Treffpunkt mit dem Vater

  • Es hat sich etwas getan. Ich habe lange mit gerungen, was ich tun sollte.
    Schlussendlich rief ich heute mal bei Ex seinem Betreuer vom ambulanten wohnen an. Da es hieß man würde sich diese Woche melden.
    Lange Rede, kurzer Sinn.
    Einen Tag konnten wir schon mal ausmachen, nur der Treffpunkt und genaue Uhrzeit fehlen noch. Man konnte sich noch nicht richtig besprechen.


    Hier ist nun der Knackpunkt : In den letzten Wochen habe ich in unserer Gemeinde die Augen offen gehalten für passende "Locations".
    Dazu eine kleine Beschreibung unserer Gemeinde : sehr ländlich gelegen. Keine öffentlichen Sozialeinrichtungen o. ä. Nur Spielplätze (sind wieder freigegeben), 2 Bäckereien mit kleinen Maltischen. Das war es. In den dazugehörigen Orten gibt es auch keine Räume, lediglich Dorfgemeinschaftshäuser- die müssen gemietet werden. Jugendamt hat keine eigenen Räume.


    Anruf bei der Diakonie, wegen Räumlichkeiten, in 22 km Entfernung. Nein, diese sind nur zu den Frühstückstreffen offen. Auch können wir nicht mehr daran teilnehmen, da nur für Kinder bis 3 Jahre. Ansonsten gehts nur über Umgangsbegleitung inkl. Mediationsverfahren.
    Kinderschutzbund ist nicht erreichbar.


    Maan... warum passiert nur mir sowas? Nichts erreicht, aber auch garnichts. :kotz:ohnmacht:


    Ich kann mir nur vorstellen, dass Ex gern hätte, entweder in meiner Wohnung oder in seiner. Das ist für mich ziemlich unangehm und so viel in die Privatsphäre des jeweils anderen eindringen. Ich weiß nicht, ob ich das aushalte.


    Sry... dass ich wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe.
    Der Betreuer hat Null Ahnung, wo man sich treffen könnte, es wäre ja mehr oder weniger mein Job diesen zu suchen und zu präsentieren. :wand


    Danke, für das Lesen und dass ich wieder planlos bin und ich mich über mein Luxusproblem beschweren konnte.

  • kinderübergabe und gespräche mit der ex habe ich immer bei mir daheim gemacht.ich stehe da drüber,da ich für die kinder einen geeigneten ort suchte und festgestellt habe,das kinder sich zuhause immer am sichersten fühlen. lag aber auch am neuen partner der ex,der mich nicht mag und ich sein haus/grundstück nicht betreten darf (kommt sonst sofort ne anzeige ;) ;) lol ) . evt hast du die möglichkeit,deine wohnung etwas umzugestalten,damit nichts für dich privates offen steht im zeitraum der besuchszeit. falls eine familienhilfe vorhanden ist,am besten für die zeit mit einladen oder evt einen vom jugendamt mit ins boot holen.

  • Es geht ja nicht um Übergaben oder Gespräche - sondern um ein Kennenlernen. Umbauen ist schlecht, da es auch ein wenig um meine Wertgegenstände geht, meine ganzen Elektrosachen und die Einrichtung. Da kommt halt leider der Neid bei ihm. Und wenn er sieht, was Kind an hochwertigem Spielzeug hat, erst recht.


    Er fühlt sich dann minderwertig. :kopf


    Naja, vorhin rief sein Betreuer an. Erstes Kennenlernen wird draußen stattfinden. Hoffentlich wird es gutes Wetter geben. :anbet
    :bet

  • Wie weit wäre denn die nächste passende Location entfernt die es gibt? Oder die nächstgelegene Stadt?


    Ich kann dich da sehr gut verstehen. Wir wohnen hier auch sehr ländlich. Und Kontakt gibts eigentlich keinen. Sollte es aber mal zu einem Treffen kommen, möchte ich auch nicht das dieses in meiner Wohnung stattfindet.

  • Der Betreuer hat Null Ahnung, wo man sich treffen könnte, es wäre ja mehr oder weniger mein Job diesen zu suchen und zu präsentieren.


    das ist ja ein Frütchen - normalerweise sollte der da Beziehungen haben - kann ja auch ein Gemeinderaum sein, oder ein Gesprächszimmer seiner Organisation


    Ich würde mich max. bereit erklären eine Spielkiste mitzubringen.


    Warum nicht in der Wohnung des Vaters ?

  • Wie weit wäre denn die nächste passende Location entfernt die es gibt? Oder die nächstgelegene Stadt?


    Minimum 22 Kilometer


    Ich kann dich da sehr gut verstehen. Wir wohnen hier auch sehr ländlich. Und Kontakt gibts eigentlich keinen. Sollte es aber mal zu einem Treffen kommen, möchte ich auch nicht das dieses in meiner Wohnung stattfindet.



    Der Vater wünscht es nicht. Während ich mich dann genötigt fühle/ bin, dann auch Treffen in meinen 4- Wänden zuzustimmen. Und dann noch teilweise wildfremde Leute, nee, das ist nichts für mich.

  • Das kann ich gut verstehen, dass Du Deine Wohnung nicht als Treffpunkt möchtest. Das ist für mich auch nur meine Privatsphäre, mein Rückzugsort. Seine Wohnung möchte ich auch nicht betreten.
    Für ein Kennenlernen geht bestimmt ein Spielplatz, zumal es sicher nicht über viele Stunden geht? Ich würde mich draußen sicherer fühlen und freier.

  • In der Wohnung könnte ich mir auch nicht vorstellen.


    Aber die Bäckereien / Cafe's könnte man sich doch mal anschauen ob das funktionieren könnte.

  • hast du mal beim pfarrer nachgefragt, das wäre auch eine option.
    dort gibt es sicher im pfarrhaus kleinere räume, wo ein umgang stattfinden kann und die nichts kosten.


    hast du einen guten kontakt zu oma und opa, das wäre vielleicht auch eine möglcihkeit?!?



    die eigene wohnung wäre für mich auch tabu. zuerst zumindest, je nach dem wie sich die ebene entwickelt, sieht man weiter.

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Ich verstehe dies ironisch. Der Mann kommt nicht von hier- ist doch nur ein Sozialarbeiter, der den KV im täglichen Leben, hilft mit klar zu kommen. Dass sein Schützling Vater ist und er da Helfer sein soll, steht eigentlich nicht in seinem Auftrag. Der gesetzliche Betreuer macht nur Termine beim Jugendamt und lässt uns da im Regen stehen.


    Sorry, das ist aber sein Job - auch die familären und gesellschaftlichen Beziehungen seines Schützlinges gehören zu seinen Aufgaben - ggfls. müßte er hier sogar ein extra Budget anfordern. Betreutes Wohnen endet nicht an der Wohnungstür - dazu gehören auch Alltagsdinge wie Einkaufen, Arztbesuche, Veranstaltungen, Sport, Hobbys - warum sollte da ein Kind es Klienten keine Berücksichtigung finden.


    Ich würde auch das Thema "seine Wohnung" angehen - vielleicht ist das kein schlechter Ort, wenn Vater & Kind in Zukunft auf sich alleine gestellt sind, dann wird er sicher die Wohnung auch mal aufsuchen und dann sollte die auch in einem kindersichern Zustand sein - auch ein Aufgabengebiet bei dem der Betreuer unterstützen kann.

  • Sorry, aber ein ambulanter Betreuer ist nicht zuständig die Finanzen für einen "Aufenthaltsort" aufzubringen
    Die räumlichen Möglichkeiten seines Arbeitgebers kenne ich nicht.
    Es mag sein, dass es dort keinerlei Möglichkeiten gibt oder die Umstände ( z.B nicht einzeln belegbar, da Gruppenraum) es nicht ermöglichen.
    Dazu spielen mit Sicherheit noch die Erkrankung des Vaters eine Rolle ( Ängste , Phobien??).
    Auch bei einem Sozialarbeiter gibt es Grenzen des Möglichen.
    Es gibt z. B auch Klienten , die es nicht schaffen ihre Wohnung in einem kindgerechten Zustand zu erhalten.
    Der Betreuer ist unterstützend tätig, dennoch sind es keine "Haushaltskräfte" und wenn der Klient es trotz Unterstützung nicht schafft die Wohnung dementsprechend zu erhalten, dann liegt es an der mangelnden Mitwirksamkeit. Nicht am Sozialarbeiter.


    Noch was zur Ergänzung..........Unterstützung der Pflege der Sozialen Beziehungen sind nur Aufgabe des Betreuers, wenn es im Hilfeplan des Vaters als Ziel definiert wurde.
    Es findet nichts gegen den Willen des Vaters statt.
    Alles ist freiwillig oder reden wir hier von einer gesetzlichen Betreuung ( da ist es noch weniger so, dass soziale Beziehungen eine Rolle spielen). ?
    LG janias

    Ich lebe in der Gegenwart,
    das Verweilen in der Vergangenheit verbaut mir nur die Zukunft. :tuedelue

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  • Also, der Vater hat einen gesetzlichen Betreuer und hat einen Betreuer vom ambulanten betreuten Wohnen. Ergo 2 Personen helfen ihm.


    Ich weiß nicht was man mit dem betreuten Wohnen angesprochen wurde. Das entzieht sich meiner Kenntnis.


    loewe : im Eingangspost stand bereits, die beiden Cafės sind ungeeignet.


    Mama Chia: Ich kenne unser neues Pfarrehepaar nicht. Da ich auch keinen Kontakt zur Kirche habe. Welche Großeltern meinst Du?
    Meine Eltern und wir bilden ein Mehrgenerationenhaus und eigentlich hat er auf dem Grundstück Hausverbot


    Lena: die eigene Wohnung und alleinger Umgang steht für die nächste Zeit nicht zur Debatte.

  • Sorry - so ungeeignet hab ich das da nicht herausgelesen.


    Ja. Es ist so, dass der Vater nicht mit dem Kind klar kommt. Er hat keine Ahnung, wie man mit Mini umgeht. Daher soll er mir ein wenig über die Schulter schauen, sich überlegen, ob er weiter gehenden Kontakt wünscht und sich mehr oder weniger mit dem Gedanken Vater zu sein inklusive seiner Verantwortung anfreunden kann. Diese Treffen dienen sozusagen seiner Entscheidungsfindung, da wir im Juni nächsten Jahres wieder einen Termin beim Jugendamt haben. An diesem Tag wird der Grundstein der Vater-Kind Bindung neu gelegt, mit ggf erneuten begleiteten Umgang oder Alternative.

  • Update :


    Es stehen nun endgültig Zeit und Ort fest. Inhalt oder was gemacht werden soll/kann gibt es keine Absprache. Mal sehen, wie er sich das vorstellt. :frag

  • Es stehen nun endgültig Zeit und Ort fest. Inhalt oder was gemacht werden soll/kann gibt es keine Absprache.


    Das klingt doch schon mal sehr gut. Für wie lange ist denn das Treffen? Würde ansonsten nicht so viel vorausplanen, oft kommt es ja anders, als man voraussehen kann. Wenn das Treffen draußen ist, vielleicht kannst Du ja ein paar geeignete Spielsachen mitnehmen. Auch kleine Kinder suchen sich oft das, womit sie sich beschäftigen möchten, und man kann dann meist darauf eingehen. Oder wie siehst Du das, Siri2012?

  • was für einen ort habt ihr den gefunden?
    bist du, bzw jemand dabei?


    Naja, im örtlichen Park. Ich weiß nicht ob meine Freundin es bis dahin schafft. Mein Vater will nicht mit, ihm erschließt sich der Sinn der Treffen nicht. Alleine ist für mich persönlich zu unheimlich, nur KV und der Typ vom betreuten Wohnen. :mussweg