Bin langsam am Verzweifeln....

  • Ich weiß im Moment gar nicht wo mir der Kopf steht.... seit Wochen geht es nun schon,
    dass Junior vergisst die Hausaufgaben sich vollständig sich aufzuschreiben.... urplötzlich fällt es ihm dann
    auf den letzten Drücker ein....


    Er hat die Schulaufgabe vor einer Woche in HSU (=Heimat-und Sachkundeunterricht) total versemmelt,
    und heute nun auch wieder die Schulaufgabe (Leseprobe) in Deutsch....


    Somit steht er in HSU auf ein glatten 5er, in Deutsch, wenn er die nächste Schulaufgabe versemmelt genauso...


    Ich habe TV und Spielerei im Moment ziemlich eingeschränkt fürs Lernen, lasse ihm aber trotzdem noch Freiraum für seine Freunde.. total ausklammern kann ich es ja nicht...


    HSU hab ich mit ihm bis zum Erbrechen gelernt, und wenn er per multiplechoice antworten muss absolut kein Thema...
    aber sobald offene Fragen kommen, macht er komplett zu... wenn ich die Fragestellung umformuliere, kann er es komplett wiedergeben...


    In Deutsch hat die lehrerin jetzt hingeschrieben... er soll den Text genauer durchlesen, die Fragen ebenso... Die Fragen mit dem Text beantworten, nicht aus dem Kopf... dafür müsste er den Text öfters lesen und die entsprechenden Textstellen immer wieder nachlesen.


    So.... nun lesen und lernen wir jeden Tag... Geschichten...kann er getreu wiedergeben...warum funzt das nicht in der Schule......


    Ich habe mittlerweile auch herausbekommen, dass er auch ganz hinten sitzt... ob es wirklich etwas ändert, wenn ich in nach vorne setzen lassen? Ob das die Lehrerin macht?


    Die Hausaufgaben bekommt er über zwei Tage auf und muss sich die selbst einteilen.. den Kids wurde nicht gezeigt wie...
    er braucht für die Hausaufgaben doppelt solange wie in den ersten beiden Schuljahren (er geht jetzt in die Dritte Klasse).
    Da hatten sie Hausaufgaben für jeden Tag aufbekommen, er war immer mit den Hausaufgaben fertig....


    Die Lehrerin sagt, die kinder sollen nach einer Stunde Hausaufgaben, aufhören und wir als Eltern sollen im hausaufgabenheft notieren, dass sie es nciht geschafft haben..


    Nun musste er sich anhören, er wäre der einzigste angeblich in der Klasse der die Hausix nicht schafft... :kopf


    Am WE bei mir.. ist schon komisch... ist er mit den ganzen Hausaufgaben die er aufhat, in der Regel in 1- 1,5 std. fertig.
    Also Hausaufgaben, die 3 Tage umfassen.....


    Sonst braucht er jeden Tag eine ganze Std., also länger so gesehen.... (er macht diese im Hort)




    Ich weiß mir im Moment keinen Rat... klar werde ich mit der Lehrerin mal wieder sprechen müssen....


    Ehrlich gesagt bin ich jetzt etwas gefrustet.. von Junior mal abgesehen.... der ist total depremiert....


    Vielleicht habt ihr ja Tipsf oder Anregungen....


    :thanks: fürs Lesen


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Hi Susayk,


    da meine noch nicht im Schulalter ist, kann ich hier nur theoretisch mithalten. Hier ist es aber so, daß man bei der Hortbetreuung der Kinder wählen kann zwischen HausaufgabenAUFSICHT und HausaufgabenBETREUUNG. Das macht einen Unterschied in den Kosten, könnte aber in Deinem Fall eine echte Hilfe sein, weil er dann nicht noch mehr Zeit aufwenden muß, als er mit Schule und Hort sowieso schon hat. Und eure knappe gemeinsame Zeit ist nicht noch mit Schulfrust belastet.


    Viele Grüße aus Heidelberg

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Hi Susa,


    ich würde als erstes Mal mit der Lehrerin sprechen und ihr erklären, dass es bei Dir zu Hause klappt... ob sie sich einen Reim drauf machen kann, warum das in der Schule anders ist... Ablenkung durch andere Mitschüler??? Konzentrationsschwäche in der Gruppe?? Kommt eine andere "Blockade" in Betracht??? :frag


    Weisst ja, ich sprech da auch nicht grad aus Erfahrung, aber das fällt mir so spontan ein.


    Und das mit den Freunden würd ich auf keinen Fall unterbinden oder einschränken, das würd ihn doch noch mehr frustrieren, oder?


    Das mit der HausaufgabenBETREUUNG wäre auch ne Alternative...

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Susa, meine Tochter geht in die 2. Klasse und auch in den Hort, wo die Hausaufgaben von den Erziehern "begleitet" werden. Heißt, es wird geschaut, ob erledigt ist, was aufgegeben wurde. Es wird NICHT kontrolliert ob es richtig ist und es wird auch nicht auf Form und Schrift geachtet. Wenn ein Kind nicht versteht, was es machen soll, fragen sie und bekommen eine Erklärung. Soviel zur Einleitung ;)


    Ich merke bei meiner Tochter ganz krass den Unterschied Hausaufgaben-im-Hort-machen und Hausaufgaben-zu-Hause-machen. Im Hort braucht sie immer sehr lange und schafft es oft auch gar nicht (sie hören dort nach einer Stunde auf) und muss noch mal zu Hause ran. Im Hort gemachte HA haben viel öfter Schussel- und Konzentrationsfehler als die zu Hause gemachten. Und sie sind immer "hingerotzt".


    Ich habe mit der Lehrerin gesprochen. Ihr erklärt, wie die Situation im Hort bei den HA ist - alle Kinder zwischen 1. und 4. Klasse gleichzeitig in einem Raum mit einer Erzieherin, die die auftretenden Fragen beantwortet und auf Vollständigkeit kontrolliert. Meine Tochter ist da einfach nicht mehr in der Lage, sich SO zu konzentrieren. Zu Hause, wenn sie ihre Ruhe hat, klappt das. Die Lehrerin war sehr verständnisvoll und akzeptiert das "Geschmiere" unter den gegebenen Umständen.


    Zum Vergessen des Aufschreibens guggst Du auch hier.


    Die Lehrerin zu bitten, ihn weiter nach vorne zu setzen, halte ich für eine gute Idee. So kann sie evtl. auch besser sehen, ob er konzentriert ist und ihn mal "zurückholen" wenn er weit weg ist.



    Hat Dein Sohn "im Untergrund" etwas, was ihn neben der Schule sehr beschäftigt, was ihn ablenkt? Irgendwelche Konflikte/ Sorgen/ Veränderungen? So etwas steckte bei meinen beiden oft dahinter, wenn sie plötzlich schulisch phasenweise nicht mehr so auf dem Damm waren.


    Ansonsten: Geduld. Liebevolle Unterstützung. Ich weiß, leicht gesagt, schwer getan. Aber meiner persönlichen Erfahrung nach gab es bei meinen Beiden immer solche Phasen, so sinuskurven-mäßig ;) Wichtig ist, dass Ihr im Gespräch bleibt und Du dranbleibst, ohne zu viel Druck auszuüben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pritzi ()

  • Sonst braucht er jeden Tag eine ganze Std., also länger so gesehen.... (er macht diese im Hort)




    Hi Susa,
    also in Bezug auf die Hausaufgaben würde ich mir mal den Hort genauer unter die Lupe nehmen.
    Kann es sein, dass er dort zu sehr abgelenkt wird?


    Bei uns gibt es auch gravierende Unterschiede bei der Hausaufgabenbetreuung von Hort zu Hort. Bei meiner Tochter im Hort ist es so, dass die Kinder getrennt werden und in kleineren Gruppen und in separaten Räumen Hausaufgaben machen.
    Die Freundin meiner Tochter war bis zum 2. Schuljahr in einem anderen Hort und das war eine Katastrophe. Sie hatte an keinem Tag die Hausaufgaben fertig und die Leistung in der Schule war nicht wirklich prickelnd. Seit September letzten Jahres besucht sie den selben Hort wie meine Tochter ... komischerweise sind jetzt die Hausaufgaben komplett fertig und auch ihr schulischen Leistungen sind extrem nach oben gegangen.


    Und zum einteilen der Hausaufgaben gibt es bei uns ein ganz gutes System. Zu den normalen Hausaufgaben bekommen sie immer Wochenhausaufgaben. Die bestehen meist aus 12 Aufgaben, die die Kids auch selber einteilen müssen. Es kann dann durchaus mal vorkommen, dass meine Tochter am letzten Tag noch die hälfte der Aufgaben machen muss ... aber da muss sie dann durch, da sie es an den anderen Tagen hat schleifen lassen
    da kenn ich dann auch keine Gnade ... :nanana


    liebe Grüße nach Muc

  • Hallo Susayk,


    wir haben ein ähnliches Problem bei Mathe, auch 3. Klasse - zu Hause oder im Lokal rechnen, kein Problem, egal welche Rechensart. In der Schule genau dieses "dichtmachen". Fehler, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, weil Kind kann ja rechnen und hat das (zu Hause, wohlgemerkt), schon tausendmal bewiesen.


    Ich habe noch keine Ahnung warum das so ist und auch keine richtige Lösung, kann dir also nur sagen, was mir für Ideen durch den Kopf gehen:



    Zu weit hinten sitzen kann tatsächlich ein Problem sein. Die Klassenlehrerin meiner Tochter hat sie anfangs relativ weit hinten gesetzt weil sie ziemlich groß ist. Stellte aber bald fest, dass sie den Kontakt zur Lehrerin über diese Entfernung gar nicht halten konnte. Manche könnens, manche nicht, meine muss vorne sitzen, sonst fängt sie an zu träumen.


    Lehrer(in) ist der Meinung, Kind kann etwas nicht (und wird es nie können). Erwartung ist niedrig und Kind lernt tatsächlich schlechter bzw. schaltet in Testsituationen weg. Ein wenig wie wenn ein Arzt eine Krankheit diagnostiziert. Wirkt wie ein unwiderrufliches Gesetz, und Kinder sind bei solchen Urteilen schon sensibel.


    Ablenkung durch Mitschüler. Irgendwelcher Ärger in der Klasse. Zu laut, zu durcheinander? Prüfungsangst?


    Stoff generell schwieriger oder vielfältiger geworden, höhere Anforderungen, Kind muss erstmal "reinwachsen". Braucht also keinen Druck sondern Gelassenheit und Abwarten.


    Ich glaube nicht, dass jedes andere Kind immer in der vorgesehenen Zeit mit den Hausis fertig ist, eher dass die Eltern nicht zugeben (wollen), dass sie doch länger dauern.


    Was vergessene Hausaufgaben betrifft - wenn meine was vergisst, muss sie eine Freundin anrufen und nochmal nachfragen. Das ging eine gefühlte Ewigkeit so, dass ständig was vergessen wurde... langsam wird es besser, auch weil sie die Anruferei inzwischen ziemlich peinlich findet.


    Eltern dürfen bei uns 1 mal in einem Fach hospitieren (muss vorher mit der Lehrerin natürlich abgesprochen werden) ... WEnn deinem Sohn das nicht stören würde, wäre das viell. auch eine Möglichkeit ein bisschen mehr über die Atmosphäre in der Klasse usw. zu erfahren.


    Ich kann es schwer aushalten, dass Tochter etwas grundsätzlich kann und es klappt in der Schule nicht. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich eine Zeitlang ziemlich viel geschimpft habe, was natürlich gar nichts gebracht hat. Eine Bekannte von mir hat mir geraten, Tochter zu sagen es ist erstmal egal, was für Noten du schreibst, ich glaub an dir und ich weiß, dass du es kannst, auch wenn es gerade in der Schule nicht klappt. Ich versuche mich daran zu halten, was ich ziemlich schwer finde. Seitdem ich weniger Druck mache, klappt es tatsächlich besser.


    Mit der Lehrerin reden, mit den Erziehern im Hort reden, fragen, was sie beobachten, wie sie deinen Sohn erleben.... vielleicht kommt da auch eine Idee.

  • Hallo,
    ich habe meinen Sohn (8 jahre, 2. Klasse) aus der Hausaufgabenbetreuung in der Schule herausgenommen, weil es einfach nicht funktioniert hat. Allerdings kann ich es mir beruflich auch einigermaßen einrichten. Mein Sohn ist, wie viele andere Kinder auch, in der OGS nicht fertig geworden, war dort unkonzentriert, hat dann andere Kinder gestört und musste nach dem Frustrationserlebnis in der OGS die Hausaufgaben noch zu Hause (fertig) machen. Nun habe ich aber auch den Sonderfall, dass meine Sohn ein diagnostiziertes ADS hat und in der OGS nachmittags in der Gruppe einfach nicht mehr zur Konzentration in der Lage war.


    Die Hausaufgabensitation hat sich bei uns jetzt schlagartig verbessert. Ich merke aber auch sonst, dass er sich zu Hause in der ruhigen ungestörten Umgebung viel besser konzentrieren kann als in der Schule. Solche Schwierigkeiten, einen Text nur mit Mühe zu Lesen und zu verstehen, hat mein Sohn auch. Er geht deshalb seit einigen Wochen einmal wöchentlich zum Legasthenietraining mit ca. 5-10 Minuten täglichem Training zu Hause. Zwar hatte er in der Testung keine Legasthenie nach wissenschaftlicher Definition, war aber von seinen Prozentpunkten bei Lesen und Schreiben nicht weit davon entfernt und würde nach Einschätzung der Legasthenie-Lehrkraft ohne Förderung wohl in der 3. Klasse erhebliche Schwierigkeiten z.B. bei Textaufgaben bekommen. Das glaube ich gern.


    Maßnahmen wie das Kind vorne neben einem ruhigen Kind sitzen zu lassen sind sicher gut. Besprich das mit dem/r Klassenlehrer/in. Ist er nach deiner Einschätzung leichter ablenkbar als andere Kinder, zu.B. auch zu Hause, wenn ein anderes Kind dabei ist?


    Viele Grüße,
    Segelpapa

  • Tani


    Hi,


    Also die Freunde werde ich sicher nicht unterbinden.... denn er macht sich selbst schon ziemlich viel Druck... ganz klar.
    Die Hausaufgaben werden natürlich von den Horterzieherinnen begleitet.. auch er ist angewiesen von der Klassenlehrerin, diese alleine und ohne Kontrolle durch Erzieherin oder Eltern zu machen. Kontrolliert allerdings trotzdem durch den Hort.
    Allerdings sieht sich der Hort nicht in dem Sinne als Hausaufgabenbetreuung sondern setzt sie die soziale Integration etc. zum Ziel... mal merkt man es,mal weniger...



    @Pritzi...


    Also bei uns gibt es eben diese neu eingeführte 1-Std.Regelung. Die Lehrerin von Junior ist neu, lernt dieses Jahr erst aus... ist grundlegend für mich kein Problem..Jeder fängt klein an.. Nur diese Neu-Einführungen werden den Kids nicht genug nahe gebracht. Das ist das Eine. Die Kids müssten doch eigentlich an die Einteilung der Hausaufgaben eingewiesen oder angelernt werden, zumal es heißt, absolut striktes Verbot an die Eltern, den kids zu helfen...


    Junior hatte in der 1.und 2. Klasse überhaupt keine Probleme mit den Hausix. Die Lehrerin hat den Kids die Hausaufgaben täglich aufgegeben. Das heißt, ihnen wurde täglich eine bestimmte Menge an Hausaufgaben zugewiesen.
    Von der Menge her, die er täglich aufhatte, war es teils noch mehr wie es jetzt der Fall ist und er hat sie geschafft.


    Jetzt ist es aber so, da die Lehrerin nur an drei Tagen da ist, bekommen die Kids immer für zwei Tage Hausaufgaben auf, die sie sich aber selbst einteilen müssen jeden Tag. Dürfen aber täglich nciht länger wie eine Stunde dran sitzen!


    Die Erzieherin im Hort sagt ja schon, er träumt zum Einen vor sich hin, oder die anderen Kids quatschen, dass er abgelenkt ist.


    Zuhause, träumt er auch ab und an vor sich hin, aber die Konzentration ist einfach besser,da die Geräuschkulisse einfach nicht so groß ist wie im Hort oder Schule...



    Ja und das Thema bzgl. ob was im "Untergrund" ist... naja.. teils teils... wir werden allerdings psychotherapeutisch begleitet durch den Ki-Psychologen... und er erklärte mir nur,dass er derzeit sehr sehr unsicher ist... und das zeigte sich bei mir privat in dem Sinne auch, dass er derzeit wieder alles abgesperrt haben möchte....er hat Angst, dass ihn einer klauen kommt (ist ne lange Geschichte ).


    Der Ki-Psychologe meinte, je mehr Sicherheit ich ihm geben kann, umso besser ist es...


    Aber durch die schlechten Noten, wird es ja nicht besser, er setzt sich zusätzlich unter Druck, ist frustriert...


    ..ja...mir fehlen die Worte.. im moment...


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ach susa :troest


    Rede mit der Lehrerin, erzähle ihr in Maßen von den Dingen, die ihn da belasten könnten und was der Psychologe dazu sagt, dann kann die Lehrerin vielleicht ein bisschen besser auf ihn eingehen. Ansonsten bleibt Dir nur, dran zu bleiben und nicht zu sehr zu drücken. Und sein Selbstbewusstsein zu fördern.


    Ich schick Dir viel Kraft und Zuversicht :knuddel

  • Hat der Psychologe Tests gemacht, u.a. auch einen IQ-Test?


    Ich würde hier ganz klar den Druck rausnehmen...vor allem dieses monströse Ziel "Gymnasium" abschaffen (hat ja irgendwie jeder ET immer im Hinterkopf).
    Ich würde mir als Mutter niemals verbieten lassen, meinem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen. Kinder sollen doch auch lernen sich Hilfe zu holen, Hilfsmittel zu benutzen.
    Und die ein-Stunden-Regel...glaubst du, die Eltern der anderen Kinder befolgen sie, wenn die Kids immer alle HAs gemacht haben? Das kannste deiner Großmutter erzählen...!


    Dein Junge muss jetzt vor allem eins erfahren: es ist egal, wie schwer mir die Schule fällt und ob ich den Sprung zum Gymmi schaffe...meine Mutter liebt mich und steht immer hinter mir.
    Das musst du ihm täglich vermitteln...und ganz locker ins Heft schreiben: HAs konnten wegen verlängerter Kuschelzeit (Sozialtherapie) nicht erledigt werden. ;)
    Wenn du Druck nehmen kannst, kann er selber auch Druck von sich nehmen.


    Abi kann er auch auf einem beruflichen Gymmi machen oder in der Erwachsenenbildung.


    EDITH wegen dem schlächdes Doidsch...

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Also das Thema, mit dem Ziel "Gymi" lass ich grundsätzlich beiseite.... es sind mittlerweile so viele Wege offen, um an die Ziele und Wünsche zu kommen.. da mach ich mir auch kein Kopp....ganz sicher ni cht....
    Klar hört er von vielen anderen eltern... mein Kind muss aufs Gymmi oder so....


    Junior sagt von sich, er möchte das gar nicht... Es steht ja auch gar nicht zur Debatte... er ist ja man grad in der dritten Klasse.... von daher hat er zumindest von meiner SEite her keinen Druck in dieser Hinsicht..


    Speziell wegen so einem´Test etcpp.. hab ich ihn nicht angesprochen, allerdings auch bezug nehmend auf das Posting von
    Segelpapa1, hat meine Freundin (Erzieherin speziell ausgebildet in ADS/ADHS) auch gemeint, ich solle die Thematik IQ und ADS/ADHS abklären lassen.. wobei ich da immer vorsichtig bin mit solchen Sachen...


    Aber ausschließen kann ich es ja auch nicht.. von daher.. ein Test letztes Jahr im Kinderzentrum war nicht gut (Impulskontrolle), wobei die Ergotherapeutin im Abschlussgespräch dies Jahr meinte,das besage gar nix....
    Meine Freundin meinte allerdings,dass es eben sehr wohl ein Unterschied sei, ob er allein mit nur einer Person sei oder in einer Gruppe etc.pp., da auch die Geräuschkulisse etc. eine ganz andere ist...


    Und das Thema mit der 1-Std. Regel... naja.. mir ist ja - wie Du ja schon weißt durch unsere Gespräche - die ganze Lehrerin etwas suspekt... denn sie ist ja beim letzten gespräch nicht drauf eingegangen, sie meinte sogar , es sei für ihn besser so auf diese Art und Weise.... :rolleyes2:


    Und klar gib ich ihm die notwendige Unterstützung bei den Hausaufgaben (hatte ja diesbezg. auch ein gespräch mit dem Direx), was anfangs überhaupt net einfach war, weil er das so drinne hatte von der Lehrerin - bloss nicht helfen dürfen - dabei hab ich stets gesehen, wenn er verzweifelt war und eigentlich Hilfe gesucht hatte.....


    @Segelpapa1
    Ja, in der Klasse und im Hort ist er sehr schnell abgelenkt... zuhause bei mir sehr viel weniger.... allerdings bin ich auf den Hort angewiesen, da ich fast voll berufstätig bin.... und nachdem ich sehe wie es läuft wennn ich daheim mit ihm Hausaufgaben mache und wie es ist wenn er diese im Hort macht.... plagt michmanchmal schon das Gewissen... wenn ich ehrlich sein soll.....


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Hallo


    Manche (viele) Kinder können mit dem Ziel "selbständig die Arbeit einteilen" und "soziale Integration" bei der Arbeit nicht gut umgehen. Viele tun sich viel leichter, wenn man ihnen vorgibt, was sie machen sollen. Mathe lernen + Selbständigkeit Lernen ist schwerer als nur Mathe Lernen. Wenn das Ergebnis des Hinführens zur Selbständigkeit ist, dass die Kinder vor lauter Selbständigkeit den Stoff nicht mehr lernen, dann läuft es für so ein Kind schief. Und wenn sie dann mit dem Stoff hinterher sind, dann ist es mit der Selbständigkeit und der sozialen Integration sowieso vorbei.


    Mein Sohn kommt viel besser zurecht, wenn ich ihm sage: Jetzt dies, dann das, genau bis da hin, danach das. Da du das nicht von zu Hause aus machen kannst, vielleicht lassen sich ja allgemeine Regeln mit deinem Sohn festlegen, die ihm keine Entscheidung mehr lassen (z.B. bei Aufgaben für zwei Tage: immer stur genau die Hälfte der Aufgaben machen. Von 4 Aufgaben in Mathematik also jeden Tag genau zwei etc.).



    Was oben gesagt wurde, dass sich wohl nicht die Mehrzahl der Eltern der fertig werdenden Kinder daran hält, wenn gesagt wird 1 Stunde und nicht mehr, das glaube ich auch.


    Viele Grüße,
    Segelpapa

  • Hi,

    Was oben gesagt wurde, dass sich wohl nicht die Mehrzahl der Eltern der fertig werdenden Kinder daran hält, wenn gesagt wird 1 Stunde und nicht mehr, das glaube ich auch.

    ich behaupte mal es zu wissen :D ...
    Bei uns war das auch so, daß die Kids ziemlich früh an´s "Selbstständige lernen" rangeführt wurden.
    Ab die Obermamis ( :tuschel und Glucken) hielten sich natürlich nicht dran.
    Im Laufe der Jahre (Töchterchen geht nun auf G8 ... 9.Klasse) konnten -immer mehr- Mütter/Väter nicht mehr helfen. :D :brille
    Die Kids waren/sind aber gewöhnt, daß geholfen wurde ...


    Mittlerweile trennt sich die Spreu vom Weizen, meine 15-jährige Zicke hat kaum Probleme (naja manchmal schlägt das Pubi-Sein durch), aber die anderen Kids haben erhebliche Schwierigkeiten beim Lernen...sie sind noch nicht selbstständig ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • hi
    ich habe auch so ein liebes zerstreutes träumerkind. mein sohn war schon mit abneigung in die erste klasse eingegangen (schule ist was für mädchen). mit eiserner konsequenz u. harter arbeit, hab ich ihn gezwungen lesen zu lernen, zahlen zu addieren und momentan arbeiten wir in der dritten klasse daran hausaufgaben einzuschreiben und zwar regelmäßig, in die richtige woche und vollständig. hausaufgaben werden gemacht, am tag wo sie aufgegeben werden. dabei ist mir egal, wie lange er dafür zeit hat, die sind sofort fertig zu machen (sonst vergesse ich das noch). hausaufgaben die im hort gemacht wurden, sind grundsätzlich "sauig" und zum großen teil in geometrie FALSCH. das heißt, er muss dann entweder sagen im hort er macht nix oder er versucht es garnicht erst ordentlich...die lassen durchlaufen. somit muss er meistens täglich alles neu abschreiben und neu anfertigen, weil er im hort die erzieherin arbeiten lässt (er stellt sich mit absicht doof, denn zu hause weiß er es)...wenn er n schlechten tag hat sitzt er auch bis 21 uhr, weil er bockt. aber da muss er durch u. die lehrerin schreibt alles als eintrag ein, was er in der schule verweigert, versäumt oder vergessen hat. wird es massiv, müssen kinder nachsitzen (hm musste er wohl noch nicht)...der teufel schreibt aber mit viel druck und ärger seine 1en. wenn ich das gefühl habe er vereiert mich, ruf ich seine schulfreundin an und lass mir das hausaufgabenheft von ihr am telefon vorlesen. so habe ich meinen sohn durch 2,5 schuljahre bis dato gezerrt. er könnte der klassenbeste sein, lernt alles durch zuhören so nebenbei - wogegen meine tochter lernt und arbeitet und viel lesen muss um auf ihre einsen zu kommen.
    heißt bei uns: wenn die schule nicht vernünftig läuft dann ist er an dem tag nur mit seinem schreibtisch beschäftigt, dann abendbrot u. dann bett. da gibts bei uns kein pardon...