kenne -auch noch nicht viel von ihm gelesen habe- denke ich er wird dies (genau wie jetzt auch schon) nicht nur an Rechten sondern auch an Pflichten festmachen. Sonst müsste er doch gar nicht adoptieren, hat doch eigentlich nur "Nachteile" für ihn.


    Das jetzt wieder in ein "normales" Korsett zu zwingen ist doch die eigentliche Abwertung von Familien die nicht aus biologischer Papa, biologische Mama, biologische(s) Kind(er) bestehen. Familie ist das, aber eben ohne richtiger Papa und? Wo ist das Problem? Was ist daran schlecht? Warum diese Sucht nach "Normalität" und merkt doch keiner, wenn die anderen Entwürfe von Familie gleichwertvoll sind? Wie sollen den die anderen Formen, die ja durchaus nicht selten sind gleichnormal werden, wenn man sie nicht real aber fassadenmäßig zum Verschwinden bringt?


    Meine Definition von Familie ist folgende:
    Familie ist der Ort an dem Kinder von Herzen geliebt werden. Das kann bei Vater und Mutter sein, das kann bei Mutter sein, bei Vater, das kann bei Großeltern sein, das kann überall sein. Das kann auch bei den Nexten sein... why not...
    Meine Familie sind meine Kinder, meine Schwester und meine Freundin samt ihrer Familie.


    Warum die Sucht nach Normalität? Meinst Du nicht das die Kinder von Monokos zukünftiger Frau nach diesem Schicksalsschlag den Wunsch nach Normalität haben? Und wenn sie sich in dieser Normalität Monoko als Papa wünschen sehe ich daran nichts verwerfliches.



    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Mama und Papa hat man exakt je eine(n).


    Rein biologisch gesehen stimme ich dem zu.


    ABER:
    Meine Große (15) habe ich adoptiert. Sie hat seit kurzem auch wieder Kontakt zu ihrer
    leiblichen Mutter. Was das JA auf die glorreiche Idee brachte sie dürfte mich nicht mehr Mama nennen. :crazy


    Da haben sie aber die Rechnung ohne meine Tochter gemacht. Die läßt sich das nicht verbieten.
    Zitat: " Ich habe zwei Mama´s . Eine hat mich geboren und eine hat es sich verdient! Und niemand hat das Recht mir zu
    sagen wie ich die Beiden nenne."


    Monoko
    Viel Glück und viel Geduld bei der Adoption.



    LG Lille

    Liebes Leben


    Wenn ich sage "kann mein Tag noch schlechter werden"
    dann ist das eine rhetorische Frage und keine Herausforderung!