Hallo!
Noch eine Neue... Auch ich möchte mich kurz vorstellen:
Emma, 41 Jahre, Sozialarbeiterin, 2 Söhne im Alter von 15 und 18 Jahren und eine Tochter mit 11 Jahren. Alleinerziehend bin ich seit Dezember 07, d.h. erst seit 8 Monaten, nach einigen ziemlich gewalttätigen Übergriffen meines alkoholkranken Mannes auf die Kinder und mich. Warum das so kam... - ich weiß es nicht.
Monatelang haben wir jetzt gelebt wie unter einer Käseglocke, langsam kehrt wieder Normalzustand ein. Mit den Kindern bin ich regelmäßig zur Kinder-und Jugendberatung gegangen, ich selber habe schon im Januar eine Psychotherapie angefangen.
Eigentlich sollte es uns besser gehen, aber genau das tut es nicht. Immer noch träume ich oft von dem, was wir erlebt haben, sehe die schrecklichen Bilder. Immer noch habe ich Angst vor diesem Mann und immer noch versuche ich alles zu vermeiden, was ihn zum Austicken bringen könnte.
Mein Umfeld hatte viel Verständnis und viele halfen, wo es nur ging. Trotzdem habe ich das Gefühl, jeder erwartet von mir, dass nun genug Zeit vergangen ist und uns es wieder gut gehen MUSS...
Seit ein paar Tagen lese ichhier in diesem Forum in den verschiedenen Beiträgen herum und stelle fest, viele der Geschichten spiegeln auch die unsere wider...Und manche der erlebten Dramen sind auch schon alt und die Betroffenen leiden noch daran... So ganz daneben ist meine Reaktion auf unser persönliches Drama also vermutlich nicht...
Und nun mache ich mich einfach mal bemerkbar...
Grüße aus Bayern
Emma