Hallo zusammen!
Ich habe mich vom Kindsvater noch in der Schwangerschaft getrennt. Es war wirklich nur noch Psychoterror und ich habe mich bedroht gefühlt.
Danach ging der Terror aber halt weiter. Nach der Geburt wollte ich noch ein paar Tage für mich, da ich körperlich ganz schön gelitten hatte. Daher nach ein paar Tagen sofort seine Meldung beim Jugendamt. Als das auch nicht so richtig zu seiner Zufriedenheit ausfiel, direkt zum Familiengericht und dort Umgang eingeklagt. Er hat eigentlich die ganze Zeit nur Stress gemacht, aber nie Fragen zum Kind gestellt, sondern wollte ihn immer einfach nur für ein paar Stunden abholen und wollte nicht einsehen, dass es mit nem paar Wochen alten Baby vielleicht nicht einfach so geht. Unterhalt war auch lange ein Streitthema.
Im Moment gibt es daher begleiteten Umgang und Familientherapie.
Die Therapie macht mir echt Sorgen. Irgendwie geht das langsam in eine Richtung, wo ich das Gefühl habe, dass nur ICH in der Bringschuld bin. Ich muss ihm das Kind präsentieren, Spielzeug mitbringen und soll am besten noch präsentieren welche Kinderlieder man mit dem Baby singen kann und was man sonst noch so machen kann. Er muss eigentlich nur erscheinen und sonst nichts. ICH soll die Bindung fördern und er darf noch anzweifeln, dass die Mutter ja nun auch nicht so ne wichtige Person fürs Baby ist.
Habt ihr Erfahrungen gemacht inwieweit man da bei der Familientherapie und beim Umgang kooperieren muss? Wie sehr darf man Grenzen setzen, ohne dass man als die böse bindungsintolerante Mutter gilt? Für mich ist es echt sehr demütigend, dass ich mich getrennt habe und jetzt anscheinend wieder dazu genötigt werden soll einen auf beste Freunde zu machen.