Wie es laufen kann, aber nicht sollte...

  • Nachdem ich mich schon vorgestellt habe, werde ich jetzt auch mal meine Geschichte zum Besten geben,
    dass man sich evtl. ein besseres Bild machen kann. Mein Post kann durchaus Spuren von Sarkasmus, Ironie und schwarzen Humor enthalten. Ich erhebe erst gar nicht den Anspruch alles vollständig wiederzugeben, sollte was fehlen oder unklar sein, einfach Fragen:


    2013 kam unser Zwergenkönig, wir sind nicht verheiratet (hätte mich also nicht schlimmer treffen können), habe vor der Geburt aber bereits die Vaterschaft anerkannt und wir haben das gSR. Nach der Geburt war die KM zwei Jahre in Elternzeit während ich VZ gearbeitet habe. Mit zwei kam der Kurze in die KiTa (30 Stunden), die KM war dann AU (gut ihr alter Chef war/ist grenzwertig). Juli 2016 dann die Trennung, die von der KM ausging (was ich mir vorwerfen kann ist, ich habe es einfach nicht kommen sehen). Wir haben uns in der Wohnung einigermaßen arrangiert, gut die KM hat es vorgezogen des Öfteren woanders zu nächtigen. Zwerg war während dieser Zeit dann in meiner Obhut.


    Meine Versuche Gespräche mit der KM zu führen liefen immer aufs Gleiche hinaus: sie sucht sich eine Wohnung und nimmt den Kleinen mit. Nachdem ich auch vorher schon immer mit die Betreuung und Versorgung übernommen habe, war ich natürlich nicht sonderlich begeistert. Daraufhin habe ich das WM vorgeschlagen, erste Reaktion „Dann willst also nur halben Unterhalt zahlen“, zweite Reaktion „Nö“.


    Während des letzten Jahres bin ich des Öfteren ihr entgegenkommen, aber das war anscheinend nicht genug weil Bewegung war immer nur von meiner Seite. Wenn Sie einen Vorteil hatte hat man es laufen lassen, ansonsten konnte sie durchaus nett fragen um evtl. was zu ändern.


    Egal was ich versucht habe, der Kleine soll bei Ihr wohnen. Umgang soll der 3,5 jährige alleine entscheiden,
    wann und wie lange. Schriftliche Vereinbarung über Umgang Fehlanzeige.


    Im April war es dann spruchreif, dass sie eine Wohnung gefunden hat und ich hatte irgendwann die Befürchtung dass ich abends nach Hause komme und die beiden einfach weg sind. Die KM hat alles schön heimlich still und leise gemacht. Also war ich bei der Erziehungsberatung und habe mir ein Beratungsgespräch beim JA geben lassen. Vor dem Gespräch beim JA haben mir ganz schön die Knie gezittert, aber die Dame war
    nett und hat mir das WM auch vorgeschlagen (Format 2-2-3; kannte ich nicht aber ok), haben eine knappe Stunden gesprochen und wie dass alles funktionieren könnte und soll. Natürlich wurde dann auch die KM zu einem Gespräch eingeladen. Anscheinend ist die KM auch gegenüber dem JA wie üblich aufgetreten! Einen Tag später bekomme ich einen Anruf vom JA, ein Meditationsgespräch wird nix bringen und mir wurde nahegelegt ich soll mir einen Anwalt suchen!


    Ich hab jetzt immer noch einiges ausgelassen aber sonst werde ich heute nicht mehr fertig.


    Tja, da bin ich nun und habe noch 1,5 Wochen bis zur Verhandlung…

  • Der König ist 3,5. Da scheint der Vorschlag vom JA mit Wechsel nach relativ kurzer Zeit ganz gut für solch ein kleines Kind zu sein.
    Dann drücke ich mal die Daumen für die Verhandlung, dass der*die Richter*in das auch so sieht. :daumen


    Was ich nicht so ganz verstehe: wenn die KM jetzt AU ist, dann kann ihr doch die Höhe des Unterhalts egal sein. Dieser wird zu 100% auf die Sozialleistungen angerechnet. Also ob du 0€, 150€ oder 500€ zahlst, sie wird dadurch keinen Cent mehr in der Tasche haben :hae::frag

    4 Mal editiert, zuletzt von Karamellka () aus folgendem Grund: Vorstellung gelesen. Dadurch hatten sich einige Fragen erledigt.

  • Tja ich verstehe Ex auch nicht immer, hab's aber auch aufgegeben macht mir Kopfaua ^^


    Ich bin mir nicht sicher ob sie sich dessen bewusst ist. Es kamen ein paar Äußerungen wo ich generell nicht weiß was ich von halten soll. Manchmal war das Ganze mehr als abenteuerlich.

  • 2013 kam unser Zwergenkönig, wir sind nicht verheiratet (hätte mich also nicht noch schlimmer treffen können), habe vor der Geburt aber bereits die Vaterschaft anerkannt und wir haben das gSR.



    Find ich eher von Vorteil, keine Ehe an den Hacken zu haben. Das Wichtigste haste und das ist das GSR :thumbsup:


    Deine Ex hat aber wirklich eine spaßige Einstellung. Ein 3,5-jähriger Stöpsel soll selbst über Umgang entscheiden? Prima und wenn er sich ganz für Papa entscheidet und nur noch sporadisch Umgang mit der Mama wünscht? Was dann? :tuedelue


    Ich drück dir mal die Däumchen für die Verhandlung, klingt nach dem geeigneten Weg da eine gute und vor allem klare Linie reinzukriegen.

  • :-D sollte es auch heißen. Ich hab da schon mehrfach auf Holz geklopft


    Spaßige Einstellung trifft das Ganze relativ gut, bin mal gespannt wie es weiter geht. Die Stellungnahme vom JA liegt mir mittlerweile auch schriftlich vor.


    Es gibt keinen richtigen Grund der gegen das WM sprechen würde, also außer dass die KM es nicht möchte.

  • und hat mir das WM auch vorgeschlagen (Format 2-2-3; kannte ich nicht aber ok),

    Wechselmodell ist gut - auch (und gerade) für das Kind.
    Lass Dir von so genannten Spezialisten (ohne eigene Erfahrung) nix anderes erzählen.


    Wir machen das trotz vieler Widrigkeiten seit 11 Jahren und es ist gut so.
    Melde Dich gerne auch per PN falls Du Argumente brauchst.

  • 1. Der KU beim WM 50/50 , den die KM bekommt, beträgt genau 0 €.


    2. Bedingung für das WM ist, dass die Eltern relativ nah beieinander wohnen und es auch zukünftig bleiben, wg. KiGa und später Schule.


    3. Die Auswirkungen auf den Job/die Finanzen bei einer 50/50 Betreuung können erheblich sein, Vollzeit geht ev. nicht mehr.


    4. Ob es für ein Kind schön ist, in 2 Welten zu leben, mag ich nicht beurteilen.


    Mein Sohn hatte absolut keinen Bock auf das WM und hat es boykottiert, wo er konnte.
    Ich hab ihn in seinem Leben nie verzweifelter gesehen als zu der Zeit, wo wir das WM leben mussten.
    Und das lag nicht nur an der Entfernung von 700 km zwischen den Wohnorten seiner Eltern und der damit verbundenen Fahrerei jedes 2te WE.


    Seine Sachen, sein Zimmer, seine Freunde, seine Vergangenheit, seine kl. Welt war hier.
    Den Wert, den Halt, den Heimat vermittelt, sollte man nicht unterschätzen.
    Wenn er nach 2 Wochen bei der KM zurück zu mir kam, wurde sofort und zuerst überprüft und inspiziert, ob alle seien Sachen in seinem Zimmer noch an ihrem Ort lagen. Und wehe, das war nicht der Fall.
    Selbst (aus meiner Sicht) positive Veränderungen, womit ich ihm eine Freude machen wollte, wie z.B. der Einbau eines Echolotes in SEIN Boot,
    hätte ich mir vorher genehmigen lassen müssen, meinte er. Einfach an seinem Boot rumspielen und da was einbauen, ging nicht.

    Karl wollte hier nicht weg. Er wäre auch gegen einen Umzug gemeinsam mit seinen nicht getrennten Eltern gewesen.

  • Wo ist denn der kleine König jetzt? bei der KM? Bei dir?
    Ich drücke seiner Majestät die Dauemn das beim Gericht und Jugendamt Menschen sitzen die neutral da Wohl eures kindes im Blick haben und keine politischen Soldaten.
    Was sagt denn deine Anwältin?

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • 1. Der KU beim WM 50/50 , den die KM bekommt, beträgt genau 0 €.


    Das ist schlicht und einfach ein Mythos, der wohl nicht mehr auszurotten ist.


    Beim WM wird der Unterhalt nach dem Gesamteinkommen der Eltern berechnet und dann geqoutelt.


    Das kann durchaus dazu führen, das kein KU fließt, wenn beide ET nahezu gleich viel verdienen, kann aber auch dazu führen, dass ein ET mehr oder weniger den vollen KU zahlen muss, wenn der andere ET nichts verdient.


    Ob ein WM gut oder schlecht ist kommt auf das Kind und auch die ET an. Für manche Kinder ist es super, für andere eine Katastrophe. Das muss/sollte man einfach ausprobieren

  • Das ist schlicht und einfach ein Mythos, der wohl nicht mehr auszurotten ist.


    Beim WM wird der Unterhalt nach dem Gesamteinkommen der Eltern berechnet und dann geqoutelt.


    Das ist mir in der Tat völlig neu und entspricht nicht den Aussagen meiner Anwältin zu dem Thema.
    Aber, man lernt nie aus.
    Mag sein, es gibt die von dir beschriebene Möglichkeit.
    Vollen KU bezahlen müssen, obwohl man das Kind 50/50 betreut, ist natürlich ne harte Nummer.

  • Danke erst mal für die vielen Rückmeldungen, ich versuche die mal alle abzuarbeiten:


    @Loewe_63


    Ich habe mich ein wenig im Bekanntenkreis umgehört und diejenigen die ein WM leben, sind damit zufrieden und glücklich (alle Beteiligten). Ob es für unseren Fall gut ist und Bestand hat, kann ich heute noch nicht beurteilen, aber ich bin bereit es zu versuchen so dass unser König mit beiden ET aufwachsen kann. Ich bin ehrlich genug, um zu sagen dass er an uns beiden hängt. Wo er in paar Jahren dann wirklich leben wird, vermag ich heute noch nicht sagen aber egal mit wem ich gesprochen habe, alle (außer der KM) vertreten die Auffassung dass ein 3,5jährige diese Entscheidung nicht treffen kann bzw. darf. Vielen Dank für das Angebot, Argumente habe ich schon gesammelt.


    bay-of-russel


    Zu 1) Stimmt nicht zu 100 %, weil ja gequotelt wird und ich besser verdient habe als die KM ist mir also bewusst dass ich trotzdem zahlen „darf“. Es geht mir auch nicht um KU-Vermeidung, sondern um die Betreuung bzw. Zeit mit meinem Kurzen. Abgesehen davon habe ich natürlich nachgeschaut, ich würde in DDT bei Stufe 4 landen und dass könnte ich auch aufbringen. Kein Thema.


    Zu 2) Aktuell beträgt die Entfernung (tatsächliche Fahrstrecke) ca. 3 Kilometer. Unsere ehemalige Wohnung bleibt bestehen, auch sein Zimmer wie er es gewohnt ist. Ob die KM die neue Wohnung tatsächlich halten kann, kann ich heute auch noch nicht beurteilen aber da mache ich mir doch ein paar Sorgen. Nicht wegen ihr, sondern wegen dem König ob der nicht bald/zeitnah wieder umziehen bzw. sich umgewöhnen muss.


    Zu 3) Ist mir bewusst: Ich arbeite VZ (38 Stunden) nur im Innendienst und habe Gleitzeit. Zuerst würde ich versuchen die VZ-Stelle zu halten, der AG ist aber informiert und eine Reduzierung auf bis zu 80 % der Stelle stellt kein Problem dar und auch von der Kohle wäre das noch machbar. Muss ich aber erst alles austesten, wenn ich etwas verlässliches habe. Auch im KiGa bescheid gegeben, ob eine Erhöhung von 30 auf 35 Stunden die Woche machbar ist, auch hier kam das OK allerdings möchte die Einrichtung vor Erhöhung erst mal abwarten wie der König das mitmacht.


    Zu 4) Das kann ich heute auch noch nicht sagen, aber ich möchte es zumindest versuchen. Wenn ich merke dass es von Seiten des Kindes gar nicht geht, muss man etwas ausprobieren. Aber nur weil die KM nicht möchte, bin ich nicht bereit das Ganze direkt aufzugeben.


    Agrippa


    König ist seit Samstag bei der KM und morgen hole ich ihn vom KiGa ab und dann ist er die nächsten Tage bei mir. Also haben wir eigentlich schon ein WM, halt kein schriftliches. Ich brauche aber wegen der Arbeit etwas verlässliches womit ich auch planen kann. Auf Zuruf kann in Ausnahmefällen funktionieren, aber dass kann halt kein Dauerzustand sein. Bisher macht er dass relativ gut mit, er braucht kaum Zeit um sich einzufinden.


    Meine Anwältin hat auch direkt mit der SB (JA) telefoniert und war relativ überrascht, dass sie sich so klar positioniert hat. Unterm Strich habe ich alles mir mögliche getan, damit ein WM funktionieren könnte, der Rest liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich bin allerdings gut vorbereitet beim JA aufgeschlagen und die Aussichten/Perspektiven der KM nicht die besten sind (seit 1,5 Jahren AU und nach meiner Berechnung auch mittlerweile aus Lohnfortzahlung der GKV geflogen). Wie die vom Gericht zugezogene Beiständin tickt, kann ich noch nicht genau einschätzen, da hab ich am Do. mein zweites Gespräch (inkl. König). Gericht keinen Schimmer, dass macht mir noch die meisten Kopfschmerzen.


    rainbowfish


    Da die KM, nach meiner Kenntnis, keine Arbeit hat und dementsprechend Vater Staat für sie aufkommen darf, kann ich mich darauf einstellen dass trotz einer evtl. 50/50 Betreuung KM zahlen kann. Super, da lobe ich mir unser Rechtssystem. Wenn das bedeutet, dass ich erstmal nur so zum WM komme ok, allerdings könnte ich mir vorstellen dass ich dann evtl. nicht in Stufe 4 der DDT lande sondern niedriger eingestuft werde. In der stillen Hoffnung dass die KM irgendwann mal wieder arbeitet und dann eine Neuberechnung gemacht werden kann.


    Ob das WM funktioniert und wie lange wird sich zeigen müssen, aber ich möchte es zumindest probieren.

  • Daraufhin habe ich das WM vorgeschlagen, erste Reaktion „Dann willst also nur halben Unterhalt zahlen“


    Da sind eigentlich drei Fragen zu beantworten, die ich nicht vermischen würde:


    1. Wo (falls zutreffend) soll das Kind seinen hauptsächlichen Aufenthalt haben? (Deine Antwort ist: bei beiden Eltern gleichermaßen, ihre Antwort: bei der Mutter). Was hat denn Deine Anwältin bzgl. Sorgerecht beantragt?


    2. Wie sieht es mit dem Kindesunterhalt aus? Sie ist wohl (derzeit) nicht leistungsfähig, wenn ich das recht verstanden habe, Du aber schon, d. h mit Hilfe der Düsseldorfer Tabelle sollte sich schon herausfinden lassen, wieviel Unterhalt das Kind bekommen wird, falls es einen betreuenden und einen umgangsberechtigten Elternteil gibt


    3. Umgang: falls es einen betreuenden Elternteil gibt, wieviel Zeit soll das Kind mit dem umgangsberechtigten Elternteil verbringen?


    Welche Gründe gibt es denn, dass sich am derzeiten Sorgerecht (gemeinsam) etwas ändern soll? Wäre es für das Kind von Vorteil, wenn das Sorgerecht einem Elternteil übertragen würde? Wenn es beim gemeinsamen Sorgerecht bleiben soll, dann muss man vermutlich über 1. gar nicht weiter nachdenken


    Ich gehe davon aus, dass für Dich der zu zahlende Kindesunterhalt nicht maßgeblich Deine Auffassung beeinflusst, das Wechselmodell zu bevorzugen. (Dass ein Dreijähriger, der sehr leicht zu beeinflussen ist, darüber entscheiden soll, wieviel Zeit er mit wem verbringt, erscheint mir ziemlich seltsam. Geht es doch darum, perspektivisch eine Umgangsregelung zu entwickeln, und da müsst Ihr Euch eben einigen. Wenn Ihr das nicht könnt, dann muss das ein Richter entscheiden. Schade.).


    Was 2. angeht, scheint das wohl relativ einfach. Düsseldorfer Tabelle konsultieren, ausrechnen, vielleicht ziehst Du Dir dazu jemanden zu Rate, der sich darin auskennt (evtl. die Anwältin) und der Vorschlag steht - im Sinne eines konstruktiven Vorgehens.


    Bleibt also 3. Das Wechselmodell kann, wie der BGH festgestellt hat, gerichtlich angeordnet werden, wenn es dem Kindeswohl am ehesten entspricht. Also gilt es jetzt, stichhaltige Argumente dafür zu sammeln, dass dem so ist - entgegen der Auffassung der KM.

  • Wie die vom Gericht zugezogene Beiständin tickt, kann ich noch nicht genau einschätzen, da hab ich am Do. mein zweites Gespräch (inkl. König). Gericht keinen Schimmer,


    Das ist normal, dass man nicht weiß, wie ein Gericht entscheiden wird. Da kann man eigentlich ganz oft nur eine Münze werfen. Trotzdem ist es von Vorteil, wenn Du ein konstruktives Gespräch sowohl mit der SB vom JA als auch der Verfahrensbeiständin führen kannst. Wenn Du Dir gute Gedanken über die nächste Zukunft gemacht hast und auch begründen kannst, warum Du das WM für Deinen Sohn als beste Lösung ansiehst, dann hast Du schon viel erreicht. Wenn Deine Anwältin, Jugendamt und Verfahrensbeistand alle gut zusammenarbeitet, ist schon viel gewonnen, eine Garantie gibt es aber nicht.


    Meinst Du denn, das WM könnte funktionieren, d. h. die KM ist in der Lage, die Verantwortung für das Kind zu übernehmen, wenn dieses eine Woche oder länger dort ist?

  • Wieso sollte denn diese KM auf einmal nicht mehr in der Lage sein für das Kind zu sorgen?


    Das weiß ich nicht, aber Fragen dazu sollten erlaubt sein dürfen. Ich denke, der TS kennt die KM am besten und kann demzufolge auch einschätzen, ob die KM das Kind - mehr als nur! - versorgen kann. Wenn die Frage obsolet ist, umso besser für das Kind.

  • 1. Der KU beim WM 50/50 , den die KM bekommt, beträgt genau 0 €.


    Beim WM wird der Unterhalt nach dem Gesamteinkommen der Eltern berechnet und dann geqoutelt.


    Vollen KU bezahlen müssen, obwohl man das Kind 50/50 betreut, ist natürlich ne harte Nummer.


    nicht den vollen KU - aber vielleicht einen Anteil - sozusagen ein Ausgleich
    Beispiel beide arbeiten 35 Stunden - sie 1500 netto - er 2500 netto - dann kann er zur Teilzahlung rangezogen werden

  • nicht den vollen KU - aber vielleicht einen Anteil - sozusagen ein Ausgleich
    Beispiel beide arbeiten 35 Stunden - sie 1500 netto - er 2500 netto - dann kann er zur Teilzahlung rangezogen werden


    Aha, so ist das. Danke!


    OT:
    Ich überlege gerade: Wenn jetzt, bei WM, KM H 4 (deutet der TE an) und mit Kind in Bedarfsgemeinschaft, zahlt der KV dann voll, obwohl er 50 % der Betreuung übernimmt, was ja auch schon Kosten verursacht?

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • Naja. Das wird in der Tat eine spannende Frage.


    Das eine ist ja die "familienrechtliche" Seite. Unterhalt wird nach bestimmten Krieterien berechnet.


    Die andere die Seite, die das Sozialgesetz berührt.


    Und da wird es spannend. Mutter bildet mit Kind eine Bedarfsgemeinschaft. Wenn nun das Kind nicht den überwiegend bei ihr lebt, wird das JA sicher darauf bestehen, dass dem Kind nur für die Zeiten bei Mama auch etwas zusteht (hier wohl erstmal die Frage des Wohngelds). (bei 2 Hartz-IV Haushalten wird ja bei Umgangs-WE der Anteil ja auch beim anderen ET abgezogen)


    Es kann durchaus sein, dass das JC der Mutter finanzielle Hilfen streichen will und diese dann aus rein finanziellen Gründen gegen das WM sein wird.

  • Nochmals vielen Dank für die ganzen Hinweise, bitte nehmt es mir nicht krumm wenn mal eine Antwort dabei untergehen sollte.


    @musicafides


    Zu 1) Anwältin hat das WM (gemäß Vorschlag JA) als Umgangsregelung beantragt, hilfsweise das ABR um der KM dasselbe Modell als Umgang zu gewähren. Wir haben auch auf das BGH Urteil hingewiesen.


    Zu 2) KM ist derzeit nicht leistungsfähig, ich würde als UET lt. DDT in der Stufe 4 landen.


    Zu 3) Umgang sollte meiner Meinung 50/50 sein.


    Ich sehe keinen Grund am Sorgerecht etwas zu ändern, wir können ja noch miteinander reden bzw. uns abstimmen nur wer, wann den Kleinen hat, gerade mit Blick auf die Zukunft ist das Streitthema. Erziehungsfähig sehe ich uns beide, da ist in meinen Augen keiner besser/schlechter.


    Der KU ist nicht der Grund für das WM sondern weil ich gerne Zeit mit dem König verbringe und er auch mit mir. Warum man da die Betreuung ändern sollte erschließt sich mir nicht. Ich kann ihn gleichwertig wie die KM betreuen, kochen, waschen, KiGa bringen & abholen. Muss halt nur geregelt werden, damit ich weiß wie ich planen muss/soll.


    Also ich bin gut mit der SB (JA) und der Beiständin klar gekommen, die Einzige die bisher querschießt ist die KM. Persönlich habe ich oft den Eindruck, ich muss als Bittsteller auftreten dass sie mir wohl gesonnen ist.


    Das WM kann funktionieren, wenn die ETs verinnerlichen dass jeder das gleiche Recht auf Umgang mit dem Kind hat. Aus meiner Sicht ist dass bisher bei der KM noch nicht angekommen. Anbei das neutralisierte Fazit der SB (JA):


    XXX ist seit seiner Geburt bei beiden ET aufgewachsen. Beide haben sich bisher um ihn gekümmert. In Bezug auf das Alter des Kindes sollen Umgangskontakte von XXX mit seinen Eltern nach wie vor so oft wie möglich stattfinden, damit die Eltern-Kind-Beziehung weiterhin intakt bleibt. Aus diesem Grund wurde den Eltern ein WM 2-2-3 vorgeschlagen. Sollte KM dieses Modell bei der Anhörung doch akzeptieren, dann erscheint es nicht notwendig das ABR auf ein ET zu übertragen.


    Die KM kann das Kind natürlich versorgen und betreuen Allerdings bleibt meine Sorge, ob die neue Wohnung bestand hat (privat angemietet) wenn sie wirklich in H4 rutschen sollte. Jemand der nach langer AU wieder Bewerbungen schreibt, da hab ich nicht wirklich Ahnung wie einfach das ist wieder in Lohn & Brot zu kommen. Bitte versteht mich nicht falsch, was sie macht muss sie selber wissen und geht mich theoretisch nix an, wenn nicht auch der König davon betroffen wäre.