Unterhaltspflicht trotz Beziehung?

  • Mod-Mitteilung an JensB: Nachdem ich jetzt zweimal allgemein alle angesprochen habe, in diesem Thread Ruhe einkehren zu lassen und Du es anscheinend nicht verstehst oder Dich dran halten willst, bitte ich Dich jetzt namentlich ausdrücklich darum, in Deinen Postings Dich an die Netiquette des Forums zu halten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Will mich ja eigentlich nicht einmischen, aber das muss dann Löwenherz auch vorgeworfen werden. Die Angriffe gegenüber Jens sind auch nicht ohne.
    Gleichberechtigung bitte. Jemanden als Emotional geschädigt zu betiteln ist auch unter die Gürtellinie.


    Mod-Mitteilung: Soweit ich meinen Augen mächtig bin, hat der User Loewenherz niemand namentlich angesprochen noch sich auf ein Zitat eines anderen Users bezogen. Die Ausführungen sind also eine allgemeine Stellungnahme zu den Vorgängen im Thread. Das ist deutlich ein anderes Level als das von mir monierte. Gruß, Volleybap


    Ausserdem sehe ich es so. Wenn ich NICHT von BETT und Tisch getrennt lebe gibt es auch keine Trennung. Und seit wann bitte zahlen wir in Deutschland BU wenn man Zusammen ist?. Es gibt ein paar Paare die ich kenne die ein Kind haben aber nicht zusammenwohnen. Da verklagt keiner den anderen auf BU.


    Nur weil die TE das als Bettgeschichte abtut, war es doch für den KV wohl eine Beziehung. Aus der Sicht sehe ich das wohl wie Jens.



    LG Deaver

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Wenn sie Tisch und Bett teilen, heißt es halt Haushaltsgeld oder Taschengeld.


    Der Name des jeweiligen Unterhalts für die Frau ist doch egal, mann ist unterhaltspflichtig und Punkt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hi,


    also juristisch finde ich ja schon interessant, wie der RA der Gegenseite(KV) das wohl begründet. Ich lasse hier mal die Moral weg :D
    Ich hole mal aus:
    Eine eheähnliche Gemeinschaft kann ja ausgelegt werden ... also Einzelfallbetrachtung.
    Diese Auslegung wird juristisch definiert, dass auch ohne Zusammenleben und die Beziehung aber so eng sein kann, und so einer Ehe ähneln kann, dass eben von einer gefestigten Lebensgemeinschaft auszugehen ist. Indizien für eine gefestigte Beziehung sind, bzw. können sein; z.B. gemeinsame Urlaube, gemeinsame Teilnahme an Familienfeiern, gemeinsames Auftreten als Paar in der Öffentlichkeit etc.
    Sex ist egal ... nebenbei bemerkt :D
    Nun kommt es nur auf die Darstellung der Gegenseite an, und der Richter wird wohl so oder so entscheiden ;)
    Ist die Darstellung schlecht, dann hat Vadder no Chance.


    @TS, es ist schon schwer ... und ich weiß von was ich rede....wenn man der KM noch einen draufzahlen muß, und diese vlt. einen Freund hat. Da beißt mann halt in die Tischkante :D
    Diejenigen, die immer im Sinne des Kindes argumentieren, das ist natürlich auch richtig, aber wird juristisch nicht so gesehen, und auch von den meisten U-pflichtigen nicht.


    Unterhalt für Muttern (ich kenne übrigens keinen AE-Vater, der dies bekommt) wird immer ein Streitpunkt bleiben, und sollte politisch gelöst werden.
    Lösungsansätze habe wir hier im Forum auch schon diskutiert.


    Noch was....leider wird von den RA gerade in diesen Geschichten IMMER Öl in´s Feuer gegossen. Das Kind bleibt auf der Strecke, und Muttern will (möchte ist besser :D ) nur was ihr zu steht. :Hm


    @TS, gerne würde ich mal die Argumentation der Gegenseite hören :anbet :D


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Wenn sie Tisch und Bett teilen, heißt es halt Haushaltsgeld oder Taschengeld.


    Der Name des jeweiligen Unterhalts für die Frau ist doch egal, mann ist unterhaltspflichtig und Punkt.


    Ist er das? Unterhaltspflichtig ist nur, wer auch leistungsfähig ist. Ohne Leistungsfähigkeit keine Unterhaltspflicht.
    Und falls er Geringverdiener ist, braucht er ggf. auch keinen Unterhalt an Ex zu zahlen, da der Selbstbehalt greift.
    Papa ist zu raten sein Betreuungsrecht aus GG, Artikel 6 geltend zu machen: "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht". Wenn er damit durchkommt, ist es möglich, daß er weder Unterhalt für´s Kind, noch Unterhalt für Ex zahlen muß. Unterhaltspflichtig für´s Kind sind nämlich immer beide Elternteile.

  • Hi,


    Radex ...

    Er hat einen eigene Firma und hat zusammen mit den Mieteinnahmen über 3000,- Euro netto monatlich an Einkommen. Dazu kommt dass er Grundstücksmillionär ist.

    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


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  • niemand namentlich angesprochen noch sich auf ein Zitat eines anderen Users bezogen.


    Und doch weiss JEDER wer gemeint ist. Wenn das der Nettiquette entspricht, na dann gute Nacht.


    "DU Esel" darf ich nicht schreiben. Aber wenn ich "was für ein Esel muss man sein" schreibe ist es okay, weil allgemein?.. Da Stimmt was nicht. Sorry, aber das verstehe ich nicht.


    LG Deaver


    Vielleicht schreibst Du mir dazu eine PM damit es hier nicht OT wird. :thanks:



    Mod-Mitteilung: Deaver, das schreibe ich gern off topic hier hinein: Das Posting von Loewenherz war und ist eine allgemeine Kritik an der Umgangsart hier im Forum. In Form und selbst in der Wortwahl noch so, dass ich es in einer Diskussion durchgehen lassen würde und auch getan habe. Das namentliche Ansprechen von Usern und die eindeutige Bezugsherstellung ist und bleibt eine andere Kategorie. Dass hier ein User sich den Schuh anzieht und bestätigt, er sei einer derjenigen, welche ... ist sein Bier, aber natürlich auch entlarvend. Und es ist eine Bestätigung dafür, dass eine Ermahnung auszusprechen richtig war und ist.
    Ich gehe weiterhin davon aus, dass eine Mehrzahl der User in der Lage ist, eine Diskussion in einem normalen Rahmen zu führen. Ich bin da sehr optimistisch. Und wer dazu nicht in der Lage und vor allem nicht willens ist, wird auch weiterhin dazu deutlich von mir etwas zu lesen bekommen. Öffentlich. Das Forum ist kein Freiraum für Leute, Dritte anzugehen und zu verletzen. Solche Postings wie von Loewenherz und anderen sollen hier nicht nötig sein, weil genau die angesprochenen belastenden und verletzenden Dinge einfach nicht mehr passieren. Weil wir alle miteinander lernen. Volleybap

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Auch in dem Punkt, daß RA´s Rosenkriege herbeizauben, wo gar keine sind, muß ich Dir Recht geben. Wenn man mal die RA´s etwas Ausbremsen würde, dann könnte alles glatter Verlaufen.
    Ich denke mal den Schaden den die RA´s hier Anrichten, wird sehr zu Lasten des Volkes gehen, wenn man sich die Zahlen von Prozesskostenhilfe mal Anschaut, dann ist diese Entwicklung schon besorgnisserregend.


    ... da gebe ich dir und dem babbe total Recht. :daumen

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Es ist immer wieder erstaunlich was für Reaktionen man erhält, wenn man sich über die Möglichkeiten erkundigt BU zu bekommen. Ich habe dieses Thema vor einigen Monaten hier auch angeschnitten und das ganze ist so ausgeufert, dass wir in "Entartetes" gelandet sind.
    Frau oder Mann, die eine unter drei Jahre altes Kind zu betreuen haben, können nun einmal nicht vollzeit berufstätig sein. Entweder bekommen sie Hilfe zum Lebensunterhalt vom Staat oder vom EX. Warum soll der Staat zahlen, wenn EX und Nochpapa/mama genügend Geld auf der Kante hat? Thema Verantwortung gross geschrieben! Mann oder auch Frau kann Kind bekommen und sich aus dem Staub machen, der andere übernimmt die Erziehung und muss auch noch seinen Lebensunterhalt komplett alleine bestreiten. Wo ist bitte die Gerechtigkeit? Auch ich habe von meinem EX erwartet, dass er uns unterstützt bis ich wieder arbeiten kann. Es ging um einen lächerlichen Zeitraum von 1,5 Jahren. Nein- hat er ja gar nicht eingesehen. Ende vom Lied- er muss Unterhalt zahlen und hat schöne Gerichtskosten und Anwaltskosten. Und ja, ich finde es richtig gut, dass solche Menschen einen auf den Sack bekommen. Vielleicht hat er ja daraus mal etwas gelernt und macht der Nächsten das Leben nicht zur Hölle.. Wer weiss..
    lg.Ela :lach


  • Frau oder Mann, die eine unter drei Jahre altes Kind zu betreuen haben, können nun einmal nicht vollzeit berufstätig sein.


    Doch natürlich, z.B. per Homeoffice.



    Entweder bekommen sie Hilfe zum Lebensunterhalt vom Staat oder vom EX. Warum soll der Staat zahlen, wenn EX und Nochpapa/mama genügend Geld auf der Kante hat? Thema Verantwortung gross geschrieben!


    Verantwortung ist nicht gleichzusetzen mit einem Dauerauftrag. Im übrigen sind immer noch BEIDE Elternteile unterhaltspflichtig.



    Mann oder auch Frau kann Kind bekommen und sich aus dem Staub machen, der andere übernimmt die Erziehung und muss auch noch seinen Lebensunterhalt komplett alleine bestreiten. Wo ist bitte die Gerechtigkeit?


    Wieso "komplett alleine"? Die Hälfte der Alleinerziehenden bezieht Hartz IV. In der Praxis ist es weit überwiegend die Gemeinschaft der Steuer- und Abgabenzahler die für Alleinerziehende und deren Kinder aufkommen.

  • Wie läuft das denn in der Praxis bei Dir, Radex?
    An anderer Stelle erwähntest Du, dass Du mehr verdienst als Deine Frau und gleichzeitig auch noch mehr Betreuung leistest.


    Putzt, wäscht und kocht Deine Frau zum Ausgleich für Dich?
    Oder darf sie Euere gemeinsame Wohnung nur anteilmäßig nutzen? Das gemeinsame Essen ebenfalls entsprechend rationiert?

  • Wie läuft das denn in der Praxis bei Dir, Radex?
    An anderer Stelle erwähntest Du, dass Du mehr verdienst als Deine Frau und gleichzeitig auch noch mehr Betreuung leistest.


    Putzt, wäscht und kocht Deine Frau zum Ausgleich für Dich?
    Oder darf sie Euere gemeinsame Wohnung nur anteilmäßig nutzen? Das gemeinsame Essen ebenfalls entsprechend rationiert?


    Ich arbeite als Online-Händler von zu Hause aus. Tägliche Arbeitszeit ca. 4 Stunden. Morgens bringe ich unser Kind zur Kita, dann arbeite ich, dann hole ich das Kind wieder ab und koche Mittagessen. Meine Frau arbeitet 3 halbe Tage pro Woche jeweils vormittags. Nachmittags haben Mama, Papa und Kind also immer die Möglichkeit gemeinsam etwas zu unternehmen, das Kind zu betreuen oder Hausarbeit zu machen.

  • Ich arbeite als Online-Händler von zu Hause aus. Tägliche Arbeitszeit ca. 4 Stunden. Morgens bringe ich unser Kind zur Kita, dann arbeite ich, dann hole ich das Kind wieder ab und koche Mittagessen. Meine Frau arbeitet 3 halbe Tage pro Woche jeweils vormittags. Nachmittags haben Mama, Papa und Kind also immer die Möglichkeit gemeinsam etwas zu unternehmen, das Kind zu betreuen oder Hausarbeit zu machen.


    So und Du meinst das würde für alle anderen Eltern auch so funktionieren, ja? Du arbeitest nach diesen Angaben eben NICHT Vollzeit und in sehr vielen Berufen, besonders typischen Frauenberufen, wirst Du mit einem Halbtagsjob niemals den Lebensunterhalt für Mutter und Kind alleine bestreiten können. Versuch doch mal die Lebenswirklichkeit anderer wahrzunehmen.


    Die Threadstarterin hat nach ihren Angaben bis dato den Lebensunterhalt für sich und das Kind alleine bestritten, der Vater lebt nicht mit ihr zusammen und hat sich wohl auch nicht durch besondere Betreuungsangebote hervorgetan. D.h. er ist seiner Hälfte der Verantwortung weder persönlich noch materiell nachgekommen, dennoch steht die Threadstarterin hier am Pranger. Warum?

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Radex:
    Hartz IV? Was ist vernünftiger? Das der ehemalige Partner und Elternteil den alleinerziehenden Elternteil finanziell unterstützt (so lange wie es nötig ist) oder das der alleinerziehende Elternteil sein Kind am besten gleich abgibt und keiner der Eltern sich mehr kümmert?(von wegen Vollzeitarbeitsstelle und Tagesmutter rund um die Uhr) O.K. der Wochenend-Elternteil kann natürlich sagen, dass der sich sorgende Elternteil doch Hartz IV beantragen kann und dann super über die Runden kommt. Was geht dem Wochenend-Elternteil denn noch die Betreuung des Kindes an und dessen leibliches Wohl. Hartz IV- super Lösung. Alle anderen Steuerzahler zahlen für einen nicht zahlungswilligen EX. Ich habe dafür Verständnis, wenn EX kein Geld hätte, aber wenn Mittel vorhanden warum dann bitteschön Hartz IV? Was können andere Menschen für dessen Trennung oder noch besser Untreue und Verantwortungslosigkeit. Es gibt sehr viele unterschiedliche Fälle wie jemand alleinerziehend wird und manche haben es vielleicht nie darauf angelegt vom Geld des EX zu leben. Nein, sie wollten vielleicht einfach nur eine nette Familie werden und waren so blöd die Elternzeit zu nehmen und sich kümmern zu wollen. Böser Fehler. Würde mir definitiv heute nicht mehr passieren... :hä

  • Nur mal so am Rande......... Unterhaltspflicht würde selbst in einer intakten beziehung, sogar wenn man zusammen leben würde, bestehen. Habe die Erfahrung vor kurzem selber machen dürfen- allerdings in einem anderen Zusammenhang. Nur in dem Falle heisst das dann halt nicht BU sondern schlicht und ergreifend Unterhaltspflicht.


    Und ich finde nichts verwerflich daran BU zu fordern, wenn es eine zeitlang nicht anders geht. Ist ne andere Geschichte, wenn Mann/ Frau sich auf dem BU "ausruht".

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • So und Du meinst das würde für alle anderen Eltern auch so funktionieren, ja? Du arbeitest nach diesen Angaben eben NICHT Vollzeit und in sehr vielen Berufen, besonders typischen Frauenberufen, wirst Du mit einem Halbtagsjob niemals den Lebensunterhalt für Mutter und Kind alleine bestreiten können. Versuch doch mal die Lebenswirklichkeit anderer wahrzunehmen.


    Ich habe niemals mein Lebensmodell als Maßstab für andere hingestellt. Andererseits bin ich aber auch nicht der einzige auf dem Planeten der so lebt, von daher funktioniert es auch für einige andere. Mein Lebensmodell richtet sich auch nicht danach, ob ich im Trennungsfall Unterhalt für Ex-Frau und Kind abdrücken kann, sondern ob ich jetzt aktuell Zeit habe für´s Kind, und dabei noch einigermaßen vernünftig leben kann. Karrieredenken ist mir dabei völlig latte. Das Modell "Papa als Vollzeitmalocher" ist aus meiner Sicht eine gefährliche Sackgasse, denn genau dadurch verliert Papa im Trennungsfall das Kind und darf kräftig Unterhalt abdrücken. Da sorge ich lieber vor. Durch die Kündigung meines Vollzeit-Jobs und die Aufnahme der Home-Office-Selbständigkeit bin ich längst vom "Gute-Nacht-Papa" zur gleichwertigen Bezugsperson aufgestiegen, und lebe auch wesentlich gesünder.
    Im Prinzip mache ich nur das, was viele Mütter auch machen: Ein paar Stunden pro Tag arbeiten und ein paar Stunden am Tag das Kind betreuen. Das ich dabei ein paar Euro mehr verdiene als eine Frau in einem typischen Frauenberuf halte ich für gerechtfertigt, schließlich habe ich mir die selbständige Existenz auch aus dem Nichts heraus aufgebaut.



    Die Threadstarterin hat nach ihren Angaben bis dato den Lebensunterhalt für sich und das Kind alleine bestritten, der Vater lebt nicht mit ihr zusammen und hat sich wohl auch nicht durch besondere Betreuungsangebote hervorgetan. D.h. er ist seiner Hälfte der Verantwortung weder persönlich noch materiell nachgekommen, dennoch steht die Threadstarterin hier am Pranger. Warum?


    Ich hab sie nicht angeprangert. Frag doch die, die es getan haben.



    @ Ela:
    Wenn ein Vater sich nicht kümmern kann/will, sollte er Kindesunterhalt zahlen. Für Exen-Unterhalt gilt aus meiner Sicht daß der Ex-Mann keine Lohnfortzahlungsversicherung ist. Wenn Mama keinen Job findet, ist das ein gesellschaftliches Problem oder ihr eigenes. Folglich sollten entweder die Gesellschaft oder sie selbst dafür aufkommen.

  • Mein Lebensmodell richtet sich auch nicht danach, ob ich im Trennungsfall Unterhalt für Ex-Frau und Kind abdrücken kann, sondern ob ich jetzt aktuell Zeit habe für´s Kind, und dabei noch einigermaßen vernünftig leben kann. Karrieredenken ist mir dabei völlig latte. Das Modell "Papa als Vollzeitmalocher" ist aus meiner Sicht eine gefährliche Sackgasse, denn genau dadurch verliert Papa im Trennungsfall das Kind und darf kräftig Unterhalt abdrücken. Da sorge ich lieber vor. Durch die Kündigung meines Vollzeit-Jobs und die Aufnahme der Home-Office-Selbständigkeit bin ich längst vom "Gute-Nacht-Papa" zur gleichwertigen Bezugsperson aufgestiegen, und lebe auch wesentlich gesünder.
    Im Prinzip mache ich nur das, was viele Mütter auch machen: Ein paar Stunden pro Tag arbeiten und ein paar Stunden am Tag das Kind betreuen.


    Ganz ehrlich Radex, wenn ich die Fakten so lese, bin ich richtig neidisch auf Dich. Wirklich eine sehr gesunde Einstellung zum Leben und zum Kind, das Ganze auch noch praktisch umgesetzt.


    Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, dass da irgendwo ein Haar in der Suppe ist. Dein Text ist nicht warm, Du bezeichnest Dich zum Beispiel als "gleichwertige Bezugsperson" DEINES Kindes. :hae: Alles viel zu technokratisch, zu politisch. Schließlich geht es hier um nichts weniger als Deine Familie, oder?


    Helf' mir doch mal auf die Sprünge...