Kindsvater "kauft" seine Tochter

  • klar lasse ich Nord-Ost seine Meinung.


    Die kann er selbstverständlich auch äußern.


    Aber ich darf die auch doof finden.


    Und auch das äußern.


    Mima

  • die armen Mütter.... :dribbel :dribbel :dribbel




    was tun die Väter ihnen alles an...

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • an der Tatsache an sich ist nichts lächerlich.

    Die Tatsache, das es sowas gibt ist unbestritten (unabhängig von der Frage ob es in diesem Fall tatsächlich so ist (wie es mir scheint))


    Lächerlich ist es allerdings, dass hier die TO in eine Schublade gesteckt werden soll und ihr bestimmte Verhaltensänderungen, Reflektions von einer bestimmten Person nahegelegt werden.

    Also die bloße Nennung einer Tatsache ... allerdings von der "falschen bestimmten Person" genannt ist ein Fauxpas epischen Ausmaßes ... :rolleyes: ...



    ist ja fast wie in der Politik ...



    Aber, Mima ... Du darfst Dich gerne an mir reiben ... ich halte das aus ... :winken:

  • Kindergarten!


    @TS: Versuche einfach deine Rolle als Mutter so autentisch wie immer durchzusiehen. Ich glaube, dass deine Tochter DICH sehr gut einschätzen und bewerten kann. Auch wenn der Papa jetzt an Strippen zu ziehen scheint, die du für unvernünftig hälst, versuch einfach nicht dieses Konkurrenzdenken bei dir reinzubringen. Das hilft dir nicht weiter. "Die Tochter auf seiner Seite ziehen" würde suggerieren, dass du von deiner Tochter (unbewusst) erwartest, auf deiner Seite zu sein. Das sind Gedanken, die nur belasten. Versuche das abzuschalten und Ruhe zu bewaren. Deine Tochter wird älter und lernt, immer besser zu bewerten, was für sie gut ist und was nicht. Hab Vertrauen. Im Alltag hast du einen grossen, wenn auch vielleicht derzeit nicht wahr genommen Einfluss auf sie. Das ist die Stütze, die sie haben wird, wenn sie eines Tages tatsächlich vor Entscheidungen stehen sollte.

  • Auch wenn der Papa jetzt an Strippen zu ziehen scheint, die du für unvernünftig hälst, versuch einfach nicht dieses Konkurrenzdenken bei dir reinzubringen.


    Spiel sein Spiel nicht mit, denn das ein Elternteil dem anderen über das Kind meint, beweisen zu müssen, er wäre besser, funktioniert auf Dauer nicht. Trotzdem sehe ich einen potenziellen Loyalitätskonflikt.

  • Natürlich. Aber wenn du dich von diesem Konfliktpotential mitreissen lässt, verhärtest du für die Tochter die Fronten. Erst dann entsteht das berühmte Gezerre. Meine Meinung.


    Wenn er WIRKLICH nur die Tochter bei sich haben will, nur um der Mutter zu schaden, dann wird die Tochter das ganz schnell spüren und daraus lernen. Das manipulative ET kann so nur verlieren.

  • Der Hintergrund ist allerdings, wie schon im Titel erwähnt, ihr Papa tut alles für seine Prinzessin.


    :hae: kann man als Papa schon verstehen. Ist ja sein Job.


    Das darf sie aber alles bei ihm und deshalb findet sie es wohl so toll bei ihm und deshalb vermisst sie ihn.


    Nur deshalb? Bist Du Dir da ganz ganz ganz sicher? ;-)


    Allerdings macht mich das auch sehr traurig und fertig und ich weiß nicht mehr wie ich damit umgehen soll.


    Warum ist sie zuhause nicht auch die Prinzessin?
    Was mach Dein LG den aus der Situation?


    Kurz und simpel:
    Warum denkst Du Du musst der Gegenpol sein?
    Die meiste Zeit ist sie bei Euch, du musst nicht das Gegengewicht sein.
    Sie sollte auch zuhause mal die Prinzessin sein.
    Darum heißt es Patchwork, weil es Arbeit ist.


    Aber es ist Eure Aufgabe, unabhängig vom Vater. Der sollte da eigentlich gar keine so große Rolle spielen.


    LG von overtherainbow :rainbow:

  • Im November letzten Jahres gab es dann eine gerichtliche Abänderung, so dass er sie jetzt zusätzlich einmal in der Woche nachmittags noch haben kann.

    Warum musstet ihr wegen einem zusätzlichen Tag extra vor Gericht und konntet das nicht über eure RAs klären? Hat er "zu viel" verlangt oder wolltest du ihm den Tag nicht geben?
    Ich weiß es nicht, aber es macht den Eindruck als würdet ihr beide am Kind ziehen.

  • Wollte auch zur Gerichtsentscheidung fragen: musste der Vater wegen einem zusätzlichen Nachmittag in der Woche vor Gericht (davor galt nur alle 2 Wochen am WE?)? Wie ich verstehe wohnt er ganz in der Nähe, richtig? Ich finde es auch ganz normal, dass man vor Gericht geht, wenn man so wenig Umgang hat und der betreuende Elternteil da nicht auf einen zukommt - was bleibt einem schon übrig?


    Insgesamt denkt ihr (oder du) sehr in diesen "meine Seite" "deine Seite" Kategorien. Ich nehme an Tochter liebt euch beide gleich und möchte euch beide viel sehen, das ist ja normal. Wenn sie in der Nähe wohnt und sie eine enge Bindung zum Papa hat, spricht eigentlich nicht viel gegen umfangreichen Umgang, auch wenn da die Regeln ganz anders sind. Deine Tochter ist jetzt 8 - schon mit 10 oder 11 könnte sie so selbständig sein, dass sie alleine mit dem Papa Dates ausmacht, sich mit ihm in ihrer Freizeit verabredet (gerade wenn er ums Eck wohnt) und ihn anruft, wann sie Lust hat. Das kann man gar nicht verhindern.


    LG

  • Hi!


    Mir ist aufgefallen, dass ich bei deinen Beispielen, was der KV in deinen Augen macht, um sie zu kaufen, dachte "Das machen wir hier auch so".



    Ich bin alleinerziehend, sie lebt bei mir, und sie darf gern noch ab und zu zu mir ins Bett, wenn sie Fieber hat, Angst hat, schlecht geträumt hat. Gut, meine ist 6 Jahre, deine 8 Jahre alt. Es ist ja keine Dauereinrichtung, sondern eine Sicherheit und Geborgenheit gebende Situation.


    Wir essen manchmal Frühstück im Bett und schauen am Wochenende dabei ZDF Tivi oder Michel aus Lönneberga oder Pumuckl. Das ist sehr gemütlich und kuschelig.


    Und ich möchte meiner Tochter auch viele ihrer kleinen großen Wünsche erfüllen. Sie ist ganz klar auch meine Prinzessin.


    Und ich bin gleichzeitig auch diejenige die Struktur und Halt gibt. Es gibt jeden Morgen Frühstück mit Obst und Gemüse, ich bringe sie pünktlich in die Kita und zu ihren Hobbies und sie geht mit geputzten Zähnen ins Bett und ich zeige ihr, wie man Ordnung hält und wofür das nützlich ist.


    Weißt du, ich sehe den Widerspruch nicht. Man kann es doch schön und leicht miteinander haben.


    Und ich kann eins zweifelsfrei sagen: Nichts, was ich tue oder lasse, habe ich jemals für oder gegen den KV getan. Ich gehe mit meiner Tochter ins Kino und wir essen Popcorn, weil es uns Spaß macht. Ich gehe mit ihr klettern, weil das toll ist. Auch für mich. Sie dabei zu sehen, mich dabei herauszufordern. Wir basteln zusammen, weil es schön ist, zu sehen, wie kreativ sie ist und sich entwickelt. Ich denke dabei gar nicht an den KV. Wozu auch? Was hat er damit zu tun?


    LG

  • Zur Gerichtsverhandlung:
    Es gab eine Vereinbarung vor 4 Jahren, in der festgelegt war dass er sie alle 2 Wochenenden und an zwei Tagen unter der Woche sehen kann. Wir beide haben dann aber entschieden dass das unter der Woche nicht klappen kann und es blieb bei den Wochenenden. Das ging knapp 3 Jahre so und dann hat er für sich entschieden sie einfach spontan sehen zu wollen und immer zwischendurch wann er Lust hatte sie abzuholen. Deshalb kam es zu einer erneuten Gerichtsverhandlung in der festgelegt werden sollte dass es bei den Wochenenden bleibt. Auch das Jugendamt hat das befürwortet. Es wurde dann entschieden dass er zusätzlich den Mittwoch noch bekommt.


    Und zum Unterhalt:
    Weil manche hier denken was für inkompetente Anwälte da im Spiel waren.
    Er hatte einen gut bezahlten Job und hat dann einfach die Zahlung eingestellt. Dann wurde sein Konto gepfändet. Danach nahm er einen Job mit Mindestlohn an und zahlt somit seitdem keinen Unterhalt, lässt aber den Titel auch nicht ändern.

  • Guten Morgen,


    ich finde es immer befremdlich, wenn zwei erwachsene Menschen ein Gericht bemühen müssen - um den Umgang zu regeln. Meine Ex-Frau kommt auch ab und an in der Woche zu mir und unternimmt etwas mit unserer Tochter oder wir sprechen ab, dass mal zwei Wochenenden hintereinander besucht wird . Aktuell haben wir die Ferien neu aufgeteilt. Man muss auch mal gönnen können und persönliche Abneigung echt ablegen- gilt aber für beide Seiten.


    Ich kann verstehen, wenn es Dich nervt, wenn Pläne oder Termine über den Haufen geworfen werden , weil der Ex plötzlich Lust und Zeit hat seine Tochter zu sehen. Aber kann man nicht einfach , vielleicht per whatsapp, absprechen? Finde es gruselig, wenn ich irgendwann meinem Kind erzählen müsste, dass sie nicht zur Mama kann, weil ein Richter nur Mittwoch gestattet hat.


    Unterhalt? Was ist das ,-) habe ich noch nie bekommen .....

  • Ich habe das Gefühl um so mehr Zeit er mit ihr verbringt um so stärker manipuliert er sie.


    Dein Gefühl kann dich aber auch arg täuschen. Meine KM war da ganz pfiffig. Die lässt mich einfach jeden Tag unsere Tochter holen. Da geht jedem UET recht schnell die Puste aus, wenn er/sie versucht einen auf BespassungsET zu machen. Da muss sich auch für den UET schnell Normalität einstellen - dazu gehören Regel, wie es die bei BET auch gibt - sonst gehst du auf dem Zahnfleisch, wenn du versuchst, täglich ein HalliGalli WE Feeling rüber zu bringen.

  • Das ging knapp 3 Jahre so und dann hat er für sich entschieden sie einfach spontan sehen zu wollen und immer zwischendurch wann er Lust hatte sie abzuholen.


    Warum war ein Nachmittag unter der Woche nicht mehr möglich? Wenn, wie Du schreibst, Ihr beide entschieden hattet, dass es unter der Woche nicht mehr möglich sei, müsst Ihr Euch ja irgendwie geeinigt haben. Warum konntet Ihr Euch dann später nicht auf eine erweiterte Regelung (gegenüber den "reinen" Wochenenden) einigen?


    ich finde es immer befremdlich, wenn zwei erwachsene Menschen ein Gericht bemühen müssen - um den Umgang zu regeln. Meine Ex-Frau kommt auch ab und an in der Woche zu mir und unternimmt etwas mit unserer Tochter oder wir sprechen ab, dass mal zwei Wochenenden hintereinander besucht wird . Aktuell haben wir die Ferien neu aufgeteilt. Man muss auch mal gönnen können und persönliche Abneigung echt ablegen- gilt aber für beide Seiten.


    Da kann man aber nur an sich selbst arbeiten. Aber alles Wohlwollen bringt ja nun nichts, wenn die persönliche Abneigung oder gar Hass auf einer Seite bestehen bleibt, wenn man lieber die Vorwürfe dem anderen gegenüber kultiviert, anstatt das Beste für das Kind aus der Situation zu machen. Wenn ein Elternteil das Kind mit Geschenken überhäuft, damit es sich wohler fühlt als dort, wo es hauptsächlich wohnt, ist das schon sehr erbärmlich. Aber je größer die Kinder werden, desto eher durchschauen sie auch dieses billige Spiel. Da kann man nur dabei bleiben, das eben nicht mitzuspielen.


  • Warum war ein Nachmittag unter der Woche nicht mehr möglich? Wenn, wie Du schreibst, Ihr beide entschieden hattet, dass es unter der Woche nicht mehr möglich sei, müsst Ihr Euch ja irgendwie geeinigt haben. Warum konntet Ihr Euch dann später nicht auf eine erweiterte Regelung (gegenüber den "reinen" Wochenenden) einigen?

    Das war ganz am Anfang der Trennung. Danach war kein normaler Kontakt möglich, weil er nicht über die Trennung hinweg gekommen ist, weil ich dann einen neuen Partner hatte und weil es dann ständig Beleidigungen, Drohungen etc. seiner seits kam.

  • Dein Gefühl kann dich aber auch arg täuschen. Meine KM war da ganz pfiffig. Die lässt mich einfach jeden Tag unsere Tochter holen. Da geht jedem UET recht schnell die Puste aus, wenn er/sie versucht einen auf BespassungsET zu machen.


    Grundsätzlich ja keine schlechte Idee. Wenn aber der UET sich selbst eben als Bespaßer seines Kindes versteht und auch gar nicht anders kann, dann ist das eben so. Kind wird lernen zu unterscheiden und zu sehen, wer tatsächlich Verantwortung übernehmen kann und will. Ich würde mir da keine Sorgen machen. Wenn der KV die Tochter manipuliert, dann wird ihn auch nichts davon abhalten und es ist letzten Endes unerheblich, wie häufig die beiden sich sehen. Und dann wird die Tochter auch irgendwann merken, dass und wie sie manipuliert wird. Bleib lieber bei Dir selbst und verschwende keinen einzigen Gedanken daran, was der KV vielleicht tun könnte. Das macht Dich nur umso unruhiger, und diese Unruhe wird Deine Tochter ebenfalls verspüren.


    Sei der Fels in der Brandung, der sichere Hafen und der verlässliche Elternteil. Das ist das Beste, was Du tun kannst. Alles andere wird folgen.

  • Wenn er ihr keine Grenzen setzt kann mehr Umgang sogar die Lösung sein. Denn ich glaube nicht, dass er es schafft, dafür zu sorgen, dass das Kind die Alltagspflichten schafft, ohne irgendwo Grenzen zu setzen. Dafür reicht die Zeit dann nicht aus, die Hausaufgaben müssen erledigt werden, um morgens rechtzeitig aufstehen zu können muss das Kind vor Mitternacht schlafen usw.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Wenn er ihr keine Grenzen setzt kann mehr Umgang sogar die Lösung sein. Denn ich glaube nicht, dass er es schafft, dafür zu sorgen, dass das Kind die Alltagspflichten schafft, ohne irgendwo Grenzen zu setzen.


    Das setzt aber voraus, dass er grundsätzlich in der Lage ist, solche Grenzen zu setzen. Vielleicht muss man aber auch davon ausgehen, dass das Verhalten des anderen Elternteils nicht böser Wille ist, sondern die fehlende Fähigkeit, es anders zu tun. Man kann ja den anderen Elternteil nur so haben, wie er ist, und dann würde man ja schon wieder hoffen, dass er auf einmal damit beginnt, Grenzen zu setzen. Wenn er das aber nicht tut?


    Ich würde mich auf so ein Experiment mit ungewissem Ausgang nicht einlassen wollen, weil es unter Umständen dem Kind schadet. Mir erscheint es hilfreicher, einfach gar nichts mehr vom anderen Elternteil zu erwarten. Alles andere frustriert nur.

  • Wenn er ihr keine Grenzen setzt kann mehr Umgang sogar die Lösung sein. Denn ich glaube nicht, dass er es schafft, dafür zu sorgen, dass das Kind die Alltagspflichten schafft, ohne irgendwo Grenzen zu setzen. Dafür reicht die Zeit dann nicht aus, die Hausaufgaben müssen erledigt werden, um morgens rechtzeitig aufstehen zu können muss das Kind vor Mitternacht schlafen usw.


    Dazu müsste Sie aber los lassen und auch mal beide Augen zu machen wenn das Experiment "Alltag mit Papa" in die Hose geht. Konsequent bleiben, nützt ja nix wenn sie töchterchen dann doch von der Schule abholt wenn papa es nicht schafft, dann doch bei den Hausaufgaben hilft oder sie nimmt wenn papa mit nem halben Schwächeanfall aufm Sofa liegt und gevatter Tot mit der Sense in der Küche steht und sich nen Kaffee raus lässt :D
    Das der Papa und auch die Tochter mal sehr deutlich merken das es so eben nicht geht. Das schaffen die wenigsten. Ein Bekannter von mir hat vor jahren ganz bewusst um der Ex richtig eins mit zu geben auch den entertainment-spaß-und-du-kriegst-alles-papa raus hängen lassen.
    Sie hat immer mal wieder Anläufe gestartet den beiden auf zu zeigen das Alltag mit papa nicht ganz so lustig ist....sobald Probleme auch nur in Sichtweise waren hat sie die Flügel ausgebreitet und die fleißige Magd gemacht. Das ging dann soweit bis sie einen Burnout hatte und 6 Wochen allein in Kur ist. Nach den 6 Wochen wo Papa und Tochter wirklich keinerlei alternativen zum drögen Alltag hatten war die Magie des süßen Papalebens dann auch vorbei.