Elterngespräch beim Jugendamt, worauf muss ich mich einstellen

  • Na ich hab Tochter gesagt das Mama und ich uns beim Jugendamt treffen und uns mit jemandem dort unterhalten werden was wir tun können damit das Verhältnis in Zukunft besser wird. Das sie das aufschreiben sollte hatte nur den Hintergrund das wir eine Basis haben und das KM sieht was Töchterchens Gedanken sind, und nicht nur das was ich vielleicht vor Ort wiedergebe.


    Ist das wirklich so verkehrt?


    Ich suche hier bestimmt keine Bestätigung, die brauch ich nicht, das die kleine bei mir bleiben möchte weiß ich auch ohne solche... Naja... Maßnahmen. :hae:

  • Hallo,


    Vielleicht wäre es besser, das anders herum aufzuziehen. Statt deine Tochter überlegen und aufschreiben zu lassen, was sie ihrer Mutter alles vorwirft, hätte es einen deutlich positiveren Effekt, wenn du deine Tochter bittest aufzuschreiben, was sie sich von ihrer Mama wünscht und was ihrer Meinung dazu beitragen kann, dass es besser klappt.


    Als Beispiel: negativ: Mama motzt immer so viel rum und beleidigt mich
    Positiv: ich wünsche mir, dass Mama freundlicher mit mir redet und meine positiven Seiten sieht.


    Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.


    Lg

  • Außerdem befürchte ich, dass das, was TS der Ex zu sagen hätte, gar nicht dort ankommen würde, insofern verlorene Liebesmühe.



    Auch wenn ich diese Befürchtung verstehen kann, denke ich das dies niemals mein Handeln bestimmen sollte.


    Wichtiger fände ich, immer wieder neu zu prüfen, ob denn das was ich mit mir selbst ausmache, meine Wahrnehmung was ich denn denke oder fühle,zu meinen was in anderen vorgeht, was ihre Intention ist und ihr vermutetes Ziel, an zunehmen als das was es ist. Erstmal da.


    ...um dann neutral und wertfrei, zu überprüfen, ob meine Wahrnehmung, meine Gefühl, meine Prognose, denn auch stimmt.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Hallo,


    ich jetzt nicht genau verstanden, warum die Tochter den Kontakt zur Mutter ablehnt, was da vorgefallen ist. Was sagt da die Tochter?


    Ich bin der Meinung, dass die beiden das regeln sollten. Du bist derjenige, der veranlassen sollte, dass das auch zustande kommen kann.
    Die Tochter kann nunmal nicht einfach sagen (mit 11!), nö will halt nicht und dann ist das so. Da muss dann schon was Gravierendes vorgefallen sein.


    Der UET hat halt das Problem, dass Kind sich schön zurückziehen kann, wohnt ja nicht dort und muss sich nicht zwingend auseinandersetzen.
    Dies zu unterstützen, halte ich für falsch.
    Oder muss man sich ums Kind sorgen, wenn es bei der Mutter ist?


    Ob die beiden beim Umgang ihre Probleme miteinander lösen oder beim JA, Familienhilfe. Egal.
    Scheinbar will ja die Mutter Kontakt zur Tochter, sonst würde sie da nichts anleiern. Und sie ist ja auch erziehungsberechtigt.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Von meiner Seite ist es auf keinen Fall so das ich der Kleinen die Wahl gelassen habe, die erste Zeit habe ich gesagt das sie zum Umgang geht, ohne Diskussion. Leider war es dann so das KM Druck gemacht hat das ich sie wieder abhole sobald sie gemerkt hat das die Kleine kein bock hat. Resultat war das Töchterchen eine einzige Nacht im vergangen Jahr bei ihrer Mutter geschlafen hat.


    Sie wäre ne Rotzgöre und ähnliches durfte ich mir von KM anhören, sie wollte sie sogar bei mir vor der Firma setzen während ich arbeiten war. Es ist so vieles in dieser Richtung vorgefallen, KM hat Kind ganz klar vermittelt das sie nicht kommen soll wenn sie nicht 100%ig will.


    Ich habe dieses Verhalten mit Sicherheit nicht unterstützt.

  • Hallo ReKo,


    hast du evtl. die Möglichkeit, dich im Vorfeld zu erkundigen, worum genau es gehen soll, was genau die Mutter vom Jugendamt möchte? In "Probleme bei der Gestaltung des Umgangs" kann man ja jetzt viel reininterpretieren. Will sie dir "an den Karren fahren", weil sie denkt, du würdest ihre Tochter gegen sie aufhetzten? Oder möchte sie mit dem Jugendamt und dir zusammen ein Konzept erarbeiten, wie sich das Verhältnis zwischen ihr und eurer Tochter wieder verbessern kann? Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Themen, die mir so spontan dazu einfallen, die aber komplett andere Ansätze erfordern. Die Mutter weiß ja schon, um was es gehen wird - klar, sie hat das Treffen ja angeregt. Dementsprechend kann sie sich im Vorfeld schon gründlich darüber Gedanken machen und sich ihre Argumente zurecht legen. Das selbe Recht steht dir auch zu. Gute Vorbereitung hilft dir dabei, in dem Gespräch souverän und unaufgeregt aufzutreten, damit ist es deutlich schwerer, dich mit einem Thema derart zu überrollen, dass du in einem Überraschungsmoment Zusagen machst, die du eigentlich garnicht machen willst.


    LG, JayCee

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • ...um dann neutral und wertfrei, zu überprüfen, ob meine Wahrnehmung, meine Gefühl, meine Prognose, denn auch stimmt.


    Ich kann da ja nur für mich sprechen, aber ich stehe absolut dazu, dass mein Denken, mein Handeln, meine Wahrnehmung und meine Gefühle nie neutral und wertfrei sind. Natürlich ist dies geprägt durch meine Erfahrung und meine persönliche Überzeugung, und das macht für mich beispielsweise den Unterschied aus zwischen einem Menschen und einer Maschine.


    Will sie dir "an den Karren fahren", weil sie denkt, du würdest ihre Tochter gegen sie aufhetzten? Oder möchte sie mit dem Jugendamt und dir zusammen ein Konzept erarbeiten, wie sich das Verhältnis zwischen ihr und eurer Tochter wieder verbessern kann?


    Ich denke, das ist eine gute Zusammenfassung der beiden (gegensätzlichen) Alternativen. Da man ja das Verhalten und die Intentionen des anderen Elternteils schlecht beeinflussen kann, würde ich selbst das als Chance sehen wollen, dazu beizutragen, das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter zu verbessern. Sollte es der KM um etwas anderes gehen, so wird das Gespräch auch nicht erfolgreich sein, insofern denke ich, dass man recht gelassen in ein solches Gespräch gehen kann.

  • Nein, ist erst noch.


    Habe KM ne Nachricht geschickt ob wir mal versuchen wollen das sie sich mal zwischendurch mit ihr trifft, oder wir mal gucken dass sie sie mal abholt und sie mal schwimmen oder ins Kino gehen, ganz zwanglos.


    Will KM nicht, Aussage war sie will sich nur noch mit ihr unter Aufsicht vom Jugendamt treffen...


    Ich versteh das einfach nich :kopf


    Vielleicht sollte ich mich am besten komplett raushalten, den Termin abwarten und die beiden das dann unter sich ausmachen lassen, so langsam bin ich einfach ratlos.

  • Du ich will Ex jetzt nicht in Schutz nehmen.


    Kann mir trotzdem vorstellen das sie deshalb gleich so gemauert hat, weil sie weiß das Tochter eh wieder nicht wollen würde. So abwegig ist es ja nicht das Tochter sich verweigern würde.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ja, verstehe ich irgendwo auch, hätte ihr das im Vorfeld dann auch schon schmackhaft gemacht, und wenn sie was schönes zusammen unternehmen würden, wo Kind Lust drauf hat, hätte die Kleine bestimmt nicht nein gesagt. Schwimmen und Kino geht eigentlich immer.


    Ich mein klar, sie hat ein Alter erreicht wo sie selbst gewisse Entscheidungen treffen kann, dennoch hätte ich ihr das Verweigern von Anfang selbst nicht durchgehen lassen, das war der große Fehler damals. Die Kleine hat gemerkt, mach ich genügend Stress bei Mama kann ich sofort wieder nach Hause.


    Direkt nach der Trennung hat Sohni damals auch Probleme gemacht und wollte nach Hause, das hatten wir zu Anfang ein paar mal, nach mehreren ruhigen Gesprächen, Papa-Wochenende -> Papa Zeit, war das Thema dann erledigt und er kommt nach wie vor gern.


    Natürlich ist es schwer sich in ihre Lage zu versetzen, vom eigenen Kind so abgelehnt zu werden ist sicher hart, aber mehr wie immer wieder versuchen den Kontakt herzustellen und zu vermitteln kann ich ja auch nicht. Deshalb habe ich auch nicht viel Hoffnung das der Termin etwas ändern wird.

  • Will KM nicht, Aussage war sie will sich nur mit ihr unter Aufsicht vom Jugendamt treffen...


    Aber zunächst ist doch der Termin mit Euch Eltern ohne Tochter, wenn ich das richtig verstanden habe? Da wird ja dann hoffentlich die Frage von der SB kommen, wie sie sich denn den Kontakt mit der Tochter vorstellt, und dann wäre es Zeit, dass sie sich dazu äußert.


    Ich würde da tatsächlich nur als Zuhörer erscheinen bzw. nur dann etwas sagen, wenn Du direkt von der SB gefragt wirst. Es ist nicht Deine Aufgabe, darauf hinzuarbeiten, das Verhältnis zwischen KM und Tochter zu kitten. Da muss sie schon selbst aktiv werden. Es genügt, wenn Du Umgänge ermöglichst.


    Vielleicht fühlt sich ja KM überfordert und möchte gerne Unterstützung von außen, damit sich das Verhältnis bessert. Es steht ihr ja frei, um diese Hilfe zu bitten und diese dann auch anzunehmen. Die muss aber von jemandem anders kommen als bei Dir, weil sie Deine Unterstützung ja wohl nicht annehmen kann / will.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • :engel


    Ich würde ja Beide zu gerne mal ordentlich durchschütteln und sagen, ihr Zicken nun reicht es.


    So vom lesen her denke ich die sind sich ziemlich ähnlich in gewissen Dingen........


    O man gut das ich das Thema wieder vorgeholt habe, sonst wüsste jemand nicht was er zu tun hat. 8)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Wenn ich präsentieren darf... Elins 11111ter Beitrag :blume :daumen :tanz :party :strahlen :respekt

  • Hallo ReKo,


    Es war zwar nett gemeint nochmal vermitteln zu wollen und dem Kind die Mutter "schmackhaft" machen zu wollen indem Du Ideen einbringst und Angebote machst. Aber lass der Sache doch einfach ihren Lauf.


    Habe KM ne Nachricht geschickt ob wir mal versuchen wollen das sie sich mal zwischendurch mit ihr trifft, oder wir mal gucken dass sie sie mal abholt und sie mal schwimmen oder ins Kino gehen, ganz zwanglos.


    Will KM nicht, Aussage war sie will sich nur noch mit ihr unter Aufsicht vom Jugendamt treffen...


    Dann läuft das doch jetzt im Sinne des Kindes. Ihr beiden Eltern seid am Ende Eurer Ideen angekommen, die Sache ist verfahren, es gibt nun ein Gespräch beim Jugendamt. Eine Deiner Optionen war doch, den Vorschlag zu machen, die beiden mögen sich mit Begleitung (vorbeugend: nein, nicht Umgangsbegleitung!) miteinander aussprechen. Sie sollen ihre Wünsche aneinander mit Hilfe neutraler Moderatoren an die jeweils andere adressieren dürfen. Im Optimalfall gehen sie danach kleine Schritte aufeinander zu.


    Kann es sein, dass Ihr Eltern Euch einig seid und es gar nicht bemerkt?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Die KM möchte nicht und hat den Vorschlag mit Kino oder Schwimmen geblockt , mit der kleinen habe ich noch gar nicht gesprochen gehabt da ich erst klären wollte ob das in KMs Sinne wäre.


    Ja wir wollen das gleiche, das Kind Umgang mit Mama hat, leider kommt das irgendwo nicht an da KM sich auch von mir ungerecht behandelt fühlt, ich aber eigentlich würde mich freuen wenn die beiden wieder Umgang hätten, auch aus egoistischen Gründen, über ein freies Wochenende wäre ich nämlich auch nicht böse. Auch das habe ich KM bereits so gesagt, dann heißt es aber ich wolle die kleine nur bei ihr abladen.


    Letztlich ist es so das man für alles was jemand tut oder sagt negative Gründe finden kann wenn man möchte, und genau das ist das Problem zwischen Ex und mir, es kommt in ihren augen gar nicht in Frage das ich mal etwas gut meinen könnte. Das ist absolut frustrierend.

  • Finger weg von meinem Malt :amok:


    PS: Wer an meinen Malt geht, wird mit Bourbon bestraft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Summerjam ()