Sorgerechts frage

Hallo Katha,

der KV kann nur mit deiner Einwilligung das GSR bekommen. Ohne deine Einwilligung geht das nicht.

Das JA darf den KV nicht darüber informieren was in dem Gespräch besprochen wurde. Ausnahmen wären höchsten Umgangsregelungen zwischen Kind und KV.

Liebe Grüße

Wegen dem Sorgerecht brauchst du dir überhaupt keine Sorgen machen.

Was dein Ex da abzieht ist so was von typisch.
Kommen sie auf der einen Seite nicht weiter, versuchen sie es durch schreien und Drohungen.

Schau zu das du ihm aus dem Weg gehst wo es nur geht. Du bist für ihn das rote Tuch vom Torero und er bildet sich ein der Stier sein zu müssen.
Aber denke dir auch, es wird oft nur viel Rauch gemacht.

Warum hast Du eigentlich Kontakt zum Jugendamt? Geht es um eine außergerichtliche Vermittlung oder ist ein gerichtliches Verfahren anhängig?

:brille

Hallo Katha,

Anträge kann Dein Ex stellen, soviele er möchte. Und auch klagen! Ist für Dich eben mit enorm psychischem Streß verbunden, da Du unter Umständen (heißt, wenn es vor Gericht geht) Aussagen mußt.

Ich habe auch das ASR, war auch nicht verheiratet. Also ähnliche Situation wie bei Dir. Aber mein Herr Baron klagte eben auf ASR! Es ging vor Gericht! Ich fiel aus allen Wolken, da er behauptete, ich sei psychisch krank und eine Gefahr für das Kind. Das JA wurde dazu gehört. Sprich, ob etwas gegen mich vorliegt, nach Paragraph 1666 f. Natürlich nicht, aber Angst hatte (und habe) ich schon.

Er sagte auch, daß er mich mit allem fertig machen werde, was er finden kann. Und er behält immer noch Wort. Bist heute ist noch nicht entschieden worden, seitens des Gerichtes, ob das ASR bei mir bleibt, ob es geteilt wird (denn mittlerweile zog er den Antrag auf ASR zurück, beantragte jedoch gleichzeitig das hälftige SR) oder ob es doch an ihn geht.

Mir wird sooft gesagt (von Forenmitgliedern, Freunden, Bekannten und offiziellen Stellen), daß ich die "besseren" Karten habe, da ich immer noch das ASR habe (und daran auch nichts ändern werde) und daß ich mir nichts vorzuwerfen brauche. Aber die Angst ist da, bleibt und wenn sie sich mal davonschleicht, lugt sie im nächsten Moment doch wieder über die Schulter. Das Verfahren ist ausgesetzt. So nennt sich das, wenn die Richter keine Entscheidung treffen wollen (ironisch gemeint, so ist es natürlich nicht, aber ein wenig Ironie muß ich mir behalten).

Wir sind im begleiteten Umgang und auch da haut er öfter mal sowas von daneben. Aber der Berater......ach, das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls, dürfen die Mitarbeiter ohne Deine Einwilligung keine Auskünfte an den Ex geben (umgekehrt auch nicht). Die Praxis ist nach meinen eigenen Erfahrungen jedoch auch eine andere.

Sei standhaft! Bestimmt! Selbstsicher! Laß Dir keinen Bären aufbinden! Und den Gang zum Vorgesetzten finde ich gut. Auch wenn er evtl. nichts bewirken könnte, aber zumindest zeigst Du, daß Du Dir gewisse Dinge nicht gefallen läßt. Und das Verhalten des MA hat auch gezeigt, daß der KV sich nicht beherrschen kann. Ergo hat in dieser Hinsicht das JA auch nicht zum "Wohle den Kindes" gehandelt.

Zitat von Czeltik

OK, Danke JensB2001, aber warum will sie es dann behalten ?

Welchen Vorteil hätte sie oder das Kind davon, wenn sie dem Vater das GSR gibt?

Ich kann durchaus verstehen wenn es oft den Eindruck erweckt Mütter würden ihr Macht demonstrieren wollen wenn es um das Sorgerecht für das Kind geht.

Nur es gibt solche Mütter und sind wir auch mal ehrlich auch solche Väter die es ausnützen würden wenn sie das Sorgerecht für das Kind haben.
Es gibt Mütter wie Väter denen es nicht dabei um das Wohl des Kindes geht.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen.
Indem ich dem KV meiner Tochter nicht das Sorgerecht für unser Kind gab, wollte ich nicht meine Macht die ich durch das deutsche Gesetz habe demonstrieren.
Ich wusste der KV würde es gegen mich ausnützen. Er würde es für seine Interessen ausnutzen.
Der Vater meiner Kleinen kann durchaus manchmal ein guter Vater sein und doch hat er seinem Kind zu oft bewiesen es auch nicht sein zu wollen und zu können.
Er hatte sich so oft nicht unter Kontrolle und im nach hinein bin ich froh, dass er kein Sorgerecht hat. Meinem Kind und mir wurde und wird damit viel erspart.

Zitat von Czeltik

Zitat von »Sonnenschein100«
Welchen Vorteil hätte sie oder das Kind davon, wenn sie dem Vater das GSR gibt?

Den Vorteil von Anfang an eine gute Basis für das Kind zu schaffen und nicht das Kind von Anfang an als sein "Eigentum" zu betrachten und direkt erste Machtspielchen auszuüben.

Eigentlich müßte es so sein, daß die Eltern erstmal gemeinsames Sorgerecht haben.Wenn ein Et sich dann als nicht kompetent oder greifbar erweist, sollte dann das ASR beantragt werden können. Aber irgendwie wird in unsrer Gesetzgebung das Pferd von hinten.....

lg
alex

@Katha:
Ich habe selber eine kleine Tochter. Mir geht das Herz über vor lauter Liebe, wenn ich sie sehe, aber trotzdem ist sie nicht mein Eigentum.
Mir piekst es in meiner Seele , wenn ich daran denke, daß mein Ex-Partner genauso empfindet was ich für dieses kleine Wesen fühle. Schließlich ist dieses Kind mal mit Liebe gezeugt worden. Er hat vom Gesetzgeber her null Mitspracherecht. Ich habe ihm das gemeinsame Sorgerecht angeboten. Er wollte nicht, weil er sich selber den Aufgaben nicht gewachsen fühlt. Ich denke, wenn wir von vorne herein das gemeinsame SR hätten, wäre er an seinen Aufgaben gewachsen. Aber so fühlt er sich von vorne herein ausgeschlossen.
Und ich hätte sicher auch was davon... :pfeif

Lg
Alex