Verheiratet über 860km Entfernung. Verzweiflung..

  • Mein Mann und Ich haben 2 Kinder (3 und 4 Jahre),ich bin 24 und er 39 Jahre.
    Von Anfang an stand eine enorm große Entfernung zwischen uns! 860km..
    Für ihn war von Anfang an klar,dass er nie wieder aus der Schweiz zurück nach Deutschland kommen wird! Besserer Verdienst etc. Also blieb nur die eine Möglichkeit : Ich muss in die Schweiz ziehen..

    Und unter diesen Voraussetzungen habt ihr vor rund einem Monat im gegenseitigen Einvernehmen geheiratet.


    :hae:


    Was genau ist jetzt anders als vor einem Monat ?

  • Andere Frage: woher weißt du, dass er eine 220 qm2 Loft für euch renoviert? von ihm? :D


    höre auf dein Bauchgefühl.....und tu das deinen kids net an.


    ich denke auch, er weiß, wenn du kommst, dann kannst du mit den kids nicht mehr so leicht weg.



    mir kräuseln sich sämtliche nervenbahnen, die noch da sind , bitte lass die ehe annulieren - wenn ich schon von emotionaler erpressung, drohung etc lese.....LASS ES....LASS ihn - in der Schweiz.


    Wie kann er annehmen, dass du deine kinder entwurzelst....... :kopf

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Grundsätzlich ist sein Wunsch, dass du mit den Kindern in die Schweiz kommst, nachvollziehbar und logisch.
    Dort würde es euch finanziell gesehen besser gehen, weil er mehr verdient als hier, so verstehe ich die Argumentation.
    Daran ist ja nichts schlecht.


    Das Thema ist ja bei euch nicht neu und ich vermute, bei der Hochzeit war besprochen und dir auch klar, dass der Umzug in die Schweiz nun ansteht.
    Jetzt machst du einen Rückzieher bzw. bekommst kalte Füsse. Da wäre ich an seiner Stelle auch nicht besonders begeistert, um es klar zu sagen.
    Das ihn das ärgert und er auch mal eine unüberlegte, dumme Äußerung macht, naja, nicht schön und auch nicht klug, aber verständlich.
    Das jetzt gleich als Erpressung zu deuten....man könnte auch sagen, er ist einfach sauer.
    Er wartet schließlich schon eine ganze Weile und vermisst seine Familie sicher auch.
    Ich möchte mal sehen, wie du reagieren würdest, wenn du deine Kinder nicht jeden Tag um dich hättest.


    Jetzt alte Fehler (Lügen, er ist fremdgegangen) aus dem Hut zu zaubern, hat einen faden Beigeschmack.
    Entweder, du hast ihm verziehen und liebst ihn, dann war die Hochzeit richtig und ok, oder du hast ihn geheiratet, ohne ihn zu lieben.
    Das wäre gemein, in meinen Augen.


    Ich lese überhaupt keinen triftigen Grund, warum du nicht in die Schweiz ziehen willst?
    Nur weil die Eltern oder Oma und Opa in deiner Nachbarschaft wohnen?
    Sorry, aber das ist für mich überhaupt kein Grund, der diese Entscheidung rechtfertigt. Du hast mit dem Mann eine Familie gegründet und die geht vor.



    LG
    Joachim

  • Ich lese so viel Unsicherheit und Selbstzweifel in den Zeilen der TS, dass es mir selber fast wehtut.


    Ich denke auch, dass du nicht gehen solltest. Für mich klingt es, als würde jede Faser in dir danach schreien, hier bleiben zu können. Würde er seine Kinder so sehr vermissen, dann wäre er doch schon lange hier.


    Meine Therapeuten hat mir mal geraten, als ich ebenfalls im Gedankenkarrussel hing und ständig von einer Entscheidung zur anderen wechselte und wieder zurück ( was mich so richtig verrückt gemacht hat), mal über einen längeren Zeitraum an einer Entscheidung festzuhalten - so, als wäre sie bereits getroffen. So sollte es mir leichter fallen, die Gefühle zu identifizieren, die jede Entscheidung in mir auslöst.
    Vielleicht hilft dir das ja auch?

  • Folg Deinem Gefühl!! Deinen Kindern wirst Du nichts vorenthalten. Die Frage ist wohl, was Deine Kinder in der Schweiz erwarten?!
    Oma, Opa, gewohntes Umfeld weg. Dafür ihr in der Schweiz mit ihm...


    Hör auf Dein Gefühl und hol Dir Hilfe/Unterstützung.


    Alles Gute,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • und hol Dir Hilfe/Unterstützung.


    Des scheint mir das Wichtigste zu sein.


    Du bist nicht allein, Du musst damit net ohne Hilfe klar kommen. Telefonier bis die Drähte glühen, hol Dir Informationen. Wissen ist Macht!!


    Du schaffst des!!!

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Schon durch das was du bisher geschrieben hast sagt mein bauch gefühl geh auf keinen fall da runter in die schweiz.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Ich kann dir nur sagen, ich bin "nur" 350km entfernd von der Familie gezogen wegen ihn.Ich habe auch enorme Angst gehabt,himmel, die haben mich regelrecht zerfressen,aber ich hatte immer das Gefühl das es richtig ist.Das es ,es wert ist.
    Wen du keine Positive Gefühle hast in dein Bauch,trotz Hirn das was anderes sagt, Angst und andere Ideen und Gedanken die man hat,solltest du es nicht tun.Wen mehr Negatives da ist, sollte es nicht so sein.
    Es war für mich die ersten Jahre sehr schwer, der Ruhrpottler ist ein eigenes Völkschen nicht so wie die Badner Leut,ich habe es mir auch selbst sehr schwer gemacht mich zu intregieren.Aber mein Freund war da sehr einfühlsam muß ich sagen,er half mir bei vielen und auch als "übersetzter" :lach ..Ich habe Jahre gebraucht um hier anzukommen,aber ich bin angekommen.Und es ist es wert,den auch ohne Kerl, ist hier vieles positiv.

  • Zitat

    Ich denke auch, dass du nicht gehen solltest. Für mich klingt es, als würde jede Faser in dir danach schreien, hier bleiben zu können. Würde er seine Kinder so sehr vermissen, dann wäre er doch schon lange hier.


    Das sehe ich genauso! Vor allem, wenn du erstmal dort Einwohnerin bist, wirst du wohl mit den Kindern nicht wieder zurück ziehen können. Was du machen könntest wäre, deinen Wohnsitz in Deutschland nicht canceln ( ebenso was die Kinder betrifft) und für einige Wochen zu Besuch hinfahren ( falls das machbar ist) ohne dich dort als Einwohnerin anzumleden ( ebenso was die Kinder betrifft) und dann sozusagen ausprobieren wie es klappt. So haben aber die Kinder ihren Wohnsitz weiter in Deutschland und du kannst sie auch wieder mit zurücknehmen, ohne dass er dir Steine in den Weg legen kann ( z.B. um die zu erpressen, dort bleiben zu müssen) .

    Einmal editiert, zuletzt von WeTogether ()

  • Ich bin schon erstaunt, dass das recht frische Eheversprechen (in langjähriger Kenntnis der Person und der Randbedingungen) anscheinend so gar keine weitere Erwähnung wert ist.

  • Ich habe ebenfalls mal die alten threads quer gelesen. Mir scheint dass die Threaderstellerin extrem unter Druck ist, labil und sich net traut sich durchzusetzen. Es scheint eine emotionale Abhängigkeit zu geben, vielleicht gepaart mit dem letzten Funken Hoffnung, dass er sich bessert. Es gibt genug Paare die heiraten obwohl sie innerlich fühlen, des es net richtig ist, sie klammern sich aber an etwas.


    Wie schon gesagt, der Umzug steht absolut net im Vordergrund sondern die Probleme mit dem Mann. Und dabei benötigt die Threaderstellerin ganz ganz dringend Hilfe.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich denke, dass ein Eheversprechen ein Versprechen von beiden Seiten ist. Allein die TS in der Verantwortung zu sehen, zum Mann gehen zu müssen, ist für mich völlig verfehlt. Da stellt sich mir die Frage, warum er nicht seinerseits den Wohnort wechselt? Immerhin haben Frau und Kinder hier ihr gewohntes Umfeld, sind verwurzelt.


    Was hinter dem Versprechen in diesem Fall steht, kann ich nicht beurteilen. Aber in keinem Fall kann es heißen, dass nun der eine springen muss, wenn der andere das Signal dazu gibt.


    Und auf die Frage, ob sie ihm dann mit dem Ja-Wort und der Aussage, zu ihm zu gehen, etwas vorgegaukelt hat: Sie hat ihm schätzungsweise vielfach erklären müssen, warum sie bisher nicht bei ihm gewohnt hat. Kann er davon ausgehen, dass diese Gründe mit einer Ehe nichtig werden? Da hätte er sich dann genauso selber hintergangen.

  • Das sehe ich genauso! Vor allem, wenn du erstmal dort Einwohnerin bist, wirst du wohl mit den Kindern nicht wieder zurück ziehen können. Was du machen könntest wäre, deinen Wohnsitz in Deutschland nicht canceln ( ebenso was die Kinder betrifft) und für einige Wochen zu Besuch hinfahren ( falls das machbar ist) ohne dich dort als Einwohnerin anzumleden ( ebenso was die Kinder betrifft) und dann sozusagen ausprobieren wie es klappt. So haben aber die Kinder ihren Wohnsitz weiter in Deutschland und du kannst sie auch wieder mit zurücknehmen, ohne dass er dir Steine in den Weg legen kann ( z.B. um die zu erpressen, dort bleiben zu müssen) .

    hätte man eventuell machen sollen bevor man heitatet ...aber gut jetzt ist es für nen Test eh zuspät...

  • Man kann nie sagen, wie es sich tatsächlich entwickelt.


    Aber ich glaube deine Entscheidung ist schon gefallen, aber du traust dich nicht, weder in die eine noch die andere Richtung.


    Wäge pro und contra ab.


    Aus heutiger Sicht würde ich dir den Rat geben, folge Deinem Verstand.

  • Ich denke, dass ein Eheversprechen ein Versprechen von beiden Seiten ist. Allein die TS in der Verantwortung zu sehen, zum Mann gehen zu müssen, ist für mich völlig verfehlt. Da stellt sich mir die Frage, warum er nicht seinerseits den Wohnort wechselt? Immerhin haben Frau und Kinder hier ihr gewohntes Umfeld, sind verwurzelt.

    Es macht den Anschein, dass der Ehemann sehr wohl daran arbeitet das Eheversprechen mit Leben zu füllen - da wird ein Loft renoviert, von Wegzug aus der Schweiz war wohl unter den Beiden nicht die Rede.


    Bei meinem Post ging es mir aber auch um die Reaktionen in diesem Thread.
    Da scheint die Hochzeit selbst eigentlich keine Bedeutung zu haben.
    Allgemein scheint es so wahrgenommen zu werden, dass die Braut selbstverständlich keine Konsequenzen der Eheschließung tragen soll, während eine Teilnehmerin schon darauf aufmerksam macht, dass dieser Schritt für den Ehemann schon sehr weit reichende finanzielle Konsequenzen haben kann/soll.


    Fair wäre es wohl wenn sich die Beteiligten - vielleicht mit professioneller Hilfe - an einen Tisch setzen und die Situation erst mal aussprechen und klären - und dann vielleicht irgendeine Lösung für Kinder, Loft und Ehepartner suchen.


    Vielleicht ist es altmodisch, aber eine Hochzeit, ein Eheversprechen, ist in meinen Augen mit Abstand nicht so nichtig wie es hier anscheinend gesehen wird. Zwei erwachsene Menschen - Eltern mit Erziehungsverantwortung - sind hier einen Vertrag miteinander eingegangen. Das muss doch irgendwas zu bedeuten haben. Das kann man doch nicht nach ein paar Tagen einfach so wegschieben als wenn es nicht gewesen wäre.
    Und das ist weniger an TS gerichtet, als an einige Forenteilnehmer/-innen.

  • Fair wäre es wohl wenn sich die Beteiligten - vielleicht mit professioneller Hilfe - an einen Tisch setzen und die Situation erst mal aussprechen und klären - und dann vielleicht irgendeine Lösung für Kinder, Loft und Ehepartner suchen.

    Es wäre so einiges fair gewesen in diesem Fall.
    Was aber nicht fair war vom Ehemann der TS:

    Entweder wir kommen,oder er trennt sich und er sche..auf uns 3.

    Seine Aussage...Er wird nichts bezahlen etc.,ich muss in die Schweiz kommen.

    Nach der Beschreibung liegt für mich eine emotionale Erpressung vor, die man als Ehepartner einfach nicht macht. Da wird für mein Verständnis eher mit Verständnis reagiert und besonnen daran gearbeitet, dass Befürchtungen und Ängste ausgeräumt werden, vor allem in so junger Ehe.

    Vielleicht ist es altmodisch, aber eine Hochzeit, ein Eheversprechen, ist in meinen Augen mit Abstand nicht so nichtig wie es hier anscheinend gesehen wird. Zwei erwachsene Menschen - Eltern mit Erziehungsverantwortung - sind hier einen Vertrag miteinander eingegangen. Das muss doch irgendwas zu bedeuten haben. Das kann man doch nicht nach ein paar Tagen einfach so wegschieben als wenn es nicht gewesen wäre.

    Auch wenn ich vermutlich keine Antwort bekommen werde, was ich auch verstehen kann, aber mich würde wirklich interessieren, wie es letztlich zu der Hochzeit kam, wie die Begleitumstände waren. Gab es da vielleicht ein Drängen des Ehemanns? Wurde vielleicht auch da schon emotional erpresst?


    Vom Grundsatz her bin ich absolut bei Dir, Loewe, aber dieser Fall lässt mich doch mit sehr starken Zweifeln hinsichtlich des Ehemanns zurück. Und da darf sich die TS meiner Meinung nach die Zeit nehmen, sich auch wirklich sicher zu sein, den Schritt in die Schweiz zu gehen, zu vollziehen....mit allen Konsequenzen, und die sind durchaus wichtiger in meinen Augen als ein Eheversprechen, wo ich nicht genau weiß, unter welchen Bedingungen dieses gegeben wurde.