Taschengeld für Oma

  • Hallo Zusammen,


    nun ist es spruchreif, ich bin noch etwas geplättet, aber Oma kommt ins Pflegeheim, weil es einen unlösbaren Konflikt mit meiner Tante gab, von dem ich erst viel zu spät Wind bekommen habe... aber eigentlich tut das jetzt nichts zur Sache, Oma findet die Alternative erstaunlicherweise annehmbar, so dass ich mit weiteren Optionen eher noch mehr Chaos in die Sache bringe. Ich bin auch erst heute informiert wurden, dass sie am 1. Februar umziehen wird... ich denke das war ein bewußtes "vor vollendete Tatsachen stellen".


    So ich gehe nicht davon aus, dass ihre Rente und die Pflegeversicherung reichen wird, die Kosten zu decken, auch die Leistungsfähigkeit der beiden Töchter ist bestimmt nicht kostendeckend. Enkel dürfen scheinbar nicht zur Kasse gebeten werden, oder? Ich gehe also davon aus, dass nach Aufzehrung ihres Vermögens das Sozialamt einspringen wird. Ich habe gelesen, dass ihr dann ein Taschengeld von ca. 100 € zustehen würde... und meine Frage ist einfach, ob ich das aufstocken könnte, ohne dass ihr das wieder abgezogen wird? Oder muss ich mich auf Sachleistung wie die Finanzierung von Klangschalenmassage, Friseur- und Theaterbesuchen etc. pp beschränken? Ich würde sie gerne Unterstützen, aber eben so dass das auch bei ihr ankommt und möglichst ohne sie dabei "zu entmündigen". Geht das?


    Vielen Dank für eure Antworten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Man kann auf dich als Enkel zurückgreifen - das ist allerdings sehr kompliziert und die Selbstbehalte sind sehr hoch.
    Deine Oma bekommen Taschengeld - wahrscheinlich so um die 105-110 Euro. Davon müssen auch Säfte, Zahnpasta und
    Duschgel bezahlt werden. Vielleicht kannst du dich da einbringen - Hygieneartikel läppern sich doch schnell zusammen -
    da finde ich das TG immer etwas schade - da soll die Oma lieber mit den Damen des Hauses Kaffee trinken gehen können.

  • geh mit ihr Klamotten shoppen, oder zum Frisör, schenkt ihr Gutscheine im Lieblingskaffe, oder von der Lieblingsbücherei-


    unserer Uroma habe ich gerne geholfen, indem sie mir Geld für Geschenke für die Urenkel gegeben hat, und ich tolle (dtl. teurere) Dinge besorgt habe :tuedelue
    sie hat mich immer gelobt, wie günstig ich doch einkaufen kann :rotwerd
    aber, sich wie Bolle gefreut, dass sie "tolle" Geschenke für die Urenkel hatte (die das eigentlich nicht wollten, aber der Oma war es wichtig)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Meine Oma hätte nie und nimmer ein "Taschengeld" von mir angenommen.


    Du kannst Allerdings Ihre Besorgungen z.B Kosmetikartikel übernehmen. Mit Kleinigkeiten die sich sicher summieren werden (Hier mal ein Pullover, da mal ein neues Buch oder Zeitschriften ), aber Oma von nicht als "Taschengeld" wahrgenommen wird.


    Falls es für Deine Oma kein Problem sein sollte Geld von Dir anzunehmen, würde ich ihr einfach jeden Monat einen Betrag bar geben.

  • ich finde die idee mit dem taschengeld sehr schoen.


    mach es mit bargeld damit es nacher keine probleme gibt, leider kenne ich mich damit nicht aus wie es rechtlich ist........vielleicht weiss ja noch jemand die antwort.


    die idee ihr ein paar dinge zu besorgen finde ich sehr schoen,so auch was du schon vor hast schoene dinge zu bezahlen, wir haben der oma meines ex auch immer was mitgebracht, von keksen, saeften, duschzeug, zeitschriften, blumen und co. beim frisoer hatte die oma ein konto wo man die rechnung dann bezahlen konnte.


    deiner oma wird es da gut gehen, halte einfach ein auge drauf und unterstuetz sie wenn was nicht klappt. ich weiss das sich pflegeheim schrecklich anhoert. aber sie ist da trotzdem so weit es geht selbstaendig und hat anschluss, oft werden ja auch tolle sachen angeboten. ich weiss noch wenn wir dorthin gefahren sind. oma sass selten allein im zimmer, es war immer was los dort. geburtstag feiern, basteln, singen und co. ich wuensche dir das es bei euch auch so ist......meine kinder waren im chor, die haben dort gesungen und gebastelt(einfache dinge) mit den bewohnern. den baum geschmueckt und sommerfeste mitgemacht.......


    alles gute.......... :)

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Beim betreuten Wohnen ist es so, dass jedes Geldgeschenk angegeben werden muss. Das heißt, würde ich meinem Sohn offiziell zu Weihnachten 50 Euro schenken, bekäme er die vom Taschengeld abgezogen. Die Kreisverwaltung bekäme quasi das Geld. Kann mir vorstellen, dass es im Pflegeheim ähnlich ist.


    Ich würde halt unter der Hand Bargeld geben. Falls das nicht gewünscht, Gutscheine oder was kaufen.

  • unserer Uroma habe ich gerne geholfen, indem sie mir Geld für Geschenke für die Urenkel gegeben hat, und ich tolle (dtl. teurere) Dinge besorgt habe


    :anbet:thanks: Luchsie das ist eine prima und auch diskrete Idee :D ! Ich glaube Oma wird es schwer fallen für sich anzunehmen, dass die Transferleistungen mal in die andere Richtung gehen *seuftz* und da ein diskreter Dauerauftrag, über den man kein großes Wort verlieren muss, wohl hinfällig ist, brauche ich mehr davon!


    Aber vielleicht muss ich die Nachricht auch an sich erstmal verdauen... irgendwie passt es nicht in mein Weltbild, dass mein Fels in der Brandung ab nächster Woche im Pflegeheim lebt ;(

    LG Campusmami



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  • Meine Mutter ist seit Juli in ein Pflegeheim. wen das geld nicht reicht,wird das Amt für Arbeit und Soziales aufkommen,ABER,da man erst schauen muß ob die Patientin in die Einrichtung passt, wird es erst 1 Monat auf probe geben, das heißt, 1 Monat muß die Wohnung noch bezahlt werden und 1 Monat das heim, das macht das Amt aber nicht.Ich habe vor ein paar tage eine herrliche Rechnung von 1200€ bekommen,die ich nicht zahlen kann, das heißt, ich mußte mein einkommen offen legen und jetzt wird geprüft ob ich was anteilig zahlen muß.
    Erst kommt der Eheparthner dran, dann die Kinder, dann die Geschwister und zum schluss die Enkelkinder.
    Alle werden durchleuchtet,ob Geld da ist.Die haben sogar meine Schwester in den Staaten angeschreiben,wen man nicht genug rente hat, kann man aufstocken keien Frage, aber es wird erst geprüft ob geld von der Familie vorhanden ist.
    Meine Mama. hat eine Betreuerin die für sie die Dinge besorgt die sie braucht, und sie bekommt Prozente in mein Unternehmen.

  • Mal unabhängig davon, ob die Oma das wollen würde oder nicht.....


    Überweisungen dürfen nicht stattfinden, da das Geld sonst auf die Sozialhilfeleistung wieder angerechnet wird. Dadurch profitiert dann nicht die Oma, sondern der Staat und das ist ja so nicht gewollt.


    Du musst also einen anderen Weg finden, wie schon aufgezählt, entweder Bargeld, Einkäufe übernehmen (sei es die Dinge, die sie braucht, dass sie sich damit ihr Taschengeld spart oder Dinge, die sie sich nicht leisten kann, aber gerne hätte), Gutscheine für Geschäfte, Friseur etc.
    In vielen Heimen ist es so, dass dort auch Friseur, Fußpflege etc. ins Haus kommen. Da kann man sicher einen Termin vereinbaren und den bezahlen.


    Oder wenn Ausflüge stattfinden, dass man diese dann übernimmt. Einfach die kleinen Annehmlichkeiten im Leben übernehmen....

  • Okay... jetzt frage ich tatsächlich, wie hoch die Einkommensgrenze für Enkel ist... wir sind 5, wovon 3 bestimmt raus sind. Ich verdiene nicht wirklich schlecht :schiel.


    Den Ehemann gibt es nicht mehr... meine Mutter ist Arzthelferin in Teilzeit (mein Vater Frührentner), meine Tante bei der Oma zuvor lebte, pflegt ihren schwer pflegebedürftigen Gatten (ich denke, die leben von dessen Erwerbsunfähigkeitsrente und Pflegegeld :frag ). Meine Schwestern haben beide mehrere Kinder und sind derzeit in Elternzeit, sonst Erzieherinnen in Teilzeit -da ist auch nix). Blieben meine beiden Cousine (die eine ist als PDA bestimmt auch raus) und eben ich.

    LG Campusmami



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  • Das hatte ich mir schon angeschaut, da steht Enkel werden herangezogen, wenn die Eltern nicht leistungsfähig sind. Der Freibetrag steht da nicht :-( . Ist er wie bei den Eltern, hätte ich 1800 Euro plus x für die Kinder, die sich aus der DDT ergeben sollen. Wenn der Vater der Kinder aber nach DDT zahlt bleiben mir dann lediglich meine 1800 Euro ?-( ?

    LG Campusmami



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  • das ist so ähnlich wie bei der Unterhaltsberechnung zu dem Freibetrag kommen noch bis zu 5 % Altersvorsorge und Werbungskosten für den Arbeitsplatz - wenn du in der sebstfinanzierten Immobilie wohnst - werden Teile der Kosten auch noch angerechnet.


    Zur Rente vom Oma kommt ggfls. auch noch das Geld aus der Pflegekasse für die Pflegestufe - vielleicht reicht es dann doch ?

  • Das Problem hat sich erledigt...


    Die Differenz zwischen Heimkosten und Einnahmen liegt bei 22 Euro und Oma (O-Ton) hat ein bissl was gespart 8o . Sprich sie kann bei ihrer wirklich sparsamen Lebensweise bestimmt nochmal 85 Jahre durchhalten :lach.


    Sie ist gut umgezogen und ganz fröhlich... und Bodylotion und Zahnpasta für die nächsten 5 Jahre hat sie auch schon :crazy .

    LG Campusmami



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