Studie: Elternzeit nützt Kindern nichts

  • Hi,


    Zitat

    Original von Kaj
    Schade, dass man bei einigen nicht wissen darf, ob sie in den alten oder neuen BuLändern wohnen. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Gegner einer frühen Betreuung "Wessis" sind und in ihrer Kindheit durch das dort gängige Familienbild geprägt wurden.


    das meinte ich mit



    Alles in allem hängt imho die Qualität der Erziehung nicht von dem ab, wie lange ich das Kind sehe, sondern wie intensiv die Beziehung ist, wenn ich das Kind sehe.
    Außerdem bei einer Großfamilie, kann man/frau das Kind auch nicht mehr so betüddeln.
    Einige Aussagen hier kommen mir doch (tschuldigung im Voraus) schon etwas Gluckenhaft vor :scared


    Gruß
    babbedeckel


    PS: Es stimmt das in der ehemaligten DDR, das Betreuungskonzept besser war. Eins der wenigen Dinge, die wir "Wessis" mal lernen/anerkennen sollten.

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • [quote]Original von Kaj
    Schade, dass man bei einigen nicht wissen darf, ob sie in den alten oder neuen BuLändern wohnen. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Gegner einer frühen Betreuung "Wessis" sind und in ihrer Kindheit durch das dort gängige Familienbild geprägt wurden.[ /quote ]


    Ich lebe im Osten, stamme aber aus dem Westen. Und unser Familienmodell war sehr schwierig. Verallgemeinerungen in die eine als auch in die andere Richtung bringen nix.


    [quote] Ich verstehe nach wie vor nicht, was Kinder von einer Mutter haben können, die den ganzen Tag über Jahre zu Hause hockt, keine Gespräche mehr auf ihrem (Erwachsenen-)Niveau führt, nur noch Breichen kocht und mit Schlabberjeans und T-Shirt herumrennt. Eine Mutter, die sich aufopfert für ihre Kinder und kein eigenes Leben mehr hat - kann die ein Vorbild für Kinder sein? Wie kann sie vermitteln, dass man auch mal an sich denken darf? Wie vermittelt man als Nur-Hausfrau den Stolz auf selbstverdientes Geld? [ /quote ]


    Da stimme ich dir voll und ganz zu... Dieses "Kinderinseldasein"ist nicht gut.


    [quote] Besser als 3 Jahre Kinderzeit fände ich, wenn Mütter nach und nach wieder in ihren Job einsteigen könnten, also beginnend mit wenigen Stunden, Teilzeit, 75% bis zur Vollzeit. Parallel dazu der Ausbau der Betreuung des Kindes und der Abbau des Betreuungsunterhaltes.[ /quote ]


    Und da fehlts eben an allen Ecken und Enden.


    Die KiTas, die ich hier erreiche sind leider nicht so toll, wie die, von denen du schreibst. In der einen wurde nicht mal Rücksicht auf dir allergische Erkrankung eines Kindes Rücksicht genommen, was diesem nicht gut tat. Gespräche halfen nicht... das Kind musste mit erheblichem Auf wand für die ae Mutter wechseln... Spricht in meinen Augen nicht für viel Fachkompetenz...

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()

  • Hier ist die Betreuungssituation auch sehr schlecht für Kleinkinder. Der Betreuungsschlüssel, den das neue Gesetz vorschlägt (d.h. die KiTa darf ihn unterschreiten) beträgt für Unter-Zweijährige 2:12. Da praktisch alle U-2-Kinder noch gewickelt werden und mindestens die Hälfte von ihnen nicht alleine essen kann, ist das wenn überhaupt eine Fütter-und Plfegeeinrichtung, aber keine Betreuung, von Förderung ganz zu schweigen. Zudem gibt es selbst von diesen Plätzen viel zu wenig. Die Auswahl an qualifizierten Tagesmüttern ist gering, ich-rauche-kette-und-parke-4-Kinder-vor-dem-Fernseher-Tagesmütter findet man auch unter denen, die beim JA gemeldet sind.


    Daher kann ich die Eltern verstehen, die sagen, wenn DAS die Möglichkeiten sind, dann bleibt halt einer zuhause. Was ich nicht verstehen kann, ist, warum die Mütter so doof sind, dann auch wirklich fünf oder sechs Jahre (bei zwei Kindern) komplett aus dem Job auszusteigen und sich dann zu wundern, dass der Arbeitsmarkt nicht "Hurra" schreit, wenn sie wieder kommen. Statt dass die Elternzeit auf beide Elternteile verteilt wird. Ist mir ein Rätsel. Aber es scheint ja mit dem Elterngeld einen Trend in die richtige Richtung zu geben.

  • (at) Mazil
    bei mir haette sich Stillen und Berufstaetigkeit ausgeschlossen und ich wette das ist in 90 prozent der faelle so.
    Erstmal, wie soll man es schaffen innerhalb einer halben stunde zum kind zu kommen, zu stillen und dann wieder zurueck zur arbeit?
    Dann hatte meiner nie konkrete stillzeiten, was ich auch versucht habe. Er hat eh die ganze zeit geschrien. Ich glaub der haette in der Zeit auch jede Betreuungsperson verjagt...g

  • Möchte mich auch mal ins Geschehen eintippen:


    Verallgemeinerungen, ganz gleich welcher Art, bringen meines Erachtens rein gar nichts.


    Meiner Meinung nach, sollte es jeder so handhaben können, wie er es für richtig hält.


    Es gibt Mütter/Väter, die eine Karriere anstreben, aber dennoch nicht auf Kinder verzichten wollen. Dass diese dann eben nach Möglichkeiten suchen, ihre Kinder frühzeitig fremd-betreuen zu lassen, ist doch wohl logisch...


    Es gibt Mütter/Väter, die eben die ersten 3 Jahre zuhause bleiben wollen, weil sie es für wichtig halten, eben diese Zeit mit ihrem Kind bewusst leben zu wollen, um ihnen selbst die Werte vermitteln zu können, die ihnen wichtig erscheinen.


    Und es gibt diejenigen, die gerne zuhause bleiben möchte, dies aber finanziell nicht möglich ist, aus welchen Gründen auch immer (insbesondere AE´s).


    Der eine findet es wichtig, dass Kinder frühstmöglich mit Gleichaltrigen zusammen kommt, der andere setzt seine Priorität in der Eigenbetreuung.


    Da jetzt irgendjemandem einen Strick drehen zu wollen oder jemandem sagen zu wollen "Das ist aber falsch!", ist doch unter aller Kanone. Es soll jeder für sich entscheiden können.


    Allerdings müsste dahingehend noch einiges getan werden, um den individuellen Bedürfnissen gerecht werden zu können (wobei es sicherlich nicht möglich ist, JEDEM gerecht werden, aber dass es vom Prinzip her schon möglich sein sollte).


    Zu mir persönlich: Ich hätte es schöner gefunden, wenn ich die ersten 3 Jahre hätte zuhause bleiben können, denn so habe ich einige wichtige Ereignisse im Leben meiner Tochter verpasst. Und auch später, wenn sie in die Schule geht, möchte ich nicht, dass sie die ersten Stunden nach der Schule erstmal alleine zuhause ist, sondern dass jemand da ist.


    Mein Fazit: Verallgemeinerungen bringen nichts, und jeder soll eben so handeln, wie er es für richtig hält. Wenn ich eine Meinung vetrete, kann ich mir gerne die Meinung der anderen anhören, mir evtl. Gedankenanstöße herausnehmen, aber wenn ich meine Meinung für richtig halte, lasse ich mir nicht sagen "Was Du machst, ist eh falsch."


    Ach ja, wo ich immer fast das :kotz kriege: Diese ewige "Wessi-Ossi"-Gedöns, egal wer anfängt. Meiner Meinung nach ist es jetzt wirklich langsam mal gut damit. SO werden wir niemals EIN Volk !!!

  • @ Pritzi,


    es ist so, dass ich ein Teil von dem Elternteil bin, dieser die Kinder auf die Welt gesetzt habe und daher auch für diese verantwortlich bin.


    Viele Eltern, so meine Meinung, sind sich ihrer Verantwortung gar nicht recht bewusst.


    Die Kinder möchte ich prägen dürfen und dass werden sie unweigerlich von der Person, von dieser es in den ersten Jahren erzogen wird. Und das habe ich für mich entschieden, möchte ich sein.


    Denn erziehen, dass ist mit viel Aufwand verbunden und man kann da viel kaputt machen.


    Es kommt eben auch auf die Auffassung der Eltern drauf an.


    Klingt vielleicht etwas hart, aber ich sagte für mich stets, wenn ich diese Erziehungsaufgabe nicht selbst wahrnehmen möchte, dann hätte ich auch keine Kinder haben müssen,


    Grundsätzlich kann das Kind auch von einer fremd Person erzogen werden, Tagesmutter, diese du dir vorher anschaust und dann in der Hoffnung bist, dass diese auch wirklich so erzieht, wie es deinen Vorstellungen entspricht. Das ist Ansichtssache. Wenn das deine Meinung dazu ist, dann ist doch das in Ordnung.


    Würde mich mal bei einer Abstimmung interessieren, wie das Resultat ausgeht. Aber ich denke viele stimmen nicht so ab, wie sie es wohl gerne gewollt hätten, wenn es ihnen die finanzielle Lage damals ermöglichte.



    @ babbedeckel


    Zitat

    Einige Aussagen hier kommen mir doch (tschuldigung im Voraus) schon etwas Gluckenhaft vor scared


    Mein Bruderherz (Spiegelleser), welche aber keine Kids hat, machte mich auf deinen Artikel auch schon aufmerksam.


    Und nannte als Musterbeispiel die Frau von Layen (richtig geschrieben?).
    Da nannte er gerade diese, er der wohl in seinem Leben noch nie eine Windel gewechselt hat, die richtige Vorzeigefamilie mit dem mustergültigen Allgemein Status, den sich jeder von uns leisten kann; Tschudigung, diese Ironie muss nun sein, aber da geht bei mir die Hutschnur hoch.


    Gluckenhaft würde ich die bezeichnen, diese ihre Kinder nach dem 3. Lebensjahr immer noch nicht in den Kindergarten gebracht haben.


    Ansonsten war ich nahezu täglich in den ersten Jahren vor allem auf der Strasse und auf dem Spielplatz, wo sie den sozialen Kontakt üben konnten.


    Und ich bin stolz, wie meine Große innerhalb 1 Minute auf Kinder oder Erwachsene zugeht und denen ein Gespräch aufdrückt. Finde ich einfach ein geiles Gefühl wenn du sagen kannst, meine Erziehung

  • Stillen und Berufstätigkeit zu vereinbaren, kann schon gelingen. Als meine jüngere Tochter 6 Monate alt war, hab ich wieder angefangen an 4 Tagen die Woche je 5 Stunden arbeiten zu gehen. Ich hab dann die vormiittägliche Stillmahlzeit durch ein Fläschchen ersetzt, ansonsten aber weiter gestillt, bis meine Kleine 16 Monate alt war.


    Die Kleine mit 6 Monaten in Betreuung zu geben, tat mir schon weh, aber es gab damals das 12-14monatige Betreuungsgeld noch nicht. Ich habe aber nicht den Eindruck, daß Kinder durch eine so frühe Betreuung Schaden nehmen.


    Ich bin übrigens mit der städtischen Kindertageseinrichtung, die meine kleine Tochter besucht, sehr zufrieden. Es sind 5 Erzieherinnen für 22 Kinder (die nie alle gleichzeitig da sind), 8 Kinder sind unter 3.


    Meine große Tochter war in einem katholischen Kindergarten. Dort tranken die beiden Gruppenleiterinnen den ganzen Vormittag zusammen Kaffee und kommentierten das Eintreffen der Kinder und der größtenteils aus lokaler Prominenz bestehenden Elternteile. Die Praktikanntinnen waren die einzigen, die sich dort mit den Kindern beschäftigt hatten.

  • Ich habe mir jetzt nicht jeden Beitrag hier von vorne bis hinten durchgelesen, aber ich geb trotzdem mal meinen Senf dazu.


    In dieser Studie wird nur von der beruflichen Entwicklung gesprochen, was ist mit der familiären, sozialen und emotionalen Entwicklung??? Auf deutsch gesagt ist doch ein glücklich lebender Handwerker besser dran als ein depressiver Oberarzt. Komische Beispiele...dienen aber nur zur deutlichmachung was ich damit sagen will.
    Mein Kind muss kein Examen machen um ein guter und glücklicher Mensch zu werden.


    Mir ist es sehr wichtig mein Kind selbst zu erziehen, ihm Werte zu vermitteln die mir wichtig sind, bei einer Vollzeit-Fremdbetreuung würde das äußerst schwierig bis unmöglich werden. Wenn ich mein Kind in eine Ganztagsbetreuung abgeben würde....ich weiß ja irgendwann gar nicht mehr wie es "tickt".


    Außerdem wachsen auch die Kindergartengruppen ins unermessliche, da ist eine individuelle Betreuung überhaupt nicht möglich.
    Der Stillaspekt ist natürlich auch wichtig....sicher kann man auch abpumpen, aber das Stillen an sich schüttet im Babyhirn bestimmte Hormone aus, soweit ich das noch weiß bei der Mutter auch, sowas ist beim Fläschen geben nicht der Fall.


    Für mich sind das genug Gründe solange für mein Kind da zu sein wie es mich braucht und wie ich das für richtig halte, Gott sei dank habe ich einen Ex-Mann der das ähnlich sieht.

    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen


    ich bin nicht verrückt.




    Die andere summt die Melodie von


    ...........TETRIS..........
    :party

  • Zitat

    Original von Mela
    Ich finde das super richtig, was SunnyDay schreibt! :daumen


    Es wäre super toll, wenn alle Eltern die Möglichkeit hätten, es so zu machen wie sie es gerne hätten. Die einen bleiben erstmal zuhause, andere steigen bald wieder ins Arbeitsleben ein - wie das Gefühl es eben zulässt.


    Ich seh das auch wie SunnyDay und Mela...

    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen


    ich bin nicht verrückt.




    Die andere summt die Melodie von


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  • Mela


    und genau für Mütter wie Lovrel fände ich es genial, wenn sie mit 20 Wochenstunden oder weniger einsteigen könnte und nach und nach erst aufstockt.


    Aber solange in diesem Staat an den Kindern gespart wird, kann man das vergessen.


    Kann nicht mal wer einen link zu diesem Thread an die Bundesfamilienministerin schicken? ;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hi,


    Zitat

    Original von Kaj
    Aber solange in diesem Staat an den Kindern gespart wird, kann man das vergessen.


    Richtig...deshalb ...
    Wieso sollten AEs nicht die Lohnsteuerklasse 3 bekommen ?


    Damit hätte man gleich mehrere Dinge erschlagen:
    [list=1]
    [*]man wäre nicht mehr so vom KU, und/oder BU abhängig
    [*]dadurch alles selber im Griff
    [*]dem Kind ginge es besser
    [*]"manche" würden dann lieber arbeiten gehen
    [*]einige Streitigkeiten der ET wären weggefegt
    [/list=1]


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
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    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich bin eher für eine grundsätzliche Reform unseres Steuersystems.


    Besteuert wird nach Kinderzahl und nicht mehr nach verheiratet oder nicht. Damit würden auch getrennt lebende Eltern gleich besteuert.
    Schlupflöcher aller Art werden gestrichen.


    Mir gefällt das Steuersystem in England, da füllt man einmal ein Formular aus und wird danach besteuert. Man spart sich den ganzen Steuererklärungsmist jedes Jahr. Veränderungen wie neu hinzugekommene Kinder o.ä. kann man jederzeit angeben.
    Einzig und allein Selbständige müssten dann noch Steuererklärungen machen.
    Der Vorteil wären weniger Aufwand und Widersprüche bezüglich Steuerbescheid, weniger Bürokratie und keine Nachteile mehr für die, die sich den Steuerberater nicht leisten können.
    Allerdings würde so eine Reform den Beruf des Steuerberaters fast überflüssig machen und eine Menge Arbeitslose auf den Markt werfen.
    Und davor knicken unsere Politiker nach wie vor ein. Schade.

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  • Wollen wir doch mal festhalten:


    Scheinbar gibt es gute und schlechte Einrichtungen. Diejenigen, die ihre Kinder in einer "guten" Einrichtung untergebracht haben, befürworten die frühe Abgabe des Kindes.


    Fakt ist aber:
    Nicht alle Mütter, die bis zum 3. Lebensjahr zu Hause sind laufen im Jogginganzug rum.
    Die Tatsache, daß das Kind erst mit 3 in den Kindergarten kommt heißt nicht, daß es keine sozialen Kontakte gibt.


    Die meisten gehen doch zum Schwimmkurs, Musikschule, Krabbelgruppen, Spielplatz, etc. etc.


    Ich bin auch zu Hause, arbeite aber von hier aus.


    Und gluckenhaft sind die, die ihre Kinder isoliert aufwachsen lassen und nicht die eigenen Erfahrungen machen lassen. Was aber nicht automatisch gegeben ist, wenn das Kind erst mit 3 in den Kindergarten kommt.


    In den ersten 3 Jahren entwickeln sich die Zwerge rasant. Ich persönlich finde es gut, daß ich als Konstante zwischen diesen ganzen Eindrücken vorhanden bin.


    Jetzt lässt sich natürlich darüber streiten, ob bei einigen Müttern (anwesende - hoffentlich - ausgeschlossen) es nicht besser ist, wenn betriebsfremde Personen die Erziehung übernehmen.


    Jede Mutter hofft doch, für ihr Kind das Beste zu tun. Und das Beste für ihr Kind zu sein.


    Müsste ich mein Kind abgeben, obwohl ich das nicht will, würde mir doch diese Fähigkeit abgesprochen werden.. ??

  • Zitat

    Original von Lovrel
    (at) Mazil
    bei mir haette sich Stillen und Berufstaetigkeit ausgeschlossen und ich wette das ist in 90 prozent der faelle so.
    Erstmal, wie soll man es schaffen innerhalb einer halben stunde zum kind zu kommen, zu stillen und dann wieder zurueck zur arbeit?
    Dann hatte meiner nie konkrete stillzeiten, was ich auch versucht habe. Er hat eh die ganze zeit geschrien. Ich glaub der haette in der Zeit auch jede Betreuungsperson verjagt...g


    Ich denke, das kommt sowohl auf das Stillmanagment als auch auf das Kind hat.


    9 Wochen alter Säugling, voll gestillt, Mutter Neurochirurgin mit 10-Stunden-OPs im 100 km entfernten Klinikum, Kind in der Krippe
    => sehr schwierig ;)


    9 Monate altes Stillkind, das schon ein oder zwei Breimahlzeiten isst, Vater zuhause, kann das Kind vor- und nachmittags einmal für eine Viertelstunde der Mutter bringen, weil sie nur 2 km weiter arbeitet
    => müsste klappen ;)


    Die Realität bewegt sich ja oft irgendwo dazwischen.


    Und das Elterngeld ermöglicht ja den Eltern, in den ersten Monaten auch ohne extreme finanzielle Einbußen zuhause zu bleiben, also genau in der Zeit, in der ein Kind voll gestillt wird. Mit Beginn der Beikost ist Stillen und Arbeiten wirklich ziemlich easy.

  • Alles ist möglich



    Zitat

    Müsste ich mein Kind abgeben, obwohl ich das nicht will, würde mir
    doch diese Fähigkeit abgesprochen werden.. ??


    Wie meinst du das mit der Fähigkeit abgesprochen werden?


    Gruß, Claudius

  • @Claudius


    Wenn ich davon ausgehe, daß ich nur das Beste für mein Kind will und entscheide, daß ich die ersten 3 Jahre zu Hause bleiben und mein Kind erziehen und ihm die mir wichtigen Werte mit auf den Weg geben möchte und es dann so käme, daß diese Option wegfällt, sprich die Kinder gehen früher in eine Krippe, dann wird mir doch die Fähigkeit abgesprochen, ein Kind zu erziehen oder ihm Werte zu vermitteln. (Mit ich meine ich die Mutter im Allgemeinen)



    Ich muss dazu sagen, daß meine Werte etwas abweichen von denen der Gesellschaft ;)
    Mein Kind soll nämlich nicht denken, daß nur Ellenbogen weiterkommen. Er soll auch nicht ausschließlich an sich denken bei seinem Tun.

  • Zitat

    Original von Alles ist möglich
    Wenn ich davon ausgehe, daß ich nur das Beste für mein Kind will und entscheide, daß ich die ersten 3 Jahre zu Hause bleiben und mein Kind erziehen und ihm die mir wichtigen Werte mit auf den Weg geben möchte und es dann so käme, daß diese Option wegfällt, sprich die Kinder gehen früher in eine Krippe, dann wird mir doch die Fähigkeit abgesprochen, ein Kind zu erziehen oder ihm Werte zu vermitteln. (Mit ich meine ich die Mutter im Allgemeinen)


    Mt dieser Aussage sprichst du allen Eltern, die arbeiten gehen müssen, die Fähigkeit zur Erziehung ab.


    Und: Werte, die mir wichtig sind, kann ich meinem Kind auch vermitteln, wenn es in die Kita geht. Denn die Nachmittags- und Abendstunden sowie die Wochenenden verbringe ICH mit meinem Kind.
    Und wenn ich Glück habe, und ich habe dieses Glück bewusst gesucht, übernimmt die Kita eine Teilerziehung, oder besser: ergänzende Erziehung, meiner mir wichtigen Werte. In unserem Falle Erziehung zur Gewaltlosigkeit, Toleranz und zum Glauben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Vieleicht hast du es auch nicht konkret genug formuliert? :Hm

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Zitat

    Original von Alles ist möglich
    Da hast Du Dir aber schön Mühe gegeben, das falsch zu lesen.


    Na ja, dein Statement impliziert schon, dass es "die Werte da draußen" gibt und deine, die natürlich besser sind.
    Werte vermittelt man am besten durch Vorleben. Was sollte man einem Baby/Kleinstkind also vorleben? Respekt, Geduld, liebevollen Umgang, Ansprechparkeit, Konstanz...
    Daraus entwickeln sich Werte und Verhaltensweisen, die ich mir für mein Kind wünsche. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich nicht die einzige Person auf der Welt bin, die diese Werte vorleben kann. Tagesmutter/Oma/Erzieherin konnten das auch ganz wunderbar.