Wechselmodell gegen meinen Willen??

  • Die Väter, die sich ernsthaft um das SR o. ABR bemühen, haben realistische Chancen, es zu bekommen


    ... aber nur, wenn sie auch bei Gericht das Glück haben, an entsprechende Richter zu geraten, die sich tatsächlich mit dem Fall beschäftigen und nicht sowieso schon voreingenommen entscheiden. Wer seine Fälle schnell vom Tisch haben will, entscheidet eben u. U. so "wie immer".

  • aber nur, wenn sie auch bei Gericht das Glück haben, an entsprechende Richter zu geraten, die sich tatsächlich mit dem Fall beschäftigen und nicht sowieso schon voreingenommen entscheiden. Wer seine Fälle schnell vom Tisch haben will, entscheidet eben u. U. so "wie immer".


    Das glaube ich kaum.
    Urteile müssen begründet werden.
    Den Spielraum dabei halte ich nicht für so enorm groß.
    Begründungen, die nicht fundiert sind, sind anfechtbar.
    Dem FamG sitzt nicht nur der RA der Partei, die unterlegen ist, im Nacken, sondern auch noch das OLG.
    Werden am laufenden Band Urteile eines FamG vom OLG gekippt, räumen Richter ihren Sessel.
    Meine Richterin war in der Formulierung der Urteilsbegründung sehr darauf bedacht, der Gegenseite keine Türe zu öffnen, da klar war, dass das Verfahren vor dem OLG landet.


    Durch div. Befragungen im Vorfeld war auch der Gutachterin bekannt, dass so oder so das OLG letztinstanzlich entscheiden wird.
    Auch sie hat ein blitzsauberes, fundiertes Gutachten erstellt.
    Die Gegenseite hat sich daher nicht getraut, das Gutachten anzufechten.


    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • Ist es jetzt eigentlich schon sicher das es vor Gericht geht?


    Wenn das zutrifft, ist für die TE im Moment das wichtigste sich gut vorbereitet in das Gericht zu begeben.


    Vielleicht wäre es wirlich mal angebracht, die Entscheidung der TE gegen das WM zu akzeptieren. Denn diese Entscheidung ist fest!! Die TE wurde genügend verunsichert und belehrt was das WM betrifft, aber Sie ist bei Ihrer Entscheidung geblieben. Selbst dem Letzten sollte inzwischen klar sein das dies nicht mehr zur Debatte steht.


    Gruß
    Gwen

  • Hey,
    Wollte nur mal ein Update geben.
    Ich warte immer noch auf den "bösen" Brief von Familiengericht, bzw. von seiner Anwältin. Ich fühle mich nun langsam ziemlich verarscht. Ich melde mich, sobald der eintrudelt.
    Lg liro

  • Es gibt zwei entscheidende Punkte:


    Das ist ein entscheidender Schritt in Richtung Gleichberechtigung der Väter ( Eltern): Das ist ja sehr schön, aber die komplett falsche Motivation. wenn da stehen würde, das ist ein entscheidender Schritt in zufriedene , ausgeglichene Kinder, dann wäre es toll. Etwas, worüber man sich freuen kann. So zeigt es nur, die Kinder spielen in der großen Schlammschlacht der Geschlechter immer weniger eine Rolle.


    Das zweite ist die schöne Aussage, man hat ihm gesagt, man merke seinen Kindern nicht an, dass sie Trennungskinder sind. Das sagt meines Erachtens überhaupt nichts über die Qualität eines Jeden Umgangsmodelles aus, genau die gleichen Aussagen bekomme ich auch schon seid 4 Jahren zu hören und er sieht seinen Vater alle paar Wochen ein paar Std, es sagt für mich viel mehr über die Beziehung der Eltern zueinander aus. Ist die gut ( egal bei welchem Umgangsmodell), sind sie mit der Situation im reinen und liefern sich keine Kriege, geht's dem Kind gut.


    Leider steht in dem Artikel nicht, was der 13jährige wollte. Wollte er das WM , ist das Urteil in Ordnung, dann braucht in dem Artikel auch nicht die Gleichberechtigung zu rühmen, inklusive der Väter, die Mütter sich nicht beschweren.


    Wollte der Junge das nicht, bestätigt es meine obige Aussage und stellt für mich ein absolutes Armutszeugnis dar.

  • In dem Urteil steht ja etwas ganz anderes drin und haben das an anderer Stelle bereits in der Diskussion. Verlinkt ist der Bild-Zeitungsbericht mit Erfahrungsberichten und einer eigenen, speziellen Interpretation und Meinungsäußerung ... Kann man so machen. Sagt aber nichts darüber aus, was das Gericht tatsächlich gesagt hat.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • So, heute kam Tatsache die Vorladung und die Anordnung für den Verfahrensbeistand. Nur leider kein anschreiben, worum es nun genau geht :hae: Ist das normal?
    Ich hab jetzt bei Gericht angerufen, die meinten, dass es gleich zu meiner Anwältin geht.
    Finde ich schon komisch, geht doch um meine Tochter?


    Naja am 11.4. ist nun der Termin, mal sehen was mich erwartet. Würde halt gern dazu Stellung nehmen, aber ohne Brief ist das schwierig. Geduld war noch nie meine Stärke...

  • Ich hab jetzt bei Gericht angerufen, die meinten, dass es gleich zu meiner Anwältin geht.


    Verstehe Dich gerade nicht ganz. Als Deine juristische Vertreterin wird Deine Anwältin einen Termin mit Dir machen und sich mit Dir besprechen wollen, wie sie Dich beim Termin vertritt. Über Deine Anwältin solltest Du davor auch eine Kopie des Schreibens bekommen, in dem drinsteht, worum es geht.

  • Das ist aber normal.


    Sobald du einen ANwalt hast muss das Gericht und der gegnerische Anwalt ausschließlich über diesen kommunizieren.
    Dein RA wird dir sobald er das Schrifstück hat eine Kopie davon schicken und auch fragen, ob vor dem Termin noch Stellung genommen werden soll


  • Verstehe Dich gerade nicht ganz. Als Deine juristische Vertreterin wird Deine Anwältin einen Termin mit Dir machen und sich mit Dir besprechen wollen, wie sie Dich beim Termin vertritt. Über Deine Anwältin solltest Du davor auch eine Kopie des Schreibens bekommen, in dem drinsteht, worum es geht.

    Das wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen ein eigenes anschreiben zu haben, worum es nun genau geht.


    Meine Anwältin meldet sich, sobald es eingeht, dann müssen wir unsere Strategie besprechen.
    Meine Tochter muss auch mit erscheinen. Furchtbar, mir ist jetzt schon schlecht dabei.

  • Meine Anwältin meldet sich, sobald es eingeht, dann müssen wir unsere Strategie besprechen.
    Meine Tochter muss auch mit erscheinen. Furchtbar, mir ist jetzt schon schlecht dabei.


    Auch das ist normal, weil Kinder (auch im Kindergartenalter) angehört werden. Meistens gibt es beim Familiengericht ein Spielzimmer, da solltest Du Dir jemanden organisieren, den Deine Tochter kennt und zu dem sie Vertrauen hat, der mit ihr dann dort hingeht, während die Verhandlung ist. Der bzw. die Richterin wird sich dann in der Verhandlung einige Minuten Zeit nehmen, um zum Spielzimmer zu gehen und sich einen Eindruck von Deiner Tochter zu machen. Meiner Meinung nach brauchst Du nicht zu befürchten, dass Deine Tochter da unangenehmen Fragen ausgesetzt sein wird, bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Richter da mit entsprechendem Fingerspitzengefühl drangehen. Das wird schon.


    Es ist aber auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du Deine Tochter kurz vor dem Termin kindgerecht darauf vorbereitest.


  • Auch das ist normal, weil Kinder (auch im Kindergartenalter) angehört werden. Meistens gibt es beim Familiengericht ein Spielzimmer, da solltest Du Dir jemanden organisieren, den Deine Tochter kennt und zu dem sie Vertrauen hat, der mit ihr dann dort hingeht, während die Verhandlung ist. Der bzw. die Richterin wird sich dann in der Verhandlung einige Minuten Zeit nehmen, um zum Spielzimmer zu gehen und sich einen Eindruck von Deiner Tochter zu machen. Meiner Meinung nach brauchst Du nicht zu befürchten, dass Deine Tochter da unangenehmen Fragen ausgesetzt sein wird, bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Richter da mit entsprechendem Fingerspitzengefühl drangehen. Das wird schon.


    Es ist aber auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du Deine Tochter kurz vor dem Termin kindgerecht darauf vorbereitest.

    Wie könnte aussehen, was kann ich ihr sagen, damit sie das versteht?

  • Wie könnte aussehen, was kann ich ihr sagen, damit sie das versteht?


    Wenn Deine Tochter bereits einen vom Gericht angeordneten Verfahrensbeistand hat, wird der sicher einen Termin bei Euch zuhause vereinbaren, um sich selbst ein Bild zu machen. Der Verfahrensbeistand ist dann auch bei der Anhörung des Kindes zugegen. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich dazu mit dem Verfahrensbeistand zu besprechen. Vermutlich wird dieser ja auch mit Deiner Tochter reden und dabei erklären, warum er (bzw. sie) überhaupt bei Euch ist.


  • Wenn Deine Tochter bereits einen vom Gericht angeordneten Verfahrensbeistand hat, wird der sicher einen Termin bei Euch zuhause vereinbaren, um sich selbst ein Bild zu machen. Der Verfahrensbeistand ist dann auch bei der Anhörung des Kindes zugegen. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich dazu mit dem Verfahrensbeistand zu besprechen. Vermutlich wird dieser ja auch mit Deiner Tochter reden und dabei erklären, warum er (bzw. sie) überhaupt bei Euch ist.

    Der wurde mir mitgeteilt, ich nehme an die Dame setzt sich mit ihr in Verbindung?
    Schriftlich?
    Sind da vier Wochen nicht etwas knapp?

  • Ich hatte meine Kinder nicht auf den Verfahrensbeistand und auch nicht auf den Richter vorbereitet. Ich hatte nur gesagt um was es geht. Auf keinen Fall den Fehler machen und das Kind darauf vorbereiten was es am besten sagen soll, das fällt schnell auf. Ansonsten sehen es die Kids sehr locker und viel entspannter als alle Eltern. Vor allem ist es spannend für die kurzen

  • Geht ja nicht darum, der Tochter vorzugeben, wie sie sich verhalten soll. Andererseits denke ich, dass Kinder oft unkomplizierter sind als wir Erwachsenen.

  • Geht ja nicht darum, der Tochter vorzugeben, wie sie sich verhalten soll. Andererseits denke ich, dass Kinder oft unkomplizierter sind als wir Erwachsenen.

    Hm ich werde mich hüten ihr irgendwas zu sagen. Am besten ist, ich lass die Dame erstmal kommen und die erklärt das dann. Nicht das ich noch mehr Salz in die Wunden streue.


    Mittlerweile liegt mir nun das schreiben zum Sachverhalt vor. Prinzipiell ergibt sich mir daraus keine neuen Erkenntnisse.
    Er beantragt das WM und möchte zukünftig Arztbesuche wahrnehmen ... warum auch immer.
    Ausserdem zieht er mit dem hick Hack Modell ins Gefecht mit wechseln unterhalb der Woche und bei dem er sie nur ein we im Monat hat.
    So richtig aus den Socken hat es mich nicht gehauen und ich denke, dass meine Argumente da stehen.
    Über den Richter konnte ich noch nix finden, aber meine Anwältin wird mir morgen schon sagen, wie seine Auffassung ist, ob ich da zittern muss.


    Achso, der KV wünscht sich bei der Übergabe rege Gespräche und einen regelmäßigen Austausch. Da musste ich etwas schmunzeln, da er ja die Kommunikation bisher verweigert hat, würde mich doch mal interessieren über was er da gern mit mir referieren möchte. Sorry, aber der Satz war echt die Krönung.