Ist das "unzumutbar"?

  • Hallo!


    Ich hätte wirklich gerne euren Input, vor allem auch gerne die Sichtweisen des einen oder anderen UETs. :thanks:
    Bei uns eskaliert die Situation immer mehr. Ich merke, dass ich immer weniger bereit bin zurückzustecken und dem KV "den Arsch hinterher zu tragen". Ich habe das Gefühl, dass meine Gutmütigkeit ausgenutzt wird und ich jedes Mal, wenn ich ihm entgegen komme, wieder eine reingewürgt bekomme.


    Nochmal kurz die Ausgangslage: Ich habe ihn im Februar gebeten auszuziehen und wir hatten gemeinsam beschlossen, dass wir zum 1.9. von Köln nach Franken in die Nähe meiner Familie ziehen - auch, damit ich/wir Unterstützung durch die Familie haben. Das halbe Jahr hat er sich erbeten, um eine neue Arbeit und Wohnung suchen zu können. Er hatte bis Anfang Oktober keine Bewerbung geschrieben, mittlerweile sind es 2. Also bin ich alleine hierher gezogen, die dortige Wohnung hätte ich alleine auch nicht halten können und hier hatte ich im Mai eine neue Wohnung gefunden. Im September hat er uns garnicht besucht, im Oktober hat es mit alle 14 Tage geklappt und so ist es auch weiterhin geplant.
    Grund für die Trennung war, dass er seine Depressionen nicht behandeln lässt und jegliche Verantwortung für sich, unsere Kinder und unsere Beziehung auf mich abgewälzt hat. Lief etwas nicht wie geplant, hat er mich belogen und das tut er auch weiterhin.


    Als wir damals darüber gesprochen haben, wie der Umgang nun stattfinden soll, war sein Vorschlag, dass er freitags nach der Arbeit zu uns fährt und hier übernachtet. Am Samstag und Sonntag würde er dann nach dem Frühstück mit den Kindern rausgehen und zum Abendessen wieder kommen. Am Sonntag würde er dann nach dem Abendessen fahren. Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht dauerhaft so möchte. Hauptgründe sind da vor allem gewesen, dass es kein Gästezimmer gibt und ich einfach keinen Dauergast im Wohnzimmer haben mag (unabhängig davon, wer da nun schläft) und das diese Vereinbarung mit evtl. zukünftigem NEXT einfach blöd wäre. Allerdings habe ich ihm gesagt, dass wir das gerne so machen können, wenn er sich wirklich bemüht etwas an der Situation zu ändern und das deshalb zeitlich begrenzt wäre. Bedingungen waren deshalb: Neuer Arbeitsvertrag und Platz in einer Tagesklinik.
    Beides hatte er zum 1.9. nicht, aber wie das halt so ist... Er hatte erzählt, dass er ab Oktober in die Tagesklinik geht und da hab ich eben wegen der Kinder und um es ihm leichter zu machen, eingewilligt, dass er trotzdem bis 1.1. hier schlafen kann an den Umgangswochenenden.


    Das erste verlief katastrophal. Er saß nur hier rum mit den Kindern und hat sich benommen, als wäre er hier im Hotel. Also hatte ich trotzdem immer mindestens 1 Kind bei mir und 0 freie Zeit um mal Haushalt zu machen oder was für mein Studium (von wirklich freier Zeit für mich garnicht erst zu reden). Beim zweiten hatte ich ihm direkt angekündigt, dass er am Samstag nach dem Frühstück die Wohnung mit den Kindern verlassen soll und gerne zum Abendessen wiederkommen kann. Am Sonntag hatte die Kleine Geburtstag, da kam am Nachmittag Besuch, aber der Vormittag wäre eigentlich auch von ihm zu gestalten gewesen... Samstag hab ich ihn dann rausgeworfen, nachdem er wieder anfing rumzutrödeln und noch eben jenes spielen und dieses angucken etc. - Sonntag lief wie gehabt.


    Gleichzeitig kam raus, dass das mit der Tagesklinik gelogen war.


    Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass er sich bitte für die kommenden Wochenenden ein Zimmer suchen soll, weil er hier nicht mehr wohnen wird. Vor allem, weil ich es einfach satt habe, ständig belogen zu werden und durch seine Anwesenheit mehr Arbeit und kaum Erleichterung zu haben. Außerdem möchte ich, dass er beide Kinder an beiden Tagen von Frühstück bis Abendessen außerhalb der Wohnung betreut.
    Ich hatte ihm das gesagt und ihn gebeten, dass er sich bis zum nächsten Abend mal Gedanken macht, was er möchte und wie er sich das in Zukunft vorstellt - aber da kam nichts. (Das ist nicht wirklich überraschend, so ist er eben.)


    Seine Mutter rief heute an und teilte mir in dem Gespräch mit, dass sie das für nicht zumutbar hält. Vor allem, weil die Kleine ja auch Mittagsschlaf machen müsste (macht sie bei mir auch in der Tragehilfe, wenn wir den ganzen Tag unterwegs sind) und es ja Winter wird. Außerdem würde das ja alles Geld kosten und wozu ich denn ein Kinderzimmer hätte, wenn die Kinder das nicht auch mit ihrem Vater nutzen dürfen. Ihr Vorschlag ist, dass ich an diesen Wochenenden zu meinen Eltern ziehe um dort meinen Uni-Kram zu machen und zu lernen... Das wollen aber weder meine Eltern, noch ich! :radab
    Allerdings finden selbst meine Eltern das etwas hart, mit Blick auf den Winter oder schlechtes Wetter.
    Ich jedoch denke, dass es ja auch genug "Indoor-Aktivitäten" gibt und er ja auch gerne Spielsachen mit in die Pension nehmen kann. Zum Thema Geld fehlt mir jegliches Mitleid, da er seit Februar bei einem Freund wohnt und deswegen nur 65 Euro Beteiligung an den Nebenkosten bezahlt - da kann er von den restlichen 1135 Euro, die er im Monat hat schon mal den Eintritt in ein Museum oder einen Indoorspielplatz bezahlen... Ich hab ja auch Kosten, wenn ich was mit den Kindern unternehmen mag.


    Was meint ihr dazu? Bin ich zu hart? Ist das unzumutbar? Habt ihr irgendwelche Anregungen? Schwiegermutter meinte schon, dass ich mich ja nicht wundern müsse, wenn er unter solchen Bedingungen seine Kinder nicht oft sehen können wird und am Ende noch der Kontakt einschläft. Diesen Schuh möchte ich mir aber definitiv nicht anziehen lassen. Ich sehe jetzt erstmal IHN in der Verantwortung.


    Ein weiterer Punkt ist Weihnachten. Er hatte mal gesagt, dass er dann hierher kommt, aber wir haben noch nichts genaues abgesprochen. Ich überlege jetzt, ob ich einfach abwarte, was da von ihm kommt und wenn bis zum Datum X (irgendwann im Dezember, muss ich mir noch genauer überlegen) nichts kommt, plane ich einfach ohne ihn. Aber das ist doch auch doof, oder? Ich wünsche mir nur, dass er sich endlich mal nicht aus der Verantwortung stehlen kann. :S


    :thanks:

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Ich finde dein Verhalten völlig ok und bei seinem finanziellen Rahmen auch absolut zumutbar für diese Zeiten ein Zimmer zu mieten.
    Und dort kann er sich ja auch mit den Kindern aufhalten.
    Lediglich eine Tasche mit Spielzeug würde ich wohl mitgeben, denn da macht es, solange er keinen festen Wohnsitz hat wenig Sinn wenn er was anschafft.
    Oder kommt er immer mit dem Auto?
    Und von wegen es wird Winter....
    Das heißt ja nicht, dass man mit den Kindern nicht mehr raus kann. Mit der richtigen Kleidung kann man sich auch zu dieser Jahreszeit stundenlang draußen aufhalten. Es muss halt nur gut geplant sein und das liegt in seiner Verantwortung.
    Er wird vermutlich nicht aufhören so wenig zu tun, solange du ihm immer wieder entgegen kommst.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Also die Situation, dass er bei dir übernachtet und es sich den ganzen Tag dort bequem macht, würde ich auch nicht aushalten und kann auch niemand von dir verlangen. Den Vorschlag, er könnte in dieser Zeit bei dir wohnen und du zu deinen Eltern gehen, finde ich persönlich nun ziemlich "unzumutbar". Ganz definitiv würde ich einen Ex nicht inmitten all meiner persönlichen Sachen alleine lassen wollen und dann hinterher vermutlich noch seinen ganzen Dreck wegmachen dürfen.


    Es ist ja nun auch nicht so, dass du einfach gegen seinen Willen weggezogen bist und nun ein schlechtes Gewissen haben müsstest. Ein Zimmer wäre doch keine schlechte Alternative, dort kann er sich doch auch drinnen mit den Kindern beschäftigen. Ansonsten könnte er die Kinder doch auch einfach fürs Wochenende zu sich holen (bzw. zu seinen gastfreundlichen Eltern, bei denen er doch dann sicher unterkommen könnte) oder ist das mit den Übernachtungen noch zu früh? Wie alt sind denn eigentlich eure Kinder? Und wenn das eben noch nicht möglich ist, wieso dann nicht lieber nur einen Tag, an dem er sich auch wirklich mit den Kindern beschäftigt? Davon haben sie doch sicher mehr als von 2 oder 3 Tagen, die er vor deinem Fernseher vergammelt?


    Ansonsten kann ich, die selber gelegentlich zu längeren oder kürzeren depressiven Phasen neigt nur sagen, dass es ganz gut ist, alleine zu müssen, weil man es dann tut. ;) Ich denke, wenn du es ihm zu bequem machst, tust du weder ihm noch euren Kindern oder ihrer Beziehung zueinander einen Gefallen.

  • So lange dein Ex es so bequem hat, wird er nie was ändern! Am Besten bekochst du ihn noch mit :kopf


    Es erinnert mich an meinen Ex. Der hatte jedoch eine eigene Wohnung, die Kinder waren 14 und 19. Als ich Ex fragte, ob er Weihnachten was mit den Kindern geplant hätte, meinte dieser: Natürlich will ich Weihnachten mit den Kindern verbringen, ich komme zu dir zum Essen!!! Ich hatte damals nur gelacht und gesagt: Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank!!!

  • Hallo


    Unzumutbar ist, was Dein Ex verlangt und zwar für Dich und die Kinder. Lediglich für ihn ist es bequem, er ist nicht gezwungen, an seinen Problemen was zu ändern. Ganz sicher mußt Du Dein persönliches Umfeld nicht räumen. Da haben wohl Ex und seine Mutter die Trennung nicht wirklich akzeptiert.


    Es gibt viele Umgangselternteile, die zum Umgang reisen und sich ein Zimmer nehmen. Umgang muß ja nicht draußen statt finden, er kann auch im Zimmer statt finden. Spielplätze und Co sind ja doch kostspielig. Juniors Vater mietet ein kleines Appartement wenn er monatlich kommt. Spielzeug gebe ich mit.


    Jetzt kommt das große ABER: Umgang ist nicht zu Deiner Entlastung gedacht (wobei ich Dich nur zu gut verstehe). Du nennst eine Depression als Erkrankung und es ist dann die Frage, inwiefern der Vater überhaupt in der Lage ist, Deine Anforderungen zu erfüllen. Klar hat er zugestimmt, aber wäre er in der Lage, eigene Vorschläge zu entwickeln, kann er sich auseinander setzen, ist er belastbar, kann er eigenständig organisieren? Eine Depression schränkt hier normalerweise stark ein.


    Für die Kinder sollte Umgang regelmäßig statt finden. Überlege, was Du realistisch für umsetzbar hältst, was kann der Vater tatsächlich leisten. Daran kannst Du Dich orientieren, wenn es um Umgang für die Kinder geht. Erwarte keine Entlastung für Dich, das kann er nicht und ist nicht seine Aufgabe. Letztlich werdet ihr, die Kinder und Du, immer mit der Depression leben müssen, auch, wenn Du getrennt lebst.


    Gruß

  • Ne, du machst das schon richtig. Ich hatte das auch eine ganze Weile, Umgang hier bei mir (weil mir das für die Kinder lieber war als betreuter Umgang durchs Amt). Das war anfangs ok, wurde aber total unerträglich für mich. Er hat sogar hier gekocht und abgespült, aber es war von Mal zu Mal mehr ein Eindringen in "mein Reich" und hat mich sehr belastet. Ich habe es für die Kinder eine Weile so gehandhabt, auf Dauer ging das aber gar nicht. Kaum kam ein Brief (z.B. von der Anwältin) musste ich darauf achten, den auch wegzuräumen. Und sobald er morgens kam hat er sich als erstes auf mein Klo gehockt und da mal eine Ladung reingesetzt, so dass ich ihn mal fragen musste, obs denn in seiner Wohnung keins gäbe. :D Ist eine alberne Kleinigkeit, aber das ging einfach irgendwann nicht mehr.
    Die andere Seite ist die des Belügens. Ach halt nein, das ist keine andere Seite, das ist ja normal bei manchen Männern. :rolleyes2:
    Also nochmal: die andere Seite ist die der Depression: Ich kann wirklich nicht einschätzen, wieviel davon "nicht wollen" oder einfach aufgrund der Erkrankung "nicht können" ist... das kannst wohl du viel mehr beurteilen, spaßig ist es sicherlich nicht mit Depression, und deswegen vermutlich auch kein absichtliches "nicht erledigen" seinerseits, z.B. die Jobsuche. Aber deswegen musst du es nicht akzeptieren, ihn in deiner Wohnung zu haben.

  • Hi.


    Der Ex der TE ist depressiv (ist das attestiert?). Die Antriebslosigkeit bei depressiv Erkrankten ist ja hinlänglich bekannt. Von daher kann wohl nicht viel Engagement in Bezug auf die Trennungssituation erwartet werden. Die belastet den Depressiven ja eher noch zusätzlich. Zuerst muß bei der psychischen Erkrankung angesetzt werden.


    Ansonsten würde ich mich Lucca anschliessen. Entlastung durch den Ex-Partner ist nach einer Trennung ein "nice to have". Da würde ich mich grundsätzlich so aufstellen, daß man nicht darauf angewiesen ist.


    Ich hatte auch mal einige Zeit Umgang "auf der Straße". In den Wintermonaten ist das nicht so prickelnd und auch teurer als in den Sommermonaten, wo man sich unter freiem Himmel aufhalten kann, ohne sich eine Bronchitis zu holen. Die Unterbringung des UET im eigenen Haushalt ist m. E. aber auch keine Option.


    In Bezug auf die anfallenden Fahrt- und Wohnkosten ließe sich sicher, notfalls durch die Wohlfahrt, Hilfestellung geben, wenn er das finanziell nicht stemmen kann. Es macht aber m. E. keinen Sinn, ihn da hinzuschubsen, wenn er da nicht Willens ist, zuerst und notwendigerweise an sich selber zu arbeiten.


    Von daher denke ich, das der UET sich zuerst und vor allem um seine Gesundheit kümmern sollte und nach deren Wiederherstellung das Thema Umgang in Angriff nimmt. Seinerzeit habe ich mich auch mal für 6 Wochen ausgeklinkt. Kinder und Mutter haben es überlebt. Eine Diskussion über das Weihnachtsfest halte ich vor diesem Hintergrund schon für obsolet.

  • Ich kann dich verstehen - aber natürlich besteht die Gefahr das es deutlich weniger wird - wenn es nicht mehr bequem ist.
    Kann er bei deinen Eltern mit den Kids stundenweise aufschlagen?


    Von 1000 und esppes Euro bleiben nach Abzug von Miete und Fahrtkosten wahrscheinlich nicht soviel.


    Kann man seinen Umzugsplan unetrstützen? Freunde auf ihn ansetzen, die ihn unterstützen und oder die Schwiegermutter bitten ihm mal
    "Feuer unter dem Hintern" zu machen?

  • Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.


    Die Kinder sind 3,5 und grade 1 Jahr. Der Große soll theoretisch auch bei ihm übernachten, die Kleine wird abends und morgens noch gestillt und soll solange noch nicht übernachten. Darüber sind wir uns auch einig.


    Das der Umgang in erster Linie für die Kinder da ist und nicht für mich als Entlastung weiß ich. Mir ist es auch extrem wichtig, dass die drei einen guten Kontakt haben. Dennoch ist es eine Tatsache, dass ich die Zeit an diesen Wochenende dringend brauche. Ich kann die Kinder ja auch nicht anderweitig unterbringen, denn er will sie ja sehen. Wäre er nicht in der Lage sich in diesem begrenzten Zeitraum vernünftig um die beiden zu kümmern, würde ich diese Lösung weder vorschlagen noch mittragen. In wie weit er in der Lage wäre Verantwortung zu übernehmen, wie sie ein BET hat, bin ich mir nicht sicher. Vermutlich würde er aber auch das schaffen, nur eben anders als ich. Er ist eigentlich ein guter Papa, wenn er es eben schafft, sich aufzuraffen.


    Die Depression ist attestiert und auch kein neues Problem. Er hat auch schon mehrere Therapien angefangen und dann doch wieder abgebrochen. Gleiches gilt für Tabletten. Teilweise habe ich ihn buchstäblich bis zum Therapeuten begleitet. Aber: Er hat alle Therapien nur gemacht, weil ich das wollte. Er selbst möchte "das lieber alleine schaffen". Das er das aber in den vergangenen 8 Jahren nicht geschafft hat, gehe ich davon aus, dass sich das auch nicht ändern wird. Wie bereits geschrieben: Ich möchte, dass er eine Therapie macht und würde ihn unterstützen, wie immer ich kann und er es zulässt. Genauso, wie ich es schon jahrelang getan habe.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Das er das aber in den vergangenen 8 Jahren nicht geschafft hat, gehe ich davon aus, dass sich das auch nicht ändern wird. Wie bereits geschrieben: Ich möchte, dass er eine Therapie macht und würde ihn unterstützen, wie immer ich kann und er es zulässt.


    Kann ich gut verstehen. Du möchtest ihn in etwas unterstützen, von dem Du eigentlich weißt, dass es in der Vergangenheit nicht funktioniert hat und wohl auch in Zukunft nicht klappen wird. Geht mir ja nun ganz ähnlich. Deshalb habe ich für mich schon vor längerer Zeit beschlossen, die Verantwortung für die Krankheit der KM bei dieser zu lassen, mit allen Konsequenzen, welche dies haben mag. Ein erwachsener Mensch sollte in der Lage sein, sich selbst um sein Leben zu kümmern. Wenn nicht, wie kann er dann Verantwortung für andere Menschen (also die Kinder) übernehmen?


    Klingt vielleicht hart, ist aber meine Überzeugung. Die KM kommt bei uns nicht in die Wohnung, das ist meine Privatsphäre, welche auch privat bleiben soll. Ebenso habe ich keinerlei Interesse, ihre Wohnung zu betreten.


    Wir haben jahrelang eine 14-Tage-Besuchsregelung über eine Entfernung von ca. 300 km praktiziert, ich habe mir am Ort immer in einer Pension eingemietet (es gab dort leider keine Gastgeber über "mein papa kommt"). Das würde ich jederzeit wieder so handhaben, schon allein um unabhängig zu sein.


    Zurück zu Dir: Ich finde Deine Haltung grundsätzlich vernünftig, Du solltest Dich darin nicht in Frage stellen lassen müssen. Eventuell solltest Du Dir überlegen, welche Grenzen für Dich wichtig sind und diese auch dann durchsetzen. Sonst besteht die Gefahr, dass er immer wieder Deine Gutmütigkeit zu seinem Nutzen missbraucht und Du Dich permanent um ein zusätzliches Kind zu kümmern hast. Möchtest Du das wirklich?

  • Es ist doch so: Wenn der UET noch vor der Trennung wegen seiner Depressionen alles beim BET abgeladen hat, warum soll sich aus Sicht des UET nur deshalb etwas daran ändern, weil eine räumliche Distanz dazwischen liegt und die Beziehung beendet ist?
    Wenn der UET so beratungsresistent ist, dann werdet ihr wohl mit dem Status Quo zurecht kommen müssen. Das heißt aber nicht zwangsläufig, das man dem UET in jeder Hinsicht zuarbeiten muß. Aber zu Wohle der Kinder wird man Zugeständnisse machen müssen und das machen hier ja schon einige. Das ist nicht immer einfach und bei dem UET fällt selten auf dankbaren Boden. Die moralische Unterstützung für die erfolgreiche Absolvierung einer Therapie braucht der UET nicht. Was er vor allem braucht, ist Einsicht (Hilfe zu brauchen). Dieser Schalter legt sich bei den Kranken oft erst um, wenn sie völlig isoliert und mit allem überfordert sind. In einigen Fällen bewegt sich der Schalter nie, als nächstes folgen weitere Angsterkrankungen, wechselnde Aufenthalte in betreuten Wohnformen und psychosomatischen Kliniken und ein gesetzlicher Betreuer für die Belange des Kranken.

  • Was er vor allem braucht, ist Einsicht (Hilfe zu brauchen). Dieser Schalter legt sich bei den Kranken oft erst um, wenn sie völlig isoliert und mit allem überfordert sind.


    Wenn im sozialen und familiären Umfeld der erkrankten Person daran gearbeitet wird, dass es eben nicht zur Überforderung oder Isolation kommt, damit ihr Leben weitergehen und sie die Rolle als Elternteil leben kann, dann ist zwar diese Stabilität vordergründig positiv, aber erinnert mich letzten Endes an eine ungesunde Co-Abhängigkeit, welche zur Folge haben wird, dass sich eben nichts ändern wird und auch keine Einsicht und damit einhergehende Verantwortung für das eigene Leben gelebt werden kann. Ich frage mich dabei nur, welche Auswirkungen dies auf das Leben der betroffenen eigenen Kinder hat.

  • Ich frage mich dabei nur, welche Auswirkungen dies auf das Leben der betroffenen eigenen Kinder hat.


    Ja, die resultierenden Probleme aus der Co-Abhängigkeit für die kranke Person und dem persönlichen Umfeld wollte ich damit auch ansprechen. Ich kenne das alles aus erster und zweiter Hand sehr gut. Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich sagen, daß die Auswirkungen bei den Kindern vor allem dann voll zum Tragen kommen, wenn sie ihrerseits für den erkrankten Elternteil Verantwortung übernehmen müssen. Das verhilft ihnen zwar einerseits zu einer beschleunigten Reife, andererseits nimmt es ihnen die kindliche Unbefangenheit. Wer als Kind den fehlenden Partner ersetzen oder (teilweise) den Alltag des Elternteils bewältigen muß, kann nicht kindlich leben. Aber wir schweifen vielleicht ab. Zusammenfassend würde ich dazu noch das Sprüchlein mit auf den Weg geben, daß wir früher bei Al-Anon rezitiert haben und ich hier auch schon mal in einer Signatur gelesen habe:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheitsgebet

  • Wir haben die Situation mit dem Vater als Wochenend-Gast zwei Jahre lang gelebt. War bei uns auch nur als Provisorium gedacht, aber wie das so ist mit Provisiorien... Erst als er eine neue Partnerin hatte ging es dann ganz schnell und schon ein paar Wochen später war der Mietvertrag für ein Apartment unterschrieben, in dem er jetzt an den Wochenenden wohnt. Wir kamen ganz gut klar mit der Situation (verstehen uns aber auch nach wie vor gut), aber natürlich war es eine Erleichterung, ihn nicht mehr jedes Wochenende in der Wohnung zu haben.


    Ich müsste aber lügen, wenn ich sagen würde, dass es nur Nachteile hatte. Die neue Wohnung ist winzig, wirklich aufhalten können sich die beiden dort tagsüber nicht. Insofern sind die Wochenenden meiner Tochter jetzt vollgepackt mit Auswärts-Programm von morgens bis abends. Das klingt erst mal toll, aber ich habe das Gefühl, dass unser Kind nun gar nicht mehr so richtig zur Ruhe kommt. Unter der Woche lange Schule und AGs. An den Wochenenden Schwimmbad, Kino, Indoor-Spielplatz, Freunde-Besuche, Freitags, Samstags UND Sonntag Essen im Restaurant. Das ist schon viel Action für eine 8jährige und Situationen, in denen sie einfach mal länger als ne halbe Stunde im Kinderzimmer vor sich hinspielen oder lesen kann gibt es in ihrem Alltag eigentlich nicht mehr. Wenn er sie Sonntag Abends bringt, ist sie meist fix und alle. Überlege jetzt tatsächlich, ihm doch wieder einen Schlüssel für meine Wohnung zu geben, damit sie sich an den Wochenenden auch mal dort aufhalten und einfach nix tun können.


    Mit einem noch kleineren Kind - bzw. in deinem Fall ja sogar 2 Kids - den ganzen Tag auswärts verbringen zu müssen fände ich schon hart. Dem Ex vielleicht zuzumuten und ich kann verstehen, dass es dich wahnsinnig macht, wenn der so'n passiver Typ ist der nichts auf die Reihe kriegt. Da klingt es schon verlockend, wenn man den quasi zwangsverdonnern kann, seinen Hintern hochzukriegen und die Wochenendplanung zu übernehmen. Aber für die Kinder sicher nicht optimal. Und wenn es sich bei ihm tatsächlich um ne Depression handelt ist das ja auch noch mal ein anderes Kaliber als jemand, der sich aus Faulheit nicht organisiert kriegt.

  • Die Problematik mit den Kindern und dem vielen Programm sehe ich auch. Wobei es bei uns eigentlich keine Seltenheit ist, dass an beiden Wochenendtagen was unternommen wird. Das sind sie also auch ein Stück weit gewohnt. Am Montag ist dann halt ein ganz ruhiger Tag.


    Wir hatten genau so eine ungesunde Beziehung, die mir jegliche Energie geraubt hat und daheim für eine wahnsinnig schlechte Stimmung gesorgt hat, bis ich mich irgendwann voller Verzweiflung an eine Beratungsstelle für Angehörige von psychisch kranken Menschen gewendet habe. Ich wollte wissen, was ich tun kann und die Antwort war: NICHTS. Er muss wollen - dann kann ich unterstützen. Obwohl ich das vorher schon wusste, hat es einen Schalter umgelegt, als ich das nochmal von "professioneller Seite" gehört habe. Eine Therapeutin hat auch gesagt, dass man niemals unterschätzen darf, welche Macht depressive Menschen mit ihrem "Ich kann aber nicht." ausüben können.


    An dem letzten Umgangswochenende hab ich ihn übrigens mit den Kindern rausgeworfen. Das war unten missverständlich ausgedrückt. Die drei hatten dann wohl einen wunderschönen Tag im Wildpark.


    Danke jedenfalls für euren Input. Ich denke, wir werden es erstmal so probieren. Wenn es für die Kinder (!) blöd ist, können wir ja immer noch neu überlegen.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Verhält er sich nicht so wie die Jahre davor? Und könnte man wirklich aufgrund seiner Diagnose viel mehr von ihm erwarten?


    Ganz pragmatisch gedacht - die Kinder sind noch klein, ich würde ihn wohl übergangsweise in die Wohnung "lassen" und in dieser Zeit das Weite suchen, z. B. Abends weg gehen oder tagsüber zu einer Freundin gehen, mir aber wohl zwei bis drei Stunden gönnen, alle drei an die frische Luft schicken, das kann auch ein Depressiver mit zwei kleinen Kindern schaffen.


    Ich verstehe nicht ganz den Plan, den er verfolgt - Job dann in eurer Nähe? Tagesklinik auch? Und ergo Wohnung auch?


    LG Jona

  • Unglaublich, aber ich habe echt gedacht, es ist meine Geschichte....Ich bin wirklich froh, das es noch so Jemanden geht, auch wenn ich das Keinem wünsche, aber Austausch zu haben, hilft extrem.


    Kurz zu mir.
    Kind 3 Monate. In der Schwangerschaft die Beziehung beendet. Er kommt aus einem anderen Land (EU). Kam zur Geburt und auch jeden Monat danach. Letzte Woche erst war er hier.


    Genau gleiche Situation. Depressionen, kein Geld, dazu kommt noch, dass er in seinem Land regelmäßig kifft, also wirklich abhängig ist.
    Genauso antriebslos und keine Eigeninitiative.


    Anfangs dachte ich, ich lasse ihn bei mir wohnen. Er kommt ja nur für 5 Tage.....auch wenn es bisher nur 3x war, war ich psychisch wirklich jedes Mal am Ende. In derselben Wohnung zu leben mit dem "Ex", der immer noch nicht richtig abgeschlossen hat.


    Die zwei Mal habe ich alles in mich reingefressen und alles zu Liebe für ihn getan. Aus Mitleid, wenn er schon kommt, kein Geld hat und dazu noch so kurz sein Kind sieht, dachte ich, egal wie es mir dabei geht.....doch ich merkte, wenn er wieder weg war, ging es mir schlecht, weil ich wusste, er kommt wieder. In diesen 5 Tagen hört meine Welt auf zu drehen....Ich kann nicht rausgehen mit dem Kind,also meine gewohnten Sachen machen, wie Oma Opa besuchen, Freunde, in die Stadt gehen, auf Ämter, weil er immer dabei ist und ich möchte einfach nicht mehr das er an meinem Leben teil hat, also bleibe ich natürlich auch hier, weil ich dann auch ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich gehe mit dem Kind und er hier ist. Alleine lassen ihn mit dem Kind geht absolut nicht.....aber das ist noch eine andere Geschichte, hierbei geht es noch um die Angst (Kindesentführung, gerade wegen Ausland).


    Nun ja, ich lies es also immer über mich ergehen. Habe extra länger geschlafen in meinem Schlafzimmer, damit ich nicht raus muss und ihn sehen...er schlief meistens bis um 12.00 Uhr, dann sagte er , er habe Hunger....Er wollte doch tatsächlich, dass ich koche..ich esse aber erst abends....Meine Wohnung hat 70 qm und es war nicht viel Platz um sich irgendwo alleine aufzuhalten. Er lief mir auch ständig hinterher, wollte dauernd reden.....entweder saß er auf der Couch rum und zockte ein Handspiel oder schlief, oder las oder rauchte (Zigaretten). Dass er mal alleine in die Stadt geht etc...kam ihm nicht in den Sinn. Nur einmal nach einem Streit ging er in die Stadt und er fand gleich Menschen, die im Park einen Joint rauchten und er schloss sich denen an....


    Jetzt letzte Woche war er da und mir ging es immer schlechter. Dazu kam noch eine Bronchitis und auch drängte er mich vor unserem Kind ein paar Mal vor dem Wickeltisch etc. weg, weil er es machen wollte....anstatt zu reden schubste er mich weg, vor dem Kind, das geht garnicht....


    Ich musste ihm sagen, das die Situation unmöglich geht das er hier lebt. Ich hatte auch das Gefühl, er kommt mehr wegen mir hier her in der Hoffnung, dass ich wieder mit ihm zusammen komme, anstatt sein Kind zu sehen.... Aber seine NULL-BOCK Phase, seine Depressionen, die mich auch runterziehen...ständig dieses Gesicht, das von Traurigkeit gezeichnet ist, anstatt von Freude, Spass und Witz.....Immer dieses "Down-Sein" das hat mich mehr als angesteckt und ich wollte das nicht mehr ertragen.


    Als ich es äusserte, dass wir eine andere Lösung

  • Unglaublich, aber ich habe echt gedacht, es ist meine Geschichte....Ich bin wirklich froh, das es noch so Jemanden geht, auch wenn ich das Keinem wünsche, aber Austausch zu haben, hilft extrem.


    Kurz zu mir.
    Kind 3 Monate. In der Schwangerschaft die Beziehung beendet. Er kommt aus einem anderen Land (EU). Kam zur Geburt und auch jeden Monat danach. Letzte Woche erst war er hier.


    Genau gleiche Situation. Depressionen, kein Geld, dazu kommt noch, dass er in seinem Land regelmäßig kifft, also wirklich abhängig ist.
    Genauso antriebslos und keine Eigeninitiative.


    Anfangs dachte ich, ich lasse ihn bei mir wohnen. Er kommt ja nur für 5 Tage.....auch wenn es bisher nur 3x war, war ich psychisch wirklich jedes Mal am Ende. In derselben Wohnung zu leben mit dem "Ex", der immer noch nicht richtig abgeschlossen hat.


    Die zwei Mal habe ich alles in mich reingefressen und alles zu Liebe für ihn getan. Aus Mitleid, wenn er schon kommt, kein Geld hat und dazu noch so kurz sein Kind sieht, dachte ich, egal wie es mir dabei geht.....doch ich merkte, wenn er wieder weg war, ging es mir schlecht, weil ich wusste, er kommt wieder. In diesen 5 Tagen hört meine Welt auf zu drehen....Ich kann nicht rausgehen mit dem Kind,also meine gewohnten Sachen machen, wie Oma Opa besuchen, Freunde, in die Stadt gehen, auf Ämter, weil er immer dabei ist und ich möchte einfach nicht mehr das er an meinem Leben teil hat, also bleibe ich natürlich auch hier, weil ich dann auch ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich gehe mit dem Kind und er hier ist. Alleine lassen ihn mit dem Kind geht absolut nicht.....aber das ist noch eine andere Geschichte, hierbei geht es noch um die Angst (Kindesentführung, gerade wegen Ausland).


    Nun ja, ich lies es also immer über mich ergehen. Habe extra länger geschlafen in meinem Schlafzimmer, damit ich nicht raus muss und ihn sehen...er schlief meistens bis um 12.00 Uhr, dann sagte er , er habe Hunger....Er wollte doch tatsächlich, dass ich koche..ich esse aber erst abends....Meine Wohnung hat 70 qm und es war nicht viel Platz um sich irgendwo alleine aufzuhalten. Er lief mir auch ständig hinterher, wollte dauernd reden.....entweder saß er auf der Couch rum und zockte ein Handspiel oder schlief, oder las oder rauchte (Zigaretten). Dass er mal alleine in die Stadt geht etc...kam ihm nicht in den Sinn. Nur einmal nach einem Streit ging er in die Stadt und er fand gleich Menschen, die im Park einen Joint rauchten und er schloss sich denen an....


    Jetzt letzte Woche war er da und mir ging es immer schlechter. Dazu kam noch eine Bronchitis und auch drängte er mich vor unserem Kind ein paar Mal vor dem Wickeltisch etc. weg, weil er es machen wollte....anstatt zu reden schubste er mich weg, vor dem Kind, das geht garnicht....


    Ich musste ihm sagen, das die Situation unmöglich geht das er hier lebt. Ich hatte auch das Gefühl, er kommt mehr wegen mir hier her in der Hoffnung, dass ich wieder mit ihm zusammen komme, anstatt sein Kind zu sehen.... Aber seine NULL-BOCK Phase, seine Depressionen, die mich auch runterziehen...ständig dieses Gesicht, das von Traurigkeit gezeichnet ist, anstatt von Freude, Spass und Witz.....Immer dieses "Down-Sein" das hat mich mehr als angesteckt und ich wollte das nicht mehr ertragen.


    Als ich es äusserte, dass wir eine andere Lösung brauchen, rastete er wirklich aus.....er schrie rum vor dem Kind und unterstellte mir, dass ich SEIN kind wegnehmen will und und und...ich sagte, nicht so laut, das kind hört doch alles......er schrie weiter, dann sagte ich, ich gehe zu meinen Eltern. ich hatte wirklich Angst, denn ich kenne ihn nicht, wenn er ´ausser sich´ist....


    ich packe meinen sieben Sachen, dann ging ich nochmal zurück mit der Hoffnung, ob er sich beruhigt hat, aber Fehlanzeige, er fragte mich: HAST DU EINEN JOINT ? ich sagte, wie bitte? DU weisst genau, ich habe noch nie geraucht und werde es niemals tun!!!


    Für mich war klar, wenn ich jetzt nicht gehe, dann wird es eskalieren und es wird immer zu solchen Situationen kommen..
    Ich ging, von ihm kam dann absolut nichts. Machte sich ein schönes Leben in meiner Wohnung. Ich fragte eine Freundin, ob sie abends vorbei könnte.
    Er saß auf gepackten Taschen, aber wartete natürlich ab, was von mir kommt, denn er weiß genau, dass ich das nicht übers Herz bekomme.
    Ich ließ ausrichten, das ich bei meinen Eltern bleibe noch zwei Tage, bis er fliegt und das er in der Wohnung bleiben kann. KEIN DANKE; KEIN NICHTS, KEINE REAKTION. Nur, das man mit mir nicht reden könne und ich Schuld bin. Das war schon immer so und immer konnte er mir die Schuld zuschieben er hatte ja IMMER recht.....


    Am nächsten Tag erhoffte ich eine Nachricht aber nichts.
    Ich hatte meine Freundin angerufen, ob sie um 4 kommen könnte, dann komme ich mit dem Kind, dass er sie noch ein paar Stunden hat. Als ich dann dort war, tat er so als sei nichts passiert. Lächelte ständig rum...aber ich blieb hart. Ging dann wieder und er hielt mich auch nicht auf oder sagte: hey, komm, ich geh ins Hotel und du kommst mit unserem Kind in sein gewohntes. in sein Bettchen anstatt auf der Couch. Aber nichts kam!!!


    Ich sagte nur das ich ihn am nächsten Tag abhole und zum Flughafen fahre. Er sagte OK.


    Am nächsten Tag dann holte ich ihn ab und er versuchte mich wieder einzulullen, doch ich blockte ab. Sage und schreibe zwei Sätze tauschten wir aus bis zum Flughafen..


    Morgen ist es nun eine Woche....wie es weitergeht?? weiß ich nicht, doch eins weiß ich, er kommt nie wieder hier in die Wohnung. In ein paar Jahren vielleicht wenn er bereit ist, doch jetzt schaue ich nach mir und nicht mehr nach ihm, denn ich lasse mich nicht kaputt machen.


    Er denkt IMMERNOCH ich bin NUR BELEIDIGT und das gibt sich schon wieder.....
    Aber Fehlanzeige.



    Wenn Du mir schreiben willst, gerne.