Heimat"besuch" oder was?

  • Mir fiel keine bessere Überschrift ein.


    Ich habe eine Frage an all diejenigen, deren Kinder schon mehr oder weniger für Studium und Ausbildung ausgezogen sind.


    Wie handhabt ihr das bei "Besuchen".


    Übernehmen eure trotzdem Pflichten daheim oder werden sie wie Besuch behandelt und müssen nichts machen?


    Wir versuchen uns da gerade neu zu ordnen. Und haben natürlich die Hausarbeit sehr gut unter uns aufgeteilt. Aber wenn in den Semesterferien eine Person mehr im Haushalt ist, wie handhabt ihr das? Wird in der Zeit die Hausarbeit anders aufgeteilt. Oder passiert das einfach ohne Absprachen?

  • Kommen deine so oft und für so lang?


    Meine sind seltener hier und dann werden sie verwöhnt. Der Große genießt es allerdings auch, dass ich seine handwerklichen Fähigkeiten gern in Anspruch nehme und wir erledigen Dinge, für die man einen zweiten Mann braucht, und sei‘s zum Halten von Zeugs. Seine Wäsche wäscht er selbst, da ist er eigen.

    Wenn ich drum bitte, werden Dinge im Haushalt erledigt, aber eine feste Aufgabe haben beide nicht mehr hier.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Volleybaps kennen da alles: Längst selbstständig lebender Nachwuchs mit eigenem Haushalt, der bei "Heimatbesuch" in den Teenagermodus zurückfällt. Und schlimm: Wir als Eltern auch in den Teenagerelternbetreuungsmodus ...


    Wie immer, muss man gegenseitig eine neue, andere Ebene erarbeiten oder sich entwickeln lassen.

    Interessante Beobachtung: Etwaige Partner der eigenen Brut sind oft deutlich aktiver in Mitarbeitsangeboten.

    Nachwuchs, der im jetzigen Volleybapheim noch selbst gelebt hat, geht bei Besuch "selbstverständlicher" an und mit allem um. Vorher flügge gewordener Nachwuchs ist deutlich fremdelnder dabei, einfach zu tun.


    Letztlich: Die (ehemaligen) Kids sind ja letztlich doch "gut erzogen" worden. Sind mehr sensibilisiert für die Situation und machen selbst deutlich mehr als früher "ohne Ansage". Heißt: "Es passiert einfach ohne Ansprache", wie du vermutest.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Kaj Ja, aktuell ist das Heimweh doch noch groß. Ist aktuell mehr daheim, als ursprünglich erwartet. Allerdings geht es mir nicht um die unregelmäßigen Kurzaufenthalte am Wochenende. Sondern eher um die Semesterferien die hier verbracht werden.


    Dann warte ich einfach mal und hoffe dass wir es ohne Stress für alle Beteiligten hinbekommen.

  • Traumtaenzerin , machst du dir Sorgen um die Aufteilung der Hausarbeit, oder ist die Sorge vielleicht eher, dass sie sich am neuen Ort nicht so wohl fühlt?

    Wir haben hier eher das Problem mit den Geschwistern. Wie kann man das in den Augen von Puebertierenden gerecht gestalten, ohne den Studenten das Gefühl zu geben, keinen Platz mehr in unserem Gefüge zu haben....schwer in Worte zu fassen.


    Wenn ich nur ein Kind hätte, wäre es für mich leichter. Verwöhnen und Genießen wäre da für mich ganz klar im Vordergrund.