An alle, die mir Tipps geben können, bitte ich um Rat, kleine Vorgeschichte:
1. Wir sind jetzt fast 2 Jahre getrennt, zuerst war unregelmäßiger Umgang da, dann wurde für ca. 3 Monate Ende letzten Jahres regelmäßig 14-tägig.
2. Im Winter drohte dem KV die Wohnungslosigkeit, aufgrund von Mietschulden, der Umgang konnte nicht statt finden, da er auch seinen Mitbewohner beschuldigte - Aggressionen waren vorhanden, der Mitbwohner wollte nicht mehr das Umgang statt fand. Der Umgang fand auch nicht hier statt, da KV sich nicht meldete und wenn ich mich meldete er sich in einem derart labilen Zustand befand (weinte, ich habe kein Geld usw. kann ich nicht bei euch schlafen), dass dies nicht möglich war.
3. Der KV fand eine Whg. im Frühjahr, ein erstes Umgangs-WE fand statt, jedoch wieder in der Form, dass es KV nicht gut ging, er ins KH müsste, er labil war und wieder vor dem Kind weinte.
Aufgrund dessen habe ich einen Termin beim JA gemacht, Thema Umgang, ich wollte die Probleme auf den Tisch bringen. KV behauptete ich würde Umgang verweigern wollen, was aber nicht der Fall ist, denn er hat sich seit einem halben Jahr nicht einmal gemeldet bei seiner Tochter (von alleine - sie hat ihn angerufen), weiterhin hat er behauptet, kein Geld zu haben und die Vorwürfe gegenüber dem ehemaligen Mitbewohner waren derart schlimm, dass ich dies beim JA ansprechen musste. Zu diesem Termin ist er sehr schnell hochgefahren, er sagte, dass seine Psychologen ihm gesagt hätten, nicht mehr mit mir zu reden. Er ist laut geworden hat rumgebrüllt, obwohl noch nichts passiert ist, weder habe ich gesagt, dass ich kein Umgang will, noch habe ich ihn angegriffen. Das JA hat mir daraufhin geraten, den Umgang lieber zu lassen, aufgrund der Instabilität. Das ist sehr schlimm für mein Kind, das weiß ich, sie vermisst ihren Papa sehr. Ich habe einen neuen Partner, auf den mein Ex auch reagiert, in dem er behauptet, ich hätte einen Vaterersatz gesucht. Stimmt aber nicht, niemand soll hier der Papaersatz sein.
Jetzt habe ich ein Problem, und das Problem wird immer größer: er steht noch im Mietvertrag - hat nie gekündigt - er ist ja damals einfach ausgezogen. Der Eigentümer hat mittlerweile gewechselt und ich sollte die Kontoverbindung angeben, damit die Kaution zurückgezahlt wird und ich diese an den neuen Eigentümer ausschütten kann. Die Kaution habe ich damals komplett überwiesen von meinem Konto. Ich habe also entsprechendes Schreiben geschickt, und - ihr könnt es euch denken - es fehlt die Unterschrift von ihm. Er ist aber nicht erreichbar für mich, auf SMS reagiert nicht, ich habe ihm geschrieben, dass ich seine Unterschrift benötige. Also was tun? Der alte Verwalter weist mich im Übrigen auf rechtliche Schritte gegen mich hin, sollte ich die Kaution nicht an den Eigentümer auskehren, was ich aber so ohne seine Unterschrift nicht kann. Ich habe jetzt überlegt, der Verwaltung zu schreiben, dass ein Kontakt derzeit nicht möglich ist und dass er auf andere Schreiben ebenfalls nicht reagiert und diese zu bitten, die Kaution direkt an den Eigentümer auszukehren. Das ist die eine Sache, ob das so klappt weiß ich nicht. Aber irgendwie muss es doch klappen? Was kann ich tun? Was ist rechtlich der richtige Weg? Und nein ich habe keine Rechtsschutzversicherung.
2. Sache: nächstes Jahr will ich umziehen, da er noch im Mietvertrag steht, könnte auch dies ein Problem werden, nämlich dann WENN ich kein Kündigungsschreiben von ihm bekomme, derzeit läuft alles darauf hinaus, dass er mir das Leben schwer machen will, bzw. er einfach mal den Kontakt zu mir und zu unserer Tochter abgebrochen hat. Was ist wenn ich kein Kündigungsschreiben von ihm bekomme? Müsste ich mich "rausklagen"? Wie lange dauert sowas? Und außerdem wer kann es sich schon leisten sich "rauszuklagen", wenn der Zeitraum nicht absehbar ist, wann denn nun eine neue Wohnung gefunden ist bzw. muss auch eine Einschulung in einer Schule im neuen Einzugsgebiet stattfinden (und nein hier gäbe es kein Problem, wir ziehen innerhalb der Stadt um und sogar näher zu ihm hin). Was kann ich da tun?
3. Sache: meine Familie macht sich Sorgen - zu Recht, denn wir habe gemeinsames Sorgerecht, falls ich eine Unterschrift oder irgendwas benötige, dann ist er nicht erreichbar. Dies könnte ja auch eine OP für mein Kind sein oder ähnliches. Sie drängen darauf, dass ich das alleine Sorgerecht beantrage.
Ehrlich gesagt, mir wächst das alles über den Kopf, ich bin jetzt schon fertig bei den Gedanken, dass ich alles einklagen muss bzw. kann ich da überhaupt klagen oder gibt es einen einfacheren Weg. Hab Freitag Nachmitttag hier gesessen und geheult. Es könnte alles so einfach sein, er könnte seine Tochter sehen usw.
Wer hat ähnliches mitgemacht und kann mir Ratschläge geben?