EASO Verfahren auf Herausgabe an mich, SO Verfahren - möchte nicht das meine Tochter darunter leidet

  • Hallo,


    sorry erstmal musst du mit "sachdienlichen" und "umsachdienlichen" Beiträgen umgehen (lernen). Kann zum einen auch DEINEN Blickwinkel erweitern, nur mal so am Rande.


    Nein, muss er eigentlich nicht. Es sollte jedem klar sein, dass wenn er/sie in einem Forum liest, er nur eine Seite zu lesen bekommt. Vermeintliche Lücken mit eigenen Erfahrungen mißtrauisch aufzuplustern, sollte man sich eigentlich verkneifen, kommt aber immer wieder hier vor.
    Es wird durchaus Fälle geben, bei denen ein ET versucht hat den anderen als psychisch krank hinzustellen. Genauso gibt es Fälle, bei denen es psychisch Kranke ewig lang schaffen, dies vor den entscheidenden Stellen zu verbergen und manipulativ vorzugehen. Was das für den Partner bedeutet, der kein Gehör findet (z.B. auch in diesem Forum hier wohl nicht) und noch ein Kind schützen will, kann man sich in etwa ausmalen.
    Der TS hat nun das "Glück" das die Kindsmutter früher auffälliges Verhalten gezeigt hat und dies auch weiterhin tut. Also, ganz unabhängig von dem was der später hinzugekommene KV sich "ausgedacht" haben mag sind die Ämter im Bilde was läuft oder nicht.


    Der Threadstarter hat hier eine ganz konkrete Frage gestellt bzgl. eines gerichtlichen Ablaufs. Schlußendlich wird auch das Gericht darüber zu entscheiden haben, wie das Urteil ausfällt. Nicht wir. Hier ein Kreuzverhör zu starten, hilft vielleicht einem selbst, aber nicht dem TS. Und schon garnicht erweitert es seinen Horizont. Sondern ist im schlimmsten Fall genau der Affront, den ein Expartner eine psychisch Kranken so garnicht gebrauchen kann.

  • Es wird sicherlich ein Gutachten geben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht eine vorläufige Entscheidung des Gerichtes zugunsten von TS geben wird. Denn das war wohl der einzige Weg, warum das JA hier eine Inobhutnahme hinausgezögert hat. Schließlich durfte die KM selbst nichts darüber erfahren, dass sie bei JA und Gesundheitsamtschon lange als erziehungsunfähig aktenkundig ist, wie man daran sieht, dass ihr nicht mal die Möglichkeit gegeben wurde, Hilfe anzunehmen, Auflagen zu erfüllen, um den Sorgerechtsentzug abzuwenden. Weil dem JA klar sein müsste, dass sie doch spätestens durch das Familiengericht und bei der Anhörung von allem erfährt, muss es ja wohl davon ausgehen, dass die Tochter gleich im Anschluss zum Vater kommt - sonst würde diese Geheimhalterei ja keinen Sinn machen. Wenn die alte Krankenakte der KM schon so viel Kindeswohlgefährdendes enthält, dass für sie die ärztliche Schweigepflicht aufgehoben ist und man ihr quasi attestiert hat, kein Kind großziehen zu dürfen, wenn ihre Trennung vom Kindesvater schon an sich der Anlass ist, eine Kindeswohlgefährdung anzunehmen, muss das JA kurz vor der Inobhutnahme gestanden haben, auch wenn uns nähere Gründe hier nicht bekannt sind. Wer sollte denn die sofortige Übersiedlung entscheiden können wenn nicht das Familiengericht?


    Ich kann das hier geäußerte Unbehagen zum Teil verstehen, ich hatte ehrlich gesagt stellenweise auch das Gefühl, es mit einem Troll zu tun zu haben. Dies liegt aber wohl auch daran, dass der ganze Fall so unglaublich klingt, dass wir uns dagegen sträuben, das zu glauben. (OT: Warum kritische Nachfragen aber "männerfeindlich" sein sollten, verstehe ich nicht. Ob TS weiblich oder männlich ist, wären die Ungereimtheiten doch dieselben?)


    Wie dem auch sei, hier hat ja nun das Jugendamt schon sein Credo abgegeben. Welchen Sinn sollte es haben, noch ein Forum zu überzeugen, das überhaupt keinen Einblick hat? Ich gebe Butterblum Recht dass man erstmal TS Glauben entgegenbringen und seine Ratschläge darauf abstimmen sollte. Dass viele von uns ähnliche Narrative schon oft gehört haben, bei denen der "wirkliche Fall" sich manchesmal nochmal ganz anders dargestellt hatte, hat nichts mit dem hier genannten konkreten Fall von TS zu tun.


    Papacool, juristisch wird alles seinen Gang gehen. Ich kann dir keinen anderen Rat geben, als erstmal möglichst viel für eure Tochter da zu sein, um sie aufzufangen. Du solltest deinen Arbeitgeber informieren, dass du vermutlich erstmal wegen Rundumsbetreuung ein paar Monate ausfällst. Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, länger Urlaub zu nehmen.
    Ich wünsche euch dreien alles Gute!

    Einmal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Wer sollte denn die sofortige Übersiedlung entscheiden können wenn nicht das Familiengericht?


    Es bleibt abzuwarten wie das Gericht entscheidet


    Der Verfahrenspfleger scheint ja nicht auf der Seite des TS zu sein
    und wir kennen die Argumente nicht, mit denen der Anwalt der Mutter ein Kontaktverbot fordert...

  • Wenn es "nur" um sachdienliche Hinweise geht, dann ist doch einfach "nur" darauf hinzuweisen, dass das EASO Verfahren (so beginnt wohl das Aktenzeichen des Gerichts) ein Einstweiliges Anordnungsverfahren ist.
    Es wird also beantragt, dass in diesem Verfahren (vor dem sogenannten Hauptsacheverfahren) einstweilen eine Antwort (beabsichtigt ist meist eine Entscheidung nach Aktenlage oder aber kurzfristig) zuzusagen vorab eine Entscheidung getroffen werden kann. Eine entgültige Entscheidung ergeht im Hauptsacheverfahren (bei Dir ist ja beides auf einen Tag mit einer Stunde Unterschied terminiert).


    Ich gehe davon aus, dass im einstweiligen Anordnungsverfahren mit Sicherheit keine "große" Entscheidung getroffen wird.


    Im Hauptsacheverfahren wird an dem Tag mit Sicherheit erörtert, wie es weiter gehen soll.


    Der Kater :brille

  • Jetzt könnte man natürlich auch sagen, wie es beispielsweise ja schon der Marc1978 ansprach, dass hier einige Damen nur Kritik ansetzen, weil sie ein negatives Mannsbild haben



    Ich nehme mal Deinen Post, weil plakativ und möchte einen Denkanstoß geben. :blume


    Meine persönliche Erfahrung ist, dass es weniger um ein negatives "Mannsbild" geht, sondern mehr um ein generell gesellschaftlich etabliertes Bild von "Mutter".
    Es ist einfach schwer sich vor zu stellen, das es das eben auch gibt.


    Im Kontext mit den geschilderten Erkrankungen auch sicherlich nicht leichter zu verstehen, aber noch schwerer damit für den anderen ET um zu gehen. Ich mein wer lässt schon ad hoc nen kranken Partner fallen?


    Es gibt eben auch Mütter, bei denen das Kind satt und sauber ist, emotional aber verdurstet.
    Es gibt eben auch Mütter, die das billige Extrabrot für´s Kind kaufen und nicht mal Margarine drauf machen.
    Es gibt eben auch Mütter, die ner 4-jährigen nen Töpfchen ins Kinderzimmer stellen, damit sie das Kind von 19:00 bis 07:00 Uhr nicht sehen müssen.


    Egal ob hier oder draußen, ein Stück weit hat ein Vater auch immer mit dem Mythos der Löwenmama, die genetisch bestimmt und automatisch hingebungsvoll alles und nur das Beste für ihr Kind tun muss, zu kämpfen.
    Zumindest, wenn sie genau das nicht tut ;)


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Zitat

    Es ist einfach schwer sich vor zu stellen, das es das eben auch gibt.

    Da muß ich, zumindest was mich betrifft, widersprechen. Ich habe meine positive Erfahrung im Falle dessen, was alleinerziehende Väter betrifft und leider eben auch was Mütter betrifft, die nicht in der Lage sind, sich so ums Kind zu kümmern, wie es sein wollte ( und auch Schlimmeres) . Es hat nichts mit Männlein und Weiblein zu tun, sondern damit, dass hier etwas nicht stimmt und dieses Gefühl habe nicht nur ich.


    P.S. habe meinem alleinerziehenden Bruder das hier mal zu Lesen gegeben und der ist ebenso der Meinung, dass irgendwas überhaupt nicht stimmt, sein lapidarer Satz dazu war: So einige Mütter behaupten etwas von sexuellem Mißbrauch seitens des Vaters, was schwer zu widerlegen ist und wenn erstmal der Verdacht da ist, dann wird man den nicht mehr los - selbst wenn einwandfrei erwiesen ist, dass nie was vorgefallen ist. Und so einige Väter machen aus der Mutter eine Psycho, die gegen das Kindeswohl arbeitet, wenn dann noch frühere Diagnosen vorhanden sind, dann wird das schnell geglaubt - auch wenns nicht so ist und Frau gute Mutter ist trotz diverser Diagnosen ( gerade auch von früher), und auch das wird man so schnell nicht mehr los. Wie dem auch sei, Mann und Frau können ihren Expartner/in mit sowas ziemlich ins aus schießen, leider und garantiert nicht zum Wohle des Kindes, was nur noch als Mittel zum Zweck dient, den andern zu verletzen oder kein Bein mehr auf den Boden kommen zu lassen.

  • Vielen Dank,


    Ich habe bereits, sollte meine Tochter zu mir kommen, Vorkehrungen getroffen, mein
    Arbeitgeber steht voll hinter mir. Meinen Job könnte ich bezahlt aussetzen, aber auch ein homeoffice ist sehr gut möglich. Kita ist angemeldet, und eine kindertagespflege wäre auch zu stelle.


    Weitere Beratungstermine sind gemacht.
    Ja, ich werde voll für meine kleine Maus da sein.

    Ein Kind macht unser Zuhause glücklicher, die Liebe stärker, die Geduld größer, die Hände ruhiger, die Nächte kürzer, die Tage länger und die Zukunft heller.

  • Ich bekam hier einfach mehr infos.
    Das im Sinne meiner Tochter entschieden wird, hoffe ich auch!
    Warum JA nicht handelt, weiß ich nicht, die frage hab ich mir auch schon gestellt. vermutlich weil das verfahren schon läuft?
    Da ich seit Freitag erst Kenntniss (per Post vom Anwalt und Gericht zugestellt am Freitag) von den Meldungen ans Gericht durch JA, und spDI hab, und meine Anwältin am Freitag schon im Wochenende war. Das ist der Grund warum ich hier Antwort auf meine Frage suche. Wisst ihr eigendlich wie gut man schläft nach so einer Trennung vom eigenen Kind, mit all den Fragen im Kopf? Morgen werde ich hoffendlich Antwort von der Anwältin bekommen.

    Ein Kind macht unser Zuhause glücklicher, die Liebe stärker, die Geduld größer, die Hände ruhiger, die Nächte kürzer, die Tage länger und die Zukunft heller.

    2 Mal editiert, zuletzt von papacool ()

  • Was mir aufgefallen ist: Das Kind ist 15Monate alt, bei "Verschwinden" war es also erst knapp über einem Jahr, und hier werden "merkwürdige Verhaltensweisen" geschildert, wie das Kind soll den einen oder den anderen mehr lieben, zu sehr an der Mutter hängen etc. Wir reden hier quasi über ein Baby! Eine echte Kindswohlgefährung konnte ich bisher nicht herauslesen...
    Ausserdem lesen sich die vielen Aktivitäten des KV in meinen Augen wie "von langer Hand geplant und darauf hingearbeitet". Innerhalb eines Monats steht anscheinend der komplette Prozess, sämtliche mögliche Behörden sind zugunsten des KV involviert, Wohnung und Arbeitsplatz sind vorbereitet... das alles liest sich eher nach einem Auslöser für die Handlung der Mutter und nicht wie eine Reaktion darauf.