Wie sagt man : Das ist dein Papa????

  • natürlich soll er nicht für jedes fest eine erklärung abgeben, das war nur als eine gesamtfrage zu sehen ;)


    und er stört nur dann eine intagkte beziehung, wenn er eben wie geschrieben, holterdipolter auftauchen würde (ich meine damit doch nicht, dass er sich meldet, sondern, wenn er
    plötzlich vor der türe stehen würde)
    darum sollte das wirklich gut geplant und vorbereitet werden



    ich persönlich bin auch dafür, dass alle väter ihre kinder sehen können, auch dann, wenn jahrelang funkstille war

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)

    Einmal editiert, zuletzt von Mappl ()

  • Also ich würde mich auch erstmal mit ihm allein treffen, vielleicht sogar an einem neutralen Ort. Würde rausfinden wollen, was er will. Nicht dass er eine Ausprache will und dann wieder für Jahre untertaucht. Ich denke, er hat einiges "gutzumachen" und er muß Dein Vertrauen auch erstmal wieder gewinnen. Wenn er dann wirklich dauerhaft Interesse an seinem Kind hat, das Ganze langsam angehen, vielleicht nicht gleich das Kind mit der Nachricht überfallen, dass dieser Mann sein Vater ist. Man kann auch erstmal ein paar Treffen machen und schaun, wie er und das Kind miteinander "warm" werden.


    Ich bin Jahre ohne Vater aufgewachsen und hab nie was vermißt, es war halt so. Dann ist irgendwann mein richtiger Vater aufgetaucht und wollte von einen Tag auf den anderen in die Vaterrolle schlüpfen, das hat nicht funktioniert, ich war sehr stur und hab ihn als Eindringling betrachtet. Es hat einige Jahre gedauert, bis sich das Verhältnis entspannt hat. Ich war damals allerdings schon 15 und voll in der Pubertät. Übrigens: meine Eltern sind heute verheiratet :D


    Lg pusteblümchen

    :pfeif Lieber vorbeugen als auf die Schuhe kotzen

  • Ich bin Jahre ohne Vater aufgewachsen und hab nie was vermißt, es war halt so.


    was für dich zutreffen mag trifft für die meisten aber nicht zu! ich halte es demnach nicht für klug, diese einstellung zu vermitteln! das hat auch was von "väter braucht man nicht und samenbänke gibt es genug!". schöne neue welt. mitunter zweifel ich deine aussage auch an, da enttäuschung auch ein gefühl ist und verlustgefühle mit 'nicht vermissen' verkappt zu werden versucht....

  • Ich bin Jahre ohne Vater aufgewachsen und hab nie was vermißt, es war halt so


    Das mag bei Dir so gewesen sein,aber Du kannst nicht davon ausgehen,das es bei allen so ist. Ich behaupte eher das Gegenteil.


    Klar: der Vater muss(!) erklären, warum er sich nie gemeldet und gekümmert hat.


    Sicher,aber nicht der Mutter,oder zuminddest nicht nur.
    Der Kleine ist jetzt 6 und ich glaube,wir trauen unseren Kindern manchmal zu wenig zu.
    Der Kleine wird fragen und der Vater muss sich vor ihm verantworten.Und DAS stell ich mir auch nicht einfach vor.
    Kinder sind oft viel direkter.
    Vielleicht wird der Kleine jetzt noch nicht in dem Maß Fragen stellen,wie ein 14 jähriger...aber er wird fragen.
    Der Vater wird sich auch auf eventuell erstmal Ablehnung gefasst machen müssen.
    Ganz wichtig ist dann,das die Mutter nicht auch noch ihren Teril dazu gibt.


    Der Vater sollte seine Chance bekommen und beide,Kind und Vater,die Möglichkeit eine Beziehung aufzubauen.



    Wenn der Kleine in einigen Jahren erfährt, dass sein Vater wieder Kontakt aufnehmen wollte - eventuell sogar dauerhaft - und die Mutter hat es verhindert...!
    Auf wen ist der Kleine dann sauer?


    Ganz klar auf die Mutter.Ich spreche da aus persönlicher Erfahrung!
    Meine mutter hat es mit mir so gemacht.
    Nicht nur,das sie den Umgang verweigert hat,sie hat mir auch verschwiegen,daß mein Vater durchaus Kontakt zu mir wollte,mir geschrieben und angerufen hat.
    Dazu hat sie ihm gesagt ich wolle keinen Kontakt zu ihm..."sie hätte es ja versucht...aber leider"... :angry
    Irgendwann hat er es aufgegeben...leider...
    Ich habe immer das Gefühl gehabt nicht gewollt zu sein von ihm.Es hat mir immer was gefehlt.
    Nach 32 Jahren bekam ich die Chance ihn kennenzulernenm und das macht mich glücklich...dennoch...es gibt nichts mehr nachzuholen,was man durch den fehlenden Kontakt in der Kindheit und Jugend verpasst hat.


    Trotz Allem sollten Vater und Sohn die Chance bekommen, sich kennenzulernen


    Definitiv!!


    Und daher ist es absolut sinnvoll, die Hilfe Dritter anzunehmen. Niemand soll etwas Übermenschliches leisten. Aber die ganze Situation könnte sich auch positiv entwickeln.
    Für das Kind und auch für die Mutter. Ein bisschen Unterstützung durch den leiblichen Vater, kann eigentlich nicht schaden. Immer vorausgesetzt, der Vater meint es wirklich ernst!


    Unterschreib ich mal :thanks:


    VG coca

  • Hallo,


    bitte entschuldigt das ich mich jetzt erst zurück melde, aber dem sohnemann ging es nicht so gut.


    Wie soll ich sagen , ich hatte immer Angst den Junge zu enttäuschen. Er fragte schon mal warum er keinen Papa hat so wie andere kinder in seiner kita Gruppe. Und weil ich nicht genau wusste was ich sagen sollte, hab ich gesagt das der papa ihn lieb hat, aber ganz weit weg wohn und es deswegen so ist. Er hat nicht vile gefragt und wenn ich ihm eine anwort gab, sagter er immer , achso, und dann hat er nicht mehr gefragt.


    Ich habe nun noch einmal mit dem KV gesprochen und haben uns darauf geeinigt, das wir den jugen nicht überfordern wollen und deswegen erstmal das gesräch beim jugendamt suchen, das uns ein ausenstehender in dieser situation hilft.


    Ich gebe zu, das ich einen gewissen greul hege und auch enttäuscht bin vom KV, was verständlich ist, aber ich versuche das so gut es geht aussen vor zu lassen.


    Ich hoffe das uns das gespräch beim Jugendamt hilft und uns weiter bringt.


    Ich wünsche nur, das es nicht nur von kurzer dauer ist sondern auf lange sicht.


    Danke erstmal für eure Tipps.

  • Ich habe nun noch einmal mit dem KV gesprochen und haben uns darauf geeinigt, das wir den jugen nicht überfordern wollen und deswegen erstmal das gesräch beim jugendamt suchen, das uns ein ausenstehender in dieser situation hilft.


    :daumen Guter Weg und zeigt,das der Vater sich durchaus seine Gedanken macht und nicht wie der Elefant im Porzelanladen wüten möchte


    Ich gebe zu, das ich einen gewissen greul hege und auch enttäuscht bin vom KV, was verständlich ist, aber ich versuche das so gut es geht aussen vor zu lassen.


    :daumen:daumen
    Das Du nen Greul hast ist durchaus verständlich..umso besser das Du versuchst das zu trennen

  • Ich versuche das auch zu trennen und muss das auch.


    Denn der hass, den mir mein sohn gegenüber haben würde, wenn er wüsste das ich ihm dem kontakt zum vater verwehrt habe, wäre 1000 mal schlimmer für mich , als die überwindung mich jetzt mit dem kv auseinander zu setzen.


    Ich hab mal ganz in ruhe drüber nach gedacht und mein junge kann doch nichts dafür und das kv sich jetzt interessiert zeigt doch das er seinen jungen nicht vergessen hat. Und wie heist es so schön, lieber spät als nie.


    LEider brauch man manchmal länger um einige sachen zu verstehen und einzusehen

  • Wenn sich der leibliche Vater meiner beiden Älteren hier melden würde (ältestes Kind sah ihn vor 6 Jahren das letzte mal, jüngeres Kind kennt ihn überhaupt nicht), würde zumindest dem Jüngeren diesen Mann als seinen Vater vorstellen und nicht als Papa. WEnn dann wirklich ne Vater-Kind-Beziehung entstehn sollte, kommt das Wort Papa irgendwann von ganz alleine, und wenns bei nem einmaligen Besuch bliebe, so hätte er dann zumindest seinen Vater gesehn, der für ihn dann eben keine Papa-Rolle spielt.
    (ich persönlich unterschiede zwischen Vater und Papa, Vater ist für mich was biologisches, Papa beinhaltet für mich eine intakte Beziehung zwischen Kind und Vater).

  • aber das ist doch wortklauberei und schafft dadurch nur eine emotionale distanz zwischen vater und kind. gerade mit 6 jahren ist doch papa für das kind ein sehr bekanntes wort, vater nicht. im grunde genommen willst du doch mit dem begriff vater nur vermeiden, dass die negative prägung durch den begriff erzeuger so deutlich wird, meinst aber genau das gleiche.


    wo ist bitte das problem den kv mit den worten: das ist hans-dieter, dein papa, vorzustellen?

  • Zitat

    im grunde genommen willst du doch mit dem begriff vater nur vermeiden, dass die negative prägung durch den begriff erzeuger so deutlich wird


    Der einzige Grund, warum ich so verfahren würde wäre, daß ich meinen Exmann sehr gut kenne und er unser ältestes Kind mit sowas schon sehr enttäuscht hat, alle Jubeljahre mal melden und dann fallen lassen und sie dann weinte, sie wolle keinen Papa mehr, ich ihr aber deutlich machte, er wäre eben ihr Leben lang ihr Vater und sie meinte, Vater ja, aber nicht Papa, Papa ist jemand, der für mich da ist.
    Aus diesem Grunde würde ich dem jüngeren Kind diesen Mann erstmal als Vater vorstellen, denn damit kann ich nichts verkehrt machen, mit dem Wort Papa verbinden viele Kinder mehr, als der Vater bereit ist zu geben.
    Da das bei uns aber wohl eh nie der Fall sein wird, daß der Vater sich meldet, kann ich nur schreiben, wie ich verfahren würden, wenn.
    Das Wort Erzeuger habe ich aus Rücksicht auf meine Kinder aus meinem Wortschatz verbannt.

  • Ich würde mich mit dem KV auf dieses Gespräch einlassen, schießlich hat er drum gebeten, und wohl auch etwas zu sagen, bzw. möchte sich eventuell erklären.


    Ich würde keinen Grund sehen, ihn abzuweisen.


    Egal, wie das Gespräch verläuft, würde ich die Beziehung zwischen Vater und Sohn fördern, so schnell es geht. Warum das eine intakte Mutter-Kind-Beziehung stören soll, verstehe ich nicht.


    Das Kind hat ein Recht darauf, den Vater kennenzulernen, und der Vater hat ein Recht darauf, seinen Sohn sehen zu dürfen, und das nach 6, 10 oder 20 Jahren.


    Kein Kind, das von der Mutter hört, "Papa liebt dich, aber er ist zu weit weg, um sich zu kümmern" wird den Papa ablehen, im Gegenteil, sich freuen, dass der Papa endlich mal Zeit hat, sich zu kümmern.


    Selbst, wenn der Kontakt selten bleibt, ist es für das Kind besser, zu WISSEN, es gibt einen Papa (das Kind hat auch ein Recht darauf, seine Herkunft zu kennen), als es nur zu hören und glauben zu müssen.


    Und selbst, wenn der Papa beschließt, den Kontakt wieder abzubrechen, bleibt immer noch die Option, wieder zu behaupten, der Papa musste wieder weit weg ziehen und kann Dich nicht mehr besuchen. Das Kind wird den Papa vermisssen, aber das tut es jetzt auch.


    Ich will damit nicht sagen, dass das für das Kind einfach ist, oder dass es nicht wehtut, wenns wieder in die Brüche ginge.


    Ich würde folgendermaßen vorgehen:


    1. Treffen mit KV, abschließend wird ein Besuchstermin vereinbart


    2. Ein bis zwei Tage vor o. g. Treffen findet ein Gespräch mit dem Kind statt, in dem ihm freudig erzählt wird, dass der Papa sich gemeldet hat und Kind sehen möchte. Kind darf aussuchen, wo es Papa treffen möchte (evtl. drei Orte zur Auswahl)


    3. Beim ersten Treffen bleibt Mama noch mit dabei (natürlich vorher abgesprochen), um dem Kind die Unsicherheit zu nehmen, nach einer halben Stunde könnte sich Mama allerdings zurückziehen, mit irgendeinem Vorwand, und Vater und Kind alleine lassen, damit sie sich ganz unbefangen kennenlernen können.


    4. Anschließend würde ich den Umgang zum Wohle des Kindes fördern. Alles in Absprache mit dem KV.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Darleena-Mama: ich sehe da deinen fall zu individuell. deine tochter sieht in dem wort papa was anderes als vater. daraus könnte ich nicht schliessen, dass papa und vater für kinder generell eine unterschiedliche bedeutung haben. wenn die ts dem kind schon gesagt hat: dein PAPA lebt weit fort, dann geht das kind vielleicht anders mit dem begriff um? es konnte ja nie PAPA sagen und daher dem wort auch nie eine intensivere bedeutung geben. dem kind in dem fall also einen unterschied zwischen papa und vater zu vermitteln würde schon bewertend wirken, was ich nicht gut finde....

  • Es geht um die Zukunft, nicht um die Vergangenheit. Ein Gespräch beim Jugendamt zum Ablauf und zu praktischen Dingen ist eine gute Idee.


    Wenn Fragen aus der Vergangenheit offen bleiben, dann ist es an Vater und Kind die (jetzt oder in 10 Jahren oder, wenn sie zwischen den beiden eben autauchen) untereinander zu klären. Da solltest du dich weitgehend heraushalten.