Kosten für Konfirmation - was zählt dazu?

  • Hallo zusammen, bei meiner Tochter steht zu Pfingsten die Konfirmation an. Die Kosten hierfür sind, da ein planbares Event, durch den Unterhalt abgedeckt, das ist mir klar. Nur bin ich mir nicht sicher, was alles zu den Kosten zählt. Beiträge, Fahrtkosten, Materialgeld - das ist logisch. Klamotten und mein Geschenk ebenfalls. Wie schaut es aber mit der Feier im Anschluss aus? Gehört deren Finanzierung auch zu diesen Kosten dazu? Oder ist das ein "optionaler" Teil, und ich kann meinen Ex an den Kosten beteiligen?


    In Ermangelung eines Gartens bleibt mir nichts anderes übrig, als für die Feier nach der Konfirmation zum Essen zu gehen. Nun ist mein Teil der Familie recht übersichtlich, während von Seiten meines Ex eine ziemlich unüberschaubare Menge an Leuten kommen möchte, unter Anderem auch Freunde der Familie und die Familie der Next. Ich habe auch kein Problem damit, dass die alle dabei sind. Aber ehrlich gesagt kann ich es mir nicht leisten, die alle zu verköstigen. Oder kann ich dann die "Teilnehmerzahl", für die ich zahle, auf KV, Next, Oma, Opa, Tanten und Cousins beschränken? Weiß jemand, wie das geregelt ist?

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ja, irgendwas in der Art möchte ich vorschlagen. Ich hätte nur gerne eine "Diskussionsgrundlage" bzw. würde gerne wissen, wie weit ich hier auf seinen Goodwill angewiesen bin.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Na, ist doch ganz einfach: Du zahlst für deine Familie und Freunde, Ex zahlt für seine Familie und Freunde oder sie zahlen selbst. Niemand kann dich zwingen, seine Sippe zu verköstigen, wenn Ex sie bei der Feier dabei haben will.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


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  • Wie gesagt, das würde ich auch gerne so halten. Allerdings heißt es ja immer, dass Kosten für die Konfirmation kein Mehrbedarf sind, sondern durch den Unterhalt abgedeckt werden. Daher meine Frage, ob die Feier danach zu den allgemeinen Konfirmationskosten zählt (dann wäre ich auf seinen Goodwill angewiesen), oder ob sie ein "add on" ist, deren Kosten abseits von der eigentlichen kirchlichen Feier gerechnet werden.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • "Kosten Konfi" sind erst einmal die rein kirchenbedingten Kosten: Material, Bibel, Gesangbuch, Konfifoto etc., aber sicher auch die oft gemachte "Konfifreizeit".

    Dann ggfls. die Festkleidung für den Konfigottesdienst.


    Die anschließende Feier gehört zwar traditionell bei vielen dazu, ist aber für die kirchliche Konfi nicht zwingend nötig. Und es gibt keinerlei Vorgaben. Hier kann man schon hingehen und eine Beteiligung des Vaters einfordern. Zumal, wenn er mitbestimmen will, wer eingeladen werden soll.


    Wie man dann die Kosten teilt - hälftig oder nach Kopfzahl Verwandtschaft (und über die "besten Freunde" der Tochter würfelt), ist dann sicher Verhandlungssache wie auf dem Basar.


    Fam. Volleybap hat da tatsächlich eine große Bandbreite gehabt. Feierkosten voll bei uns, also den Betreuungselternteilen. Mithilfe bei der Feierorga und Hilfe/Unterstützung bei der Raumorga und beim Catering. Feier voll bei Volleybap ohne Mutter und Verwandtschaft Mutter (und eigenorganisierte "Nachfeier" von der Mutter).


    Immer an uns sind die kirchenbedingten Kosten hängengeblieben, klar.


    Es ist auf jeden Fall ein großes Konfliktpotential auch und gerade für die pubertierenden Kids vorhanden. Ich war immer froh, das einigermaßen eingedämpft zu bekommen und froh, wenn ich es "mit Geld" zumindest habe regeln können. Kommuniziert werden gegenüber den Kids musste aber auch, dass Volleybap nicht in der Lage war, neben der Feier usw. die manchmal auf dem Dorf sich einspielenden 10.000 Euro als Konfiergebnis zu gewährleisten durch einen hohen Vaterzuschuss. Das war in unserer Ecke ein richtiges Problem, dass mit viel Mühe von den Gemeindegliedern, die die "Konfigruppe" geleitet haben, geklärt wurde. Da ist bis heute in manchen Ecken die Erwartungshaltung hoch.


    Die Kostenaufteilung würde ich auf jeden Fall bei Ex ansprechen. Vielleicht mit dem Hinweis, dass er ja traditionell für die (kirchliche) Hochzeitsfeier der Tochter als Vater aufzukommen hat ... Das macht vielleicht verhandlungsbereit ...;)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.