pc sucht nach trennung

Oha....schreibst von meinem 12 jährigen :lach
Nun gut, der lebt seit kurzem beim KV, der sich nun ebenfalls mit diesem "Problem" beschäftigen darf ...

Also, die Lösung ist radikal, aber die einzige, die hier Früchte getragen hat ( habe gleich 4 Pc Jungs )

1 Stunde am Tag. Diese steht ihm dann fest zu, nicht als Druckmittel oder Belohnung einsetzen !

Mehr ist nicht.

Erkläre ihm die Gründe, führe eine Totenwoche ein ( eine Woche gar nicht zocken, quasi kalter Entzug ) und dann sollte es funktionieren.

Es wird hart .... oh jaaaaa sehr hart !!!

Mach es dann, wenn du bereit bist es auszuhalten.

Natürlich solltest du ihm anbieten wieder Dinge zu tun, die ihm/ dir gefallen..... Gesellschaftspiel spielen, zusammen Eis essen, zusammen Hausarbeit machen, Minigolf oder schwimmen gehen ect.
Langsam wird er wieder merken, dass er mehr hat, als 2 Daumen zum zocken

Viel Erfolg :winken:

Hallo alfwell!

Wenn du keine harten Töne gewohnt bist, dann lies meinen Beitrag hierzu besser nicht weiter!

Also mein Vater hätte mir sicherlich das Fell über die Ohren gezogen, wenn ich agro zu ihm gewesen wäre, und hätte die Kiste samt Bildschirm aus dem Fenster geschmissen... Soll jetzt aber nicht heißen, dass du das machen sollst! Aber das war direkt das erste, was mir dazu eingefallen ist... Es kann nicht angehen, dass ein 12 jähriger so respektlos gegenüber seinen Eltern reagiert, und wenn du schon sagst, dass Stecker ziehen nichts bringt, dann hast du ja wohl schon resigniert, und aufgegeben. Für mich klingt das so, als wenn du die ganzen Jahre immer fast alles hast durchgehen lassen. Klar ist eine Trennung vor allem für die Kinder eine schwierige Situation, aber hey: Lass dir doch nicht so auf der Nase herumtanzen! Zeig ihm wer der Herr im Hause ist, wenn er agressiv zu dir ist, sonst wird es alles wahrscheinlich noch schlimmer...

Im übrigen finde ich, dass was Nordseekind34 als Tipp geschrieben hat, nicht schlecht. Wichtig ist, dass du konsequent bleibst.

Ich hoffe, du fühlst dich jetzt nicht zu sehr von mir angegangen. Es war nur gut gemeint. Wie du vorgehst, bleibt natürlich immer noch dir überlassen. Ich wünsche dir viel Erfolg!

Zitat von Loewe_63

Klingt vernünftig.

Denke ich auch. Reduziere den PC Konsum deutlich, dann fängt auch das Gehirn wieder an normal zu agieren.
Gibt nichts Schlimmeres als diese Monitor-Zombies!!!

Ich hab kein Internet zu Hause, da kann also nicht so lange gespielt werden. "Normale" PC- oder Konsolenspiele gibt es nicht so häufig, wenn doch, wird eine Weile intensiv gespielt, nach spätestens einem Monat ist wieder Ruhe eingekehrt. So lange alles andere normal läuft bin ich da tolerant, kann ich mir auch erlauben, denn ich komme nach den Kindern nach Hause.

Zitat von alfwell

Mein Sohn 12j ist nach der Trennung nur noch auf PC fixiert.Spielt Minekraft.wenn mann was sagt wird er agressiv.Wie bekommt mann ihn wieder auf seine alte bahn? will keine freunde ,nicht raus .nicht in einen verein.stecker ziehen bringt nichts .

Dein Sohn scheint ein Ventil gefunden zu haben,um mit seiner Trauer klar
zu kommen.........
Du hast auch deine Trauer,sonst hättest du bestimmt früher bemerkt,d. Sohn
auf PC fixiert ist.........oder?
Ich hätte d. Gespräch mit Sohn gesucht und auch versucht klar zu
machen,warum der PC nur noch eine bestimmte Zeit laufen wird.......
Die Lücke muss jetzt gut geschlossen werden,damit d. Ventil nicht
überläuft..........
Bist du bereit mit Sohn versuchen die Lücke zu schließen? So kommt ihr beide auf eure Bahn zurück

Ich habe festgestellt, eine interessante Anwendung für mein Samsung Galaxy Note 3-Gerät- "Kindersicherung" . Es hilft mir, mich zu kontrollieren mein Kind ein wenig. Es wird einfach zu nehmen, ein Gerät zurück, weil nach der Zeit ist bis das baby ist nicht daran interessiert es nicht mehr.

Medienkonsum Kann unterhalten, kann bereichern, kann erfüllen - Ist aber verflucht selten...

In den meisten Fällen wird es verwendet um sich von sich selbst bzw. Lebensumständen abzulenken. Der Grad dazwischen ist manchmal schwierig.
In meinen Augen ist es mein Job diese Medien nicht zu verteufeln sondern den Eigenverantwortlichen Umgang damit zu üben.
Sprich auch dort Grenzen setzen, diese erst einmal durchsetzen und dann Stück für Stück in die Eigenregulation überlassen.

Vollkommen klar, dass es dann zu Reibereien kommt, da die Selbstkompensation wegfällt und keine Gewohnheiten da sind, die wirklich alternativen bieten.
Das darf dann neu gelernt werden. In diesem Sinne Mut zum Stecker raus und feste "kurze" Zeiten mit brutaler Konsequenz.

Im Nachgang vielleicht noch, dass ich selbst eine 20 Jahre lange sehr "erfolgreiche" Gamer Karriere gelebt habe. Ist zum Glück seit 9 Jahren vorbei...
Und sehr gut nachvollziehen kann, das virtuelle Welten mehr Reiz und Interesse erzeugen können, als das reale Leben :brille

Wenn du aktiv unterstützen willst, zieh den Stecker zeige Alternativen wenn Junior dafür bereit ist, nach der Rebellion. :nawarte:

P.S. gerade gesehen, der Beitrag ist ein wenig veraltet. :ohnmacht: