Hallo,
ich würde mich über Rat sehr freuen
Meine Kinder sind knapp 3 und knapp 1.
Zum ersten Geburtstag meines Sohnes (noch diesen Monat) muss ich wieder Vollzeit arbeiten gehen.
Die Beiden besuchen dann ganztags die Krippe.
Ich arbeite als Rechtsanwaltsfachangestellte und werde ein sehr geringes Nettoeinkommen haben.
Würde ich einfach zuhause bleiben und Sozialleistungen beziehen, hätte ich wohl unterm Strich beinahe dasselbe. (genau weiß ich es nicht, weil ich durch die diversen Zuschläge (Wohngeld, Kinderzuschlag, etc.) nicht ganz durchgestiegen bin und auch keinen Rechner im Internet gefunden habe, der das alles berücksichtigt).
Nun ist es so, dass ich ja auch gerne arbeiten gehen möchte. Ich denke, je länger ich draußen bin, desto schwieriger würde es werden. Außerdem tut es meinem Selbstwertgefühl gut.
Was mir nicht gefällt, ist, dass mein Beruf so unterbezahlt ist. So werde ich meinen Kindern nie etwas "bieten" können und immer ähnlich Hartz-4-Niveau verdienen.
1.
Mal gedankenspielerisch angekommen, ich würde statt 40 Stunden nur 20 Stunden arbeiten - welchen Vor- und welchen Nachteil hätte dies wohl für mich?
Da ich dann durch irgendwelche (welche?) Sozialleistungen aufstocken könnte, würde es finanziell vmtl. gleich bleiben?
2.
Wo kann ich mich beraten lassen?
Kann ich zum Arbeitsamt (?) gehen und sagen "Bitte einmal meine Zuschussmöglichkeiten ausrechnen für den Fall, dass ich 40/30/20 Stunden die Woche arbeite?"
Wohl eher nicht
3.
Mittel- bzw. langfristig möchte ich wie erwähnt meinen Kindern gerne mehr bieten. Ich bin durchaus bereit 40 Std. die Woche zu arbeiten und mich da voll einzubringen. Wenn es sich finanziell aber nicht lohnt, ist das auf die Dauer frustrierend.
Ich habe nun überlegt... wie wäre es wenn ich 20 Std. die Woche arbeite und 20 Std. in eine Weiterbildung investieren würde?
Eine Weiterbildung müsste allerdings wohl auch entsprechend finanziert werden - da ich ECHT knapp bei Kasse bin, habe ich keine Ahnung, wie ich das finanzieren sollte.
Das Arbeitsamt wird mir ja sicher keine Weiterbildung finanzieren, wenn ich in einem ungekündigten Vollzeitarbeitsverhältnis stehe...
Gibt es vielleicht Stipendien, die sich auf Alleinerziehende zugeschnitten sind?
4.
Mein (hoffentlich nicht zu tollkühner) Plan ist ja:
Beide Kinder gehen Vollzeit in die Krippe, ich gehe Vollzeit arbeiten.
Da familiäre Hilfe nur in einem sehr geringen Umfang habe, werde ich so ziemlich alles alleine wuppen müssen.
Nehme ich mir da zu viel vor?
Wie ist das bei euch mit zwei kleinen Kindern organisierbar und auch vom Stresslevel her?
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu konfus?
Ich bin mit der neuen Situation noch etwas überfordert.
Ich wünsche euch noch einen schönen Samstag-Abend!
Liebe Grüße
Marita