Arbeit - Vollzeit/Teilzeit/Weiterbilden? Input erbeten :)

  • Hallo,


    ich würde mich über Rat sehr freuen :)


    Meine Kinder sind knapp 3 und knapp 1.
    Zum ersten Geburtstag meines Sohnes (noch diesen Monat) muss ich wieder Vollzeit arbeiten gehen.
    Die Beiden besuchen dann ganztags die Krippe.


    Ich arbeite als Rechtsanwaltsfachangestellte und werde ein sehr geringes Nettoeinkommen haben.
    Würde ich einfach zuhause bleiben und Sozialleistungen beziehen, hätte ich wohl unterm Strich beinahe dasselbe. (genau weiß ich es nicht, weil ich durch die diversen Zuschläge (Wohngeld, Kinderzuschlag, etc.) nicht ganz durchgestiegen bin und auch keinen Rechner im Internet gefunden habe, der das alles berücksichtigt).


    Nun ist es so, dass ich ja auch gerne arbeiten gehen möchte. Ich denke, je länger ich draußen bin, desto schwieriger würde es werden. Außerdem tut es meinem Selbstwertgefühl gut.


    Was mir nicht gefällt, ist, dass mein Beruf so unterbezahlt ist. So werde ich meinen Kindern nie etwas "bieten" können und immer ähnlich Hartz-4-Niveau verdienen.


    1.
    Mal gedankenspielerisch angekommen, ich würde statt 40 Stunden nur 20 Stunden arbeiten - welchen Vor- und welchen Nachteil hätte dies wohl für mich?
    Da ich dann durch irgendwelche (welche?) Sozialleistungen aufstocken könnte, würde es finanziell vmtl. gleich bleiben?


    2.
    Wo kann ich mich beraten lassen?
    Kann ich zum Arbeitsamt (?) gehen und sagen "Bitte einmal meine Zuschussmöglichkeiten ausrechnen für den Fall, dass ich 40/30/20 Stunden die Woche arbeite?"
    Wohl eher nicht :/


    3.
    Mittel- bzw. langfristig möchte ich wie erwähnt meinen Kindern gerne mehr bieten. Ich bin durchaus bereit 40 Std. die Woche zu arbeiten und mich da voll einzubringen. Wenn es sich finanziell aber nicht lohnt, ist das auf die Dauer frustrierend.
    Ich habe nun überlegt... wie wäre es wenn ich 20 Std. die Woche arbeite und 20 Std. in eine Weiterbildung investieren würde?
    Eine Weiterbildung müsste allerdings wohl auch entsprechend finanziert werden - da ich ECHT knapp bei Kasse bin, habe ich keine Ahnung, wie ich das finanzieren sollte.
    Das Arbeitsamt wird mir ja sicher keine Weiterbildung finanzieren, wenn ich in einem ungekündigten Vollzeitarbeitsverhältnis stehe...
    Gibt es vielleicht Stipendien, die sich auf Alleinerziehende zugeschnitten sind?


    4.
    Mein (hoffentlich nicht zu tollkühner) Plan ist ja:
    Beide Kinder gehen Vollzeit in die Krippe, ich gehe Vollzeit arbeiten.
    Da familiäre Hilfe nur in einem sehr geringen Umfang habe, werde ich so ziemlich alles alleine wuppen müssen.
    Nehme ich mir da zu viel vor?
    Wie ist das bei euch mit zwei kleinen Kindern organisierbar und auch vom Stresslevel her?


    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu konfus?
    Ich bin mit der neuen Situation noch etwas überfordert.


    Ich wünsche euch noch einen schönen Samstag-Abend! :)
    Liebe Grüße
    Marita

  • Ganz ehrlih: Wenn du es schaffen musst, dann wirst du es auch schaffen.


    Auch eine Weiterbildung wirst du hinkriegen, wenn dann die Zwerge mal beide in der Kita sind. Du solltest wenn, dann aber noch damit anfangen, bis sie in die Schule kommen. Danach wirst du zeitich weniger flexibel sein.


    Ob und wie du an finanzielle Hilfen kommst, kann ich die leider nicht sagen. Wenn aber alles wirklich knapp ist bei euch, würde ich mich schon mal durchfragen, ob es nicht etwas für dich geben würde. Ich empfehle da eine Familienberatung. Gibt es sicher bei dir auch. Caritas z.B., die machen sowas bei uns. Das ist kostenlos und du wirst gut beraten. Bei uns hier gibt es auch ein Mütterberatungszentrum. Versuche doch mal sowas zu finden. Da kannst du die Kinder auch mitnehmen, die sind das gewöhnt. Hier gibt es auch einen Alleinerziehenden-Verband, die geben auch gern Tipps und bieten Hilfen an.

  • Zitat

    Was mir nicht gefällt, ist, dass mein Beruf so unterbezahlt ist. So werde ich meinen Kindern nie etwas "bieten" können und immer ähnlich Hartz-4-Niveau verdienen.


    Warum willst du es dir dann antun und VZ mit zwei so kleinen Kindern arbeiten? ?-(
    Also ich könnte es nachvollziehen wenn man selbständig ist und sonst sein Geschäft in den Ruin treibt, oder wenn man einen super bezahlten und super sicheren Top-Job hat, so dass man Angst hat, nach langer Pause wären alle vorherigen Karriereschritte umsonst gewesen, aber so wie bei dir.... Deine Jobchancen verschlechtern sich doch gar nicht wenn du drei Jahre Pause machst. Und finanziell kommt eh das Gleiche raus, du ruinierst aber noch zusätzlich deine Gesundheit durch den ganzen Stress, die du sowohl für die Kinder als auch für den Job brauchen wirst. Außerdem werden sie in der Krippe andauernd krank, vor allem im Winter jetzt, wie willst du da arbeiten, wenn du keine Familienunterstützung hast und somit immer zu Hause bleiben musst wenn Kind krank? Rein theoretisch kann man natürlich alles wuppen und super organisieren und nur hin und her rennen, aber lohnt sich das? Ich finde in deinem Fall nicht.
    Ich würde an deiner Stelle zu Hause bleiben bis das kleine Kind 3 ist, Sozialleistungen beziehen (so wenig ist es gar nicht) und die Zeit lieber für irgendeine Zusatzqualifikation nutzen, damit das Arbeiten später sich auch lohnt.

  • Ich würde in deiner Situation auch nicht vollzeit arbeiten gehen. Deine Kinder sind noch sehr klein. Teilzeit ist vielleicht eine gute Idee.


    Hast du eine Vorstellung von einer Weiterbildung? Was würde dich interessieren?

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

    Einmal editiert, zuletzt von elefantendame ()

  • Wie phinemuc bereits schrieb, wenn man muss, schafft man es auch.


    Das dachte ich auch. Zwar habe ich nur ein Kind, aber es ist verdammt schwer, auch nur Vollzeit zu arbeiten.


    Du hast die Möglichkeit, dass es über ein Stipendium geht, es gibt einen Bildungsgutschein oder ggf Hilfe über die Agentur für Arbeit... am besten sprichst du mit öffentlichen Trägern (Caritas ). Schau mal auf kursnet oder BEN...

  • Du wirst Vollzeit arbeiten müssen, da du dich sonst mit Absicht bedürftig machst. Das wiederum gibt Ärger, gerade auch weil du eine Kita hast, die Vollzeitbetreuung anbietet. Die Weiterbildung wirst du nach deiner Arbeitszeit machen müssen. Warum also nicht Vollzeit?

  • Quatsch, sie muss es nicht. bis zum vollendeten 3 LJ des Kindes nimmt JC jede AE auf und man darf sagen, dass man volle 3 Jahre Elternzeit in Anspruch nehmen will. Auch wenn die Kita 24 Stunden am Tag geöffnet hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Erstmal vorab, Du musst bei einem Kind unter drei Jahren nicht Vollzieht arbeiten gehen. Und bis Dein Kind in die Schule kommt auch nicht zwingend.


    Ich kann Deine Gedankengänge absolut nachvollziehen, zumal es wirklich schwer ist mit zwei Kleinkinder Vollzeit Arbeiten zu gehen. Beziehst Du denn im Moment ALG2? Falls ja kannst Du einen Termin bei Deinem Berater vereinbaren. Ansonsten kann ich Dir die Sozialberatungen von Caritas oder Diakonie empfehlen. Da kann man sich unabhängig von seiner eigenen Religionszugehörigkeit beraten lassen.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten! :)


    Wir haben uns gerade erst getrennt. Bislang habe ich Elterngeld bezogen und halt das Einkommen meines Mannes... also keine Sozialleistungen bisher.


    Mit der Krippenbetreuung weiß ich nicht--- Wenn ich bspw. nur 20 Std. arbeiten würde, dann würden mir ja die Kinderbetreuungsstunden verkürzt werden. Zeit für eine Weiterbildung hätte ich dann auch nicht, weil ich ja dann die Kinder selber betreuuen müsste.


    Ich habe mal durchgerechnet und denke, dass ich bei Vollzeitarbeit 1800 EUR Netto (eigener Verdienst, zweimal Kindergeld, zweimal Kindesunterhalt) zur Verfügung hätte.
    Würde ich Sozialleistungen beziehen, wäre es sicher ein paar hundert Euro weniger? Die Kaltmiete beträgt ..äh... 450 EUR und die Nebekosten inkl. Heizkosten exkl. Strom ca. 150 EUR.


    Und wenn ich z. B. 20 Stunden arbeiten würde, dann würde ich ja definitiv irgendwelche Sozialleistungen bekommen - welchen Vorteil hat es denn dann für mich, dass ich überhaupt Teilzeit arbeiten würde anstatt gar nicht?
    Gibt es da einen Zuschlag a la "du bemühst dich und daher wird für dich etwas weniger von deinem Einkommen auf die Sozialleistungen angerechnet?"


    Einen Termin bei der Diakonie vereinbare ich morgen. :)


    Liebe Grüße und vielen Dank
    Marita


  • Mit der Krippenbetreuung weiß ich nicht--- Wenn ich bspw. nur 20 Std. arbeiten würde, dann würden mir ja die Kinderbetreuungsstunden verkürzt werden. Zeit für eine Weiterbildung hätte ich dann auch nicht, weil ich ja dann die Kinder selber betreuuen müsste.



    Warum verkürzen sich die Krippenstunden? die kannst du doch so buchen wie du willst!


    Also wenn ich mir so deinen Verdienst sehe, dann frage ich mich schon, warum es so knapp sein soll. Ich verdiene auch nicht mehr, arbeite auch Vollzeit, habe 800 Euro Kaltmiete (in München, Wohnung mit allen Nebenkosten kostet 1200 Euro), 300 Euro Kindergarten (inkl. Essengeld), monatliche Fahrtkosten zur Arbeit ca. 300 Euro im Monat, Autokredit usw. auch noch und komme klar. Ich habe nur ein Kind und bekomme Kindergeld und Unterhalt (DDT Stufe 3 - wenn der Vater es endlich mal zahlt, derzet DDT Stufe 2) und zum Kindergarten 105 Euro vom Vater.


    Große Sprünge sind nicht möglich, bieten kann ich meinem Kind aber trotzdem was. So ganz verstehe ich dein finanzielles Problem nicht :frag


    Und warum du überhaupt arbeiten sollst? Hm, naja....um deinen Kindern zu zeigen, dass man sich sein Geld verdienen muss? Ich finde das wichtig. Auf Staatskosten zu leben, wenn man dch einen Job hat finde ich nicht gut. Ich finde die soziale Option, die hier ja toll als Fangnetz ist, sollte denen vorbehalten bleiben, die keine andere Möglichkeit haben. Zur Unterstützung Hilfen zu bekommen finde ich ok, auch wenn du nur 20 Stunden arbeiten gehst und den Rest auffüllst (sollte das möglich sein) mit Sozialleistungen, ist das legitim. Aber gar nicht arbeiten gehen, ich für mich könnte das mit meinem Gewissen und als Vorbild für mein Kind nicht.

  • Sie verdient keine 1800 Euro sondern das ist die Gesamtsumme mit Kindergeld und Unterhalt


    Der Vater muss übrigens Unterhalt an dich zahlen, nicht nur an die Kinder, wenn er gut genug.verdient.
    Deinen Kindern kannst du auch im Alter von drei und fünf noch zeigen, dass Mama vollzeit arbeitet und ihr eigenes Geld verdient.
    Wer hier schreibt, sie sollte Vollzeit arbeiten, der hat noch nicht zwei.kleine Kinder im Alter von eins und drei gehabt!!! Die schlafen nachts noch nicht durch, die machen beim losgehen noch mal die Windel voll, die sind viel krank... Vollzeit heißt, dass man mindestens 10h am Tag außer Haus ist, bei Mittagspausen oder langen Fahrtwegen kann das auch mehr sein. Das packt man alleine nicht mal so eben mit links ohne dass die Kinder darunter leiden oder man sich ständig erschöpft fühlt.
    Ich kann es gut verstehen, dass man wieder arbeiten gehen möchte, aber Teilzeit geht auch
    Und sie MUSS NICHT.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Danke für deine Antwort!


    Mit den Krippenplätzen ist das wohl überall anders.
    Wenn ich z. B. Vollzeit arbeite, muss ich einen Nachweis über die Vollzeit-Tätigkeit vorlegen, sonst kriege ich z. B. keinen Vollzeitplatz.


    Zitat

    Aber gar nicht arbeiten gehen, ich für mich könnte das mit meinem Gewissen und als Vorbild für mein Kind nicht.

    Gar nicht arbeiten habe ich aber doch gar nicht als Option in Erwägung gezogen (?!)


    Zitat

    Also wenn ich mir so deinen Verdienst sehe, dann frage ich mich schon, warum es so knapp sein soll. Ich verdiene auch nicht mehr, arbeite auch Vollzeit, habe 800 Euro Kaltmiete (in München, Wohnung mit allen Nebenkosten kostet 1200 Euro), 300 Euro Kindergarten (inkl. Essengeld), monatliche Fahrtkosten zur Arbeit ca. 300 Euro im Monat, Autokredit usw. auch noch und komme klar.

    Wenn du 1200 EUR Miete zahlst + 300 EUR Fahrtkosten + 300 EUR Kindergarten + Autokredit, dann hast du anscheinend mehr Geld als ich zur Verfügung. Denn mit deinen Aufzählungen wäre mein Gesamteinkommen ja schon komplett ausgeschöpft.
    Und Dinge des täglichen Bedarfs (Essen, Hygiene, etc.) müssen natürlich auch noch bezahlt werden. Meine Waschmaschine geht gerade kaputt und ich habe keine Rücklagen um mir eine neue zu kaufen.


    Wie gesagt, ich würde meinen Kindern gerne mehr "bieten" können:
    Ein sicheres Auto wäre toll. Vielleicht einmal im Jahr ein paar Tage in eine Ferienwohnung fahren. Mal in den Zoo gehen. Kleidung nicht ausschließlich Second-hand.
    Ich finde nicht, dass ich da "zu viel" vom Leben erwarte und wie gesagt, ich bin ja auch bereit etwas dafür zu tun.
    Nur 40 Stunden die Woche arbeiten inkl. zwei kleiner Kinder und trotzdem kein wirkliches Ziel vor Augen - das stelle ich mir (für mich persönlich) frustrierend vor. Daher mache ich mir Gedanken, was sich mir für Alternativen bieten würden.


    Habt ihr schon mal was vom Bildungsgutschein des Arbeitsamtes gehört?
    Ich habe da etwas drüber gelesen und die Möglichkeit so verstanden, dass das Arbeitsamt Maßnahmen fördert, wenn z. B. der derzeitige Beruf keine wirkliche Perspektive liefert (und das tut er m. E. nicht, wenn ich für Vollzeitarbeit in etwa so entlohnt werde wie wenn als würde ich gar nicht arbeiten gehen...).

  • Ich weiß nicht, ob man mit einer Stelle einen Bildungsgutschein erhält, ich kenne mich da nicht aus.
    Aber hast du eine Vorstellung, was du gerne machen möchtest? Um finanziel unabhängig zu sein, wieviel müsstest du dann verdienen? Welchen Schulabschluss.hast du? Mir fällt noch Fernstudium ein, das kann man abends zuhause machen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Vorhin schreibst du:
    Und wenn ich z. B. 20 Stunden arbeiten würde, dann würde ich ja definitiv irgendwelche Sozialleistungen bekommen - welchen Vorteil hat es denn dann für mich, dass ich überhaupt Teilzeit arbeiten würde anstatt gar nicht?


    Ich verstehe das schon so, als ob du das in Erwägung ziehst, nicht arbeiten zu gehen.....ist aber auch egal. Dir geht es ja darum, die weiterzubilden und wie du das ermöglichen kannst.


    Und deinen Verdienst hatte ich falsch gelesen. 1800 Euro alles zusammen, nicht plus Kindergeld etc...sry! Trotzdem: bei 600 Miiete ist das doch trotzdem noch ok.


    Ich habe nur ein Kind, wie es ist zwei zu haben weiss ich natürlich nicht. Ich weiss wie es ist mit einem Baby Vollzeit zu arbeiten und noch drei Nebenjobs zu haben, weil der Kindsvater das Geld mit vollen Händen ausgegeben hat. Ich denke das ist gleichwertig zu zwei Kinder und Vollzeit....


    Aber zurück zum Thema, mir liegt es frn über jemanden zu urteilen, über den ich nicht alle Hintergründe kenne, auch wenns vielleicht so wirkt. Eine Meinung haben und urteilen sind fr mich zwei paar Schuhe.


    Einen Bildungsgutschein bekommst du meines Wissens nach nur, wenn du auch Sozialleistungen beziehst...auch Wohngeld zB reicht da aus. Gibts da ne Chance für dich? Ob du damit aber dann auch eine Weiterbildung machen kannst, kann ich dir nicht sagen. Ich dachte bisher imme, dass diese Bildungsgutscheine eher für die Kinder gedacht sind, damit sozial benachteiligte Kinder auch Aktivitäten machen können, die sich die Eltern sonst nicht leisten könnten.

  • Ich habe nur ein Kind, wie es ist zwei zu haben weiss ich natürlich nicht. Ich weiss wie es ist mit einem Baby Vollzeit zu arbeiten und noch drei Nebenjobs zu haben, weil der Kindsvater das Geld mit vollen Händen ausgegeben hat. Ich denke das ist gleichwertig zu zwei Kinder und Vollzeit....

    es ist ja toll das du soviel leistest aber darum geht es hier ja nicht, der eine mensch ist so, der andere mensch ist anders ;-) .



    was den bildungsgutschein angeht, der ist tendenziell für erwachsene was du meinst nennt sich BUT (Bildungs- und Teilhabepaket).

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Danke für die Antworten!


    Ja, ich meine den Bildungsgutschein für Erwachsene:
    https://www.arbeitsagentur.de/…ldungsgutschein/index.htm
    Ich hatte überlegt, ob mir hierüber die Kosten einer Weiterbildung mitfinanziert werden würden.
    Mein erlernter Beruf ist Rechtsanwaltsfachangestellte, jedoch arbeite ich seit 10 Jahren in einem etwas fachfremden Bereich.
    Tja, so viele Weiterbildungsangebote gibt es in dem Bereich leider nicht. Meine Gedanken sind leider ziemlich unausgereift. :(

  • [quote='phinemuc','index.php?page=Thread&postID=1995329#post1995329']Ich habe nur ein Kind, wie es ist zwei zu haben weiss ich natürlich nicht. Ich weiss wie es ist mit einem Baby Vollzeit zu arbeiten und noch drei Nebenjobs zu haben, weil der Kindsvater das Geld mit vollen Händen ausgegeben hat. Ich denke das ist gleichwertig zu zwei Kinder und Vollzeit....

    es ist ja toll das du soviel leistest aber darum geht es hier ja nicht, der eine mensch ist so, der andere mensch ist anders ;-) .



    Hihi, inzwischen hab ich den Kerl rausgeschmissen :D . Bei mir lief das damals so, wie ich es am Anfang schon schrieb: wenn man das schaffen muss, dann schafft man das auch :strahlen Toll finde ich mich deshalb nicht ;-). Wir leisten doch alle das, was wir können. Jede/r wie sie/er es schafft oder? :blume:blume:blume

  • Ach Mist, meine Antwort ist nun verschwunden. :/


    Lieben Dank für die Antworten!


    Also ja, ich meine den Bildungsgutschein für Erwachsende: https://www.arbeitsagentur.de/…ldungsgutschein/index.htm
    Ich hatte gehofft, dass hierüber mir vielleicht die Kosten für eine Weiterbildung mitfinanziert werden könnten.
    Ich bin gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, arbeite aber seit 10 Jahren in einem etwas fachfremden Bereich. Die Auswahl der Weiterbildungen in diesem Bereich ist nicht sehr hoch. Meine Gedanken sind offenbar recht unausgereift: Weiterbilden - ja, gerne - aber wie/was/wo?

  • Ich habe extrem schnell nach der Trennung angefangen Vollzeit zu arbeiten. Eigentlich war ich Hausfrau/Mutter zu dem Zeitpunkt und wollte das auch noch ein Jahr bleiben und danach irgendwie mit wenigen Stunden anfangen.
    Kam anders, schnell Krippenplatz gesucht, sofort Vollzeit eingestiegen. Das war nur aufgrund der Unterstützung meiner Eltern möglich. Der Kleine war insgesamt betimmt mehrere Wochen krankheitsbedingt zu Hause.
    Und es ging ihm nicht schlecht. Trotzdem war es für mich viel zu früh um ein Kind so viele Stunden am Tag wegzugeben.
    Es ist machbar, ich arbeite immer noch Vollzeit. Wenn ich es machen würde, wie es mir gefällt, wären meine Kinder aber von 8.00-14-00 Uhr im Kindergarten und den Rest des Tages übernehme ich. Nicht morgens um 6:00 aus dem Schlaf gerissen und um 7:00 abgegeben und dann, wenns nicht anders geht, nach 9! Stunden Kindergarten abgeholt. Es geht. Aber es tut mir unendlich leid. Die zeit zum Spielen, die Zeit zum Kuscheln, Vorlesen usw. ist mir viel zu knapp. Meinen Kindern fehlt eindeutig Zeit, in Ruhe zu Hause zu spielen. Und die wichtigen ersten, prägenden Jahre, sind schon vorbei. Eigentlich hing der Kleine 2,5 Jahre nur an mir, sobald wir uns gesehen haben, Tag und Nacht, das Krippenjahr mehr denn je zuvor.
    Wenn ich es irgendwie bewerkstelligen könnte, hätte ich viel weniger gearbeitet und würde es heute noch tun. Und ich liebäugel schon damit, mal ein Jahr extrem Stunden zu reduzieren. Denn ich weiß nicht, wie lange ich/mein Körper diese 4-5 Stunden Nächte mit Unterbrechungen noch mitmacht. Zu Hause bleiben und gar nicht arbeiten wäre trotzdem nicht in Frage gekommen für mich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fluffi ()

  • Hallo,


    kommt darauf an was du erreichen möchtest. Du schreibst selber, dass du deinen Kindern mal mehr bieten können möchtest. Aus Personalersicht kann ich dir nur sagen: Jedes Jahr länger in Elternzeit mindert deine Wiedereinstiegschancen.
    Wer sagt denn, dass du immer Rechtanwaltsfachangestellte bleiben musst? Such dir aus dem Job heraus einen besseren, bilde dich weiter und such dir noch einen besseren :) Das geht auch mit Kindern. Sicher, es ist hart, aber es geht.


    Ich persönlich bin arbeiten gegangen als meiner gerade ein Jahr alt geworden ist (Vollzeit). Damals hatte ich unter dem Strich 50 Euro weniger als wäre ich mit Sozialleistungen zu Hause geblieben. Trotzdem brauchte ich das für mich. Aber da ist sicher jeder anders gestrickt.


    Um es kurz zu fassen: Heute kann ich meinem Sohn (deutlich) mehr bieten (er ist jetzt acht). Klar, ich arbeite 40 Stunden in der Woche aber dafür habe ich auch einen Job der mir riesig Spaß macht in einem tollen Unternehmen. Von alleine, oder mit noch ein paar Jahren Elternzeit wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.


    Sicher setzt jeder seine Prioritäten im Leben anders. Mir persönlich war es immer wichtig, dass erstens ich eine glückliche Mama (ja, arbeit macht mich glücklich), mit Selbstwertgefühl und, dass mein Sohn weiß woher die Brötchen kommen und, dass man eben hart arbeiten muss, wenn man was erreichen will. Er jammert manchmal, dass ich mehr zu Hause sein soll, wie andere Mütter mittags wenn er aus der Schule kmmt. Dann sage ich: "Klar, dann müssen wir auf dies, dies und jenes verzichten und wohnen in einer kleinen Wohnung in einem nicht so schönen Stadtteil". Dann kommt sofort als Antwort: "Ne, Mama, dann geh lieber weiter arbeiten."


    Wenn Kinder klein sind, hätten sie sicher lieber die Mama, wenn sie aber älter werden (und das fängt schon mit fünf oder sechs an), ist es der Nintendo, das Smartphone, die Markenturnschuhe, die Klassenfahrt, später der Schulbesuch m Ausland und eine gute Ausbildung/Studium. Wenn man aber in den ersten Jahren zu Hause bleibt ist das (zumindest für AEs) dann in der Regel gar nicht mehr zu schaffen. (Damit sage ich nicht, dass meiner das alles bekommen würde ;) aber ich könnte, wenn ich wollte und das ist besser als das Gefühl, dass man nicht kann, auch wenn man wollte.)