Vater darf Kinder nicht mehr sehen - wirklich keine Chance?

  • Hi,


    unsere Geschichte ist wirklich sehr komplex und ich weiß nicht mehr, wie wir Frieden finden können
    und bin wirklich sehr verzweifelt.
    Mein eigener Sorgerechtsstreit brachte uns bereits an die äußersten Grenzen (inkl. Paartherapie)
    und nun bahnt sich neuer Ärger an. Zudem sind sieben Kinder involviert.


    Wir sind seit 2010 ein Paar und die Trennung war sehr unschön auf der Seite meines Partners.
    Leider bekam seine Exfrau kurz nach Trennung Krebs und drohte dann anfangs sehr oft sich und die Kinder umzubringen.
    Es war eine sehr harte Zeit. Dann hatten wir endlich einigermaßen Ruhe (2014) und es kam zu
    einer engeren Freundschaft zwischen seiner EX und mir, die für Außenstehende nicht nachvollziehbar war und
    jetzt im Nachhinein muss ich sagen, hatten sie ja auch recht.


    Dass ich ein sehr gutgläubiger Mensch bin wisst ihr bestimmt mittlerweile. So glaubte ich daran, dass es so
    eine Freundschaft geben kann, lud zum Essen, zu Silvester usw. ein. Sie nahm sogar meine Kinder.
    Bis ich merkte, dass sie mich und die Kids nur benutzt um wieder an ihn ran zu kommen.
    Ab da distanzierte ich mich und ab da begann auch der Umgang mit seinen Kindern schlechter zu werden.
    Der Sohn wollte zuerst ab und an nicht kommen, war er dann da, stand er oft in der Ecke und weinte "ich muss zur Mama,
    die ist alleine und braucht mich" Die Tochter kam da noch ganz normal. Wir wissen auch, dass die Kinder aufgrund ihrer
    Krankheit sehr viel mitmachten. Es gab Krebswochenenden, Fotos für Krebszeitschriften, Reha usw.
    Daher finde ich es erst recht traurig, dass die Kinder nun vom Vater abgeschnitten werden, mit der Angst die Mutter
    auch einmal zu verlieren.


    Nach 6 Jahren kam endlich die Scheidung und dann war es plötzlich komplett aus bei der EX. Vorher lief der Umgang noch
    relativ okay.
    Sie fragte vor Gericht noch, was passiert, wenn die Kinder nicht mehr zum Vater wollen, dass wir hausen würden
    wie die Assis auf engstem Raum, verlangte dann ein 1:1 mit der Richterin. Diese sagte, ohne uns und unsere Wohnung
    zu kennen, dass sich mein Partner eben um bessere Verhältnisse bemühen müsse. Ich war echt entsetzt!
    EX war ab da total unterkühlt, änderte ihren Namen und man merkte, sie zieht einen Schlussstrich!


    Wir zogen also sofort in ein Haus. Danach kam von Ex nur noch, dass die Kinder ab jetzt gar nicht mehr kommen wollen.
    Er versuchte an seinem Wochenende sie dann noch einmal von der Schule zu holen, jedoch stand EX schon parat mit der Rektorin.
    Dann kam ein Anwaltsbrief, dass mein Partner von jeglichen Belästigungen absehen soll und EX ihn kontaktiert, wenn die
    Kinder Umgang wünschen (also gar nicht)


    Wir sind natürlich zum Jugendamt und dort wurden die Kinder auch gefragt. Die Kinder wollten plötzlich doch Umgang, jedoch
    dann immer alleine mit Papa etwas unternehmen, dazu sollte er sich dann bei EX melden.
    Ich hatte da das Gefühlt es geht voll gegen mich, da ich diese Freundschaft aufgekündigt hatte.


    Als mein Partner dann versuchte zum Geburtstag anzurufen und die Kinder alleine zum Pizza-Essen einzuladen, hieß es nur von
    der Tochter "ich habe keine Zeit wegen dem scheiß Gymnasium-Übertritt" und dann wurde seitens der EX aufgelegt
    "belaber die Kinder nicht immer" Wir schrieben daraufhin eine Mail, natürlich auch sachlich, aber auch nachfragend.


    Mein Partner versuchte dann noch mehrmals mit den Kindern alleine etwas zu unternehmen, dann hieß es aber plötzlich,
    dass die Kinder nun nur noch bei ihrer Mutter besucht werden wollen von ihm. Er weigerte sich und kontaktiert noch einmal das
    Jugendamt, welche ans Gericht verwiesen.


    Jetzt gab er nach und wollte sie bei Mama besuchen fahren, jedoch geht das nun auch nicht mehr, da die Kinder enttäuscht sind, dass sie
    keine Geburtstagsgeschenke erhalten haben und er sie vorher nicht bei der Mama besucht hat. Sie ignorieren ihn mittlerweile.


    EX Mutter sagt, sie möchte aufgrund ihrer Krankheit Ruhe und mein Partner würde sie per Mail belästigen.
    Ich habe nachgesehen, es waren genau 4 Stück in 6(!) Monaten. Einmal nachdem ihm am Geburtstag einfach aufgelegt wurde
    und einmal als er das andere Kind am Geburtstag nicht erreichen konnte. Ich selbst habe ihr 2x geschrieben. Einmal an Weihnachten,
    ob wir uns den Kindern zuliebe nicht versöhnen können und noch einmal, dass ich meine Kleine taufen lasse und ob sie noch interessiert
    ist die Patin zu machen. Es waren keine bösen Mails, ganz im Gegenteil.
    Laut Aussage der Oma muss EX all ihre Kräfte sparen und solche Mails würden sie aufregen. Sie will schlicht und einfach gar
    keinen Kontakt und komplett mit ihrem alten Leben abschließen.


    Ich habe argumentiert, dass dies an sich nichts mit den Kindern zu tun hat und ich mich frage, warum die Kinder keinen Kontakt
    mehr zum Vater wollen, nur weil er kein Geschenk brachte und ich da Beeinflussung vermute. Jedoch stößt man da auf taube Ohren.
    Es sei angeblich der einzig und alleinige Wunsch der Kinder den Vater nicht mehr zu sehen - nie wieder!


    Ich kenne die Kinder schon lange und sie sind nicht materiell und Kinder würden dem Vater immer verzeihen - denke ich doch oder?
    Ich kenne auch die EX gut und da wurde geredet "der Papa bringt euch nicht mal was vorbei....seht ihr, der Papa kommt nicht zu uns....."
    Mittlerweile weiß ich, dass es nicht primär gegen mich ging. Denn die Kinder kämen auch zum Vater, wenn sie mich nicht mögen.
    Das hat EX wohl kapiert und nun einen Weg gesucht und gefunden auch den Vater aus dem Spiel zu bringen, denn dann erfüllt sich ihr
    Wunsch und die Kinder kommen einmal zur Oma, sollte ihr etwas zustoßen.


    Jedoch versteht sie gar nicht, dass es uns überhaupt nicht darum geht. Wir würden vielleicht sogar zustimmen, wenn es so gewünscht ist
    und für alle besser. Es geht uns darum, dass es die Kinder auf lange Frist kaputt machen wird bzw. zumindest zeichnen wird ohne Vater
    aufzuwachsen. Überlegt diese Frau nicht, was passiert, wenn sie wirklich nicht mehr da ist und die Kinder dann auch keinen Vater mehr haben?
    Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter.


    Gibt es in so einem Fall gar keine Chance mehr? Gericht möchte mein Partner der ganzen Familie nicht antun, denn die Kinder werden dort
    auch sagen, dass sie keinen Kontakt mehr wollen und die Richterin am hiesigen Gericht ist immer dieselbe, jene, welche Wohnverhältnisse
    beurteilt, ohne sie gesehen zu haben!
    Zudem haben mein Partner und ich eh schon Albträume von der ganzen Sache. Ich sehe die EX ständig von oben herab mit dem Anwalt drohen.


    Ich denke mir die einzige Chance wäre wenn dann überhaupt wieder ein Gutachten, damit rauskommt, was die Mutter den Kindern einredet.
    Aber haben wir da Chancen eines zu bekommen?

  • dass ich meine Kleine taufen lasse und ob sie noch interessiert
    ist die Patin zu machen.


    Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter.


    Und so jemanden möchtest du immer noch zur Patin deiner jüngsten Tochter machen?


    Ich denke mir die einzige Chance wäre wenn dann überhaupt wieder ein Gutachten, damit rauskommt, was die Mutter den Kindern einredet.
    Aber haben wir da Chancen eines zu bekommen?


    Ich würds vermutlich einfach versuchen, kanns denn noch schlimmer kommen als jetzt? Der Anwalt kann da bestimmt Auskunft geben, welche Schritte einzuleiten wären und welche Chancen ihr habt. Wurde bei der Scheidung beschlossen, wie der Umgang ablaufen soll?

  • Hallo,




    so ein Gutachten ist bestimmt toll und so, bringt aber gar nichts.




    Am Familiengericht geht es nicht um Recht und Unrecht, von dem Gedanken sollte man sich schnell trennen, sondern um das Kindeswohl.




    Selbst wenn das Gutachten bestätigt, dass das Kind instrumentalisiert wird, ist es fast bis zu 100 % sicher, dass das Kind bei der Mutter bleibt. Was soll das Kind bei jemanden den es hasst bzw. nichts zu tun haben will. Das würde dem Kindeswohl nämlich überhaupt nicht entsprechen.


    Normalerweise wird dann begleiteter Umgang angeordnet, dieser vom BET boykottiert mit der Begründung dass das Kind nicht will und das Gericht und der UET stehen hilflos daneben. Irgendwann zuckt dann der UET und klagt auf das alleinige Sorgerecht, verliert, weil es nicht dem KW entspricht und der BET hat gewonnen, samt alleinigem Sorgerecht.


    Die Spätfolgen sind zwar fatal, aber diese interessieren selten bis gar nicht.


    Bestenfalls "erwacht" das Kind wenn es erwachsen ist und nimmt von selbst Kontakt zum UET auf. Meist einher mit einem (vorigen) Kontaktabbruch zum BET.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tomtomsen ()

  • Also, es fällt mir auf - sei bitte nicht böse - dass 90 % aller aufgelisteten "Probleme" Sache Deines Partners sind. Er muss Stellung zu seiner Ex und seinen Kindern beziehen. Du solltest Dich etwas "aus der Schusslinie" nehmen.... dann kehrt - zumindest für Dich - etwas Ruhe ein.


    Alles Gute für Euch... :troest

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich würde nicht aufgeben und alles versuchen.


    Einerseits kann ich die KM bzgl der Krankheit verstehen, dass sie alles ausklammern will, das Stress bedeutet - aber ich finde, sie macht es sich zu einfach......Stress wird sie auch ab und an mit den Kindern haben......also?


    Und SIE ist für ihre Krankheit verantwortlich und nicht ihre Kinder - dass ihre Kinder Angst haben, wenn sie auf Umgang gehen, dass der KM etwas zu stößt, das ist verständlich - hatte ich hier auch mit meinem Sohn......aber das ist einerseits gleich, aber andererseits wieder zwei Paar Stiefel.


    Aber wir haben hier einen Beschluss gefasst, dass ich für meine Krankheit verantwortlich bin und alles tue, dass es mir und demzufolge auch den Kindern gut geht und dass sohnemann für seine Schule verantwortlich ist bis zu einem gewissen Grad......


    Problem ist, dass ich raus lese, dass sie die Kinder stark beeinflusst und mit ihrer Krankheit unter Druck setzt und ich finde , DAS geht gar nicht.


    Also würde ich alles versuche, was in Eurer Macht steht, zu erwirken, dass die Kinder wieder auf Umgang zu KV kommen können - es wird nicht leicht sein dann gegen diese Einflussnahme gegen zu wirklich und den Kindern die Angst zu nehmen......


    Aber ich würde nicht aufgeben......Anwalt befragen.....evt die Richterin als befangen erklären...weiß nicht, ob das so einfach ist...?


    Viel Kraft....und :daumen :daumen :daumen

  • Ich kann leider das Zitieren nicht.


    Es ist nicht leicht sich da raus zu nehmen, wenn der Mann abends weinend im Bett liegt,
    man der EX in der Stadt oft begegnet, die Kinder ständig nach ihren Geschwistern fragen. Es hat mich im Griff, leider, jeden Tag.


    Geschenke werden sicherlich bei einer beeinflussenden Mutter nicht überreicht.
    Papa wollte es den Kindern beim Pizza-Essen geben. Karten haben wir überlegt, aber dann
    immer per Einschreiben mit Rückschein? Und wie ich sie kenne, lässt sie es zurück gehen.
    Aber ja, vielleicht ist es einen Versuch wert, auch wenn alles in der Tonne landet!
    Oder kennt ihr aus Erfahrung einen "Trick" der klappt? Geschenke über jemanden anderen übergeben lassen?


    Mein Freund wollte nichts machen, da seine Taktik "Verdrängung" ist und er nicht erinnert werden möchte.
    Er sagt es ist seine beste Strategie damit umzugehen und er sagt, dass jeder Kontakt die Kinder wieder in Unruhe
    versetzt. Der Sohn soll gezittert haben beim letzten Telefonanruf nach langer Zeit. Ist das dann fürs Kindeswohl?
    Dann doch lieber der Mutter ihr Spiel spielen lassen und sich zurückziehen.


    Was hier von der Mutter getrieben wird geht ja viel tiefer. Die Mutter möchte über ihren Tod hinaus m.E. nach
    aus Egoismus über die Kinder bestimmen. Und sie hasst mich, nicht die Kinder.


    Geld für Gericht ist auch ein Problem. Wir müssen das alles dann selbst bezahlen oder?
    Mit dem Wissen, dass es ein Schuss in den Ofen wird :-(
    Und mein Freund macht es eh nicht, wenn die Kinder befragt werden. Er sagt das möchte er nicht.

  • Es ist nicht leicht sich da raus zu nehmen, wenn der Mann abends weinend im Bett liegt,


    Mein Freund wollte nichts machen, da seine Taktik "Verdrängung" ist und er nicht erinnert werden möchte.
    Er sagt es ist seine beste Strategie damit umzugehen und er sagt, dass jeder Kontakt die Kinder wieder in Unruhe
    versetzt. .


    Das ist wirklich schlimm, aber keine Lösung. Dein Freund muss sich Hilfe suchen, notfalls professionell. Es macht Euch sonst Beide kaputt, Du bleibst dabei auch auf der Strecke.


    Verdrängung ist keine Lösung für immer... :kopf


    Er möchte nicht erinnert werden und was ist mit Dir?

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ja, genau das sagte ich ihm auch. Sagte ihm es wird ihm spätestens das Genick brechen,
    wenn er die Kinder mal in der Stadt trifft und sie ihn nicht mehr grüßen!
    Ich kenne es ja aus eigener Erfahrung und mich hat es schier aufgefressen die Kinder
    nur als UET zu haben. Er hat sie gar nicht mehr.


    Ihn interessiert nicht, dass ich ein Typ bin, der darüber reden muss und auch manchmal
    Hilfe von außen sucht, was ich sehr "gesund" finde. Deshalb waren wir auch in Paartherapie,
    aber das ist wieder eine andere Baustelle.


    Ich akzeptiere mittlerweile seinen Weg und heule mich bei Freundinnen aus.
    Ich mache mir aber langfristig große Sorgen um die Familie!!


  • Es gibt also noch mehr "Baustellen"... :huh: Kann leider nicht weitere Ratschläge geben, hoffe nur, dass Du gut auf dich achtest, die "Baustellen" systematisch angehst und Du selbst bleibt bei allem Stress... :troest

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Danke dir.
    Noch habe ich das alles gut im Griff. Habe gelernt auf meine Bedürfnisse zu achten. Das ist in einer so großen
    Familie auch besonders wichtig.
    Nach einer Situation wie Samstag brauche ich allerdings paar Tage zu verarbeiten und
    dann geht es weiter, insofern nichts Neues kommt, was bei uns ja echt an der Tagesordnung ist.


    Ich bin froh, dass ich dann das Forum habe. Das ist meine Art die Dinge zu verarbeiten, einen objektiven Blickwinkel zu erhalten usw.

  • ich persönlich finde, Du hängst da viel zu sehr drin :troest
    Es ist eine Sache zwischen Deinem Partner, und der KM und deren Kindern....
    Dein Ex muss eine Entscheidung fällen-
    entweder akzeptiert er die Lage so, wie sie ist-
    oder,
    er muss kämpfen :hae:


    und so lange er die Entscheidung nicht fällt, bleibt die Situation genauso belastend, wie sie derzeit ist :frag


    Kämpft er, dann kann es sein, dass Kosten auf Euch zukommen- das hängt ja nun vom EK und vom Ausgang des Verfahrens ab-
    Wenn er es durchzieht, dann ist zumindest mit einem Gutachten zu rechnen, mit ggf. erheblichen Kosten- aber: auch vermutlich damit, dass ihm regelmässiger Umgang
    zugesprochen, und dann auch entsprechend durchgesetzt wird-
    entscheidet er sich dagegen, dann "kann" es sein, dass seine Kids ihm danken, oder auch, dass sie ihm genau das "NichtTun" irgendwann vorwerfen...


    aber, keine Entscheidung fällen ist mit Sicherheit die falsche Entscheidung

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • das ist toll geschrieben und normaler Weise würde ich Ach zum kämpfen raten, hier ist es aber mmn sinnlos.


    Meinetwegen kann er versuchen auf Umgang zu klagen, ich wette aber ein halbwegs fähiger Anwalt auf der Gegenseite geht auf das alleinige Sorgerecht.


    Dann sollte er aber auf jeden Fall die Klage zurückziehen!!!!


    Er verliert haushoch.


    Die ex hat sogar einige Argumente auf ihrer Seite. So verrückt es klingt, z.b. das Kindeswohl. Ist es dem Kindeswohl zukömmlich wenn eine unerwünschte Person die ganze zeit versucht Kontakt aufzunehmen? Nein


    Di Kinder fühlen sich subjektiv wohl bei der mama und haben keinerlei positive Gefühle für den Papa, warum also Umgang?


    Noch dazu nervt er so dass keine ruhe reinkommt.


    Geht er vor Gericht und zieht es durch, verliert er das GSR, da wette ich drauf.



    Was, nach dem erliegen der Krankheit der ex fatale folgen haben dürfte, denn dann ist er einer unter vielen ist zu denen die Kinder kommen könnten.


    Mit dem sorgerecht ist er an erster Position. Na und? Dann kommen die kleenen für 1-2 Jahre in eine Pflegefamilie, er wird erst begleiteten Umgang, dann normalen Umgang bekommen, beide Seiten sich wieder annähern und wenn das klappt, kommen die auch zu ihm, für immer....

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Tomtomsen
    Naja, so wie ich das sehe, kann er sich nach jetzigem Stand ein Boot mit dem GSR falten und es schwimmen lassen. Ehrlich gesagt, verstehe ich garnicht, warum soviel Leute zaudern (bzw. es eingeredet bekommen). Selbst der WorstCase ist doch besser als die Ungewißheit und ergebnisloses Hoffen&Bangen. Wenn eine Mutter so agiert, wird sie es sich mit hohe Wahrscheinlichkeit nicht nochmal anders überlegen.
    Klare Verhältnisse, im Guten wie im Bösen.


    Und wie schwerwiegend die Krankheit (noch) ist, geht aus dem Thread nicht hervor. Ich kenne einige Leute die Krebs hatten und wieder auf die Beine gekommen sind. Jeder von uns, egal ob BET oder UET könnte morgen vom Bus überfahren werden und ehemals Schwerkranke leben weiter. Also ist das schlicht kein Argument.

  • Danke euch,


    die Mutter hatte vor 1,5 Jahren eine Lebermetastase, die operativ entfernt wurde und danach gab es wieder Chemo.
    Die Oma wirkt schwer bedrückt, sagt sie weiß nicht wie lange es noch geht. Die Mutter sei total kraftlos und gehe mit
    den Kindern zur wöchentlichen Trauerbekämpfung. Mehr wissen wir nicht. Wir wünschen ihr und den Kindern, dass sie
    ihre Mama noch ganz lange haben!!!


    Wir haben jetzt erfahren, dass EX weiter tätig geworden ist nach unserem Besuch.
    Es kam (noch) keine Unterlassungsklage, jedoch sollte mein Partner gestern eine Einwilligungserklärung unterschreiben.
    Er wurde regelrecht "gelockt" damit, dass er die Kinder dann auch gleich sehen könne.
    Ich war alarmiert. Er war natürlich total euphorisch und ist hin und hat mit ihnen Fußball gespielt. Es war alles,
    als ob nie was gewesen wäre. Die Kids sind ihm um den Hals gefallen.


    Samstag hieß es noch die Tochter wolle ihn nie wieder sehen. Die Oma parkte das Auto mit der Hintertüre direkt an der
    Haustüre. Das Kind "flüchtete" ins Haus.


    Der Wisch sollte angeblich für eine Heilpädagogische Stätte sein, da die Kinder Lern- und Konzentrationsprobleme haben.


    Später informierten wir uns. Er war für eine Psychiatrische Einrichtung, eine Klinik 30km entfernt.
    Mein Partner redete mit der Oberärztin und es geht darum, dass die Kinder vorgestellt wurden, da sie schwere
    Verlustängste haben den Vater zu verlieren. Die Tochter könne nicht mehr alleine schlafen etc., weil kein Umgang mit
    dem Vater stattfindet.


    Was EX da vorhat weiß ich noch nicht. Am 19.04. hat mein Partner einen Termin bei der Oberärztin. Diese war auch ganz
    überrascht und froh, dass nun Umgang stattfand.

  • Hallo Falbala_2,


    ich schließe mich vollinhaltlich Luchsie an, du bist viel zu sehr involviert in das Geschehen. Man wird ja richtig schwindelig beim Lesen. Immer und überall bist Du die treibende, die Kontakt Wollende, die dabei Seiende. Und du bist auch diejenige, die auf der anderen Seite offenbar als genau so empfunden wurde: Als die treibende, die Kontakt Wollende, die immer dabei Seiende. Auch die Kids hatten das offenbar so wahrgenommen, sie wollten Exklusivzeit mit ihrem Vater. Allerdings wurde in der Folge dann heruminterpretiert, die könne nur an der Mutter liegen, die Dich herausdrängen will und daraus wurde dann ein Kampfplatz. Resultat vieler Vorschläge, missglückter Versuche und Grundsätzlichkeiten und jetziger Status: Die Kids haben keinen Umgang mit ihrem Vater. Selbst das Jugendamt verweist mittlerweile darauf, dass hier wohl nur noch der Gang zum Gericht ein bisschen Ernsthaftigkeit im Sinne der Kinder schaffen kann.


    Man kann jetzt natürlich weiterhin spekulieren und lamentieren und sich auf die (vermeintlichen) Absichten und Diagnosen der Mutter stürzen und eruieren, wer hier schuld ist und was die Ex an Befindlichkeiten, Krankheiten oder Absichten haben könnte und ob sie die nächste Lebensgefährtin mag oder nicht.


    Man könnte aber auch umdenken und dieses Durcheinander entwirren, indem man den Vater stärkt, sich selbst nachhaltig um Umgang mit seinen Kindern zu bemühen. Dazu müsste er dann vielleicht einmal in die Puschen kommen und selbst aktiv werden. Du müsstest Dich darauf beschränken, ihm zwar den Rücken zu stärken, dich aber selbst komplett zurückzunehmen.


    Meiner Meinung nach sollte der Vater einen Antrag bei Gericht stellen, damit eine Umgangsanbahnung im geschützten Rahmen stattfinden kann. Caritas, Kinderdörfer oder sonstige Träger sollten beauftragt werden, Vater und Kindern einen vor den beiden Müttern (leibliche Mutter, Stiefmutter) geschützten Rahmen zu bieten, damit diese sich endlich ungestört aussprechen können. Sollte es dann tatsächlich so sein, dass der Graben zwischen Kindern und Vater mittlerweile zu tief geworden ist, dann sollte man wenigstens Perspektiven in Aussicht stellen "ihr seid bei mir jederzeit willkommen, wir haben ein Haus, in diesem Haus ist ein Zimmer für Euch eingerichtet, die Tür wird immer offen sein."


    Aber mal realistisch betrachtet: Die Kids sind ihrem Vater um den Hals gefallen, haben sich gefreut!!
    Warum sollte hier aus dem Umgang im geschützten Rahmen nicht eine klare Umgangsregelung mit Verbindlichkeit (und Ordnungsgeldandrohung) entstehen dürfen?


    Ich glaube übrigens nicht an ein Gutachten. Wenn die Kids die weitergehende Schule besuchen, sind sie alt genug um gehört zu werden. Dass der Vater das nicht möchte, kann ich zwar nachvollziehen. Aber vielleicht nutzt das Wissen, dass vielen Kindern genau dieses Recht, sich endlich selbst bei den entscheidenden Stellen äußern zu dürfen, sehr gut tut?


    Am Ende nur das noch:

    Meinetwegen kann er versuchen auf Umgang zu klagen, ich wette aber ein halbwegs fähiger Anwalt auf der Gegenseite geht auf das alleinige Sorgerecht.


    Dann sollte er aber auf jeden Fall die Klage zurückziehen!!!!


    Er verliert haushoch.


    Wenn Umgang beantragt wird, wird auch Umgang verhandelt werden. Die Aktion des "halbwegs" fähigen Anwalts würde wohl eher darauf schließen lassen, dass der Anwalt höchstens "halbwegs" fähig sein kann.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich habe öfter mal den Eindruck, dass manche Väter meinen, dass sie mal an irgendeiner Stelle sagen, dass sie gerne Kontakt zu den Kindern haben wollen und dann glauben, die weiteren Schritte passieren wie im Schlaraffenland. Alles kommt ihnen entgegen geflogen. Sie bekommen dann ohne weiteres Zutun ein Umgangsrecht.


    So ist es mitnichten. Man(n) muss tatsächlich mit eigenen Positionen und tatsächlichem Handeln in die Puschen kommen.


    Der Kater 8)

  • Hallo,


    das tut mir sehr leid für den Vater der Kinder.


    Und es ist auch schwierig, da was zu erreichen - praktisch gesehen. Wie alt sind die Kinder?


    Edit:
    Rausnehmen als Partner des Vaters? Abgesehen von der Tatsache, dass das im Alltag ja gar nicht geht, weil man automatisch involviert ist (man sieht sich ja), würde ich das von meinem Partner erwarten,
    dass er sich auch um meine Belange mitkümmert und sich auch damit beschäftigt. Was denn sonst? Die Definition von Beziehung (man bezieht sich aufeinander) spricht für sich.
    Aber vielleicht sieht man das als Single auch anders.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    Einmal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • Rausnehmen als Partner des Vaters? Abgesehen von der Tatsache, dass das im Alltag ja gar nicht geht, weil man automatisch involviert ist (man sieht sich ja), würde ich das von meinem Partner erwarten,
    dass er sich auch um meine Belange mitkümmert und sich auch damit beschäftigt.


    Grundsätzlich ja, natürlich umgekehrt genauso. Das ist für mich Anteilnahme am Leben des anderen. Allerdings liegt es immer in der eigenen Verantwortung, was derjenige dann tatsächlich unternimmt oder auch nicht. Da würde ich von meinem Partner auch entsprechende Eigeniniative voraussetzen wollen. Ich finde es allerdings schwierig, wenn der neue Lebenspartner dem Ex gegenüber zu sehr in Erscheinung tritt - gerade dann wenn Ex negative Gefühle hegt oder kultiviert, die dann auch den Lebenspartner treffen können. Man muss es ja nicht an die große Glocke hängen, dass man gemeinsam an einem Strang zieht - man tut es einfach, ohne viel Aufhebens darüber zu machen ;-)

  • Vorab zum besseren Verständnis:
    Mein Mann und ich sind seit ca. 2 Jahren verheiratet.
    Ich bin geschieden und habe mit meinem Ex-Mann zwei (ältere) Kinder.
    Mein Ex-Mann hat mit Frau Ex noch ein (kleines) Kind bekommen.
    Mein Mann war lange mit seiner Ex-Frau verheiratet. Die Ex-Frau hat einen Sohn mit in die Ehe gebracht, mein Mann war aber nicht der leibliche, sondern der "soziale" Vater.
    Mit einer anderen Frau hat mein Mann ein Kind im Grundschulalter.


    Zitat

    So glaubte ich daran, dass es so
    eine Freundschaft geben kann, lud zum Essen, zu Silvester usw. ein. Sie nahm sogar meine Kinder.
    Bis ich merkte, dass sie mich und die Kids nur benutzt um wieder an ihn ran zu kommen.
    Ab da distanzierte ich mich und ab da begann auch der Umgang mit seinen Kindern schlechter zu werden.


    DAS kann ich sehr gut nachvollziehen. Obwohl mein Mann mit der Mutter seines Sohnes niemals fest liiert war, hatten auch wir (die Mutter und ich) eine "relativ" lange Zeit einen "relativ" guten Kontakt - und das, obwohl Welten zwischen uns liegen. Okay, vielleicht bin auch ich da naiv - eben weil es zwischen Herrn Ex und mir recht gut klappt. Da ist es meines Erachtens (ich kann da aber auch falsch liegen!!!) eher Frau Next, die damit schlecht umgehen kann. Aber da wir (Herr Ex und ich) uns eine Elternebene erarbeitet haben, dachte auch ich: "Das klappt, wenn man will".


    Mein Mann hat die Mutter seines Sohnes immer ziemlich auf Abstand gehalten - mittlerweile weiß ich, warum. Denn bei uns war es ähnlich: es kamen im Lauf der Zeit immer häufiger Sprüche a la: "ich habe etwas von ihm, was sonst niemand hat" (=seinen Sohn), "Ich liebe ihn immer noch und werde ihn immer lieben..." usw. Dazu kam dann, dass ich mich irgendwann als Mittler zwischen den beiden missbraucht fühlte - vor allem von der Seite der Mutter aus. Als ich diese "Verantwortung" abgeben wollte, hat es lange gedauert, bis die Mutter dies akzeptierte. Teilweise wurde sie auch verbal echt übergriffig, legte sich die Welt so zurecht, wie es ihr passte, verbreitete Lügen - bis zu dem Punkt, an dem ich sie im sozialen Bereich geblockt habe. Seitdem bin ich "raus".


    Es tut mir für den Jungen leid. Andererseits und allerdings: eine echte "Vater-Sohn-Beziehung" hatte der Junge eher zu den jeweiligen Partnern der Mutter und weniger zu meinem Mann. Dazu war anfangs die räumliche Distanz zu groß, die Distanz konnte aber auch später nie wirklich überwunden werden.


    Die Konsequenz ist, dass nun die Umgänge aber auch der Kontakt insgesamt langsam aber sicher einschlafen. Ich sehe das neutral. Denn wenn ich mich da wieder reinhängen würde, würden die Spielchen von Seiten der Kindsmutter mir gegenüber mit ziemlicher Sicherheit auch wieder losgehen. Das sollen die beiden (mein Mann und die Mutter) unter sich regeln.


    Widerum anders ist es mit dem Stiefsohn meines Mannes. Diesen Kontakt hat die Ex-Frau nach der Trennung unterbunden und DA hat mein Mann damals auch echt gelitten.


    Es ist schwierig, sich als Partnerin ganz rauszuhalten. Auch ich habe das nicht immer geschafft. Spätestens als die Ex-Frau meines Mannes anfing, auch gegen mich zu schießen (obwohl ich der Ex-Frau nie begegnet bin, ich habe ja auch eine Art "Anweisung" von ihrer Anwältin bekommen, mich von ihr und ihrem Sohn fernzuhalten), war ich ja auch involviert. Muss ich als Next üble Nachrede der Ex-Frau tolerieren oder gar gut finden? Seit der Scheidung herrscht immerhin Funkstille (außer, wenn es mal wieder um Geld geht....) und ich gebe zu: ich bin mittlerweile nicht mehr unglücklich darüber. Aber auch hier gilt: es wäre mir wesentlich lieber gewesen, wenn wir hätten patchworkeln können und es nicht zum Kampf gekommen wäre. Warum fällt es vielen so schwer, sich zurückzunehmen? Letztendlich sind die Kinder immer die Verlierer.


    Ich für mich bin froh, dass meine Kinder und ich uns trotz allem auf Herrn Ex (den Vater meiner Kinder) verlassen können - auch wenn es brenzlig wird. Bei Problemen können wir ihn anrufen und dann denkt er auch mit. Und der kleine Sohn meines Ex und Frau Next ist immer ganz glücklich, wenn er seine Stiefgeschwister (=unsere gemeinsamen Kinder) sieht oder mit ihnen telefoniert.


    Zuguterletzt: die Frage, ob es eine Chance gibt, oder ob es sich "lohnt", zu "kämpfen" kann man meiner Meinung nach nur individuell beantworten. Ich aber bin mittlerweile der Auffassung, dass es manchmal auch vergebene Liebesmüh sein kann. Eben weil es nicht klappt, wenn zum Beispiel nur einer will und der andere blockt.