Zu wenig Zeit, kennt das jemand?

  • Ich nehme mir immer vor, so viel Zeit wie möglich mit meinem Kleinen zu verbringen.
    Dazwischen muss ich aber natürlich auch andere Sachen machen.
    Egal, ob ich duschen gehe, einkaufen, arbeiten oder mal ne halbe Stunde mit meiner Freundin telefoniere.
    Im Endeffekt denke ich dann: du hast viel zu wenig Zeit mit dem Kleinen verbracht.
    Das Gefühl habe ich oft und es macht mich richtig traurig :/
    Kennt das vielleicht noch jemand?
    Ich mach des schon immer, dass ich den Kleinen mit ins Bad nehme und ab und an kommt meine Mutter mit Mausel bei meiner Arbeit vorbei. Gerade jetzt diesen Monat muss ich von Mittags bis Abends 20 Uhr arbeiten und sehe den Kleinen kaum :(

    Du weintest, als du mich in die Arme nahmst, eingehüllt in den Regen der uns umgab.
    So kalt, so traurig.
    In diesem Regen unserer Versprechen, wäre ich gerne in Sicherheit
    .
    Ich habe nichts so weit entwickelt, wie die Kunst so zu tun, als ob ich lachte,
    aufgrund der Narben, die mir von diesem Tag geblieben sind.

  • Ja, DAS Gefühl habe ich auch manchmal. Ich versuche dann auch meistens die freie Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und dann legt sich das Gefühl erstmal wieder. Natürlich sollte man sich auch kein schlechtes Gewissen einreden, denn wir gehen arbeiten und das wir ab und zu auch mal etwas für uns tun müssen, das ist auch ganz wichtig. Dann merken die Kids auch, das es uns gut geht. Also nehme dich nicht zu hart ins Gericht, du bist bestimmt nach besten Kräften für deinen Kleinen da und das spürt er auch.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • DAS !!! kenne ich.


    Es ist schrecklich, dieses Gefühl.


    Und: Es gibt fast keine Lösung, wenn man berufstätig ist.


    Ich weiß aber, wir sind trotzdem gute Mütter. Es geht eben manchmal nicht anders.
    Von außen betrachtet finden bei mir alle, ich mache es überobligatorisch gut, ich selbst sehe es anders und zweifele.
    Und versuche: Es nicht so negativ zu sehen, weil ich eigentlich selbst weiß, ich gebe alles... und auch wir müssen mal duschen, uns eincremen, die Nägel lackieren etc., das gehört dazu. Wir sind eben auch nur Menschen und wir haben Bedürfnisse und je mehr wie die auch nicht in mindestens geringem Raum befriedigen können, wirkt sich das auch auf das Kind aus letztendlich negativ aus. Es bringt nichts, nur zu sagen, ich MUSS jetzt nur für das Kind dasein und alle eigenen Bedürfnisse auf Dauer hinten anstellen, das geht nicht, das tut niemandem gut, auch nicht dem Kind.


    Und im übrigen: Schlechte Ehe oder Beziehung mit nur Krieg täglich ist viel nachteiliger für das Kind, als eine etwas angestresste AE!!!


  • Und im übrigen: Schlechte Ehe oder Beziehung mit nur Krieg täglich ist viel nachteiliger für das Kind, alles eine etwas angestresste AE!!!


    Ohne Worte ein :daumen:daumen:daumen:daumen:thanks:

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Das kenne ich auch nur zu gut. Um die Hausaufgaben kann ich mich - wenn überhaupt - nur am Wochenende kümmern, ich bin in der Woche teilweise erst gegen 20/21 Uhr zu Hause. Bin ich früher zu Hause, bin ich meist total platt, teilweise schlaf ich dann auch schon sehr früh. Zum Glück sind meine Kinder älter und können sich das Abendbrot selbst bereiten. Bekämen die Kinder Unterhalt, könnte ich meine Stundenzahl reduzieren, so aber...

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Die Zeit zwischen Kiga und Schlafengehen gehört exl. meiner Tochter.
    Einkäufe erledige in der Mittagspause, mit meiner Freundin telefoniere ich im Auto auf dem Weg nach Hause.
    Hausarbeit mache ich abends, wenn Zwergi schläft.... irgendwie gehts - ich hab eher das Problem -
    wo sist die Zeit für mich ?

  • Kenn ich auch.
    Dazu kommt das ich irgendwie den Faden zu meiner Tochter verloren hab. Ich hatte ständig was anderes zu tun und wuselte immer im Haushalt rum und das Kind lief so nebenher. Manchmal wusste ich wirklich nicht wann ich das letzte mal eigendlich zusammen mit meiner Tochter gespielt habe. :(


    Bin ja seit geraumer Zeit bei der Erziehungsberatung und mit der haben wir jetzt eine Mutter Kind Zeit vereinbart.
    Sie sagte eine Stunde nur für das Kind. Kein Telefon, kein Haushalt. Nur Mutter und Kind im Kinderzimmer und dieses wird nicht verlassen, auch nicht mal eben nur kurz.


    Dort wird gespielt und Quatsch gemacht. Keine Verpflichtungen, keine Spielregeln. Einfach freies spielen und Spaß haben.


    Diese Mutter Kind Zeit soll man sich so einplanen wie man es mit dem Alltag vereinbaren kann. Mit wenig anfangen und sich nicht gleich so viel vornehmen.
    Das kann drei mal die Woche sein oder auch nur einmal im Monat. Sie sagte es kommt nicht drauf an wie oft. Wichtig ist regelmäßig und dann wirklich eine Stunde intensiv danach ist Schluss und man macht seine gewohnten Dinge wieder.


    Versuch das doch mal Dir bewusst Zeit zu nehmen. Und lös Dich von Deinem schlechten Gewissen. Ist nicht einfach ich weiß. :(