Lösung gesucht - VäterFrühstück

  • Ich wäre einfach hingegangen. Wenn es denen nicht gepasst hätte, hätten sie mich von der Polizei des Kindergartens verweisen lassen müssen. Gerade wenn es bloß 25 Kinder sind. Da kann man bei der Begrüßung auch sagen : Frau Xxx ist AE und damit ihr Sohn nicht ausgegrenzt wird darf sie ausnahmsweise auch als Mutter mitbasteln.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Ich trau mich nicht hin.
    Schon bei der Anmeldung hätten die doch nein gesagt.
    Und wenn der Elternbeirat schon nicht hinter mir steht habe ich doch schlechte Karten.

  • Bin übrigens die einzige AE im Kindergarten.

    Dorf halt.

    Das dürfte selbst auf dem Dorf inzwischen ungewöhnlich sein. Ich wohne selbst in einem "Kuhdorf", es gab aber eigentlich immer mehrere Alleinerziehend; ob früher im Kindergarten oder jetzt in der Schule.


    Deine Geschichte klingt geradezu absurd. Wenn das Ganze wirklich so abgelaufen ist, hast Du auf jeden Fall ausreichend Gründe für Beschwerden bei den gegebenenfalls zuständigen Stellen und auch für eine Klage vor Gericht.


    Ob das wirklich eine gute Idee wäre (in einem Dorf), steht auf einem ganz anderen Blatt. Wehren solltest Du Dich auf jeden Fall. Da der Elternbeirat Dich anscheinend im Stich gelassen hat, würde ich zunächst ein klärendes Gespräch mit der Kindergartenleitung suchen, falls Du das noch nicht versucht haben solltest. Das von Dir geschilderte Verhalten ist auf jeden Fall eine pädagogische Katastrophe, wie einige hier ja schon sehr richtig angemerkt haben. :rolleyes2:

  • Letztes Jahr gab es übrigens schon ein fast identischen Thread.


    Mir persönlich wäre das alles egal gewesen. Zur Not hätte ich einen männlichen Namen bei der Anmeldung angegeben und hätte dann gesagt dass er erkrankt ist.
    Was mich dabei wundert ist eigentlich auch das ALLE Väter frei bekommen haben. Auf jeden Fall ist es sehr Diskriminierend und ich hätte es mir nicht gefallen lassen. Je nach Träger des Kindergartens wäre ich zu der zuständigen Stelle gegangen, wenn schon der Elternbeirat nicht reagiert.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Ich trau mich nicht hin.


    Das finde ich ganz übel. Eine KiTa sollte ein Raum sein, wo Eltern sich verstanden und wohl fühlen. Ein Ort an denen das Wohl der Kinder an 1. Stelle steht und nicht irgendwelche komische, undurchsichtige Regeln aufgestellt werden. Wo Familien und Kinder nicht ausgegrenzt werden.
    Wo ist denn da die Partizipation der Familien...ich such die gerade :kopf
    Auch wenn es jetzt blöd klingt, aber ich finde das ziemlich beschämend für meinen Berufsstand.
    Echt. Mich regt das schon den ganzen Abend hier auf.
    Ich habe gerade mit einer Freundin telefoniert, die hier in der Nähe auch eine KiTa leitet, die war auch völlig entsetzt.So einen Quark haben wir noch nie gehört.


    Nochmal für dich: Das Fehlverhalten liegt bei der KiTa...nicht bei dir.


    :devil: Grr...

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Von so einem Väterfrühstück, das grundsätzlich eine gute Idee sein kann (natürlich nicht in der Umsetzungsfrom, die Du hier schilderst), habe ich noch nie gehört.


    War dieses Früstück in den normalen Betrieb unter der Woche integriert oder handelte es sich um eine Sonderveranstaltung am Wochenende? Ich nehme an, das Letzteres zutrifft. Ich kenne nur wenige Elternteile, die es sich leisten könnten oder dazu bereit wären, sich für einen solchen Anlass Urlaub zu nehmen.


    War das Basteln des Osterkörbchens denn auf diesen einen Termin beschränkt und somit eine Teilnahme unter den von Dir geschilderten Umständen unmöglich, oder gab es Alternativen?

  • Unfassbar dieser Kindergarten.


    Bitte bastel du noch ein Körbchen mit / für deinen Zwerg, damit er nicht ein zweites Mal dermassen ausgegrenzt wird, wenn der Osterhase in den Kindergarten kommt und die Körbchen füllt. Ich stell mir das gerade vor wie die anderen Kinder sich über Oster Süßkram freuen und dein Zwerg traurig zugucken muss, weil da anscheinend Unmenschen unterwegs sind. Da könnte man echt brechen und heulen

  • Unglaublich, wie kann man das einem kleinen Kind bloß antun? :schiel:ohnmacht: Das diskriminiert es nicht nur, das grenzt schon an psychische Gewalt. :kopf


    Da fällt mir nur ein, erstmal alles selbst basteln und hinstellen. Danach ab zur KiTa- Leitung und ein Faß aufmachen, alles schriftlich fordern. :amok::nawarte: Stellt man sich stur dort, einen offene Brief als Leserbrief in die Zeitung setzen. Sowie eine alternative Betreuung suchen.


    In unserer KiTa ist mein AE Status kein Problem, obwohl ich bei den Minis die einzige bin. Bei den Großen sind einige dabei, tlw sogar ehemalige Klassenkameradinnen. Ist mal ein Papa gefragt, geht je nachdem, was gemacht wird der Opa mit, oder ein anderer Papa hat mal kurz zwei Kinder bzw mein bester Freund (oder meine beste Freundin leiht mir mal ihren Bruder) geht mit. Selbst wenn keiner kann, bastelt Kind mit einer Erzieherin. Das geht, selbst auf dem Dorf.

  • Habe gerade miLeitung gesprochen.


    Bekomme das Körbchen mit.


    Und das machen wir in Zukunft auch so.


    Also alle die keine Zeit haben bekommen bastel Material mit.


    Väter Frühstück ist immer am Wochenende.


    Ja und wir sind ein kleines Dorf und ein kleiner Kindergarten.


    Ich könnte ja ein mama Frühstück mal vorschlagen.

  • Schon bei der Anmeldung hätten die doch nein gesagt.


    hätte oder haben ?




    ahha... das klingt doch schon alles ganz anders - Bastel-Päckchen hin oder her
    es ist eine Zusatzveranstaltung - nice to have - am Anfang dachte ich das dein
    Kind an diesem Tag zuhause bleiben muss


    Trotzdem ist das alles komisch und soetwas sollte es auch heute in Süd-Westfalen
    nicht mehr geben - ich glaube, ich würde ein ernstes Gespräch mit dem Träger führen,
    wenn Leitung und EB nicht einsichtig sind.

  • Auch die Leitungen sind teilweise strohdoof: So hatte die Schulleitung sich munter mit dem KV ausgetauscht ohne nachzufragen was mit dem Sorgerecht ist. Er hatte nämlich keins und hat sich völlig unbefugt eingemischt.
    Kopf hoch, so ein Erlebnis ist scheisse, aber dann auch wieder vergessen. Dein Kleiner wird es vergessen.


    Den Mumm sich lauthals hinzustellen hätte ich auch nicht. Meist kommen doch noch andere Dinge hinzu, wie wirtschaftliche Unsicherheit, überhaupt das Gefühl versagt zu haben.. so war es bei mir jedenfalls. Erst heute, bin ich ein wenig selbstbewusster.

  • @Pijo


    Ich leih Dir einen von meinen Pubis aus!
    Die dürfen hier im Kindi auch Vertretung schieben :)


    Davon ab - hat Dein Kind denn schon Freunde im Kindergarten? Versuche, diese Eltern mit einzuspannen. Das funktioniert bei unserem Kindergarten auch gut.
    So wird niemand ausgegrenzt. Es sind ja auch oft Veranstaltungen am Nachmittag, zu denen die Mütter aufschlagen sollen. Wenn man aber arbeiten geht, muss das ja auch geregelt werden.

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • War hier auch so im kiga.
    Einmal jährlich ein Vater Kind tag , bei dem die Vater halt mit im kiga waren
    Einmal jährlich Vater Kind zelten mit Lagerfeuer etc
    Und im vorschuljahr schultüten basteln mit den Vätern.


    Keine Chance die Kinder sollen exklusivzeit mit den Vätern haben war die Begründung.


    Nun zelten war Kind in den 3 Jahren nie, beim Vater Kind Tag einmal mit dem Opa und für die schultüte hat sich mein bruder Urlaub genommen.


    Und ja auch hier 400 seelendorf und ausnahmslos jeder Vater anwesend ;)


    Aber die Erzieherin hatte auch noch andere ....Eigenheiten nennt ichs mal.

  • Beim Großeltern nachmittag müssen kiddies ohne Großeltern in einem Gruppen Raum bleiben.


    Beim Frühlingsfest war ich nachmittags auch nicht dabei.
    da konnte sohni aber frei mit machen.


    Ich finde es trotzdem schade das Kinder ohne Vater oder männlichen Ersatz nicht mit teilnehmen können.


    Nächste Woche habe ich einen Tag frei und werde im Kindergarten mit Sohn das Körbchen nach basteln.

  • Ich bin der Meinung, dass Väter viel zu wenig in die Pflicht genommen werden: Kinder haben ein Recht auf Kontakt mit dem Vater, Kinder haben ein Recht auf Unterhalt. Da wird von staatlicher Seite viel zu wenig getan. Ständig werde ich von Kollegen, Nachbarn, irgendwelchen Fremden gefragt, ob mein Kind denn Kontakt zum Vater habe. Bei Ja, sind alle beruhigt, also war ich eine gutes Mädchen. Bei Nein, bleibt ein Gefühl der Schuldigkeit.
    Wir Mütter dürfen das Verhalten das Vaters ausbaden.
    Die Behörden haben erst auf mein Drängen den Vaterschaftstest veranlasst, indem ich gesagt habe, dass er nach dem Studium sonst wo hinginge und die dann UV zahlen durften. Erst dann sind die in die Gänge gekommen, vorher wurde mir allen Ernstes gesagt man müsse dem Vater ja Bedenkzeit einräumen.
    Dann ecke ich in einem anderen Forum an, wo jemand schreibt wie schwer es ihm fällt einer Tätigkeit via Heimjob nachzugehen. Da Platzt mit der Kragen, da sich so was Paradiesiches etliche alleinerziehende Müttern wünschen. Bei meinem ersten Job musste ich um 7:30 Uhr anfangen!

  • Ich trau mich nicht hin.
    Schon bei der Anmeldung hätten die doch nein gesagt.
    Und wenn der Elternbeirat schon nicht hinter mir steht habe ich doch schlechte Karten.


    Du traust Dich nicht hin, das an sich ist für mich das Schlimmste, daß Du Dich als AE aös Mangel siehst und die Anderen nicht 2belästigen" magst.
    Dein Kind hat das gleiche Recht an diesem Bastelnachmittag teilzunehmen, wie alle anderen Kinder auch.
    Wenn kein Papa greifbar ist ( warum auch immer ), dann muß man es anders lösen.
    Das Kind kann jedenfalls nix dafür. Und Du als Mutter hast das Recht, dafür zu sorgen, daß Dein Kind zu dem Recht kommt.


    Damit, daß Du die Bastelsachen mitnimmst nach Hause hast Du es dem Kindergarten ganz schön einfach gemacht.


    Aber ich kann verstehen, daß man n icht immer kämpfen mag.


    Väter Frühstück ist immer am Wochenende.


    In der Pekipgruppe bin dann einfach ich mitgegangen, war für alle ok, auch wenn ich die einzige AE war.
    Lag vielleicht an der toleranten Großstadt.


    Den Elterntag im Krankenhaus MIT Partner vom Hechelkurs Geburtsvorbereitungskurs hab ich sausen lassen, da frisch getrennt, das wäre MIR aber zu viel gewesen, da mit 10 glücklichen werdenden Eltern durchs Krankenhaus zu tapern.
    Außerdem kannte ich Krankenhäuser zur Genüge...


    Du solltest lernen, darauf zu achten, was DU willst und nicht den anderen zu dienen, damit sie ja nicht nachdenken müssen über den Mist, den sie verzapfen, weil sie ich in ihrer heilen Dorfwelt nicht vorstellen können, daß es was anderes gibt, als ne 2-Elternfamilie im Reihenhaus!


    Ich würd mich nicht mit Bastelkram verpieseln, sondern auf den Tisch hauen und sagen, daß man so mit Kindern nicht umgeht, gerade weil es Ausgrenzung ist!


    Mach Dich nicht kleiner, als Du bist. Du bist AE, ja und? Hate Dir vermutlich nicht ausgesucht, nu isses so, das Leben spielt manchmal nach einem anderen Drehbuch, als man geplant hat!


    Ach ja, sobald Du Dich selbst ( bzw. das AE sein ) nicht mehr als Mangel siehst, wirst Du auch anders behandelt!


    Mir ist aufgefallen, daß man sehr viel Hilfe bekommen kann, wenn man nur danach fragt. Dein Kind spielt gerne mit einem Kind aus der Kita? Verabrede ich mit der Mutter, geht zusammen auf Spielplätze, wenn man sich besser kennt, dann hat man meist a) eine Freundin zum Quatschen, b) nen Spielkameraden fürs Kind c) einen, der im Notfall Kind mit abholen kann von der Kita und dann aufpasst ( man selber macht das natürlich auch beim anderen Kind ) und d) einen Papa, der zum Basteln geht und Deinem Kind helfen kann.


    Kaum ein Papa würde so etwas ablehnen, wenn da ein Kind ist, das Hilfe braucht, man muß nur den Mut haben, zu fragen!


    Die paar Kühe, die Angst haben, daß jede AE sich an verheiratete Männer schmeisst und den Mann ausspannt, die muß man natürlich aussortieren, aber davon gibts erfahrungsgemäß nicht so viele ;)

  • Letztes Jahr gab es übrigens schon ein fast identischen Thread.


    Mir persönlich wäre das alles egal gewesen. Zur Not hätte ich einen männlichen Namen bei der Anmeldung angegeben und hätte dann gesagt dass er erkrankt ist.


    Yep. So hätte ich das auch gemacht. Auf jeden Fall wäre ich einfach hin gegangen.
    Aber gut, ist ja jetzt leider durch die Geschichte (für dieses Jahr). Insofern..ich würde fix einen Termin mit der örtlichen Zeitung machen. Die sind doch normal um jeden Artikel dankbar, und ich denke mal, der Kindergarten würde dann -hoffentlich- ordentlich Pfeffer bekommen von entzürnten Lesern- eine schlechte Werbung für den Kiga wäre es ohnehin.

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Was mir dazu noch eingefallen ist: Würden die Erzieherinnen ebenso reagieren, wenn der Vater verstorben ist? Falls nein - worin ist da der Unterschied fürs Kind - es hat keinen greifbaren Vater. Es dann auch noch zu benachteiligen ist doppelt unfair.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Aber scheinbar hat jedes Kind einen männlichen Ersatz.
    Nur meiner nicht.


    Leider. Leihvater gibt es ja nicht. ..