Kündigen?

  • ich bin gerade am rum heulen und auch wütend. Bin seit 11 Tagen krank, habe 2 Tage bei der Arbeit gefehlt, d.h. seit letzter Woche Die krank geschrieben (Arbeitstag wäre Di und Mi gewesen), habe am Montag Bescheid gesagt und mich krank gemeldet. Zwischendrin auch Bescheid gesagt und heute erneut, dass ich morgen noch nicht kann und gerne, wenn es mir bis dahin besser geht, am Dienstag arbeite.
    Letzte Woche wurde ich schon angemault, da hatte es mich aber nicht gestört, weil es das übliche vorwurfsvolle Chefgemaule war a ala "Na toll. Kollegin X ist im Urlaub. Wie soll ich das jetzt machen..usw." Als ob ich gern krank bin!?
    Davon abgesehen weiß sie, dass mein Sohn wochenlang krank war und ich trotzdem nur 1mal gefehlt habe als ich mit ihm zum Kinderarzt musste, ansonsten den Vater eingespannt habe und nicht für mein Kind da war.


    Nun denn, eben beim Telefonat gings richtig los..ob ich denn überhaupt arbeiten wolle, andere würden ja auch mit nem Schnupfen zur Arbeit gehen, sie müsse jetzt drauf zahlen, Kündigung angedroht usw.
    Ich wies sie darauf hin, dass ich keinen Schnupfen habe sondern eine Bronchitis mit Dauerhusten, Brustschmerzen etc. pp. Dass ich seit einer Woche kaum schlafe wegen des Schei sshustens und mein Kind seit Freitag beim Vater ist weil ich so platt bin. Abgesehen davon, dass ich als Reinigungskraft arbeite, d.h. körperlich, was mit Infekt ja total gut geht. (Bei einem Bürojob würde ich mich notfalls auch krank an den Schreibtisch setzen, aber krank unter Zeitdruck Treppenhäuser putzen!?)


    So ne Kacke kann ich echt nicht gebrauchen. Es ist eh alle schwer genug wenn man AE ist und krank ist. :-( Was soll das im Herbst/ Winter werden?
    Wie ist es wenn ich jetzt kündige? ich bekomme ja ALGII.
    Der Arbeitsvertrag läuft erst ab 01.05., Probezeit bis 31.07. Kann ich jetzt zum 15.06. kündigen? Im Arbeitsvertrag steht 2 Wochen K.frist.. und muss ich mit Sanktionen rechnen?
    Ich würde ohnehin lieber nach einem anderen Job schauen, der dem entspricht, was ich gelernt habe und ich auch mehr als 6/7h die Woche arbeiten kann

  • krank ist krank...ist zwar ärgerlich wenn man grade erst angefangen hat aber wenn denn soll die Firma dich kündigen wenn sie damit nicht klar kommt ...kuriere dich richtig aus auch wenn es heißt noch mal Tage zu fehlen dann ist es halt so nach was anderem kannst du dich ja nebenbei trotzdem umsehen

  • Hallo,


    warum willst Du jetzt kündigen? Hast Du denn schon einen neuen Job?


    Du bist krank und hast eine ordentliche Krankmeldung abgegeben. Punkt.


    Wenn Du einen anderen Job willst, und noch keinen hast, sieh Dich um, wenn Du wieder fit bist und arbeitsfähig bist.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich gehe mal davon aus das Eingliederungsvereinbarungen noch immer unterschrieben werden müssen. Bei mir wurde die damals abgeändert, das ich naja, weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, mich dazu verpflichte die Arbeit zu erhalten bzw. die Stunden weiter auszubauen. "Die Arbeit zu erhalten" heißt nichts anderes als vorschriftsgemäß und nach den Statuten des Arbeitsrechts zu handeln, sprich Krankmeldungen abzugeben wenn man krank ist. Das hast du gemacht, Schluss-Aus. Deshalb würde ich mich darüber nicht weiter aufregen, auch wenn es schwerfällt.
    Btw.: Ich hatte dieses Jahr auch eine Bronchitis und trotz Bürojob ging da garnichts mehr. "Denken" kann man ohnehin nicht, weil das Immunsystem dagegen putscht und ich hab den einen Tag wo ich mich noch hingeschleppt habe nur an der Heizung geklebt, weil mir so kalt war. Körperlich arbeiten sowieso nicht, da haste Recht.
    Such dir am Besten einen anderen Job, dann musst du dich nicht mehr rumärgern.

  • Ich denke du hast alles richtig gemacht. Klar, Chefs sind immer sauer. Aber ich würde nur kündigen, wenn ich einen neuen Job hätte...immer kündigen lassen..damit du deine Leistungen behälst - soweit ich das weiß, wenn du kündigst - kann es zu kürzungen kommen...bin mir aber grad nicht sicher.

  • Ich würde ohnehin lieber nach einem anderen Job schauen, der dem entspricht, was ich gelernt habe und ich auch mehr als 6/7h die Woche arbeiten kann


    kannste ja nebenbei machen


    Der Arbeitsvertrag läuft erst ab 01.05., Probezeit bis 31.07. Kann ich jetzt zum 15.06. kündigen? Im Arbeitsvertrag steht 2 Wochen K.frist.. und muss ich mit Sanktionen rechnen?


    werde gesund, zieh den Job durch - die 6-7 Stunden, ich fürchte fast der AG hat den Finger eh schon auf "drucken" für eine Kündigung

  • :blume Kurier dich erstmal aus, schliesse mich den anderen an....du solltest NICHT kündigen, eher dich kündigen lassen, wenn es denn soweit kommt

  • sie müsse jetzt drauf zahlen

    Hast du nachgefragt, was sie damit genau meint, mit dem Draufzahlen?
    Kleine Firmen (unter 20 MA) müssen für ihre Arbeitnehmer/innen die U1 und U2 abführen, wegen der 6wöchigen Lohnfortzahlung bei Krankheit und Schwangerschaft durch den Arbeitgeber. Da Krankheit/Schwangerschaft unwägbar sind und gerade kleine Betriebe die Lohnfortzahlung tatsächlich hart bis existenzbedrohend treffen könnte.
    Sie bekommt dann, je nach Kasse und welchen Tarif sie gewählt hat, bis zu 80% des gezahlten Lohns zurück. Deshalb bin ich nicht sicher, ob sie dich an der Stelle nicht angelogen hat.

  • Wie schon gesagt: Bloß nicht kündigen.


    Das Wichtigste ist, dass DU wieder richtig gesund wirst und die Bronchitis vollständig auskurierst.


    Wenn er Dir in der Zeit kündigt, dann ist das doch okay - wenn nicht, dann kannst Du Dir in Ruhe 'was besseres suchen.

  • Danke für eure Antworten. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass mein Sohn erst 2,5 ist. Soweit ich weiß gibt Eingliederungsvereinbarungen erst ab dem 3. Lebensjahr des Kindes. Vorher dachte ich, könne man selbst enstcheiden ob, wo und wieviel man arbeitet, oder!?


    Es ist eine kleine Reinigungsfirma, zur Zeit sind wir 3 Leute, inklusive Chefin. Und klar, wenn zwei Leute fehlen, muss sie umso mehr arbeiten und ist fix und fertig. Nur kann da keiner was für..


    Ich versuch, noch ein bisschen durchzuhalten, bis ich etwas anderes gefunden habe. Ist halt alles sehr unangenehm, aber ich bin wohl nicht die Einzige, die so unter Druck steht und nicht glücklich ist mit ihem Job..

  • So, Freitag kam der Lohn für Mai, inklusive Lohnfortzahlung für die 3 Krankentage. Parallel dazu die fristgemäße Kündigung. Einen Tag später nun die fristlose Kündigung, weil mir beim Arbeiten schwindlig wurde und ich mistige Kopfschmerzen hatte (ich war nicht auskuriert und wurde gescheucht bis zum geht-nicht-mehr, es gab zusätzliche Aufträge/Kunden, von denen ich nichts wusste) und ich darum bat, eine Stunde eher bzw. in die Apotheke gehen zu dürfen zwecks Anti-Kopfschmerztabletten. Gut, nun fehlt mir noch mehr Kohle, da ich ja ab sofort nicht mehr arbeite. Soweit so gut. Auch die Schei sse habe ich geschluckt, um noch mehr Stress aus dem Weg zu gehen, d.h. bin jetzt nicht mehr zum Arzt um mich weiter krank schreiben zu lassen. Hauptsache das ist vorbei.


    Nun meinte die herzallerliebste Chefin eben, ich hätte wohl doch keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, da ich innerhalb der ersten 4 Wochen krank war. Super. Hab recherchiert und sie hat wohl Recht. Nun will sie umgehend den Lohn zurück haben für die 3 Krankheitstage im Mai. Ich weiß nur nicht, wo ich das jetzt her zaubern soll. Was mach ich denn jetzt? Ich glaub wohl nicht, dass sie sich auf eine "Ratenzahlung" einlässt..wo sie doch vorhin meinte, sie würde "über Leichen gehen" seit sie selbständig ist.. oh mann ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Hier hat jetzt, m.W., die Krankenkasse sofort Krankengeld zu leisten. Du musst dafür sorgen, dass deine Krankmeldungen bei der KK vorliegen - vollständig. Die AG hat dafür zu sorgen, dass sie die Mitteilung an die KK macht. Die KK hat dir das Krankengeld zu zahlen (allerdings ist das weniger als der Lohn). Du kannst die Überleistung an den AG überweisen. Es fehlen dir also "nur" 30%.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hier hat jetzt, m.W., die Krankenkasse sofort Krankengeld zu leisten. Du musst dafür sorgen, dass deine Krankmeldungen bei der KK vorliegen - vollständig. Die AG hat dafür zu sorgen, dass sie die Mitteilung an die KK macht. Die KK hat dir das Krankengeld zu zahlen (allerdings ist das weniger als der Lohn). Du kannst die Überleistung an den AG überweisen. Es fehlen dir also "nur" 30%.


    Die KK habe ich schon angerufen..sie meinten sie würden in dem Fall (Minijob) nichts zahlen

  • Ok. Bei Minijob ist das klar.
    Aber du schreibst im Startposting vom ALG-2-Bezug. Wenn du (noch) aufstockend Gelder bekommst, dann müsste das Jobcenter ja ausgleichen. Die brauchen dann aber die "richtige" Gehaltsabrechnung, also die niedrige.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das JC wird es dir z.T. ausgleichen, aber vermutlich nicht so, dass du soviel hast wie mit dem vollen Gehalt inkl. LFZ. Liegt daran dann zusätzliches Einkommen, so gestaffelt gerechnet wird, ersten 100,- Euro anrechnungsfrei, 10% usw. usw. Sagst der Chefin liebe Grüßeund sie soll dir vorher die korrigierte Gehaltsabrechnung vorlegen, plus eventuell der Rückforderung von Betrag X. Das gibst du an das JC weiter. Am Besten wäre es wenn du dich gleich an deinen SB wendest und ihn/sie fragst, wie er es denn gern hätte.