Das Amt verhindert auch nicht durch Rechtsbeugung eine Anzeige, sie halten sich nur an den Datenschutz und werden einen Teufel tun und den Namen nennen.
In meinen Fall hat das Jugendamt die Daten herausgegeben. Als sie morgens um 7 Uhr vor meiner Tür standen, da ich arbeite und sie mich am Vortag mittags nicht angetroffen hatten, war mein erster Satz "Ich kann mir schon denken, wer Sie angerufen hat. Das war sicher der Nachbar unter mir". Die Dame war ganz erstaunt und fand es wenig lustig, als ich ihr erzählte, was die Nachbarn schon alles versucht haben. Erst eine Woche vorher hatte ich mir Hilfe beim Kontaktpolizisten geholt, so dass dieser mir in diesem Fall auch zu der Anzeige geraten hat. Was ich für einen Ärger hatte...
Denn in meinem Fall hat der Nachbar nicht gesagt, dass er glaubt, dass ich etwas kindeswohlgefährdendes mache, sondern klar behauptet, dass ich die Kinder auf den Balkon aussperre. Deshalb war für das Jugendamt Gefahr in Vollzug (den Ernst der Lage hat mir die Mitarbeiterin verdeutlicht, hätten die Kinder im Ernstfall auch gleich mitgenommen) und sie standen deshalb auch innerhalb der ersten 20 Std nach der Meldung 2mal vor meiner Tür. War gar nicht witzig, weil ich an dem morgen eine Stunde zu spät zur Arbeit kam und ich meinem Arbeitgeber alles erzählen musste, um keine Abmahnung zu bekommen bzw. gekündigt zu werden (noch in der Probezeit). Ich arbeite als Erzieherin...
Und das Jugendamt hat sich in der Kita meiner Kinder erkundigt, ob alles ok ist (also dort musste ich auch alles erzählen), ich musste die U-Hefte zeigen und es gab noch einen 2. Besuchstermin. Dieser Ablauf sei bei allen gleich, auch wenn eigentlich beim ersten Versuch klar ist, dass alles ok ist.
@ ladydorien
Also bei dir scheint es ja wenigstens nur auf einen netten Besuch hinauszulaufen.