Aufenthalt der Kinder nach Tod der Mutter (ohne vorherigen Kontakt)

  • Hi,


    also so ähnlich habe ich hier die Frage schon gelesen, aber es beantwortet nicht ganz meinen Fall.


    Wie ist es, wenn zwei Kinder ab Trennung zuerst 6 Jahre Umgang hatten und
    die Mutter diesen dann einstellt, da sie nicht möchte, dass die Kinder beim Vater leben werden, wenn sie verstirbt (hat Lebermetastasen)


    Nur mal in de Theorie, was ist im.schlimmsten Fall, wenn z.B. 2-3 Jahre kein Kontakt war und sie beim Notar Testamente, Sorgerechtserklärungen etc. aufgesetzt hat und vielleicht sogar die Kinder was unterschrieben haben?


    Kinder sollen bei der Oma wohnen. Das möchte mein Freund nicht.


    Danke

  • dein Freund ist der Vater?


    im ersten Schritt soll er mit den notwendigen Mitteln (erst Jugendamt, dann vielleicht Gericht) versuchen, asap wieder regelmässigen Umgang zu seinen Kindern zu haben-


    Im schlimmsten Fall (Mutter verstirbt) ist es bei GSR idR. so, dass die Kinder zum anderen ET gehen-
    aber, der Vater wird schon nachweisen müssen, dass er in der Lage ist, sich um die Kinder zu kümmern, und der Umgang, bzw. ein Wechsel in einen für die Kinder
    fremden Haushalt wird seeeeeehr langsam angebahnt werden- und wohl einige Auflagen zu erfüllen sein-
    insbesondere, da ihm der Umgang (von aussen betrachtet) ja nicht besonders wichtig zu sein scheint-


    auch ist die Frage, wie alt die Kinder zu dem Zeitpunkt dann sind.... so ab 13 etwa, wird ihr Wille ein gehöriges Gewicht haben-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ja, mein Partner ist der Vater.
    Durch deine Antwort verstehe ich jetzt auch glaube ich,
    warum die Kids just nach Umzug in ein großes Haus nicht mehr
    kommen sollten! Du sagst der Haushalt ist fremd. Die Wohnung
    vorher kannten sie sechs Jahre. Wäre ein weiteres Argument für
    Ihr Testament.


    Meinem Freund bedeuten die Kinder alles. Ich habe nie einen
    besseren "Kinderversteher" / Vater gesehen. Jedoch boykottiert
    die KM dermaßen, dass wir z.B. ein tolles Woe haben und die zwei
    Wochen bei ihr ausreichen, sodass Kids dann sagen sie bleiben bei Mama.


    Wir machen das nun 1 Jahr mit und jetzt kam ein Brief von KM Anwalt, dass
    er sie und Kids nicht mehr belästigen soll und sie sich meldet, wenn die Kinder
    Umgang wünschen. (Er wollte Kids ohne Beisein der KM aus der Schule holen,
    was sie ebenfalls verhinderte)


    Ich verstehe auch nicht ganz warum mein Partner den Kontakt zu den Kindern
    abbricht, aber er hat erklärt, dass es egal is, ob Kids mal wieder ein Woe irgendwann
    kommen, die KM wird danach wieder alles schlecht reden und die Kinde sind dann
    wieder durcheinander und genau dies beendet er jetzt!


    Wir wollen aber auch keine Nachteile wenn die Kinder später bei uns leben sollen.
    Wir wollen nur derweil Ruhe rein bringen.

  • Ach ja, die Richterin hier kann man meiner Meinung nach vergessen!
    Bei der Scheidung sprach KM zum Schluss über Sorgerecht und Umgang,
    behauptete wir hausen wie die Assis und die Antwort der Richterin war,
    ohne jemals in unserer Wohnung gewesen zu sein, dass mein Freund sich
    eben um geordnete Verhältnisse kümmern muss!
    Und wenn die Kinder nicht zum Umgang wollen müssen sie nicht.


    KM bekam dann noch ein 1:1 mit ihr, in dem sie sicherlich
    mit ihrer Krankengeschichte und Tod vorgebaut hat!


    Dort brauchen wir sicherlich nicht zu Gericht gehen.

  • Kinder sollen bei der Oma wohnen. Das möchte mein Freund nicht.


    Also, da pflegt eine Oma ihre schwerst krebskranke Tochter und betreut ihre Enkelkinder?


    Und ihr wartet darauf, dass die Tochter stirbt, um nach ihrem Tod der Oma auch noch die Enkel zu nehmen?



    Super, dann sind endlich alle glücklich! :radab




    Die Kinder haben nicht nur ihre Mama verloren, sondern dann auch noch ihre Oma, die sich gekümmert hat und vermutlich auch noch ihr Umfeld (Schule, Kindergarten)

  • Also mir wurde vom JA mal gesagt, das ein Kinder/Kinder nach dem Tod eines ETs zum anderen ET kommen. Es würde jedoch geprüft, ob dieser sich kümmern kann.
    Meine Frage damals war, auf unsere Situation bezogen.
    Der KV nimmt sein Umgangsrecht seit über 2 Jahren nicht wahr.
    Er nimmt an ihrem Leben überhaupt nicht teil, kennt ihre Freunde nicht etcpp.
    Als er den Kontakt abgebrochen hat, war sie zwei Jahre alt.


    Mir wurde vom JA geraten, das ich ein Testament schreiben solle über den Verbleib meiner Tochter und auch meine Wünsche zu wem sie ihre emotionalen Bindungen aufrecht erhalten soll.
    Das würde dann vom Familiengericht überprüft.


    Von daher würde ich deinem Partner raten sich um Umgang zu bemühen. Und wieder Teil des Lebens seiner Kinder zu werden.

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Haben beide Eltern das Sorgerecht, ist nach dem Tod eines Elternteils der andere Elternteil weiterhin zur Sorge verpflichtet. Hier würde also der leibliche Vater bestimmen, wo die Kinder zukünftig leben. Um das zu verhindern, müsste ein Gericht dem Vater das Sorgerecht aberkennen.


    Ist nur die Mutter sorgeberechtigt, werden die Kinder erst einmal in die Obhut des Jugendamtes ueberfuehrt. Dann entscheidet das FamGericht. Zuerst wird da geprüft, ob das leibliche Elternteil die Sorge übernehmen kann. Andere Lösungen kommen erst an zweiter Stelle.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Und ihr wartet darauf, dass die Tochter stirbt, um nach ihrem Tod der Oma auch noch die Enkel zu nehmen?


    Wen interssiert in diesem Zusammenhang denn die Oma? Die Kindesbesitzerin und ihre Mutter deinstallieren systematisch den Kindesvater und dann soll man die auch noch bemitleiden? Die arme Oma? Es geht doch nicht darum, dass die Oma bald eine Ersatztochter bekommt, wenn die jetzige das Zeitliche gesegnet hat. Ist das Kind etwa eine Ware, die man beliebig vererben/verschenken kann?


    Eine Schelte auch an den Vater... Wenn die Kindesbesitzerin durch Lügen vor Gericht den Vater mit freundlicher Unterstützung durch die Richterin entsorgt, geht man in die nächste Instanz und schmeisst nicht einfach alles hin. Die KM ist bald nicht mehr und der Vater muss jetzt erst recht präsent sein. Was aus dem Kind bei der Oma werden kann, sieht man ja am Beispiel der KM. Wohl erzogen ist anders.

  • Vielen Dank Summerjam!!!


    Das finde ich aber auch absolut und eine Oma soll auch Oma bleiben, warum
    sie das Recht haben die Enkel zu nehmen, nur weil sie die Tochter pflegt?
    Und in unserem Fall tut sie das nicht. KM lebt alleine und zieht erst zur Oma wenn
    es ernst wird.


    Und von uns wünscht sich das niemand, denn eine Mutter ist unersetzbar, das möchte
    ich auch klar gesagt haben, nur lassen wir uns nicht "entsorgen" nur weil die KM Probleme
    mit mir hat und meint, dass sie im Recht sei.


    Wir werden nun versuchen zumindest begleiteten Umgang zu erhalten und ein
    Gespräch beim Jugendamt ausmachen.


    Und vor Gericht waren wir noch nicht, aber prinzipiell habt ihr recht, man sollte nicht aufgeben,
    denn die Lügen dürften hoffentlich irgendwann auffliegen.
    Nur braucht man dazu auch die Finanziellen Mittel (mein Freund muss alles selbst zahlen)

  • Wir werden es echt versuchen dran zu bleiben.
    Denn wenn der Kleine so vorm Jugendamt spricht wie vor Papa,
    dann muss das doch auffliegen oder?


    Er sagte stammelnd er kommt nimmer, weil der Papa die Aufsichtspflicht verletzt hat
    und konnte das Wort nicht einmal aussprechen. Ich vertraue jetzt mal auf die Leute vom Fach ;-)