Neuanfang planen

  • ACE
    Ja, okay, ich habe verstanden, dass du dich vor Ort nicht so wohl fühlst. Aber du schreibst auch, dass du vor Ort manchmal auf den KV angewiesen bist. Am neuen Wohnort ist ein Mann der ein Kind im Alter deines Kindes hat. Es aber nur sporadisch sieht und es da auch wenig Verbindlichkeiten gibt. Wenn ich es richtig verstanden habe, fährt dein Partner ab und an zwei Stunden Richtung Osten, sieht sein Kind und wieder zurück? Oder holt er sein Kind dann für ein Wochenende?


    Und du möchtest dann mit deinem Sohn regelmäßig Zug fahren? Er ist mit 6 ja noch recht klein. Wenn du auf einem Dorf wohnst, wirst du aus der nächst größeren Stadt vom Bahnhof abgeholt? Kannst du in der alten Heimat dann irgendwo übernachten?


    Ich frage so nach, weil die Dinge dann, wenn man sie wirklich machen muss, plötzlich und vor allem in der Summe recht kompliziert werden können. Du kommst am Wohnort deines Partners an, hast vielleicht kein Auto und keinen Job und ein Zugticket wird auf einmal teuer. Du hast vielleicht dem KV versprochen, dass du 2mal im Monat kommst und dann schaffst du das nicht, weil...noch keine Arbeit, die 6-jährige soll abgeholt werden, dein neuer Partner muss sich darauf einstellen, dass ein Kind bei ihm lebt, dass nicht sein eigenes ist, aber er hat ein eigenes, dass er nicht sieht...das ist komplizert und beinhaltet Sprengstoff.


    Dann musst du dem KV absagen, er hat dann vielleicht Angst, und vermisst sein Kind, aus diesen Gefühlen heraus, wird er wütend und schreit dich an. Vielleicht sagt er "Ich gehe vor Gericht". Das wiederum belastet die Patchwork-Situation, wenn diese Dinge immer wieder Thema sind.


    Ich bin jetzt auch gleich raus hier....ich würde mir an deiner Stelle vor Ort ein gutes Leben basteln. Besserer Job, Zeit mit deinem Kind.
    Da ist ein KV und seine sich um dein Kind kümmernde Mutter. Das ist Gold wert. Darauf kannst du etwas aufbauen. Und lass' den neuen Mann zu dir kommen. Sag' ihm, bei dir ist es schön. Wenn er sein Kind sowieso kaum sieht, kann er die 4-6 Male (nur geraten) im Jahr auch Langstrecke fahren. Wenn er keinen Job findet in der Nähe findet, leb' eine Fernbeziehung. So würde ich es machen :winken: Alles Gute

  • Aber ich habe die Chance wieder glücklich zu werden.


    Wenn das die einzige Chance ist, sehe ich das so wie Luchsie .


    ich weiß. Aber wenn ich es nicht wage, kann ich nicht wissen ob es klappt oder nicht.


    :hae: mmmh, dann sage, lebe und vertrete es auch doch so wie es ist.


    Du musst diesen Schritt gehen.
    Das ist Dir so wichtig, dass die Gefühle aller anderen Menschen, inklusive Deines Sohnes nachrangig sind.


    Steh dazu, leb damit und trage sowohl Konsequenzen, als auch die Verantwortung!


    Nur eben bitte nicht die KindkannNurglücklichSeinwennMama dies oder das Nummer :laber
    Es geht um Dich.
    Du musst damit leben und alle anderen eben auch...



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • irgendwie stellen sich mir persönlich bei dieser Formulierung die Haare hoch :crazy
    Ich bin erschütttert, dass Du wirklich der Meinung zu sein scheinst, nur "dieser" Mann kann Dich glücklich machen :kopf
    das wird niemand können.. glücklich machen kannst nur Du dich-
    und ob das gelingt, wird wenig von diesem Mann abhängen-

    Ich bin eigentlich nicht der Meinung, dass "nur dieser Mann" mich glücklich machen kann. Aber ich habe ihn kennengelernt und seitdem macht er mich glücklich. Und wenn ich ihn jetzt wieder wegdenke, ja, das macht mich tatsächlich unglücklich und traurig. Abhängigkeit würde ich das jedoch nicht nennen!

    Wie sähe es denn aus?
    KV ist bereit, BET zu werden, und Du pendelst, wenn Du Dein Kind sehen möchtest.... wäre das eine annehmbare Alternative für Dich?

    Nein, das wäre keine Alternative für mich. Meine ganz egoistische und vielleicht arrogante Meinung dazu: Er hat es bei mir besser. Egal wo ich lebe!!

    Das mit dem Alkoholiker sollte nachgewiesen sein, wenn Du dies als Argumentation nutzen möchtest-
    gerade AG reagierten da sehr pingelig.... da er aber ja VZ arbeitet wäre ich hier wirklich vorsichtig damit, dies "so in den Raum" zu schmeissen-
    falls er durch ein ärztl. Attest das Gegenteil beweist, geht der Schuss schnell in Richtung übler Nachrede los-
    insbesondere, da Du dies ja für den bisherigen Umgang wohl nicht als "schädlich" angesehen zu haben scheinst-
    das wirkt schnell wie eine "Schutzbehauptung"

    Aus diesem Grund habe ich eingangs nichts erwähnt. Bei diesem Thema habe ich meine Meinung die ich vor niemandem hier rechtfertigen muss und will es auch gar nicht weiter zum Thema machen. Ich habe es hier jetzt so geschrieben, stimmt, aber hier ist es anonym, keiner weiß wer ich bin, wer er ist. Das hat nichts mit übler Nachrede zu tun.
    Mehr mag ich dazu nicht sagen, dann muss es eben als Schutzbehauptung gesehen werden. Ist dann nunmal so.

    Zitat

    Nachtrag-
    natürlich kann ein Kind nur wirklich glücklich sein, wenn die Eltern, bzw. der BET es ist...
    allerdings
    finde ich es sehr bedenktlich, wenn Du so "auf diesen Mann" fixiert
    bist, dass Dein Glück davon abzuhängen scheint.... und dies sogar schon
    Einfluss auf die Stimmung Deines Kindes hat-

    Mein Sohn
    vermisst meinen Partner, weil die beiden sich super verstehen, immer
    schöne Zeiten verbringen und eine super Bindung von Anfang an hatten.
    Wie ich schon schrieb....ich halte meine Gefühle vor ihm zurück, also
    beinflusse ich ihn nicht.
    Und sollte er doch mal etwas mitbekommen...ich bin eben keine Maschine.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, fährt dein Partner ab und an zwei Stunden Richtung Osten, sieht sein Kind und wieder zurück? Oder holt er sein Kind dann für ein Wochenende?

    Er ist 14-tägig dort, ist dann mit seiner Tochter in einer Pension und in den Ferien oder längeren WE holt er sie zu sich. Mehr Verantwortung lässt die KM leider nicht zu.

    Und du möchtest dann mit deinem Sohn regelmäßig Zug fahren? Er ist mit 6 ja noch recht klein. Wenn du auf einem Dorf wohnst, wirst du aus der nächst größeren Stadt vom Bahnhof abgeholt? Kannst du in der alten Heimat dann irgendwo übernachten?

    Das wäre alles kein Problem. Und auch wenn der KV mal zu uns kommen würde, wäre für alles gesorgt.

    Ich frage so nach, weil die Dinge dann, wenn man sie wirklich machen muss, plötzlich und vor allem in der Summe recht kompliziert werden können. Du kommst am Wohnort deines Partners an, hast vielleicht kein Auto und keinen Job und ein Zugticket wird auf einmal teuer. Du hast vielleicht dem KV versprochen, dass du 2mal im Monat kommst und dann schaffst du das nicht, weil...noch keine Arbeit, die 6-jährige soll abgeholt werden, dein neuer Partner muss sich darauf einstellen, dass ein Kind bei ihm lebt, dass nicht sein eigenes ist, aber er hat ein eigenes, dass er nicht sieht...das ist komplizert und beinhaltet Sprengstoff.

    Das waren auch schon meine Bedenken. Auch wenn viele hier denken, ich würde recht blauäugig an diese Sache ran gehen...wir reden viel darüber und denken nicht, "ist doch alles kein Problem". Nein, so ist es nicht. Und Es ist auch erst nächstes Jahr geplant, also in einem Jahr. Ich glaube dass man mir nicht vorwerfen kann, dass wir das zu "spontan" machen und nicht gut genug durchdenken.

    Ich bin jetzt auch gleich raus hier....ich würde mir an deiner Stelle vor Ort ein gutes Leben basteln. Besserer Job, Zeit mit deinem Kind.
    Da ist ein KV und seine sich um dein Kind kümmernde Mutter. Das ist Gold wert. Darauf kannst du etwas aufbauen. Und lass' den neuen Mann zu dir kommen. Sag' ihm, bei dir ist es schön. Wenn er sein Kind sowieso kaum sieht, kann er die 4-6 Male (nur geraten) im Jahr auch Langstrecke fahren. Wenn er keinen Job findet in der Nähe findet, leb' eine Fernbeziehung. So würde ich es machen :winken: Alles Gute

    Wie schon geschrieben, sieht er sie regelmäßig.
    Eine dauerhafte Fernbeziehung kommt nicht in Frage. Und ich denke, solche Meinungen und Sätze kommen dann so "einfach" über die Lippen, wenn man nicht selbst in dieser Situation ist.


    Ich danke dir für deine Meinungen. :-)

    :hae: mmmh, dann sage, lebe und vertrete es auch doch so wie es ist.

    Du musst diesen Schritt gehen.
    Das ist Dir so wichtig, dass die Gefühle aller anderen Menschen, inklusive Deines Sohnes nachrangig sind.

    Das ist nicht richtig. Kennst du die Gefühle meines Sohnes?

    Steh dazu, leb damit und trage sowohl Konsequenzen, als auch die Verantwortung!

    So wird es auch sein!


    Nur eben bitte nicht die KindkannNurglücklichSeinwennMama dies oder das Nummer :laber

    Ich kann mich nicht erinnern, dies irgendwo geschrieben zu haben.

    :winken: ACE



    Und plötzlich weißt du:
    Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
    und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

    Meister Eckhart

  • Und ich denke, solche Meinungen und Sätze kommen dann so "einfach" über die Lippen, wenn man nicht selbst in dieser Situation ist.


    und ich denke, dass hier verdammt viele schon in dieser Situation waren ;-)
    ist hier fast schon der Klassiker :lach
    Und genau nach den Erfahrungen hast Du doch gefragt-


    der Punkt ist, dass man dadurch diverse Ausgänge kennt, sollte der KV vor Gericht gehen-
    seine Chancen stehen nicht unbdingt so schlecht, wie Du vielleicht jetzt vermutest....
    niemand möchte Dein Verhalten hier "beurteilen"- es geht darum, dass Du gefragt hast, und jeder nach seinem Erfahrungsschatz geantwortet hat-


    Wenn Du Dich mit dem KV einigst, ist alles paletti... sollte er nicht einverstanden sein, und den Rechtsweg gehen, kann es verdammt schwierig werden, sollte der KV und/oder der Anwalt einigermassen fit sein-


    Ich hab mir (nochmal) alle Threads von Dir hier durchgelesen.... und ich persönlich finde Deine Fixierung auf Dein (vermeintliches) Glück durch (!) den neuen Partner schon sehr deutlich-
    :frag


    immerhin bist Du noch nicht mal geschieden-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Das ist nicht richtig. Kennst du die Gefühle meines Sohnes?

    So wird es auch sein!


    Ich kann mich nicht erinnern, dies irgendwo geschrieben zu haben.


    Nein ich kenne die Gefühle Deines Sohnes nicht.
    Ich bezog mich darauf, das Du eine Entscheidung getroffen hast, die eben dritte mittragen müssen. Sonst gäbe es wohl auch kaum Grund hier zu schreiben, oder? ;-)
    Wenn Dein Sohn die Tragweite Deiner Entscheidung erfassen kann und glücklich damit ist, ist doch alles gut :D


    Du hattest halt nur im Eingangspost diese Sorge:


    Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich manche
    Dinge angehen soll. Z. B. meinem Ex und seiner Familie (und natürlich auch meiner Familie) klarmachen, dass ich mit unserem Sohn hier weggehen
    werde und dann nicht mehr um die Ecke wohne. Das ist eigentlich aktuell meine
    größte Sorge.


    Hier würde ich wohl die betroffenen Personen unterscheiden wollen.
    Letztlich wird Dich ein alkoholkranker KV nicht aufhalten können....


    Also alles Gute und viel Glück beim Neuanfang. :blume


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Fakt ist doch, liebe ACE, dass du gar nicht einfach mit dem gemeinsamen Kind umziehen darfst, denn der KV und du haben gemeinsames Sorgerecht und damit auch gemeinsames ABR.


    Der KV kann dir da in jedem Fall - ggf. auch entgegen einer vorherigen Absprache - gegenschießen.


    Fakt ist auch, dass, sollte der KV dem Umzug zustimmen, du zukünftig mindestens für einen Teil der Umgangskosten zuständig bist, denn du schaffst die Entfernung. Das kann der KV sogar gerichtlich durchsetzen.


    Du allein kannst umziehen, wohin du willst. Das Kind nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ACE


    Doch, ich hatte schon mal eine Fernbeziehung und ich war auch schon sehr sehr sehr verliebt. Mehr als einmal 8) Ich habe auch schon viele verrückte Sachen gemacht und bereue:Nichts. Aber: Alles ohne Kind. Denn meiner Meinung nach machen verrückte Dinge nur dann wirklich Spaß, wenn man leicht und ohne Gepäck verreist. Meint: Zu einem Mann ziehen, denn man kurz kennt, Job werfen, kurz "bye-bye" sagen und mal schauen, was geht. Super-Sache. Wärst du 28 Jahre und ungebunden würde ich sagen: Viel Spaß.


    Und ich kann mir vorstellen, dass du viel mit deinem Partner sprichst und ihr über alle Eventualitäten redet.


    Ja, du willst es machen, das ist deutlich. Und ich würde es lassen. Allein die Vorstellung alle zwei Wochen mit meinem Kind (auch fast 6) in einem Zug sitzen zu müssen und 400 km zu fahren...und wieder zurück. wie anstrengend das sein muss auf Dauer...für dich und vor allem für das Kind...
    Okay...jetzt aber...
    Alles Gute :wink

  • ACE, wenn dein KV pfiffig ist, geht der schnurstracks nach der Offenbarung zum Einwohnermeldeamt und erklärt dort das er nem Umzug des gemeinsamen Kindes nicht zustimmt.


    Du kennst Eure Situation am besten, dein Kind natürlich auch - bevor du dich hier total verunsichern lässt, lass dich doch einfach mal beraten von nem Anwalt. Beratungshilfeschein stellt dir dein Amtsgericht aus, so wird die Beratung nicht so teuer.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ja, du willst es machen, das ist deutlich. Und ich würde es lassen. Allein die Vorstellung alle zwei Wochen mit meinem Kind (auch fast 6) in einem Zug sitzen zu müssen und 400 km zu fahren...und wieder zurück. wie anstrengend das sein muss auf Dauer...für dich und vor allem für das Kind...
    Okay...jetzt aber...
    Alles Gute :wink


    Das hab ich jetzt so oder so ähnlich hier schon ein paar Mal gelesen - aber mutmaßlich ist es doch heute fast genauso - sie sieht ja jetzt den Partner auch nur an den Wochenenden und fährt vermutlich zweimal im Monat, mindestens einmal mit Kind, die Strecke - eben hin zum Partner.


    Und ich kann verstehen, dass der Wunsch da ist, mit dem Partner ein Leben aufzubauen und statt nur die Wochenenden lieber die Wochen miteinander zu verbringen und die Reise eben umgekehrt zu gestalten.


    Ob das alles so zum Schaden des Kindes ist, wie es hier aufgebauscht wird... und auch die Empfehlungen, das Kind möge dann zum Vater ziehen. Wieviele von Euch wären dazu bereit oder würden sich womöglich lieber ein Bein abhacken lassen bevor das Kind beim anderen (möglicherweise für unfähig gehaltenen) Elternteil verbleibt?


    Naja, womöglich bin ich ja nicht objektiv...

  • Hmm, also ich verstehe deinen Wunsch wirklich gut. Allerdings ist euer Sohn eben EUER Kind, von dem Papa und von dir. Je nachdem wie die Bindung und der Umgang derzeit aussieht, wird es dir ohne weiteres nicht möglich sein einfach umzuziehen.


    Mein Mann würde da wohl die Grenze ziehen - er hat seit 8 Jahren absolut regelmäßigen (aber auch flexiblen) Umgang, der nicht nur alle 14 Tage am WE ist (und auch nicht sein könnte, aus beruflichen Gründen) - daher wäre mit so einem weiten Abstand wegen Schule etc. gar kein richtiger Umgang mehr möglich. Zumal die Kinder auch in unserer Familie dazugehören - das heißt, kein Geburtstag (auch von uns oder den Geschwistern), Weihnachten, Familienfeiern, Fussballspiele, Schulaufführungen etc. ohne sie - sie gehören bei uns ebenso selbstverständlich dazu wie bei der Mutter. Das wäre daher ein tiefer Einschnitt in unser Familienleben, die Grenze liegt bei uns bei ca. 40-50km Distanz, bei jeder weiteren Distanz würde mein Mann wohl vor Gericht ziehen - und das trotz wirklich guter Beziehung zwischen allen Beteiligten, also auch der Mutter. Also ganz sicher nicht um seiner Ex eines auszuwischen, aber um die Beziehung zu seinen Kindern und auch von seinen Kindern zu den Geschwistern erhalten zu können. Die Kinder könnten aber ohne weiteres von heute auf morgen auch hauptsächlich bei uns leben - das würden wir, wenn die Umstände wie bei dir wären, wohl dann der Mutter auch anbieten.


    Ich sehe absolut nicht, wie sich eine gute, innige und selbstverständliche (nicht gekünstelte) Beziehung bei einem noch so jungen Kind zum Vater über die Distanz erhalten kann?

  • stern


    Ich habe vermutet, dass sie sich hauptsächlich an den kinderfreien Wochenenden zu ihrem Partner reist. Und das ihr neuer Partner an den Kinder- Wochenenden zu ihr kommt. Damit der Sohn der TS nicht soviel Fahrerei hat. Ich meine 400 km sind zwischen 2 Hauptstädten bestimmt 4 Stunden Fahrt. Und wenn es um zwei Dörfer geht, die noch mit Bus oder Taxi bewältigt werden müssen, noch mehr Zeit.


    Und im Moment ist kein Druck da.


    Ist die Entfernung erstmal geschaffen und die TS verpflichtet, Kind und Vater Umgang zu ermöglichen, sieht die Sache anders aus.

  • stern0372
    für mich liest es sich eher so, als ginge es hier um Bindungstoleranz-
    es ist ja nicht "nur" so, dass das Kind aus dem Umfeld des KV genommen werden soll.... ebenso aus dem Umfeld beider Grosseltern (väterlicher- und mütterlicherseits), und natürlich aus dem Freundeskreis, der Dorfgemeinschaft, der Peergroup, den Paten (?) etcpp.-
    Die TS scheint mir hier doch sehr verwurzelt... und das Kind dann vermutlich auch (bzw. kann ich bisher nichts anderes aus ihren Worten lesen)


    der Umzug soll nicht nicht aus den "üblichen" Gründen, wie "Zurückzug zur Familie", oder auch bessere Berufsaussichten (immerhin liegt die Arbeitslosenquote in Niedersachsen um 0,7% höher, als in Hessen :brille ) sein-
    oder (häufigster Grund) ein sich nicht/kaum/ kümmernder oder gar "gefährlicher" anderer ET-


    auch, wenn die KM bereits zwei Jahre "mit dem neuen Partner zusammen" ist, ist sie derzeit noch nicht mal geschieden-
    Das Kind ist 6Jahre ,und wird im Zweifel mit Sicherheit vor Gericht gehört; und ist auch durchaus schon in dem Alter, wo es sich entsprechend äussern kann


    bei den Fahrtkosten kann ich hier nicht erkennen, dass die TS wirklich finanziell in der Lage ist, dem KV entsprechend entgegenzukommen.... die müsste er vermutlich komplett selber übernehmen-


    Bisher konnte sie bestimmt häufiger zu ihrem Partner, da das Kind ja noch nicht in der Schule war... das wird sich natürlich mit der Schulpflicht ändern-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • ACE


    Meine ex-Frau hat bei identischen Voraussetzungen, gemeinsames SR u. ABR, genau das gemacht, was du gerade planst.
    Resultat:
    Ich habe auf Anhieb das ABR für unseren Sohn erhalten, der umgehend in meinen Haushalt übergeben werden musste, wo er heute noch lebt.
    Die KM hat ihren Sohn in 2016 bisher an 18 Tagen gesehen. Zwischen dem letzten und dem nächsten Umgang werden 13 Wochen liegen.
    Sie hat dann am Stück 13 Wochen! keinen Kontakt zu unserem Sohn.
    Die Umgangskosten incl. des zeitlichen Aufwands für die Fahrerei gehen entsprechend dem Gerichtsbeschluss vollständig zu Lasten der KM.


    Die Entfremdung zwischen Mutter und Sohn nimmt inzwischen beängstigenden Züge an. Die Gleichgültigkeit, die unser Sohn seiner Mutter gegenüber an den Tag legt hat dazu geführt, dass die KM psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss, weil sie mit den Folgen nicht klar kommt.
    Kürzlich bekam ich finanzielle Angebote meiner ex-Schwiegereltern verbunden mit der Bitte, mit dem Jungen in ihr und somit das Umfeld der KM zu ziehen, die ich allerdings abgelehnt habe.
    Nun plant die KM (angeblich) einen Rückzug in die Nähe ihres Sohnes.


    Meine ex-Frau meinte, sie kommt mit dieser "Kopf durch die Wand-Aktion" durch.....bis das FamG dem Spuk ein Ende bereitete.
    Überleg dir gut, was du tust. Mit so einer Aktion kannst du dir eine richtig blutige Nase holen und teuer ist der Spaß nebenbei auch noch.


    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • 6-jährigen Sohn, der dieses Jahr in die Schule kommt


    plane im nächsten Jahr mit meinem Partner zusammenzuziehen.

    :hae: Wie kommt ihr denn zu diesem Timing ?
    Warum wird in oder nach der ersten Klasse ein Schulwechsel in Kauf genommen ?


    Aus Kindes Sicht finde ich das etwas unglücklich .... aber es hat sicher einen Grund das ihr das so plant.


  • Ich kann Dir nur ausdrücklich und dringend abraten. Ich habe vor 3 Jahren auch mal so entschieden, hatte die rosarote Brille auf und solche Sehnsucht nach meinem Partner. Er war ein "Traummann" und Alle haben mich beneidet. Es ist in einer absoluten Katastrophe geendet und ich musste fast in einer Nacht-und-Neben-Aktion ausziehen. Wir haben übrigens probehalber 3 Monate zusammen gelebt und sein "wahres Gesicht" zeigte er erst nach 6 Monaten. Aber dann ging es ab.... X(


    Ich will Dir keine Angst machen, aber von der rosaroten Wolke aus können keine realistischen und vernünftigen Entscheidungen getroffen werden.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

    Einmal editiert, zuletzt von Nicole39 ()

  • Fragen, die sich mir stellen:


    Kann und darf ich einem jungen Schulkind zumuten, alle 14 Tage zu seinem Vater zu reisen?
    Wie lange ist das Kind für 400 Km unterwegs?

  • Versetze dich doch mal in die Situation des Vaters!
    Spiele das Ganze Szenario doch mal aus Sicht des Vaters (und des Kindes) gedanklich durch.
    Fändest du es ok unter den geplanten Umständen UET zu sein?


    Ich finde die Aktion - sorry, dass ich das so deutlich sage - schlicht und ergreifend egoistisch.

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ich stelle mi eine ähnliche Frage im Moment. Ich überlege zur Verwandtschaft in die USA zu gehen. Ein Jobangebot liegt vor und für alles wäre schon gesorgt. Ich habe auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht, da kann der Vater nichts machen. Aber das ist immer eine schwierige Sache.

  • Und Natürlich würde ich dafür sorgen, dass regelmäßige Umgänge und Besuche in der Familie stattfinden würden.


    Du willst alle 14 Tage 800 bis 1600 km über die Autobahn - mit deinem Sohn - damit der KV und die Familie Umgang haben?
    Dein Neuer ist auch alle 14 Tage unterwegs? Habt ihr 2 Autos oder fahrt ihr zeitlich versetzt? Dann hättet ihr ja nie ein WE zusammen?


    Oder soll das da oben nur heissen, dass du es dem KV "erlaubst", die von dir geschaffenen Kilometer selbst zu fahren? :brille


    Und dann willst du auch noch demnächst die Arbeit aufstocken?


    Ich behaupte, du wirst ganz schnell der Meinung sein, dass der KV gefälligst sehen soll, wie er mit dieser Distanz klar kommt. Und dann fällt dir noch ein, dass jedes 2te WE 800 km für den Buben einfach zu viel des Guten ist.
    Nichts für Ungut, aber ich glaube nicht im Entferntesten daran, dass du die Kiste auch nur im Ansatz gut durchdacht hast.


    So, und die Beziehung wird zu 50% in die Hose gehen. Dann sitzt du in einem Dorf in Niedersachen und planst den nächsten Umzug zu einem Mann. Mein Rat: Lerne erstmal alleine glücklich/zufrieden zu sein. Wer dafür schon einen Dritten braucht, überbrückt nur Zeiträume.


    Good luck!

  • Lerne erstmal alleine glücklich/zufrieden zu sein. Wer dafür schon einen Dritten braucht, überbrückt nur Zeiträume.


    Gewagte These. Sehe ich anders! Natürlich sollte man mi sich sbst im Reinen sein, aber zum wirklich Glücklich sein gehört für mich eine Partnerin.
    Glück ist etwas sehr Individuelles.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)