Mir fehlen gerade die Worte

  • Guten Abend,


    ich bin gerad etwas sprachlos was ich heute von nem Bekannten erfahren hab.


    Und zwar geht es darum,das mein Bekannter einen 10 Jährigen Sohn hat der bei der Mutter lebt.Er wohnt am Wohnort A,der Sohn mit KMbei Wohnort B.Zwischen den beiden Wohnorten liegen schätzungsweise 40-45 km.
    Nun ist es so,das mein Bekannter kein Auto hat aber vom Gericht durchbekommen hat,das er seinen Sohn neben den regulären 14 Tägigem Umgangswochenende auch einmal die Woche abholen darf.Er hat KM also gefragt ob er seinen Sohn Montag von der Schule abholen darf.KM sagte dies sei kein Problem.Sohn schreibe allerdings Dienstag einen Vokabeltest und Sohn müsste für lernen.Das ist ja jetzt kein Problem.Er würde auch mit Kind lernen.
    Auch das mein Bekannter mit seinem Sohn aufgrund der Distanz zwischen Schule und seiner Wohnung nicht nach hause fahren kann,da es sich zeitlich nicht lohnt.Vokabeln kann man ja zwischendurch mal abfragen.Jetzt verlangt KM aber von meinem Bekannten das dieser mit Sohn auch evtl Hausaufgaben macht,weil er Montags immer welche aufbekommt.
    Mein Bekannter sate KM darauf nur,wie sie sich das vorstelle,da er ja nicht nach hause fahre.Sondern die 2 dann nach McDonalds fahren oder ins Kino wollten.
    Darauf meinte die KM das er doch mit Sohn im Cafe bzw McDonalds lernen könnte :?: Mein Bekannter sagte nur,das er dies unzumutbar findet,da sich der Junge doch vermutlich gar nicht richtig konzentrieren kann und hat KM gebeten,den Sohn nach der Schule zu ihm zu bringen.Dann könnten die 2 lernen.Hausaufgaben machen und hätten noch Zeit was zu unternehmen.Und er würde Sohn dann abends wieder zurückbringen.
    KM sagte nur,sie macht das nicht und erwartet vom KV das er sich doch tatsächlich mit Sohn ins Cafe setzt und dort lernt anstatt bei ihm daheim.


    Klar hätte mein Bakennter auch sagen können er bringt Sohn eine Stunde früher zurück,damit Sohn dann bei KM noch lernt.
    Aber KM hat ihm unterstellt,er wolle sich nur einen schönen Tag mit Sohn machen und würde sich nicht für die schulischen Leistungen seines Sohnes unterstellen. :kopf :radab
    Ich würde auch nicht mit meinem Kind bei McDonalds sitzen und Hausaufgaben machen wollen sondern lieber daheim wo das Kind ruhe hat.


    Was sagt ihr dazu?
    Was kann er tun um KM zu überzeugen,das es das beste fürs Kind wäre,Sohn zu ihm zu bringen und dort zu lernen,Hausaufgaben machen und noch Zeit mit Papa zu haben?
    Kann er sich beim Anwalt/Jugendamt oder sonstwo Hilfe holen? Er will doch nur mehr Zeit mit senem Sohn verbringen und dennoch zeit für seine Schule haben.

  • naja... bei der Entfernung ist die KM etwa 2 Stunden unterwegs-
    ich persönlich würd das nicht machen :frag In den zwei Stunden könnt man ne Menge mehr Hausaufgaben machen (Vokabelnlernen ginge ja auch im Auto)-


    Wie lange will er seinen Sohn denn holen?


    nach der Schule.... bis?


    Ich denke- zumindest solange das Wetter noch gut ist, kann man Hausis quasi überall machen :frag
    insbesondere, wenn er eh in ein Caffee oder zu Mackes will-


    oder er soll ihn halt nach 3 (?) Stunden wieder nach Hause bringen, damit er dort dann Hausis machen kann....


    warum macht Dich das so sprachlos?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Klar hätte mein Bakennter auch sagen können er bringt Sohn eine Stunde früher zurück,damit Sohn dann bei KM noch lernt.


    Also nach einem Ausflugstag oder Kino oder so würde bei uns das mit dem Lernen nicht mehr klappen.
    Erst Schule - dann Party

  • oder er soll ihn halt nach 3 (?) Stunden wieder nach Hause bringen, damit er dort dann Hausis machen kann....


    warum macht Dich das so sprachlos?

    Weil KM ihm unterstellt das er sich nicht für die Schule seines Sohnes interessiert.
    Das wäre ja soweit kein Problem,aber sie würde es dann wieder genau anders drehen


    Und sie hat ja ein Auto.Fahrzeit für sie 30 Min
    Fahrzeit für ihn und Kind wenn er Kind von schule abholt und dann zu sich nach hause fährt 1,5 Stunden


    also nur die Strecke von Schule bis zu ihm und dann nochmal 1,5 Stunden Heimweg zur KM

  • Also ganz ehrlich - ich kann die KM da schon verstehen. Zum Alltag gehört eben auch Alltag und auch Hausaufgaben und lernen. Und dass sie nicht fahren will ... mir persönlich wären die zwei Stunden auch nicht recht.


    Wenn der Junge von Montag auf Dienstag Aufgaben hat - wie soll denn das funktionieren? Und ihr dann zu sagen, sie muss ... hmm ... da würde ich als KM auch nicht unbedingt positiv reagieren und quasi glauben müssen, er hätte kein Interesse an seiner Schule :rotwerd


    Natürlich ist es toll, dass er sich kümmern möchte - aber dann halt auch mit allem drum und dran. Da ist meiner Meinung nach allein er in der Verantwortung, eine adäquate Lösung zu finden.

  • Sry für deinen Bekannten, aber ich kann die KM verstehen. Um 19 Uhr brauche ich mit meinem Kind mich nicht mehr für Hausaufgaben hin setzen. Das wird eh nichts.


    Warum leiht sich dein Bekannter denn nicht einfach ein Auto von Bekannten oder über Carsharing?
    Ich würde ehrlich gesagt auch nicht zwei Stunden dafür aufbringen wollen und 180km durch die Gegend kurven, um KV unsere Kinder hinterher zu kutschieren. :nixwieweg


    Wer hat denn die Entfernung geschaffen?

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Ich bin jetzt mal hart:


    Er hat den zusätzlichen Tag haben wollen unter der Woche und diesen per Gericht durchgesetzt. Er wußte vorher, dass er kein Auto hat und somit für ein paar Stunden mehr Kind eben diesen Fahrtweg hat. Er wußte vorher, dass das Kind in der Schule ist und evtl. Hausaufgaben auf hat und/oder für irgendwas lernen muss. Er wußte vorher, dass in aller Regel der UET den Weg mit Kind holen und zurückbringen bewältigen muss.


    Jetzt ist es dann ein Problem eben genau das, was man vorher schon wußte umzusetzen........ Und zwar nur für ihn, nicht für die KM.


    Hm, na vielleicht hätte dein Bekannter da mal eher drüber nachdenken sollen, dass er vor eben genau diesem Problem stehen könnte, wenn er den Zusatztag durchsetzt. Jetzt jammert er rum, dass mit der ganzen Fahrerei keine Zeit mehr fürs Kind ist.


    Und by the way: auch für das Kind ist das Stress. Auch darüber nachzudenken hätte sich evtl. gelohnt.

  • Also ich kann die KM auch verstehen, er hat Umgang - das ist seine Zeit, warum soll sie durch die Gegend fahren???!
    Klar muss der Junge unter der Woche Hausaufgaben machen - unter der Woche ist das einfach so, und ich wäre strickt dagegen das ich abends ein müdes Kind zurück bekomme was dann noch lernen muss bzw Hausaufgaben.


    Er hat kein Auto - dann muss er sich was einfallen lassen, das ist aber sein Ding nicht das der KM.
    Und wenn es keine Möglichkeit gibt das unter der Woche unter einen hut zu bringen kann er ihn ja vielleicht Sonntag auf Montag noch nehmen und ihn in die Schule bringen.

  • Also ich kann die KM verstehen. Wenn der KV das Kind innerhalb der Woche abholt, muss er auch dafür Sorgen, dass die Hausaufgaben gemacht werden.


    Im Alltag kann man eben normalerweise nicht zu Mc Donalds oder ins Kino gehen. Kann ich auch nicht mit meinen Kindern unter der Woche. KV kann sich doch einen Ort suchen, an dem das Kind Hausaufgaben machen kann. Ins Kino geht er dann eben beim Umgang am Wochenende.

  • Wie TinaG schon angemerkt hat, wäre es durch die Umstände wohl am Besten den Jungen an einem Tag zu holen an dem nicht unbedingt Schulsachen erledigt werden müssen.
    Mir würde Freitag einfallen, wenns unbedingt ein Tag unter der Woche sein muss. Sontag oder Samstag wenn Wochenende auch gehen würde.
    Da ich beide Seiten verstehe wäre dies ein guter Kompromiss.

  • Hallo


    Mich macht die Erwartungshaltung sprachlos. Natürlich müssen die Hausaufgaben gemacht werden. Und Montags gibt es, wie an jedem Wochentag, welche auf.


    Dein Bekannter hat vor Gericht einen zusätzlichen Tag durchgedrückt. Es ist seine Verantwortung, diesen Umgang zu gestalten. Es ist überhaupt nicht Aufgabe der Mutter, für ihn zu fahren. Ob sie ein Auto hat, geht ihn nix an. Er kann entsprechend früher fahren und dann eben in Richtung kindliches zu Hause. Kino und anschließend Hausaufgaben zu Hause klingt halt schon nach "schöner Tag gemacht". Hausaufgaben werden dann nicht mehr gut erledigt. Geht es ihm um das Kind oder um seine Bedürfnisse?


    Gruß

  • Geht es ihm um das Kind oder um seine Bedürfnisse?

    es geht ihm ums Kind und einfach darum,das er ja gewillt ist mit dem Kind Hausaufgaben zu machen,aber eben nicht in der Öffentlichkeit.
    Darum ja der Vorschlag KM bringt den Sohn und er macht dann die Hausaufgaben und bringt Sohn zurück.Dann kann Sohn Papa sehen und alle sind glücklich


    Anderer Tag geht nicht,da er ja arbeiten muss und Montags der einzige Tag ist,wo er früh Feierabend nehmen konnte um Zeit für sein Kind zu haben.


    Er hat das Kind ja schon alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag.anderer Tag geht nicht.Und auf ihren Freitag möchte KM nicht verzichten.Kann sie da aber auch verstehen


    Klar ist es doof für beide.Aber er möchte ja auch die Hausaufgaben mit dem Sohn machen.Aber er hat sonst keine Möglichkeit.Führerschein hat er nicht.Also kann er sich auch kein Auto leihen.
    Und in der öffentlichkeit würde ich auch nicht mit meinem Kind lernen


    Kann beide Parteien verstehen.Aber KM wollte auch einen freundschaftlichen Umgang.Dazu gehört doch auch dem Kind zuliebe mal die Zähne zusammenzubeißen.


    Also ich würde mein Kind fahren.Warum denn nicht? Wenn ich doch eh zuhause wäre und zeit hätte


  • Kann beide Parteien verstehen.Aber KM wollte auch einen freundschaftlichen Umgang.Dazu gehört doch auch dem Kind zuliebe mal die Zähne zusammenzubeißen.


    Dieses "mal die Zähne zusammenbeißen" wird aber unter Umständen dann jede Woche sein. Würdest du das wollen, wenn du eine Stunde durch die Gegend fahren müßtest, wegen etwas das jemand anders sich in den Kopf gesetzt hat und nun die Probleme, die es mit sich bringt, erkennt? Die KM wird evtl. etwas dagegen gehabt haben, sonst wäre es nicht vor Gericht gelandet. Meinst du nicht, sie hatte einen Grund für die Einwände??


    Er wollte das doch so, dann muss er sich halt kümmern. War ihm nicht klar, dass es kein Spaßtag für ihn wird, wenn er ein Schulkind unter der Woche an einem Nachmittag hat??


    Warum sollen denn die Hausaufgaben nicht in der Öffentlichkeit gemacht werden? Sind die geheim? Und kann er das Kind nicht morgens am Dienstag in die Schule bringen? Dann hätten abends alle mehr Zeit.

  • Ich würde mir meine Zeit vom kV auch nicht verplanen lassen. Er wollte mehr Umgang - er muss schauen wie, was, wann und wo !!!!

  • Ein Vater der mit seinem Kind Hausaufgaben macht?? Also ich weiß auch nicht ob die Öffentlichkeit dafür schon bereit ist!


    Mal im ernst, mir wäre das total egal. Essen bei McDonalds finde ich da peinlicher.. aber gut, so gehen die Empfindungen auseinander. Und die Zähne zusammenbeissen kann er doch auch und einfach das tun was getan werden muss und die Hausaufgaben begleiten.

  • Wie wäre es mit einer Bibliothek? Da gibt es in der Regel Tische, an denen das Kind auch in Ruhe seine Hausaufgaben machen kann. Der Vater kann in der Zeit was lesen und danach können sie entweder noch gemeinsam lesen oder von dort den Ausflug starten. Gerade in Hinblick auf den Winter ist das doch eine nette Alternative und die Beiträge sind in der Regel gering.


    Ich hätte auch keine Lust meinem Ex ständig die Kinder hinterher zu fahren. GERADE, wenn der diesen Umgangstag per Gericht durchgedrückt hat.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?