verzweifelt - Sohn ist missbraucht worden

  • leider ist rausgekommen, das mein Sohn sexuell mißbraucht worden ist, gott sei Dank nicht soo katastrophal, wie zu befürchten war... es blieb bei intimen Berührungen.
    1 Tag nach Anzeige saß (und sitzt seitdem) der Täter in U-Haft.


    Jetzt versuche ich hier die ersten Schritte zu unternehmen...


    1. einen Verein (STIBB eV) ausfindig gemacht - da bekommt mein Großer spielerische Betreuung zur Stärkung des Selbstbewußtseins und wird dann auch auf die Anzeige vorbereitet
    und ich bekomme auch Unterstützung


    2. eine Anwältin beauftragt - Beratungs Cheque vom Weißen Ring bekommen
    - die darauf folgenden Kosten können bis 3000 Euro kommen
    - PKH bekomme ich net - da gutes Einkommen und Hälfte eines Hauses geerbt
    - dafür zahlen seh ich irgendwo auch net ein, da mein Großer Opfer ist
    - ich würde das Geld gern für IHN sinnvoller einsetzen


    3. Schule ist informiert
    - das erklärt sein Verhalten, die Schwierigkeiten, die 6en und 1en die er schreibt...
    - sie haben Verständnis und achten drauf


    4. mein Arbeitgeber gibt mir die Freiheit Termine in die Arbeitszeit zu legen


    5. KV
    - ist als er 2 war 600 km weg gezogen
    - sieht ihn 2 mal im Jahr für 4 Stunden
    - hat geheiratet (der Große war 2) und ist dann verzogen
    - hat mit ihr ein zweites Kind
    - sie haben sich nach handgreiflichen Auseinandersetzungen getrennt
    - sie ist zurück in meine Stadt gezogen
    - jetzt will er auch hier her ziehen
    - und gemeinsames Sorgerecht
    - ich hab Angst . daß er sich nach nem halben Jahr nicht mehr kümmert und der Große noch einen Verlust zu verarbeiten hat
    - ich habe Angst, daß er sich an dem Ersparten für den Großen bedient
    - er hat leider ein essentielles Alk Problem ....


    6. meine Fragen:


    - wie lange dauert es zum Prozess? (Glaskugel benötigt)
    - was kann ICH tun um ihn im wieder Selbstwertgefühl zu bekommen unterstützen?
    - was kann ich tun, um dem Großen zu helfen?
    - wie kann ich meine Wut, meinen Hass raus lassen??

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • - wie lange dauert es zum Prozess? (Glaskugel benötigt)
    - was kann ICH tun um ihn im wieder Selbstwertgefühl zu bekommen unterstützen?
    - was kann ich tun, um dem Großen zu helfen?
    - wie kann ich meine Wut, meinen Hass raus lassen??


    1. Bis zum Prozess kann viel Zeit vergehen, bis zu einem Jahr. Je nach dem wie geständig der Täter ist, kann es sogar möglich sein, dass dein Großer nicht mal aussagen muss.


    2. Wie viel hat den dein Sohn "mitbekommen"? Versteht er was da mit ihm gemacht wurde? Wie sehr leidet jetzt schon darunter? Vielen Kindern ist es erst einmal nicht bewußt, was da mit ihnen gemacht wurde.. sie wissen, dass sie es unangenehm fanden, können oft aber noch nicht einordnen, warum. Da muss man aufpassen, dass er durch das Drumherum, das jetzt entsteht, nicht zusätzlich traumatisiert wird.


    3. Du hast ja schon alles in Wege geleitet, was geht. Wichtig, dränge ihn nicht. Versuche auch, wenn er redet, nur zuzuhören. Wenn man den Kind mal "vorschnell" etwas erklärt, kann es passieren, dass der Sugestivverdacht aufkommt. Deswegen, sich da noch mal beraten lassen.


    4. Such dir auf jeden Fall Hilfe!! Das kann dich als Elternteil wirklich sehr runterziehen. Suche dir Menschen die dir zuhören. Nimm deine Sorgen und Gefühle ernst, versuche nicht aus Rücksicht auf deinen Sohn, dich jetzt zurück zu nehmen und NUR für ihn da zu sein. Auch für dich war es sehr traumatisierend.


    Ich wünsche euch viel viel Kraft!!!

  • Oh nein, das tut mir leid. :-( Kann der weiße Ring und/oder STIBB e.V. Dir nicht sagen, wie Du am besten Deinem Sohn helfen kannst? Können sie Dir nicht auch einen Therapeuten vermitteln; für Dich?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Tani


    das ist mir so empfohlen worden, damit im Vorfeld des Prozesses keine Fehler geschehen... unter anderem auch die Möglichkeit besteht die Aussage per Videovernehmung
    machen zu dürfen.

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • - PKH bekomme ich net - da gutes Einkommen und Hälfte eines Hauses geerbt
    - dafür zahlen seh ich irgendwo auch net ein, da mein Großer Opfer ist


    Frag da noch mal genau nach. M.W. steht minderjährigen Opfern von Sexualdelikten bis 16 Jahre einkommensunabhängig die Vertretung durch einen Opferanwalt zu. Die Kosten übernimmt die Staatskasse. Es spielt dabei keine Rolle, wie "schwerwiegend" das Vergehen an dem Kind war.
    Auch Erwachsene können übrigens bei Sexualdelikten einen Opferanwalt auf Kosten der Staatskasse beantragen, allerdings da nur noch, wenn die Vergehen an ihnen schwerwiegend sind.



    - wie lange dauert es zum Prozess? (Glaskugel benötigt)


    Das kann rel. schnell gehen, also innerhalb eines halben Jahres, wenn der Täter "kooperiert".
    Meist dauert es aber wesentlich länger, da davon auszugehen ist, dass der Täter das abstreitet. Da ordnet das Gericht dann oft noch ein Glaubwürdigkeitsgutachten vom Kind an und das zieht sich. Mit einem Jahr +/- wirst du rechnen müssen, manchmal noch länger.




    Wieso brauchst Du eine Anwältin????


    Anwaltliche Opfervertretung ist grundsätzlich sehr sinnvoll, da Täteranwälte naturgemäß findig sind im Abstreiten/Zurückgeben von Schuld. Außerdem kann der Anwalt Nebenklage beantragen. Damit kann die Mutter, wenn sie will, am Verfahren teilnehmen und der Anwalt gleich im Hauptverfahren, so es denn zu einem kommt, die zivilrechtlichen Ansprüche des Kindes geltendmachen, z.B. Schmerzensgeld, Schadensersatz usw.

  • thaga
    Das tur mir einfach ehrlich leid, dass dein Sohn diese Erfahrung machen musste :-(. Ich hoffe, er verarbeitet das langfristig einigermaßen.

  • Liebe thaga,


    ich bin gerade total durch als ich deinen Text gelesen habe.
    Es gibt für mich keine Worte dafür und ich hoffe für dich und Kind, dass
    es schnell geht mit der Verhandlung und der Täter geständig ist.


    Leider kann ich dir nicht viele Ratschläge geben, nur....


    Rede, rede und rede wenn dir danach ist mit Freunden usw. damit es auch für dich "leichter" ist sich die Probleme von der Seele zu reden.


    Ich weiss jetzt nicht wie alt Kind ist und ob ein Tapetenwechsel gut wäre, aber vorstellen könnte ich es mir schon. Evtl. eine Mutter-Kind-Kur vor der Verhandlung, zur Stärkung oder danach um es abzuschließen.


    Ich würde einen Termin beim JA ausmachen und die Problematik besprechen. Natürlich ist es auf der einen Seite gut wenn der KV sich kümmern will, aber wo war er die letzten Jahre? Wäre der KV zuverlässig wäre er wohl eine weitere Stütze für das Kind, aber so? Was sagt Kind denn dazu und was möchte es? Ich denke in dieser Situation sollte das Kind entscheiden dürfen.


    Ich wünsche euch von Herzen nur das Beste.


    Fühl dich gedrückt.

    Der Verstand funktioniert nur in Grenzen...


    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sommerblume2012 ()

  • Hallo,


    ich habe in dem Forum von dem Verein gegen-missbrauch sehr viel Hilfe und gute Tipps bekommen. Dort wurde mir eine Kur in den Helios Kliniken in Diez empfohlen. Wende dich dort hin dort findest auch Betroffene und Angehörige, die dir gut helfen können.


    Bei uns hat es zwei Jahre bis zum Prozess gedauert. Da im Vorfeld wenig Dokumentation stattfand bekam der Täter nur einen Strafbefehl bzw. 4500 € Geldstrafe. :kotz


    Alles Gute
    Liebe Grüße
    ErKe

  • vielen Dank ErKe,


    ich bin hier gerade am Rande meiner Kräfte (eigentlich schon nen Schritt weiter), mein Großer wechselt die Laune unabsehbar, ist unverschämt und liefert in der Schule keine Leistung :(


    und ich kann ihm nicht helfen, ich hab Verständnis für die Situation, aber da er mich nicht ran läßt, kann ich ihm nicht helfen...


    Überlege jetzt einen Schulwechsel - damit er neu anfangen kann ...

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Liebe Thaga,
    lass den Kopf nicht hängen! :knuddel
    Als alter Muttihase mit zwei Missbrauchskindern, die längst erwachsen sind, kann ich dir sagen, dass diese Kids in den verschiedenen Entwicklungsphasen ihre "Zeit" brauchen. Vieles ist in der Wahrnehmung anders und in uns Mamis brennt die Verzweiflung, nicht richtig helfen zu können.
    Das kannst du aber und der wichtigste Punkt ist hier:
    So wie dein Sohn ist, so ist er okay! Und dieser Sohn bringt gerade keine Leistung in der Schule. Motiviere ihn und sage ihm, dass es in Ordnung ist wenn er diese Zeit braucht. Und auch die Wahl einer neuen Schule "kann" richtig sein. Wo er sich verstanden fühlt und motiviert wird.
    Missbrauchskinder brauchen Rückenstärke von der Mama/den Eltern und Normalität...das bringt sie durchs Leben!


    Du kannst das schaffen auch wenn es ein laaaannggerr Weg ist. Fall ruhig mal zwischendurch hin und stehe dann wieder auf, gönne dir diese stärkende Schwäche.


    Dass du nicht an ihn rankommst ist normal in dieser Situation. Eventuell möchte er garnicht dass ihn jemand versteht oder sein Innerstes rauskehren. Vllt möchte er so wie er sich gerade fühlt fröhlich in den Arm genommen werden und dass ihm eine positive Seelenperspektive gezeigt wird.
    Nimm ihn an die Hand und vertraue deinem Bauchgefühl. :respekt


    Du schaffst das! :knuddel

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • danke tinchen :)


    mich nervt, daß ich nicht weiß, wie es mit dem Prozeß läuft, wann ich ne therapie für ihn suchen kann...


    ich reibe mich komplett auf, zudem ist der job extrem sch*** in dem ich bin, werd oft grundlos angeschnauzt - umgang mit den vätern findet kaum / gar nicht statt :(
    und ich weiß nicht, ob ich da nicht mal übers ziel hinaus schieße
    ...


    ich hätt gern meinen Großen zurück, so wie er vorher war...

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • ich hätt gern meinen Großen zurück, so wie er vorher war...


    Sein Erlebnis ist jetzt ein teil von ihm und gehört zu seiner persönlichkeit. Deshalb ist er aber nicht weniger toll oder ein großartiges Kind. es ist nur "schwerer" für dich, weil alles anders und neu ist auf ganz vielen Gebieten (Reaktionen, Verhalten, Erziehung, Lernen...)


    Und ganz alleine zu sein ist gelinde gesagt sch*** in deiner Situation, da hast du mein ganzes Mitgefühl.


    Warum darf er keine Therapie machen? Wegen dem Prozeß?
    Der Prozeß kann Monate bis Jahre dauern. Ist der Täter geständig, so verkürzt sich die Dauer erheblich. Streitet er alles ab, wird es lange dauern.
    Versuche nicht darauf zu warten, dass der Prozeß alles beendet für diese Situation, das tut es nicht. es gibt einem vllt. ein gutes Gerechtigkeitsempfinden, aber deinem Sohn wird es dadurch nicht besser gehen.
    Schön ist es soviel Normalität wie möglich in dieser verzwackten Situation jetzt zuzulassen. mache diesen prozeß nicht zu deinem Lebensinhalt, sondern schau auf jeden einzelnen Tag, der es immer noch wert ist gelebt zu werden....besonders für deinen Sohn.
    Leider steht und fällt alles mit deiner inneren Einstellung, die du auch deinem Umfeld signalisiert. Also schau, dass du dir in diesem Stress jetzt positive Inseln schaffst:
    -Spielen auf dem Spielplatz mit Sohni
    -Einen schönen Film gucken
    -Gemeinsam was kochen
    -Sich mit einer Freundin zum Shoppen verabreden
    -Ein Hobby für Sohni suchen, was ihm Spaß macht
    usw.
    Oft sind es die einfachen alltäglichen Dinge, die dir über diese Sache hinweghelfen. Auch wenn es dir im Moment schlecht geht und deinem Sohn auch, versuche mit diesen Inseln durchzuhalten!


    Therapiemöglichkeiten:
    Es gibt genug Krisenanlaufstellen für Missbrauchskinder/Familien. Vllt schreibst du mir via PN wo du wohnst und ich kann dir Adressen vermitteln.


    :knuddel

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • - was kann ich tun, um dem Großen zu helfen?
    - wie kann ich meine Wut, meinen Hass raus lassen??


    Habe das gerade erst gefunden.... Tut mir sehr leid für euch, so etwas sollte kein Kind erleben müssen!


    Ich glaube aber, dass man seinem Kind ganz gut helfen kann, das Erlebte zu verarbeiten oder zu "integrieren".
    Die kurze Antwort: Normalität, Geborgenheit, Offenheit.


    Die lange Antwort:
    Nun sind bei euch schon 2 Monate vergangen, es ist also nicht mehr ganz "frisch", aber das Thema wird immer mal wieder hochkommen, womöglich auch in der Pubertät noch einmal intensiv.


    Tochter war knapp 9, sie erzählte es mir gottseidank sofort, wenn auch erst bruchstückhaft, sie war ganz offensichtlich verstört.
    Ich habe vorsichtig nachgefragt, um mir ein Bild von der Geschichte zu machen. Ich habe sie sofort und immer wieder sehr gelobt dafür, dass sie es erzählt hat (der Täter hatte es ihr natürlich verboten). Ich habe ihr immer wieder versichert, dass sie nichts falsch gemacht hat. Der Täter hat etwas getan, das er nicht hätte tun dürfen, aber sie kann nichts dafür. Ich habe sie gefragt, wie sie sich fühlt, was sie darüber denkt. Ich habe ihr zugehört und sie ernst genommen.
    Ich bin sehr ruhig geblieben, obwohl der Täter noch im Haus war...
    Sie mochte ihn eigentlich sehr, ich habe ihren Konflikt deutlich gespürt.
    Ich habe nicht die Welle gemacht mit Gebrüll, sofortigem Rausschmiss oder Polizei/Festnahme. Ich wollte nicht noch mehr Drama für mein Kind. Das war mir in dem Moment wichtiger als alles Andere.
    Den Täter habe ich zur Rede gestellt, er hat erwartungsgemäß alles abgestritten, eine Stunde später habe ich ihn für den Rest seines Lebens vor die Tür gesetzt.
    In den folgenden Tagen und Wochen haben wir immer wieder und ausführlich darüber geredet, aber ich habe nie gebohrt, sie selbst hat meist damit begonnen. Ich habe ihr gesagt, dass sie jederzeit mit mir darüber reden kann, wenn sie möchte. Und dass es gut ist, darüber zu reden. Es ging dabei eher nicht um den Tathergang, obwohl sie manchmal noch Details erzählt hat, es ging mehr um das Thema Missbrauch allgemein. Warum darf ein Erwachsener so etwas nicht tun? Was macht das mit dem Kind? Warum tut ein Erwachsener so etwas? Kann man sich davor schützen und wenn ja, wie? Mit wem kann man darüber reden, wem sollte man das nicht erzählen?
    Ich habe auch von einer eigenen Erfahrung erzählt, von dem Gefühl, wie gelähmt zu sein, sich nicht wehren zu können. Das hat sie darin bestätigt, nichts falsch gemacht zu haben.
    Auch haben wir Anregungen von außen genutzt, zB eine Sendung über Missbrauch auf KiKa, um das Thema von verschiedenen Seiten zu betrachten und zu bereden.


    Ich habe das alles zeitnah mit einer Kinderpsychologin besprochen, sie meinte, ich hätte "bilderbuchmäßig" reagiert - und das hat mich wiederum beruhigt. Denn innerlich bin ich lange emotional Achterbahn gefahren...
    Jetzt, nach 4 Jahren, kommt das Thema nur noch selten auf, aber ich denke, dass es in der Pubertät wieder mehr in den Vordergrund rückt, spätestens bei ersten Erfahrungen mit Gleichaltrigen. Aber sie weiß: Ich bin da, sie kann mich alles fragen oder mir alles erzählen, wenn sie es will (falls sie es dann noch will).
    Eine Narbe auf der Seele wird bleiben, aber insgesamt ist sie einigermaßen glimpflich davongekommen, schätze ich.


    Die eigene Wut - das ist nicht so einfach. Wenn's nach mir ginge, könnten die Eier ab. Ich hoffe, dass ich diesem Menschen nie wieder begegnen muss. Mir hilft aber immer, mir zu überlegen, warum jemand das tut, was er tut. Kein Verständnis, aber Verstehen.
    Oft geht es nämlich nicht um Pädophilie, sondern um Macht.



    Wie alt ist denn dein Sohn?
    Weiß er, was du alles in die Wege geleitet hast drumherum? Spürt er
    vielleicht, wie dich das alles belastet? Fühlt er sich möglicherweise
    dafür verantwortlich..? ("wegen mir muss Mama jetzt das alles
    regeln...") Will er denn, dass der Täter bestraft wird? Oder willst du
    das hauptsächlich? Hat er vielleicht Angst vor der Aussage bei der
    Polizei? Es gibt sicher Vieles, was ihn momentan beunruhigen könnte,
    auch neben der eigentlichen Tat.


    Die Wogen werden sich vermutlich glätten mit der Zeit, aber ich denke, dass es wichtig ist, das Thema nicht einfach zu übergehen, sondern zu verarbeiten. Schweigen hilft nicht.
    Falls er nicht darüber reden will, könntest du auch Anregungen suchen, zB "zufällig" eine Sendung oder ein Buch, in dem etwas in der Art vorkommt, ins Spiel bringen. Ich würde nicht bohren, aber Brücken bauen.
    Und schnell Rat suchen bei einem Kinderpsychologen.


    Alles Gute für euch beide!

  • Hier hat sich wieder einiges getan....


    am 16.07. ist die Verhandlung vor dem Landgericht... hab ich erst dem Internet entnommen... und dann den Brief bekommen...


    Psychologin Termin hab ich auch :))


    Hat jemand Tipps für die Verhandlung (gern auch per pn)

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Ich lese das jetzt erst und bin fassungslos. Von Herzen wünsche ich Euch allen ganz viel Kraft, das durchzustehen. Ich habe noch einen Tipp für Dich, schau mal im Inet nach "baca". Tolle Möglichkeit zum Schutz der Kinder nach einer solchen Tat, auch falls der Täter nicht wie erhofft weggesperrt werden sollte... Vielleicht magst Du Dir das mal ansehen...


    Alles, alles Gute für Euch!