Suche hilfsbereite Interviewpartner für meine Seminararbeit zum Thema"Vereinbarkeit von Karriere und Kind mit Alleinerziehenden"

  • Ich suche immer noch nette Interviewpartner, die unserer Seminararbeit unterstützen wollen. Wir schreiben eine qualitative Arbeit zum Thema "Vereinbarkeit von Kind und Karriere bei Alleinerziehenden Müttern."


    Es geht darum, dass wir dir Fragen zu deiner Lebens- und Berufssituation stellen dürfen und die Antworten dann festhalten werden. Dieses Gespräch wird aufgezeichnet und transkribiert. Deine Daten werden aber anonym in der Arbeit erwähnt, sodass nichts auf dich zurückzuführen ist.

    Wir freuen uns über jede Unterstützung. Hast du Interesse uns zu helfen? Dann schreibe mir gerne: 01773869867

    Liebe Grüße,

    Andrew Casey

  • finde das Geschlecht von Aes nicht so rasend interessant, sondern eher wie alleinerziehend ist jemand tatsächlich.


    Ansonsten glaube ich, auch um den FK Mangel in allen Bereichen zu dämmen, dass Stellschrauben für Arbeitszeiten viel übergeordneter gesehen müssten. Insgesamt denke ich darüber, dass wir ( wieder) lernen müssten, dass nicht alles ständig verfügbar ist.

    Das wie finde ich auch interessanter und welcher Job mit welchen Arbeitszeiten/Schichten...


    ... ich meine im Homeoffice mit einem ChaiLatte für ein Startup in Berlin zu arbeiten, wäre jetzt keine große Kunst ...


    Alle Jobs die um7 Uhr oder früher mit Präsenz sind, sieht das schon ganz anders aus...

  • Hallo Lena_1977 ,


    Das wie finde ich auch interessanter und welcher Job mit welchen Arbeitszeiten/Schichten...


    ... ich meine im Homeoffice mit einem ChaiLatte für ein Startup in Berlin zu arbeiten, wäre jetzt keine große Kunst ...


    Alle Jobs die um7 Uhr oder früher mit Präsenz sind, sieht das schon ganz anders aus...

    ... mit der Pauschalisierung von (Remote-)Jobs wäre ich etwas vorsichtiger. Hast Du mal versucht, remote mit einem ChaiLatte in der Hand eine Kundenserverfarm wiederzubeleben oder in einem recht engen Zeitfenster solche upzudaten, immer im Kopf, dass die Systeme beim Kunden laufen müssen, weil es sehr viele Abhängigkeiten gibt usw. usf. (Achja und eine weitere Kollegin oder Kollegen gibt es nicht, wegen FK-Mangel und so ...)?

    Es gibt Menschen, die sind sehr froh, wenn sie einen Remotejob bekommen können, weil es so am Besten ins Leben passt und oft nicht anders geht.


    Leider wird oft übersehen, dass diese Mitmenschen mitunter ziemlich viel leisten und am Laufen halten, genauso wie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort, genauso wie die Kolleginnen und Kollegen im Pflegebereich oder in anderen wichtigen Arbeitsbereichen.


    Viele Grüße

    Jens

  • Wer hat jetzt Lust, sich für ein qualitatives Interview zur Verfügung zur stellen?

    Du würdest uns wirklich sehr helfen. Melde dich einfach unter: 0177 3069867.

    Ansonsten wird der Beitrag hier geschlossen.

  • Volleybap , dein Beitrag hat mich dazu gebracht darüber nachzudenken, ob ich da ein Hierarchieverhältnis missbrauche. Ich bin mir tatsächlich unsicher, und werde mit der weltbesten Teamassistenz sprechen. Aber damit hier kein falsches Bild entsteht. Wenn die Schule bei unserer Teamassistenz landet, haben sie mich vorher auf dem Handy nicht erreicht (das hat in der Regel Gründe) und ist bei Telefonummer 4 auf der Notfallliste gelandet und es besteht aufgrund einer Nichtverfügbarkeit eine kurzzeitige Rufumleitung von meiner Dienstnummer auf das Sekretariat. Sie hat keine Anweisungen von mir irgendwas zu regeln, macht das aber (ich glaube sogar gerne).

    Sie kennt meine Kinder gut, aber es kann tatsächlich sein, dass sie sich da verpflichtet fühlt, ohne dass sie es müsste. Und dann müssen wir für den Fall eines Falls eine andere Handlungsstrategie vereinbaren. Ich spreche morgen mit ihr.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Lena_1977 ich trinke im Homeoffice nie ChaiLatte. Ich glaube die Freiheit im Homeoffice zu arbeiten wird überschätzt... Die Vereinbarkeitsherausforderungen sind dann andere. Aber ich bin mir sehr sicher, dass man nicht gleichzeitig arbeiten und Kinder betreuen kann, egal wo das stattfindet.

    Ich habe keine Vereinbarkeitsherausforderungen mehr, seit dem die Kinder so groß sind, dass ich mal ein paar Tage auf Dienstreise fahren kann, ohne etwas zu organisieren. Oder auch die furchtbaren Abendtermine, sind mir je nach Thema nur noch aus anderen Gründen unangenehm. Aber auch da gibt's ne Präsenzerwartung...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Von betreuen rede ich auch nicht - aber viele Wege sind doch kürzer und schneller eingeschoben.

    Gestern ein Klassiker - eine Mitarbeiterin soll mit auf Dienstreise - 1 Übernachtung - geht aber nicht, da der Mann in der Pflege ist und um 6 Uhr auf Station sein muss und es niemanden gibt der sich zwischen 5:30-7:30 Uhr um das Kind morgens kümmert ….
    Arbeiten und Eltern sein ist eine Challenge - aus meiner Sicht hilft das jede Flexibilität - aber die gibt es in vielen Berufen nicht

  • Hallo zusammen,


    ich denke schon, dass mehr Flexibilität in vielen Berufen möglich wäre.

    Sowohl von ANs, AGs, aber auch von denen die eine Leistung benötigen.


    Das geht aber wohl über die Möglichkeiten einer einzelnen Personaleinsatzplanung hinaus.


    vg von overtherainbow

  • campusmami : Ich würde im Home-Office nicht viel gebacken bekommen. Erstmal trenne ich Dienst und privat ganz gern und die ungebügelte Wäsche sehe ich im Dienst nicht.. Und ich bin einfach gern unter Menschen. Den einzigen Vorteil würde ich beim Wegfall der Anfahrtszeiten sehen. Allerdings ist das eh meine tägliche Dosis Bewegung. Von daher: Nix gewonnen. Und mich würde die gefühlte Herabsetzung wenn es um Arbeit im Home-Office geht einfach nerven.

    Dabei noch nebenher seine Kinder betreuen zu können halte ich echt für Quark. Je kleiner, desto unsinniger.

    Allerdings in Corona Zeiten hätte mir das echt geholfen.


    Wir arbeiten inzwischen mit Poolzeiten. Die Gruppen haben einen Richtplan und müssen zusehen, dass ihre Gruppe abgedeckt ist.

    Setzt aber auch Vertrauen voraus. Die Kolleg*innen korregieren und kontrollieren sich aber gegenseitig erstaunlich gut.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • campusmami : Ich würde im Home-Office nicht viel gebacken bekommen. Erstmal trenne ich Dienst und privat ganz gern und die ungebügelte Wäsche sehe ich im Dienst nicht..

    Ich glaube tatsächlich, dass das typ- und arbeitsabhängig ist. Ich kann gut im HO arbeiten, weil ich einen Raum dafür habe und die Wäsche nicht sehe/ignorieren kann. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die das nicht können oder wollen -das ist auch völlig in Ordnung. Ich nutze HO um Dinge zu machen, wo ich mich konzentrieren muss. Das ist also eine Abschottungsstrategie und ich gehe aber auch total gerne ins Büro, weil Austausch, Termine, Papierbearbeitung (das gibt´s im ÖD noch zu viel und die Grenze zwischen Beruf und Privatem ist bei mir spätestens bei physischen Aktenordnern erreicht... vom Datenschutz mal ganz abgesehen) ja auch Bestandteil meiner Arbeit sind.


    Während Corona, war das super, wobei mich das an die Grenze meiner körperlichen Belastbarkeit gebracht hat. Zum einen, weil die Sitution ansich schon ein größeres Arbeitsvolumen erzeugt hat zum anderen, weil ich jeden Morgen um 4 Uhr aufgestanden bin, um das zu erledigen, wo ich mein Hirn wirklich brauche, denn ab 8 Uhr waren hier 4 Leute auf engem Raum, und diverse Unterbrechungen...


    Für mich gilt, dass ich im HO effektiver arbeite, wenn´s um Konzepte, Statistik, Anträge, Stellungnahmen, Berichte etc. PP geht, weils da keine Kolleg*innen gibt, die reinplatzen (da kann ich mich sehr schwerer abgrenzen als von der Bügelwäsche). Das Büro macht aber mehr Spaß... und Termine erfordern auch meine Präsenz. Flexibel ist das ganze eher in die Richtung, dass Termine und Aufgaben, die ich mir nicht aussuche, bestimmen an welchen Tagen ich mobil und an welchen Tagen ich vor Ort arbeite (und natürlich kann ich da ein bisschen steuern, das klappt aber nicht immer). Was man auch nicht unterschätzen sollte, ist die Wertschätzung, und die unsichtbare Arbeit. Menschen, die nur im HO arbeiten, werden weniger wahrgenommen... Und auch bei uns gibt es sowas, dass Arbeit bis spät in den Abend vor Ort sehr wertschätzend wahrgenommen wird. Zu Hause sieht niemand, dass man bis 23 Uhr einen Bericht geschrieben hat... Das ist ein bisschen fatal, weil auch die Nutzung des HOs eine Geschlechtskomponente hat.

    LG Campusmami



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  • geht aber nicht, da der Mann in der Pflege ist und um 6 Uhr auf Station sein muss und es niemanden gibt der sich zwischen 5:30-7:30 Uhr um das Kind morgens kümmert …

    Wenn es andersherum wäre, würde die Frau dann einen Tag Urlaub nehmen, um Ihrem Mann die Dienstreise zu ermöglichen?

    Dieses "geht aber nicht" macht mich echt fassungslos. Denn in Wahrheit ist es eine Prioritätensetztung, die man dann auch so benennen könnte.

    LG Campusmami



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  • Naja, gerade in der Pflege sind Dienstpläne über Wochen geschrieben, da ist nix mit ich brauche Donnerstag in 1ß0 Tagen Urlaub - da muss man einen Kollegen finden, der dann tauschen würde.

    Außerdem - auch als Frau - würde ich ungern meine Urlaubstage für die Dienstreisen des Mannes aufwenden

  • Und so ne Dienstreise taucht plötzlich und unerwartet sehr Kurzfristig aus dem Nichts auf *hust*?


    Es gäbe ja vielleicht auch bei wirklichem Interesse an der Reise diverse andere Möglichkeiten... Wie Großeltern, Freunde, Schichtbeginn um 2 Stunden verschieben, Schicht mit einer veständnisvoller*m Kolleg*in tauschen, Betreuungsperson bezahlen, Kind mitnehmen, Dienstreise so verkürzen, dass man Nachts zurückfährt, ggf. Onlinezuschaltung (kommt halt auf das Format an)... etc pp.


    Es ist total in Ordnung, wenn sich jemand entscheidet, so nen Zirkus nicht zu machen, weil Familie wichtiger ist. Aber "das geht nicht" ist falsch, wenn es keine bewusste Entscheidung ist.

    LG Campusmami



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  • Und so ne Dienstreise taucht plötzlich und unerwartet sehr Kurzfristig aus dem Nichts auf *hust*?


    Es gäbe ja vielleicht auch bei wirklichem Interesse an der Reise diverse andere Möglichkeiten... Wie Großeltern, Freunde, Schichtbeginn um 2 Stunden verschieben, Schicht mit einer veständnisvoller*m Kolleg*in tauschen, Betreuungsperson bezahlen, Kind mitnehmen, Dienstreise so verkürzen, dass man Nachts zurückfährt, ggf. Onlinezuschaltung (kommt halt auf das Format an)... etc pp.


    Es ist total in Ordnung, wenn sich jemand entscheidet, so nen Zirkus nicht zu machen, weil Familie wichtiger ist. Aber "das geht nicht" ist falsch, wenn es keine bewusste Entscheidung ist.

    Natürlich geht das irgendwie alles - Dienstreisen mit 10-14 Tagen Vorlauf finde ich jetzt nicht ungewöhnlich.

    Ich stand vor ähnlichen Situationen in meinem Leben und oft gibt es viele dieser Optionen einfach nicht


    Großeltern - wohnen weit weg

    Freunde - das Kind ist 4 und schläft noch ungern außer Haus

    Schichtbeginn um 2 Stunden verschieben - läßt das Krankenhaus nicht zu - Schicht unbesetzt

    Schicht mit einer veständnisvoller*m Kolleg*in tauschen - die einzige, wirkliche Option, siehe unten

    Betreuungsperson bezahlen - die um 5:15 Uhr zuhause aufschlägt - da muss man erstmal jemanden finden

    Kind mitnehmen - zur Dienstreise oder zum Dienst ins Krankenhaus - beides nicht vorstellen

    Dienstreise so verkürzen, dass man Nachts zurückfährt - geht nicht bei 6 Stunden Zugfahrt, da würde man mit ach und Krach mit dem Auto nach der Abendveranstaltung losfahren und um 5:15 Uhr auf den Hof zur Kindesübergabe aufrauschen, an Tag 2 der Dienstreise könnte man nicht teilnehmen

    ggf. Onlinezuschaltung (kommt halt auf das Format an)... etc pp. die Mutter hat schon einen Remote Job muss aber 1-2 mal im Monat für 2 Tage ins Office, der Veranstaltungsstandort rolliert - manchmal ist dieser dann eben am anderen Ende der Republik


    In diesem Fall hat die Mutter schon den (fast) perfekten Remote Job - und auch noch einen Partner - und trotzdem ist es ein Kraftakt - was soll der AG da noch verändern?

    Außerdem stelle ich immer mehr fest, das die wenigen, älteren Kollegen auch nicht auf Dauer "Bock haben" die Organisation der jungen Eltern zu unterstützen - im Einzelfall, ja - aber irgendwann sind da Grenzen erreicht.

  • campusmami : Und dann waren da noch "Verhältnismäßigkeiten" in der freien Wirtschaft.

    Entweder Du wirst kein zweites Mal gefragt, Du bist aufgrund der persönlichen Befindlichkeiten schon gar nicht in Erwägung gezogen worden oder Du bekommst von vorneherein den Job erst gar nicht.

    Egal ob Huhn oder Ei, die einzelne Unternehmung, wird es für die Gesellschaft nicht lösen können.


    Ich schöpfe im Rahmen des wirtschaftlich tragbaren tatsächlich alles aus was geht, bis hin zu dass ich den Job eben selber mache, wenn MitarbeiterIn mit zur U-Untersuchung will oder eben auch muss.


    vg von overtherainbow

  • Lena_1977 , soll ich da nochmal einsteigen, oder steht für dich fest, dass es nicht geht?


    @TS falls du noch mitliest, könntest du mal reflektieren, ob du mit der Wahl der Zielgruppe nicht einen reinen Gendereffekt auf den AE-Status umedikettierst...


    Hypothese: Die AE-Mutter hat ein größeres Interesse berufliche Herausforderung zu lösen, weil eine größere Notwendigkeit besteht das Familieneinkommen zu sichern und langfristig auszubauen.

    LG Campusmami



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  • Und dann waren da noch "Verhältnismäßigkeiten" in der freien Wirtschaft.

    Entweder Du wirst kein zweites Mal gefragt, Du bist aufgrund der persönlichen Befindlichkeiten schon gar nicht in Erwägung gezogen worden oder Du bekommst von vorneherein den Job erst gar nicht.

    overtherainbow : das ist im ÖD übrigens nicht anders... Oder habe ich das missverstanden?

    Ich schöpfe im Rahmen des wirtschaftlich tragbaren tatsächlich alles aus was geht, bis hin zu dass ich den Job eben selber mache, wenn MitarbeiterIn mit zur U-Untersuchung will oder eben auch muss.

    Diese Phänomen ist mir auch bekannt, aber darunter "leiden" tendenziell eher weiblich Führungskräfte.

    LG Campusmami



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  • So wie tendenziell hier eher weiblich sind, wenn sie "leiden', wird über Väter erst gar nicht gesprochen ;)

    Danke für den Hinweis auf meinen Bias... Was ich jetzt noch nicht verstanden habe ist: Meinst du männlich Führungskräfte kompensieren Vereinbarkeitsausfälle Ihrer Mitarbeitenden im gleichen Umfang wie weibliche Fürungskräfte und a) thematisieren es nicht, wenn Sie nach Kompensationsstrategien für diese Ausfälle gefragt werden oder b) sie machen es und leiden aber nicht darunter und verbuchen es dann auch nicht als Kompensationsstrategie?


    Wir befragen tatsächlich immer alle Geschlechter...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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