Aber ein Kind gehört doch zur Mutter....

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    Diesen Satz " aber ein Kind gehört doch zur Mutter " haben bestimmt so einige BET-Väter schon zu hören bekommen, mein Mann ebenso . Auch als Stiefmutter werde ich oft ganz schief angesehn und sozusagen als Böse behandelt wenn ich etwas übernehme, denn nirgends ist das Kind besser aufgehoben als bei der Mutter ( und die kann natürlich alles besser und niemand kennt das Kind so gut wie die eigene Mutter und und und) .... ( landläufige Meinung Vieler ) . Oftmals sind nicht mal Hintergründe bekannt, warum das Kind nicht bei der Mutter lebt - aber ein Kind gehört ja zur Mutter....


    Ich dachte, ich mach mal nen Sammelthread auf zum Auskotzen für BET-Väter und ebenso auch Stiefmütter, die ständig diesen Satz von Schulen, Kindergärten, Ärzten,Behörden etc. um die Ohren geklatscht bekommen. Mir gehts nicht drum, auf die Mütter zu schimpfen oder dass Zwietracht entsteht hier, sondern einfach nur ein Auskotzen, wenn man mal wieder Klischees um die Ohren gehaun bekommt und wie man damit umgeht.

  • Ich sag mal im Täglichen leben gibts massenhaft "Diskriminierung" die Mann halt ignoriert und hin nimmt.
    Bei Kindergartenveranstalltungen wird nicht von Eltern geredet sondern "die Mamas können mitbringen" etc.
    Sowas geht mir sonstwo vorbei und verfolge ich mit Humor. Auch das die meisten Mütter hier in der Gegend die Werbung leben, also Mann ist was Haushalt und Kinder betrifft zu blöd zu wirklich allem, kaum zu glauben ich schaffe es eine Maschine Wäsche selbst an zu stellen und (ich hoffe ihr sitzt) ich bügel dann noch meine Hemden selbst! Glaubt mir zwar keiner "macht eh alles die Oma" aber ich weiß für mich das ich das Frühstück was der kleine heute mit hat selbst gemacht habe und nicht wie die Gerüchte sagen bei der Oma angehalten habe :D :thumbsup:


    Problematisch wird es in dem Moment wo einem das Jugendamt sagt "seien sie doch einfach ein guter Vater und wenn sie mit der Frau nicht klar kommen versichten sie auf den Umgang" oder noch besser das Gericht "Jetzt aktzeptieren sie doch einfach die Rolle die ihnen die Gesellschaft zugedacht hat". Die Kunst des Weglassens und des Formulierens wurde in meinem Verfahren auf die Spitze getrieben. Meine Ex meinte das sie ein Alkoholproblem hat und Hilfe benötigt....kein Wort davon im Protokoll des Jugendamts. Ich meinte ja aus diesem Grund wäre es besser wenn der kleine bei mir lebt "Herr Agrippa versucht durch abwertende Äußerungen bezüglich des Trinkverhaltens Stimmung für sich zu machen". DAs Wort "Kindswohl" bedeutet für mich persönlich schlicht und ergreifend "dem würgen wir jetzt mal richtig eins rein"
    Da wirds dann problematisch da es sich hierbei um echte Menschen in Form einer 1 Jährigen süßen Maus handelt, da sollte das allgemeine Gendergewäsch mal ruhen und man sachlich schaun wo der kleine Mann am besten aufgehoben ist......"Ehe das Kind zu ihnen kommt kommt es in ein Heim dafür sorge ich" SB Jugendamt.
    Meine Anwältin hat es mal schön Zusammen gefasst "Ach Herr Agrippa was soll ich sagen, sie sind ein 40 Jähriger Mann mit sozialversicherungspflichtigem Arbeitsplatz...nicht mal einen Migrationshintergrund haben sie.....das wird verdammt schwer! Rechnen sie mal lieber nicht damit den kleinen zu bekommen!"


    Was einen kleinen Knacks genommen hat sind meine anerzogenen Manieren also das man einer Frau möglichst nicht widerspricht und sie bevorzugt behandelt.
    Mit diesem Mist brauch mir keiner mehr kommen da ich seit dem Verfahren dazu übergegangen bin Frauen sowohl privat als auch beruflich so zu behandeln wie Männer also ernsthaft gelebte Gleichberechtigung.
    Da kommen viele nicht drauf klar. Ist hier im Forum auch verbreitet, wenn ich exakt so Antworte wie ich es bei männern tue bin ich der Frauenfeind....aber damit komme ich gut zurecht. Im Privaten sortiere ich gnadenlos aus, wer mir da blöd kommt mit sprüchen wie "WAAAAAS????? Der kleine schläft die Woche über bei dir und nicht bei der Oma??? KRASS! Ich dachte du gehst arbeiten, wie machst du das" ......dann könnt ihr sicher sein das ich mit dieser Person freiwillig nicht mehr mehr als Hallo und Tschüss rede.


    Ansonsten.....ich habe einen guten Arbeitsplatz auch wenn da die Klare Ansage (unter 4 Augen) kam "Kindkrank? Sie verdienen wie ein Mann also verhalten sie sich entsprechend!", finanzielle Sorgen habe ich keine, eine schöne Wohnung, ein extrem gutes Umfeld für den kleinen, der Alltag mit dem kleinen läuft so gut das ich mir schon Sorgen mache das das einfach nicht normal sein kann wenn man das gejammer vieler Halbtagsmütter mit Mann hört und ich? Wie soll ich das sagen, ich hatte vorher "Karriere" also sehr sehr viel Geld verdient aber auch 60 Stundenwoche, heute gehe ich um 5 heim und gut. Das Leben ist geil!

  • Mich haben die Anfeindungen, die Vorurteile, die Gemeinheiten und manch mieser Trick nur stärker gemacht.
    Wut und Enttäuschung verleihen die Kräfte, die man als Vater braucht, um gegen genau diese Vorurteile anzukämpfen.


    Ich habe aber auch viel Zuspruch erfahren.
    Einige Mütter aus unserem Bekanntenkreis und sogar Freundinnen meiner Ex waren auf meiner Seite.
    Die Richterin und die Gutachterin im ABR-Verfahren waren sehr fair.
    Der Kinderschutzbund war eine echte Hilfe.


    Unterm Strich habe ich keinen Grund, mich zu beklagen.
    Die entscheidenden Stellen haben nicht versagt.
    Denen, die mir Steine in den Weg legen wollten und das teilweise heute noch versuchen, zeige ich gerne, was ich als AE-Vater leiste.



    LG
    Joachim

  • Dafür gibt es übrigens nebenan ein Forum und ein Blog von Frau Susanne Petermann, dort wird das Thema kompetent behandelt. Auch Klischees werden regelmässig in ihren Blogartikeln aufgegriffen und Kommentare zu den Artikeln sind möglich.


    Selber habe ich ja großen Respekt vor Familien, die den Patchworkalltag gebacken bekommen. Für mich selber und eine potentielle Partnerin halte ich das
    aber für unzumutbar u. a. aus den angeführten Gründen. Bei den UET's rückt die "Altfamilie" mit der Gründung einer neuen oft zunehmend in den Hintergrund. Große Distanzen zu bewältigen, Streß mit dem anderen Elternteil, Streß mit dem Stiefelter. Erwartungen des neuen Partners erfüllen wollen/sollen. Materielle Enge. Familiär verunsicherte Kinder wieder einnorden. Der Versuch, dem allem über lange Dauer gerecht zu werden ist ein Kraftakt, der nicht allen Eltern gelingt. Vermutlich den wenigsten. In diesem Haushalt in die Rolle der 2. Geige zu wechseln, haben unsere Kinder nicht verdient. Das große und gefeierte Bohei der Medien über die "neue Familienform", das Patchworken, verstehe ich überhaupt nicht.

  • Ich versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht so. Wenn man bedenkt, wie lange überhaupt erst Väter sich überhaupt kümmern wollen, Mütter gleichberechtigt arbeiten gehen....


    In der Generation vor uns sah das doch alles noch ganz anders aus. Und es ist bekannt, dass die Gesellschaft immer ihre zeit braucht, mit zu wachsen.


    Das ist doch relativ neu, dass Männer auch Elternzeit nehmen wollen, sich um Kinderdinge kümmern wollen etc. Und es gibt immer noch soooooooooo viele Väter, die das nicht wollen und entsprechend auch nicht können. Wenn man Generationen lang ein anderes Bild hat, ist es doch klar, dass man erstmal skeptisch ist. Letztlich ist es bezgl Frauen und Arbeitswelt doch genauso. Nur andersrum. Was wollen Sie denn in einer Führungsposition, bekommen eh Kinder etc.


    Das wird sich von alleine geben, je mehr Väter die Verantwortung auch tragen wollen und sich entsprechend kümmern.


    Und es ist für mich auch nicht ungewöhnlich und auch nachvollziehbar, dass man auf Seiten der Frau durch die Schwangerschaft einen gewissen Vorsprung in Sachen Bindung sieht. Psychisch und physiologisch findet da nunmal einiges statt, bei der Mutter, dem Kind, aber auch bei der Wahrnehmung der Umgebung.


    Das man dadurch ausschließt, dass ein Vater sich kümmern kann, ist sicher komplett falsch, aber für einen Wandel benötigt es eben nunmal immer Kraft / Zeit und positiv-Erfahrungen. Und die ersten erfahren unfairerweise eben etwas mehr an Ungerechtigkeiten, müssen mehr Kraft aufwenden.


    Grundsätzlich begrüßt jeder denke ich, die doch noch recht neue Entwicklung des Mannes zum sich kümmernde, Elternzeitnehmenden Vaters ebenso wie die der Frau zur selbstbewussten, gleichberechtigten Berufstätigen und Führungskraft.
    Je mehr Väter ihr wollen signalisieren, desto mehr wird's auch in die Richtung der Akzeptanz gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Mich haben die Anfeindungen, die Vorurteile, die Gemeinheiten und manch mieser Trick nur stärker gemacht.
    Wut und Enttäuschung verleihen die Kräfte, die man als Vater braucht, um gegen genau diese Vorurteile anzukämpfen.

    Stimmt! Als ich nach einem Urteil auf der Autobahnbrücke Stand und mir das Leben nehmen wollte dachte ich auch nur "Ne den Gefallen tuste denen nicht, jetzt wird gekämpft bis zur letzten Patrone" Dann gings rund, Anwälte (mehrzahl) Podiumsdikussionen, Stadtratsitzungen etc etc nichts aber auch wirklich nichts habe ich ausgelassen um Druck aus zu üben. Mich hat auch schon die Polizei des Platzes verwiesen als ich gegenüber des Jugendamts mit dem Schild "Lügner" auf und ab patroliert bin :D Hat sich gelohnt, ich habe heute ein tolles Leben. Neulich wurde ich von einer Mama gefragt was ich mir wünsche..... ich habe lange überlegt ....sehr lange aber mir ist derzeit nichts eingefallen. Nicht mal materielles, nichts.


    Noch was ist anders, wenn ich heute von "Familiendramen" lese wo der Papa alle umbringt und anschließend sich selbst erwische ich mich oft bei dem Gedanken "Armes Schwein, ham sie dich fertig gemacht.". Ich weis das darf ich nicht denken aber der Gedanke kommt immer wieder auf.

  • Gegen überkommene Vorurteile und Denkmuster anzugehen, ist ein Kampf gegen Don Quichotes Windmühlen oder eine Sisyphus-Arbeit. Manche Leute stecken da einfach drin und können nicht raus ... Manchmal komisch, wenn es nicht so traurig wäre:


    Mein Liebling ist ein ganz spezieller Richter. Hat als Aufsichtsführender Richter kurzfristig ein - mein - Verfahren auf den Tisch bekommen, weil der Vorgänger zum OLG abgeordnet worden ist. Hat den Verhandlungstermin nicht verschieben wollen, hätte Zeit genug, sich durch die Akten zu lesen.


    Zum Verhandlungsbeginn dann die einführende, allgemeingültige Aussage des Richters, Kinder gehören eigentlich besser zur Mutter.
    Das ließen beide Parteien unkommentiert. Auch sonst war man nach mehreren Verhandlungstagen, Gutachten und Schriftsätzen mundfaul. Es war alles gesagt. Das Gericht hatte keine Fragen. Am Nachmittag würde das Urteil verkündet werden, hieß es dann vom Richter. Klar. Standard. Er wolle aber schon mal der Mutter die Angst nehmen. Die Kinder würden natürlich bei ihr bleiben. So hätte er es ja auch angekündigt. - Oha.


    Ungläubiges gucken. Erstauntes Schweigen. Dann Volleybap: Ob die Mutter denn die Kinder dann gleich mitnehmen solle? Richter: Ja! Klar!


    Volleybap: Wie das denn dann mit der Schulummeldung sei und wie die Sachen der Kinder zur Mutter kämen?


    Richter: Schulummeldung? Sachen?


    Verfahrensbeistand: Ähm, Herr Richter. Die Kinder leben seit sechs Jahren bei Herrn Volleybap. Das ist jetzt das fünfte Sorgerechtsverfahren in der Sache. Ihr Vorgänger hat im laufenden Verfahren den Sorgerechtsantrag der Mutter bereits abgetrennt und rechtskräftig abgelehnt. Es war einzig der letzte Teil der Verhandlung angesetzt, um zu klären, ob die Mutter ihres Sorgerechts verlustigt geht, wie Jugendamt beantragt hat und Gutachter empfohlen ...


    Richter: Öh. Sag ich ja. - Und entschwand.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Je mehr Väter ihr wollen signalisieren, desto mehr wird's auch in die Richtung der Akzeptanz gehen.


    Das klingt jetzt aber schon ein bisschen makaber in den Ohren der Väter, die jahrzehntelang haben kämpfen müssen, um überhaupt die Chance auf Umgang, geschweige denn Sorgerecht zu bekommen, weil sie nicht verheiratet waren.


    Oder die verheirateten Väter, die nicht in die Elternzeit konnten, weil das Gesetz es schlicht nicht hergab. Und die, die im Sorgestreit nach der Trennung eben nicht zu den knapp 3% gehören, die das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen bekommen, sondern die Mutter.
    Die gesetzliche Gleichberechtigung der Frau haben wir seit fünfzig Jahren festgeschrieben. In der Praxis besteht sie immer noch nicht.


    Die gesetzliche Gleichberechtigung des Vaters ist noch nicht einmal auf dem Papier verwirklicht. Da fehlt noch manches, sagt der Volleybap, der letzte Woche das "Familienarbeitszimmer" in einem Länderministerium besucht hat. Dort kann ein Arbeitnehmer bei "kinderkrank" das Kind auf die Arbeit mitnehmen und im Raum spielen lassen. Blöd nur, dass der Raum leider leider für Väter gesperrt ist, weil dort ja auch Mütter ihr Kleinkind stillen würden und sich durch etwaige anwesende Väter gestört fühlen würden. Vom Betriebsrat und der Frauenbeauftragten abgesegnet.


    Die zwei AE-Väter im Ministerium haben es weggeatmet. Sie haben keine Kraft, an der Front zu kämpfen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap


    Unglaublich!
    So eine (verantwortungslose) Niete. Möchte nicht wissen, welche Anzahl von Fehlurteilen auf das Konto dieses Mannes geht.


    Aber: In letzter Konsequenz hast du doch, bei 5 gewonnenen SR-Verfahren, einem zu deinen Gunsten ausgefallenen Gutachten und mit dem JA als Unterstützung auch keinen Grund, am System zu zweifeln, wenn ich das richtig sehe.


    Einen einzelnen Richter, der völlig unvorbereitet in eine Verhandlung geht und scheinbar grundsätzlich pro KM urteilt, kann man nicht als Maßstab nehmen.


    LG

  • Achja Borte, die aller meisten Muttis aus meinem Umfeld haben nicht die geringste Lust 40 Stunden zu arbeiten und wollen auch nicht die fianzielle Last in der Familie tragen.....deiner Logik nach dürften dann Frauen die in ihrem Beruf diskriminiert werden nicht jammern da die Mehrheit (die ich kenne) garnicht voll arbeiten will......hmmm komische Ansicht. Naja wenn amn den Rest so liest kann man nur hoffen das dein Partner ein "echter Mann" ist und dir das Feld Familie überlässt



    So liebe damen Feuer frei zum lächerlich machen was ich doch für ein Weichei bin und anfange zu heulen :thumbsup:



    bay-of-russel
    Ich hatte 3 RichterInnen, 2 waren ganz klar und ohne auch nur den Versuch der Neutralität auf seiten der Mutter.
    Der letzte meinte trocken "ich entscheide doch nicht gegen eine Mutter die nicht anwesend ist" und wollte das ganze eine Instanz weiter weg atmen.
    Er kam leider nicht drumherum ein Urteil zu fällen, man hat ihm angemerkt wie schwer es ihm gefallen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Mag ja sein. Das war nie fair. Aber nicht vergessen, die Zeit, wo die Sorge grundsätzlich beim Mann lag, auch nach der Scheidung. Und eben auch die vielen Väter, die sich gar nicht kümmern wollten. Und die Väter, die sich immer noch nicht kümmern wollen, aber bei ihren Rechten laut "hier" schreien. Ungerechtigkeiten gibt's also in alle Richtungen. Tatsache ist doch, dass eine Tendenz in der Gesellschaft erkennbar ist, dass eine Trendrichtung erkennbar ist, und dass das auch durchaus zunehmend gerne gesehen und akzeptiert wird. Genauso sind wir in anderen Bereichen von einer Gleichberechtigung noch entfernt.
    ich glaube einfach, es ist nur eine Frage der Zeit, die Flamme ist schon gezündet, aber ein Wandel geht nicht von heut auf morgen. Vielleicht im Gesetz, aber nicht in den Köpfen der Menschen, die eben dazu neigen, an gewohntem festzuhalten:
    Agrippa: In meiner Familie war ich die Hauptverdienerin und Alleinversorgerin des Kindes, weil der Partner sich ausklinkte. Krankmelden, oder das Kind ins Bett bringen, waren wohl mal gar nicht seine Aufgaben. und war ich nicht da, er aber schon, blieb das Kind länger als sonst in der Kita, er brauchte ja Erholung.Und auch jetzt wird sich ja nur sporadisch gekümmert trotz mehrfacher Aufforderung , gezahlt schon eh gar nichts, und hier ärgert mich die Gleichberechtigung bezgl der Rechte schon.


    Ich kenne viele Frauen, die gerne erfolgreicher im Beruf wären, als sie es sind, weil sie ausgebremst werden. Aber ja, auch da sehe ich eine positive Tendenz.


    Du hast da auch etwas falsch verstanden. Ich bin durchaus für die Gleichberechtigung, der sich kümmernden Väter. Ich bin immer dafür, von Fall zu Fall, geschlechtsunabhängig zu schauen, bei wem das Kind die besten Aufwachsbedingungen hat. Und ich bin mir auch sicher, dass es dahingehen wird. nur wundert es mich nicht, dass es noch hakt, weil die Erscheinung noch relativ jung ist. Solche Dinge gehen nie von heute auf morgen, also wozu die Energie, sich darüber aufzuregen. Jammern dürfen die betroffenden trotzdem.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Vorab , ich bin keine Stiefmutter sondern Mutter von zwei Kindern.


    Optimal gesehen gehört das Kind zur Mutter ,logisch.



    Ich hab meine Tochter vorrüber gehend in die Hände einer Pflegefamilie gegeben , denn diese Familie bzw die Mutter und der Vater können grad mehr Mutter und Vater für sie sein als ich selbst.


    Und ich bin dankbar für diese Art der Unterstützung , ich liebe sie das ist keine Frage aber meine "Erziehungs" Kompetenz reicht momentan nicht aus .


    Ich verstehe Menschen nicht die so leichtfertig den Satz bringen können
    "Ein Kind gehört zur Mutter"


    Ich gehöre nicht zu meiner leiblichen Mutter , die Frau die mich als baby geschlagen hat usw.



    Ich habe Respekt vor den Männern die ihren Nachwuchs gros ziehen denn die haben die gleichen probleme wie wir Mutter auch und wenn Eibe "Stiefmutter" darauf achter was der Nachwuchs vom Partner macht , wie es ihm geht und hilft wo sie kann das ist noch eine Schippe mehr Respekt denn sie macht das was die "Mutter" nicht kann aus welchen gründen auch immer.


    :)

  • Aber: In letzter Konsequenz hast du doch, bei 5 gewonnenen SR-Verfahren, einem zu deinen Gunsten ausgefallenen Gutachten und mit dem JA als Unterstützung auch keinen Grund, am System zu zweifeln, wenn ich das richtig sehe.


    War das jetzt ironisch gemeint? Wieviele Sorgerechtsverfahren muß man denn gewinnen und wieviele Gutachten müssen geschrieben werden, bevor da mal Ruhe im Karton ist?

  • Borte, dann hast du (bitte entschuldige) ne Pfeife zum Mann gehabt.
    Meine Ex war auch ne 0 als Mutter sowas gibts aber darauf jeder Frau die Erziehungsfähigkeit ab zu sprechen ist schon gewagt finde ich.


    Achja schönes Stichwort "Ich halte Herrn Agrippa aufgrund seiner Vollzeittätigkeit und des daraus resultierenden hohen Anteils an Fremdbetreuung des kindes für nicht Erziehungsfähig" Ich glaube meine Mutter und 90% der älteren Damen aus der ehm. DDR wären geplatzt.......




    @

    LittleHope

    das kann ich nachvollziehen, ganz am Anfang war ich mir mit Ex einig das der kleine bei mir lebt. Als das öffentlich wurde ging es los massiver Druck auf sie seitens ihrer Familie "was bist du für eine Mutter dein Kind weg zu geben" von ihrer Anwältin "Wenn Agrippa das Kind hat bekommst du kein Geld" und dann seitens des Jugendamts "Herr Agrippa will sich nur um den Unterhalt drücken, Kämpfen sie als Mutter für ihr Kind" (Herr Agrippa saß daneben als die Tante das raus gehauen hat). Es gab auch mehrere Termine beim JA wo nur sie alleine da war und auf sie eingeredet wurde das sie ein schlechter Mensch ist wenns ie das Kind weg gibt.
    Acuh bei mir gabs massig Vorwürfe allerdings in die andere Richtung "was bist du verrückt, du findest doch nie wieder eine, die wollen das du dich um ihre Kinder kümemrst und nicht noch eigene mitbringst" oder " Herr Agrippa ihnen ist schon bewusst das ihre Karriere hiermit beendet ist?" alter Chef der mich höchst persönlich zum Partner gemacht hat mit dem Ziel Geschäftsführer zu werden..High Potential....war nicht viel Wert als ich mit nem 1,5 Jährigen vor der Tür stand "chef ich bräuchte 4 Wochen um mein Leben mal so nebenbei um zu strukturieren" ....wenn der das zu ner Frau gesagt hätte wow.....DISKRIMINIERUNG SKANDAL :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Tja, was meinst du, warum ich getrennt lebe.


    Es gibt total tolle Väter, ich will damit nur sagen, dass die Gesellschaft eben so gestrickt ist und letztlich auch schon immer war. Vom ersten Gedanken, bis zur Verbreitung und Durchsetzung dauert es immer seine Zeit. Und so mistig das vielleicht für einige bisher war, sollte man doch nicht die Entwicklung aus dem Auge verlieren. Auf die kommt es letzlich an irgendwie.

  • Tja, was meinst du, warum ich getrennt lebe.


    Es gibt total tolle Väter, ich will damit nur sagen, dass die Gesellschaft eben so gestrickt ist und letztlich auch schon immer war. Vom ersten Gedanken, bis zur Verbreitung und Durchsetzung dauert es immer seine Zeit. Und so mistig das vielleicht für einige bisher war, sollte man doch nicht die Entwicklung aus dem Auge verlieren. Auf die kommt es letzlich an irgendwie.

    Ich kenne das, die Gedanken hatte ich schon vor ihrer Schwangerschaft, was unheimlich hilft bei der Entscheidungsfindung ist ein Next der dir ein Messer in den Bauch sticht "Ey Alder das is jetzt mein Haus und meine Frau". Da kommt wallung in die Sache :D


    Zu Gesellschaft/Staat:
    Siehe mein Eingangsbeitrag, ich habe dem Staat und seiner Gesellschaft innerlich gekündigt. Das einzige was mich interessiert ist das wichtigste und beste in meinem Leben: Agrippa Jr. bzw. das mein Sohn eine schöne Kindheit hat dafür bin ich bereit zu töten und zu sterben wenn es sein muss und das ist kein hohler Spruch.
    Die Gesellschaft möchte mich offensichtlich nicht also kann sie mich mal.

  • Vorab , ich bin keine Stiefmutter sondern Mutter von zwei Kindern.


    Optimal gesehen gehört das Kind zur Mutter ,logisch.


    Nö. Optimal gehören Kinder zu den Eltern und wenn diese getrennt sind sollten sie möglichst gleichviel Zeit bei jedem Elternteil verbringen können bzw. je nach Alter auch mal etwas mehr oder weniger Zeit. Rein Entwicklungstechnisch werden Elternteile immer mal mehr oder weniger von den Kindern an ihrer Seite gebraucht.


    Ich sehe da keinerlei Bevorzugung für die Mutter. Das wird nur von der Gesellschaft so gesehen

  • Diesen Satz " aber ein Kind gehört doch zur Mutter " haben bestimmt so einige BET-Väter schon zu hören bekommen, .....


    ...und sie als Stiefmutter können nicht nachvollziehen wie es ist, ein Kind zu haben.....wenn es nicht das eigene Kind ist.
    Gern genommen bei Ärzten, Schule usw. meiner Partnerin gegenüber.


    FAQ an den BET-Vater:
    "Ja kommt die Mutter denn nicht (mit)?"
    "Wir sind es eher gewöhnt, mit den Müttern zu sprechen....."
    "Ein Gespräch von Frau zu Mutter müsste aber noch stattfinden" (Fragt mich bitte nicht was das ist, ein "Frau-zu-Mutter" Gespräch. Klärt mich auf.....)


    Ansonsten kann ich mich den anderen BET-Vätern nur anschließen.


    Ein "Warum" wir als BET-Väter eher Exoten sind und somit die beschriebenen Vorurteile anhänglich haben:
    Wir sind für die/den ein oder anderen "einfach zu gut um wahr zu sein" ;-):-D:thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Inkamann ()

  • Ich dachte, dass es ein Auskotz-Thread werden sollte und kein erneuter (und so langsam wirklich nerviger) Kampf der Geschlechter.