Hallo,
ich bin 41 Jahre und seit 8 Jahren alleinerziehend mit einer mittlerweile 8-jährigen Tochter.
Leider ohne eigene Familie, die mich unterstützen könnte und mit ständigem Theater mit dem Kindsvater hnd mittlerweile auch viel Problemen mit dem Kind, weil ich mittlerweile so ausgebrannt bin, dass ich die ganze Situation nicht mehr ertragen kann.
Ich bin schon seit der Schwangerschaft auf der Suche nach adäquater Unterstützung und hab bis heute nicht wirklich welche gefunden. Irgendwie habe ich langsam das Gefühl alleinerziehend hat man gleich überall verloren.
Mutter-Kind wohnen sei ich zu intelligent für, das Kind gut entwickelt. Was nicht möglich ist, ist zu arbeiten als Krankenschwester, weil Kindi die 7:00Uhr Arbeitsbeginn nicht passt und dann übelst gestreikt wird. Was macht man wenn das Kind 3x die Woche zuhause oder in der Kita oder vor der Schule streikt und nichts mehr geht und man den Job aber zum Überleben und vielleicht auch fürs Eigene Wohl braucht??? Ich fühle mich da ziemlich allein gelassen.
Der Vater hat von Anfang an gesagt er geht mit Kind um wie er es will. Er holt sie alle 2 Monate 2 Wochenenden und als ich gearbeitet habe, hat er es auch geschafft sie in den Ferien bei sich unterzubringen damit ich arbeiten kann. Jetzt wo ich wieder nicht arbeite hält er das wohl für überflüssig. Man zieht ja mal eben so ein Kind alleine gross. Was ich mich so anstelle. Das Jugendamt hat Anfang des Jahres dezent versucht ihn dazu zu bringen einen festen Umgangssprache zu machen. Hat er abgelehnt und ist aus dem Gespräch gegangen. Damit war das auch erledigt. Mittlerweile meint er die Umgangswochenenden nur noch mit dem 8-jährigen Kind zu besprechen. Ich habe jetzt bei der örtlichen Erziehungsberatung um Hilfe gebeten. Ich möchte nach diversen verbalen Angriffen und Co nicht mehr mit ihm kommunizieren. Und endlich einen Umgangssprache ohne mich alle 2 Monate mit ihm auseinandersetzen zu müssen und ohne dass er dann ewig in meiner Wohnung steht. Ich bin momentan nervlich nicht mehr in der Lage dazu und meine Wohnung ist mein Schutzraum.
Alles was ich seit Anbeginn von sämtlichen Stellen zu hören kriege ist, dass ich das Kind weggeben sollte, weil man es alleine nicht schaffen kann es gross zu ziehen. Aber das weigere ich mich zu akzeptieren.
Was mich fertig macht ist, dass keiner Willens ist mal adäquat zu unterstützen. Da soll man doch lieber das Kind weggeben. Kur wurde abgelehnt, die Arbeitgeber in der Pflege bisher zu keiner wirklichen Anpassung der Arbeitszeit an eine Alleinerziehende mit 8-jährigem Kind, das Jugendamt mittlerweile der Meinung ich könne aufgrund der Probleme gar nicht arbeiten. Toll...Und wie soll ich uns so vernünftig finanzieren? Und das Kind meint nach wie vor ihr würde hier so alles zu fliegen wie bei Papa: mal eben für 300€ Spielzeug kaufen, lustige teure Ausflüge und Co.
Ich bin mittlerweile am Verzweifeln und am Ende meiner Kräfte. Die letzten 8 Jahre sind komplett an meine Reserven gegangen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Habt ihr noch Tips an wen ich mich wenden könnte? Ich bin kurz davor aufzugeben sonst zerbrechen ich noch an dieser Situation
Ich liebe dieses Kind über alles. Dan war die Rede von sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften. Aber natürlich ist hier nichts frei und da Schule und Freunde ihr so viel bedeuten sei eine Unterbringung auswärts nicht ratsam laut Träger.
Und zum Vater will ich sie nicht geben und das Kind will das auch nicht. Ich glaube nicht, dass sie da gut aufgehoben ist als Hauptwohnsitz.
Ans Jugendamt wende ich mich auch nicht. Die haben die letzten dürftigen Hilfeversuche eingestellt und gesagt "aber wenn sich ein Nachbar meldet stehen wir wieder auf der Matte". Na vielen Dank.
LG,
Alex77
Sorry für lang. Es hat sich die Jahre so hochgeschraubt.