Alleinige Sorgerecht

  • Hallo meine Lieben ,


    hat einer von euch Ahnung was passieren muss damit man das alleinige Sorgerecht bekommt?


    Die Tochter von meinem Freund , lebt bei Ihrer Mutter ... leider ist sie keine Gute Mutter ... das sage ich nicht nur weil sie die ex ist sondern weil mir die kleine leid tut.


    wir würden sie gerne zu uns holen, aber ich habe so das Gefühl das dass fast unmöglich ist!


    gibt es da irgend eine Chance ?

  • Die Mutter müsste objektiv erziehungsunfaehig sein. Oder die Eltern streiten so, dass ein gemeinsames Sorgerecht nicht ausgeübt werden kann. Dann wird mach vielen Verfahren und Gutachten einem Elternteil das alleinige Sorgerecht zugesprochen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • die frage ist ab wann ist man erziehungsunfähig ....


    für mich ist sie das auf alle fälle ... Wenn man es als arbeitslose nicht einmal schafft,sein Kind, :kopf in der 1.klasse zur schule zubringen , ist das schon ganz schön traurig ....

  • Besteht denn das GSR oder hat die Mutter es derzeit alleine?


    Worin bestehen denn objektive Gründe ,dass das Kind bei der Mutter gefährdet ist und besser beim Vater und dessen aktueller Freundin sollte.


    Was würde sich für das Kind wesentlich verbessern und welche Gefahren für das Wohl des Kindes könnten durch einen Umzug abgewehrt werden?
    Wie alt ist das Kind? Wie lange sind die Eltern getrennt? In welchem Umfang findet bisher Umgang statt? tbc

  • die frage ist ab wann ist man erziehungsunfähig ....


    für mich ist sie das auf alle fälle ... Wenn man es als arbeitslose nicht einmal schafft,sein Kind, :kopf in der 1.klasse zur schule zubringen , ist das schon ganz schön traurig ....


    Geht das Kind nicht zur Schule, weil die KM es nicht schafft ,dass Kind dahin zu bringen?


    Oder "muss" das Kind den Schulweg ohne Mutter alleine bewältigen?


    Wenn zweiteres zutrifft, finde ich es nicht ungewöhnlich, sondern sogar gut, wenn 1.Klässler möglichst bald diesen Weg alleine oder mit Klassenkameraden gehen. Fördert die Selbständigkeit und das schnattern und laufen vor der Schule führt auch zu ein wenig die Konzentration auf den Schulstoff ;-)

  • Die Mutter des Kindes ist Hartz 4 Empfängerin mit noch zwei anderen kleinen Kindern. Sie war in Ihrem ganzen Leben noch nicht einmal arbeiten ... Wenn wir die kleine abholen schafft sie es nie ihr ausreichend Sachen mit zugeben.. wir haben jetzt schon extra für uns alles neu für sie gekauft... Die Kleidung ist dreckig oder viel zu klein ! In der Schule läuft überhaupt gar nichts , ständige Hausaufgaben Einträge ... schlechte Noten , wir versuchen die kleine so gut es geht jedes Wochenende zuholen auch Urlaube kommt sie mit uns mit ... Alles auf unsere Rechnung ; obwohl er 300 Euro unterhalt zahlt...

  • Das beantwortet noch nicht die Frage, ob das Kind nicht zur Schule geht oder ob es eben alleine laufen muss. Und ob der Vater das GSR hat oder eben nicht. Auch das kann eine Rolle spielen, wen nes darum geht das Kind aus dem Haushalt der Mutter zu holen.


    Aber keine Sorge, wenn in der Schule zu viel schiefläuft, dann wird dieses sich an das JA wenden und dort finden dann Gespräche statt. Evtl. wird die Mutter zu einer Familienhilfe gezwungen. Eher unwahrscheinlicht ist, dass man ohne große Not die Geschwister trennen wird.

  • Em, naja....


    Ich finde es normal, dass beim Vater auch Sachen fürs Kind sind und nicht von mir alles mitgegeben werden muss. Die Sachen, die meine Maus dort hat, sind ihr allesamt zu groß. Das macht doch nix.


    Auch das außer Unterhalt ein Urlaub beim Vater vom Vater bezahlt wird ist doch normal oder??


    Das jemand noch nie gearbeitet hat, macht niemanden zum schlechten Elternteil. Vielleicht kommt ja ein Wechselmodel für euch in Frage. Dann hättet ihr mehr Gelegenheit euch bei der Kleinen einzubringen und es besser beobachten zu können. Evtl. habt ihr ja dann später mal bessere Argumente, um die Kleine zu euch zu holen. Derzeit scheint es nicht so zu sein.

  • Entschuldige, Du hast völlig falsche Vorstellungen.


    Unterhalt dient der laufenden Versorgung des Kindes und nicht der Finanzierung von Umgang. Dafür ist der Umgangselternteil, hier der Vater, zuständig.


    Wenn die Frau noch zwei kleine Kinder hat, kann ich gut nachvollziehen, warum sie froh ist, ein selbstständiges Kind zu haben. Im Gegenteil, in den Grundschulen wird immer wieder betont, die Kinder sollen eigenständig sein und durchaus den Schulweg alleine bewältigen. Einträge im Hausaufgabenheft? Herrje, ich hatte auch schon Gespräche ohne Kaffee und Kekse. Deswegen käme mein Ex nicht auf die Idee, mir soviel Missgunst entgegen zu schleudern.


    Als Ex würde ich schlicht sagen: Halt Dich raus und kehr vor Deiner Tür. Mein Ansprechpartner ist der Vater der Kinder. Ob, was, wie viel ich arbeite geht Dich nichts an. Und mit Unterhaltszahlungen hätte das eh nichts zu tun. Was tut denn der Vater? Kümmert er sich, zum Beispiel wegen den scheinbaren schulischen Angelegenheiten?


    Gruß

  • Zur zeit haben beide das geteilte Sorgerecht ,


    und ja die kleine war schon mehr als einmal nicht in der schule ...


    Der Vater rennt seid einem Jahr ständig zum Jugendamt... und möchte sie unbedingt komplett bei sich haben , selbst sie sagt das es bei uns schöner ist als zuhause .. und das soll ja wohl schon was heißen ...



    Zum Thema Urlaub... Wenn ich sehn würde das sie sich bemüht und mit den kindern auch mal was unternimmt würde ich mich darüber auch nicht ärgern.. aber es kommt alles von unserer Seite ...


    Vor einem Monat mussten wir sogar einkaufen gehen weil sie kein Geld mehr hatte ... Wir wussten aber das sie 2 Tage vorher Ihren Geburstag groß gefeiert hat und einen auf spendabel gemacht hat ...




    Und zu dem Thema das meine Tochter nicht bei mir gelebt hat : Ja da hast du recht , und ich bin nicht stolz darauf das ich es nicht alleine geschafft habe. ich hatte großartige Unterstützung von meiner Familie ... Aber dafür bin ich jetzt umso Stolzer das ich mich zurück ins leben gekämpft habe ... und mir meine Tochter wieder geholt habe... Und ich lebe mit dieser Entscheidung mehr als Gut ... Die Vergangenheit kann ich leider Gottes nicht ändern...


    Hinzu kommt das die beiden Mädels sich super verstehen!

  • Die Frage ist, ist die Mutter nicht imstande sich um das Kind zu kümmern - dann liegt die Vermutung sehr nahe, dass es bei den andren beiden ebenso ist.
    Würde heißen, entweder ist sie erziehungsunfähig und die Kinder sind Vernachlässigungen ausgesetzt, die das Kindeswohl beeinträchtigen und zum Handeln zwingen, dann müsste man bei allen Kindern prüfen, ob sie dort bleiben können.
    Oder entspricht der Erziehungsstil der Mutter lediglich nicht deinen/euren Vorstellungen. Das wiederum wäre kein Grund, dem Kind einen Wechsel des Lebensmittelpunktes zuzumuten.


    Dass Kinder in zu kleinen und schmutzigen Kleidern zum Umgang gehen ist nicht ungewöhnlich und hat selten etwas mit dem zu tun, was zu Hause im Kleiderschrank vorhanden ist. Dasselbe gilt für die Umgangstasche.. das ist ein sehr beliebter Eltern-Kampf-Platz.

  • Geschichte aus dem Bekanntenkreis dazu:


    Kind sagte immer bei den Besuchen beim KV, dass es viel schönes bei ihm ist. Das die Mutter sich nicht kümmert, das sie das Kind schlägt usw. Kind hatte immer zu kleine Sachen an, die auch meist schmutzig waren. Kind war auch meist ungewaschen und nahm immer mehr an Gewicht zu. Mediationen wurden von der Mutter immer abgelehnt. Kommunikation ging gar nicht.
    Das ging soweit, dass es Anhörungen von allen Seiten gab, bezüglich neuem Wohnort des Kindes, in Vorbereitung auf ein Gerihtsverfahren. Da sagte das Kind dann schon nicht mehr so "schlimme" Sachen über die Mutter und relativierte alles (kam bei Sichtung der Akten nach Ende des Verfahrens raus).
    Beim Verfahren selbst hat sie gar nichts mehr schlechtes in Richtung der Mutter. Sie sagte, dass sie nicht beim Vater leben will und auch nicht versteht, warum sie von der Mutter weg soll. Beim KV ist es schön, aber wohnen dort will sie nicht.
    Alles passierte vom 5. bis zum 10. Lebensjahr des Kindes.


    Will sagen: manchmal sind die Dinge nicht so wie sie scheinen. Lass das Jugendamt das klären.


    Und für die Schule würde ich sagen: Wenn die Mutter eurer Meinung nach nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass das Kind regelmäßig zu Schule geht, dann könnte sich ja auch der Vater darum kümmern oder? Bei geteiltem Sorgerecht erst recht. Vater holt Kind pünktlich zu Hause ab uns bringt es in die Schule, dann wäre der Schulbesuch zumindest sichergestellt.

  • :winken:


    Gut gemeinter Rat einer jahrelangen Next - HALT DICH RAUS!


    Am Ende ist Blut immer dicker als Wasser und Du bist die die geht wenn es hart auf hart kommt.


    Gerade in der Position das Dein eigenes Kind Jahre bei Deinen Eltern gelebt hat - was macht Dich besser bzw. kann das auch gut gegen Dich verwandt werden. Also lass Deinen Mann machen und kämpf nicht seinen Kampf!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • :kopf:schiel


    Mensch Leute , ich bin nicht auf Rache oder sonstiges aus .... Das ist ja auch sein Kampf ... und das kann er auch bleiben ... ich wollte eigentlich nur nen rat haben wie sie Chancen stehen .. Ich hab meine Meinung von Ihr .. die sie aber nicht kennt ... ich hab mit ihr gar nichts abzumachen ....
    und alleine aus dem punkt das ich in meinem leben eine Zeitlang auch keine gute mutter war... macht es mir Bauchschmerzen das jetzt von der anderen seite zu sehn...


    ich wollte nur wissen ob sich so ein kampf überhaupt lohnen würde ... weil ich denke nicht das das dann ein netter kampf wird ...

  • Anhand der Beispiele, die du jetzt beschreibst - unter anderem ist das Jugendamt seit einem Jahr eingeschaltet und sieht anscheinend keinen Grund, einzuschreiten -, besteht wohl keine Chance, das alleinige Sorgerecht zu erlangen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo JolinaPeru,


    ich bleibe bei Stichworten:


    - ob die Kindesmutter mit drei Kindern berufstätig ist oder nicht, hat Euch nicht zu interessieren.
    - ob sie noch nie gearbeitet hat, ist nicht wichtig (war es bei der Zeugung des Kindes ja auch nicht)
    - wer einen Erstklässler hat und zwei kleinere Kinder, ist mit hoher Wahrscheinlich gar nicht in der Lage zu arbeiten
    - viele Erstklässler gehen alleine zur Schule. Wichtig ist nur, ob das Kind das "schafft", nicht was die Mutter in den Augen anderer Leute zu schaffen hätte
    - ob die Kindesmutter ihren Geburtstag feiert und "einen auf spendabel" macht, ist nun wirklich nicht Eure Angelegenheit
    - ihr "musstet" nicht einkaufen, sondern Ihr habt es getan
    - Urlaub, Anschaffungen für den Umgang und der Umgang sind vollkommen normale Ausgaben für Umgangseltern. So sie sich das nicht leisten können, machen sie eben keinen Urlaub und schaffen nichts an. Hier nun anzuführen, man würde schließlich Unterhalt zahlen, ist (freundlich umschrieben) unpassend.
    - Kindesmutter darf sowieso auf den Unterhalt nicht verzichten und ihn auch nmicht reduzieren, das Jobcenter würde das nicht akzeptieren
    - ob und wie die Kindesmutter "sich bemüht" und mit den Kindern etwas unternimmt, hat dich nicht zu "ärgern"
    - in der ersten Klasse erhalten Kinder keine Noten, weder gute noch schlechte
    - Dein Freund "rennt" seit einem Jahr zum Jugendamt und offenbar sehen die Mitarbeiter des Jugendamts keinen Grund, einzugreifen?
    - ein Kind, das unaufgefordert (oder auch aufgefordert?) erzählt "bei Euch ist es schöner als bei xx" will's dem gegenwärtigen Elternteil recht machen. Das ist der Beginn eines Loyalitätskonflikts.


    Zusammenfassend ist zu sagen, dass "so gut es geht jedes Wochenende" Umgang etwas ist, was Ihr gut nutzen könnt, um dem Kind eine intakte Familie vorzuleben, mit dem Kind zu lernen, es zu baden (da es ja offenbar schmutzig ist) und es vernünftig zu ernähren.


    Man sollte das nicht mit unsinnigen und chancenlosen Anträgen bei Gericht gefährden.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger




    *edit* wegen Probleme mit Tastatur.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()