Umgang mit den Kindern

  • Meine Frau hat sich vor 2 Monaten damit einverstanden erklärt das Sie unsere drei Kinder(10,11,14 Jahre) alle zwei Wochen zu sich hohlt.


    Die ersten zwei mal hat Sie die Kinder wie Vereinbart am Freitag um 17.00 Uhr abgehohlt und am Sonntag 17.00 Uhr wieder zurückgebracht.


    Diesen Freitag wollte unser großer nicht zu seiner Mutter,er will in Wechsel mit seinen zwei kleinen Brüdern tauschen.


    Meine Frau hat erklärt das es so nicht geht, denn Sie will alle zwei Wochen ein freies WE haben.Der große ist dann nicht mit seiner Mutter mitgefahren.


    Die zwei kleinen sind dann am Freitag mit Ihrer Muttter allein gefahren.
    Am Sonntag in der früh (10.00 UHR) sind sie allein heimgekommen, mit der Begründung Sie wollen nicht das WE mit dem Freund meiner Frau verbringen.Sie wollen nicht mehr zu Ihrer Mutter wenn der Freund da ist.


    Meine Frage: Was kann ich dagegen unternehmen?
    Müssen alle drei Kinder zu Ihrer Mutter,auch wenn Sie nicht wollen?
    Was kann ich dagegen unternehmen,wenn meine Frau die Besuchsregeln nicht einhält?


    Für gute Ratschläge bin Ich sehr dankbar.


    Viele Grüße aus München


    Andi

  • Hallo Andi,


    aus dem, was Du schreibst, kann ich nicht entnehmen, dass die Mutter nicht die Besuchsvereinbarung einhält. Sie holt doch die Kinder alle 14 Tage ab.


    Die Kinder scheinen sich nicht (mehr) an die Vereinbarungen halten zu wollen.


    Zuerst fährt der Große nicht mehr mit, weil die Mutter sich an die bisherige Vereinbarung halten möchte. Nun kommen auch die kleinen Kinder einfach nach Hause, weil sie gerne bestimmen möchten, dass der neue Freund nicht dabei ist.


    Das hört sich an nach: Kinder an die Macht!


    Ich denke, wenn verbindliche Vereinbarungen getroffen sind, müssen diese auch von allen Beteiligten eingehalten werden, so lange bis es eine neue Vereinbarung gibt.


    Es ist nun an Euch Eltern, zu schauen, wie die Kontakte künftig gestaltet werden können. Zumindest den beiden jüngeren Kindern würde ich schon deutlich sagen, dass sie nicht darüber zu bestimmen haben, welchen Freund die Mutter hat.


    Bisher scheint ja auch alles ganz gut geklappt zu haben. Nachdem der Älteste "ein Faß aufgemacht hat", haben die beiden anderen nachgezogen.


    Übrigens: Ich denke, für einen 14jährigen ist es nichts Ungewöhnliches, wenn er im Hinblick auf Besuchskontakte so langsam seine eigenen Wege gehen will. Vielleicht sollte man ihn bei den Vereinbarungen auch ein bissel außen vor halten.


    Gruß


    Grinsekatze :D

  • Zitat

    Original von andi1965
    Meine Frau hat sich vor 2 Monaten damit einverstanden erklärt das Sie unsere drei Kinder(10,11,14 Jahre) alle zwei Wochen zu sich hohlt.


    Die ersten zwei mal hat Sie die Kinder wie Vereinbart am Freitag um 17.00 Uhr abgehohlt und am Sonntag 17.00 Uhr wieder zurückgebracht.(....)
    Was kann ich dagegen unternehmen,wenn meine Frau die Besuchsregeln nicht einhält?


    hallo,


    also so wie ich das lese und du beschrieben hast, finde ich auch, daß die mutter sich doch wirklich an die besuchsregeln hält. dein großer eben nicht.


    gut, ein 14jähriger kann auch schonmal alleine entscheiden, ob er zur mama will oder nicht, aber das sollte nicht auf die kleineren geschwister übergehen. mir scheint, daß die kleineren einfach "nacheifern" und jetzt den grund "freund" vorschieben. sie hat ja den freund bestimmt schon länger und nicht erst seit einer woche, oder?


    cih würde dringend mal mit den kleineren reden und ihnen eben klar machen, daß es so nicht geht. der große bruder hat halt wegen seinem alter auch eine gewisse entscheidungsfreiheit, die kleinen eben nicht. d.h. jetzt nicht, daß du sie zwingen sollst, zur mama zu gehen, aber eben erklären, daß es ja schon immer so war und was jetzt denn plötzlich anders sei. vielleicht kannst dich ja zusammen mit deiner frau an einen tisch setzen zusammen mit den kids.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Die Kinder fahren unter der vorausetzung,dass sie das WE mit der Mutter allein verbringen wollen,weil sie den freund nicht mögen.


    Dürfen die Kinder selbst entscheiden ob sie zur Mutter gehen?


    Meine Frau hat eine eigene Wohnung und es ist doch nicht zuviel verlangt, alle zwei Wochen das WE mit den eigenen Kindern ohne Freund zu verbringen.Oder sehe ich dass falsch?


    Auch ich würde mich über ein freies We freuen.Aber es scheint einfach nicht zu funktionieren.


    LG Andi

  • hallo andi,
    ich kann dir nur sagen, dass feste besuchsregelungen das a un o sind wenn man stabilität und ruhe ins familienleben bringen möchte. auch wenn deine kinder schon längst nicht mehr so klein sind, sind es immernoch kinder. sie sind unmöglich in der lage über so eine wichtige angelegenheiten entscheidungen treffen zu können und die nachfolgenden konsequenzen die sich daraus ergeben abzusehen und damit zu leben. es steht in der verantwortung der eltern sich einig zu werden und die kinder so wenig wie möglich damit zu belasten. kinder möchten mitreden und mitenscheiden, aber die wahrheit ist : sie können es einfach noch nicht. sie entscheiden nach lust und laune. nach vorteil für sich in dem moment oder nach schlechtem gewissen der jeweiligen elternpartei gegenüber. solche entscheidungen sind aber nie von dauer und belasten die kinder psyschisch ungemein, weil sie immer wieder neu abwägen und der quälenden entscheidung gegenüberstehen. ihr seid als eltern gefragt eine dauerhafte lösung zu finden.wenn sich deine exfrau weigert mit dir einen dauerhaften und verlässlichen kompromiss einzugehen, bist du als vormund und zum schutz deiner kinder leider gezwungen vielleicht andere maßnahmen einzuleiten. vielleicht braucht ihr eine neutrale schiedsperson die mit euch eine dauerhafte kompromisslösung ausarbeitet und für gültig erklärt.
    wenn ihr nicht in der lage seid einen guten weg zu finden, wie wollt ihr euren kindern denn auf den rechten weg helfen?


    liebe grüsse und für weitere fragen ein offenes ohr hat:


    survivermom :wink
    ps: kopf hoch und ab durch die mitte :daumen

  • Zitat

    Original von andi1965



    Meine Frau hat eine eigene Wohnung und es ist doch nicht zuviel verlangt, alle zwei Wochen das WE mit den eigenen Kindern ohne Freund zu verbringen.Oder sehe ich dass falsch?


    Ja, das siehst Du falsch! Wenn die Kinder bei der Mutter sind, ist diese für die Kinder und die Ausgestaltung der Kontakte verantwortlich. Außerdem verändern sich doch auch mal Situationen. Mag es kurz nach der Trennung sinnvoll gewesen sein, dass der Freund sich (anfänglich!) zurückhält, so gehört er doch nunmal zum Leben der Mutter und kann doch nach anfänglicher Zurückhaltung "zurückkehren". Auf Deutsch: Regelungen, die vielleicht in den ersten Wochen oder M;onaten sinnvoll waren, müssen nicht auf Dauer bestehen!


    Zitat


    Auch ich würde mich über ein freies We freuen.Aber es scheint einfach nicht zu funktionieren.



    Gerade dann solltest Du die Ratschläge beherzigen und auf Deine Kinder (positiv) einwirken!


    Gruß


    Grinsekatze :D

  • Weisst Du denn, warum die Kinder den Freund der Mutter nicht mögen? Ist das so ein "der ist doof, weil er auch da ist"- Nicht-mögen oder schreit er sie an o.ä.?


    Auch wenn es natürlich richtig ist, dass


    Zitat

    Wenn die Kinder bei der Mutter sind, ist diese für die Kinder und die Ausgestaltung der Kontakte verantwortlich. Außerdem verändern sich doch auch mal Situationen. Mag es kurz nach der Trennung sinnvoll gewesen sein, dass der Freund sich (anfänglich!) zurückhält, so gehört er doch nunmal zum Leben der Mutter und kann doch nach anfänglicher Zurückhaltung "zurückkehren". Auf Deutsch: Regelungen, die vielleicht in den ersten Wochen oder M;onaten sinnvoll waren, müssen nicht auf Dauer bestehen!


    ist es doch verständlich, dass die Kinder auch mit der Mutter alleine Zeit verbringen möchte, wenn sie sie eh nur alle 14 Tage sehen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo Grinsekatze,
    ich wünsche mir nichts mehr als dass es mit der Regelung die wier getroffen haben klappt.
    Ich will auch Planen können und an meinen freien WE etwas zu Unternehmen.
    Aber ich kann doch nicht zu meinen Kindern sagen ihr müßt zu euerer Mutter,ich kann sie doch nicht zwiengen. Sie sind doch schon so alt um es selbst zu entscheiden.die Mutter muss es auch Aktzptieren das die Kinder ein WE mit Ihr allein verbringen wollen.


    Danke für deine Rtaschläge


    Grüße Andi

  • Zitat

    Original von andi1965
    Meine Frau hat eine eigene Wohnung und es ist doch nicht zuviel verlangt, alle zwei Wochen das WE mit den eigenen Kindern ohne Freund zu verbringen.Oder sehe ich dass falsch?


    Das siehst du falsch! Was willst du machen wenn mal beide zusammen ziehen? :Hm Oder was ist wenn du mal eine Neue hast? Wird die dann auch regelmässig ausquartiert? Vor allem wenn sie mit Sack und Pack zu dir gezogen ist?

  • Hallo Cath,


    Du hast ja Recht mit deiner Meinung,aber der Freund von meiner Frau war dafür Vernatwortlich, dass Sie einen der Kinder aus dem Haus verwiesen hat.Man kann es den Kindern nicht Übel nehmen, wenn Sie nicht mehr zu den Freund wollen.Meine Frau kann doch jedes zweite WE mit den Kindern allein verbringen.Oder sehe ich das falsch?


    Viele Grüße
    Andi

  • Also ich verstehe Dein grundsätzliches Anliegen schon. Aber insgesamt hört es sich für mich ein bisschen nach "ich will aber recht haben" an...


    Letzten Endes ist es Deine Pflicht, den Kids immer wieder zu erklären, dass da eben nun ein neuer Mann an Mamas Seite ist; das sowas eben einfach so ist und dass sie auch mit ihm umgehen müssen ein Stück weit.


    Ich würde die Mutter der Kids nochmal ansprechen und sie fagen, ob es nicht vllt vorstellbar wäre, wenn sie Freitags bis Samstags mittags die Kids allein bei sich hat und der Freund erst dann dazu kommt... Vllt ist ein Kompromiss gut.


    Ich denke aber insgesamt, dass sowas meistens zu Konflikten führt weil ein wenig durchzuscheinen scheint, dass vllt auch Dir das Ganze so nicht passt. Und um Dich geht es nicht...


    Wirke vorsichtig auf die Kinder ein und versuche Kompromisse zu schaffen, sonst wird es ewig nerven...


    Alles Liebe...


    K.

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein!" A. Einstein

  • Zitat

    Original von andi1965
    Hallo Cath,


    Du hast ja Recht mit deiner Meinung,aber der Freund von meiner Frau war dafür Vernatwortlich, dass Sie einen der Kinder aus dem Haus verwiesen hat.Man kann es den Kindern nicht Übel nehmen, wenn Sie nicht mehr zu den Freund wollen.Meine Frau kann doch jedes zweite WE mit den Kindern allein verbringen.Oder sehe ich das falsch?


    Viele Grüße
    Andi


    Das würde ja bedeuten das hier die ganzen AE-Frauen wo der Mann fremdgegangen ist, wo der Mann gleich zur Neuen gezogen ist, dürften den Umgang boykottieren! :party Holla, die Waldfee... Das Forum kann geschlossen werden! :scared

  • Hallo Waldfee,


    ich glaub Du hast etwas falsch verstanden.


    Ich meinte der Freund von meiner Frau hat Sie überredet den mittleren Sohn ohne es mit mir zu besprechen bei mir vor die Tür gestellt hat, mit der Ausagge"Der Wohnt ab jetzt bei Dir".
    Das dann das Kind nicht mehr zur Mutter will,wenn der Freund da ist ist doch verständlich.


    LG
    Andi


  • Sorry, aber diesen Satz versteh ich gramatikalisch gar nicht...??? :Hm


    Wer hat wen vor die Tür gestellt...
    Ich denke, die Kinder leben bei DIR??

  • Wie wäre es denn, wenn du die Mutter darauf ansprichst, wenn sie die Kinder das nächste Mal abholen kommt. Bitte sie herein, biete ihr einen Kaffee an und bitte sie um das Gespräch. Was weißt du denn momentan? Dass die Kinder nicht mehr hin wollen, weil der Freund existiert?


    Meine Kinder haben gelernt, dass auch Erwachsene ein Bedürfnis nach Liebe und Partnerschaft haben und dass ich nicht dulden werde, dass sie jemanden rausekeln. Ich akzeptiere ihre Freunde ja auch.
    Bring deinen Kids doch das Beispiel, dass sie plötzlich Freund X nicht mehr mitbringen dürfen. Wie würde ihnen das gefallen? Würden sie sich von dir einen Freund verbieten lassen?


    Du kannst der Mutter nicht vorschreiben, wie sie die Wochenenden verbringt und mit wem. Außerdem sind die Kinder alt genug, um sich gegenüber der Mutter selber zu äußern. Bestärke die Jungs darin.
    Und eine dauerhafte Verweigerung des Besuchs bei der Mutter würde ich auch bei einem 14-jährigen nicht zulassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo Andy,


    ich kenne die Gedanken, die dir durch den Kopf gehen nur zu gut und kann dich und deine Empfindungen sehr gut verstehen......


    Bei mir ist die Situation sehr ähnlich: 3 Kinder (9,15,17) die alle drei Probleme mit der Neuen vom Papa haben und die alle drei sehr unterschiedlich damit umgehen - die kleine verweigert sich, will gar nicht zu ihm nachhause, lehnt den Kontakt zu ihr ab.....ich habe oft genug versucht, an meinen Ex zu appelieren, auch mal etwas mit der Kleinen alleine zu machen.....klappte auch ab und an.....leider sind seine Kontaktwünsche sehr unregelmäßig (einen regelmäßigen Zyklus läßt seiner Ausage nach sein Berufsleben nicht zu und er lehnt dies kategorisch ab) und dem Kind fehlt die Sicherheit.....kürzlich hat er zweimal hintereinander mit ihr einen Nachmittag verbracht, sie freute sich ein Bein aus und sprach daraufhin mich an, wenn der Papa sich nun immer wieder einmal nur alleine um sie kümmere, dann wolle sie auch mal seinen Wunsch erfüllen und zu ihm nach hause gehen, auch wenn die Neue dann da sei.....Ich habe mich sehr darüber gefreut, ihr zugesprochen, ihr versichert, dass sie damit den Papa sicher sehr glücklich machen würde.......nunja, dann hat er sich erst einmal sechs wochen gar nicht mehr gemeldet.....du kannst dir denken, da fällt es schwer, das Kind erneut positiv zu beiinflussen, wozu man ja verpflichtet ist....
    aber ich werde es dennoch immer wieder versuchen, egal, was ich dabei empfinde, wie weh es auch tut.....sieh es einfach so: du tust es für dein kind, nicht für oder gegen dich!
    mein Großer hat seiner kleinen Schwester einmal folgendes gesagt: .....J., mach es doch einfach wie ich, wenn ich bei Papa bin.....ich weiss, die Frau ist da, gehört jetzt eben in Papas neues Leben, wohnt zusammen mit ihm......aber ich denk mir einfach sie sei ein Schrank, oder ein Tisch....halt irgendein Möbelstück.....und nehme sie halt hin.....musst dich ja nicht mit ihr unterhalten, musst auch nicht mit ihr spielen...ich gehe hin, weil ich zeit mit Papa verbringen will und zeige ihm das auch......seine Neue ignoriere ich so weit wie möglich.....


    keine ahnung, ob das so richtig ist.....bei uns jedoch kommen die beiden großen damit klar......und die Hoffnung, dass auch die Kleine - mit meiner Hilfe! und positiver Unterstützung! - ihren Weg findet, die gebe ich nicht auf......


    ich denke immer, wie wird es vielleicht sein, wenn ich einmal wieder einen Partner finde.....auch dann werde ich brücken bauen müssen und wäre sehr traurig, wenn mir irgendwer die nötigen bauteile immer wegnehmen würde.....


    Kopf hoch, das wird schon.....verwöhn dich selber mal, sei gut zu dir.....das gibt kraft und den kindern rückhalt....irgendwann werden sie stolz darauf sein, dass du sie in der für sie schwierigen situation unterstützt hast....


    Gruß
    skihuette