eine einschätzung zur vater/kind bindung

  • hallo liebe leute,


    ich habe nun lange nachgedacht...ob ich es überhaupt möchte dass kv zur tochter kontakt hat.
    er hat sie zb nie auf den arm genommen...
    sie nie getröstet wenn sie geweint hat...
    es war mein "problem".


    ich habe auch versucht ihm mögliche ängste zu nehmen,aber er blockt alles ab.


    wir haben zudem immer noch keine einigung.
    er versucht weiterhin auf mich einzureden,bedrängt und beleidigt weil ich nicht ja zu seiner "ich komm unangemeldet wann ich will und dann muss das" lösung zustimme.
    ansonsten besteht kein kontakt.


    was sagt ihr dazu?


    ich empfinde es als komplett aussichtlos,selbst wenn ich auf sein drängen einginge...
    er tüddelt n bisschen wenn sie gut drauf ist,sobald sie ihn braucht hab ich was falsch gemacht (weil es so ist dass sie ihn nun braucht) und er benimmt sich eben komplett daneben.auch in ihrer anwersenheit.



    langsam glaube ich selbst dass kontakt ÜBERHAUPT gar nicht förderlich wäre für sie...



    was meint ihr?

  • Das Mini ist nicht mal 2 ?
    Manchmal entwickeln sich Bindungen später - wenn die Windeln weg sind und mehr Wort gesprochen werden - dann werden die beiden vielleicht Kumpels ?
    Auf jeden Fall solltest du dich aus dem Umgang zurückziehen, nur dann haben die beiden wahrscheinlich eine Chance sich miteinander zu beschäftigen.

  • Da steht nicht wie alt die Kleine ist -- manche können tatsächlich erst etwas mit den Kindern anfangen wenn sie älter sind
    Aber ich würde ihm klar eine Zeit anbieten ( insofern er sicher keine Gefahr für das Kind darstellt ) und er hat zu Anfang
    eine Stunde Zeit mit ihr ! Was er macht würde ich Hilfestellung geben... Spielplatz, Kuchen essen , Pommer Fries.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • dabei ist für mich nur problematisch dass er meinem eigenen vater gleicht...meine mutter hat damals das vertrauen in ihn gesetzt...das ende vom lied war dass er mich als kind mehr als einmal in gefahr gebracht hat weil ihm einfach alles zu anstrengend war...mich weggesperrt und geschlagen hat weil ich nicht weggesperrt werden wollte...einmal wurde ich im alter von 5!!! mit schmerzmitteln für ERWACHSENE ruhiggestellt und einfach allein gelassen...


    ich muss zwar eingestehen dass er nicht mein vater ist,aber ich sehe gefährliche parallelen...
    für mich keine lösung...

  • an dem Problem in deinem Kopf mußt du arbeiten - vielleicht hilft eine Gesprächtherapie, die Chance das deinem Kind gleiches Leid wiederfährt ist doch gen 0.
    So falsch kann der Typ doch nicht sein, ihr habt doch eine Beziehung geführt in die du ein Kind mitgebracht hast - was er da eine solche Katastrophe ?

  • nein,es ist seine eigene tochter.
    und er wollte mich im 6. monat unter mord und selbstmorddrohungen zu nötigen ins ausland zur abtreibung zu gehen...
    und innerlich wollte ich schon weg bevor ich schwanger wurde ich hab nur immer wieder mir selbst die schuld für sein brutales verhalten gegeben...(beleidigen,drohen etc.)
    darum geht es mir um eine einschätzung der JETZT zustände...er hat seine eigene tochter weder jemals getröstet,noch auf den arm genommen,war bei ihrer herz op nicht da weil zitat "ich ärzte manipuliere damit sie sie für krank halten".


    und wir sind seit über 1,5 jahren getrennt.
    weil ich nicht nachgeben und abtreiben wollte ^^

  • ich denke, es wird besser, je mehr er und Kind ohne Aufsicht alleine miteinander unternehmen können...


    sei es mal ne Stunde Spielplatz, oder so-


    Unangemeldet würde ich mir verbieten, und ihm (machbare, wenn Du seine Arbeitszeiten kennst) Zeiten anbieten....


    also z.B. jeden Samstag von 10-12 und jeden Mittwoch von 15 -17 Uhr oder so was in der Art-
    kommt er, ist gut- kommt er nicht- dann schade

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich bin überlebende zeugin dessen was passiert wenn man ein kind mit so einer art vater allein lässt... die diese theorie wiederlegen kann.


    und habe mir einmal das recht genommen ihn per laptop zu überwachen.
    das was ich zuerst sah war dass er sie einfach wegsetzte,obwohl sie anfing zu weinen ignorierte er sie.


    er hat sie auf nicht sanft abgesetzt.
    eher wie einen karton rabiat abgestellt.




    das ist nicht immer alles so...jeder hat ein herz und handelt danach.
    es gibt n haufen kaputter menschen da draußen die vertrauen schamlos ausnutzen.



    und nein,er weigert sich mit ihr was zu unternehmen.
    egal ob mit mir oder ohne mich.
    er will öffentlich nicht mal mit ihr gesehen werden.

  • ich bedanke mich dennoch für die beiträge.
    ist vielleicht auch keine gute idee sich rat zu holen von menschen die die ganze geschichte nicht kennen.


    also daher...ich hab es auf dem "er gewöhnt sich dran" wege versucht,ohne resultate.
    das ist mein problem.
    und überlege ob das überhaupt noch lohnt zu hoffen dass da was kommt.
    bis jetzt waren es nur enttäschungen

  • manchmal ist es besser entgegen jeder forderung nach einigung zu wissen wann man etwas loslassen und hinter sich lassen muss...
    danke für eure hilfe...aber ich werde in diese sache nichts mehr investieren.
    bislang waren es nur enttäuschungen und es kostet mich mehr wichtige energie eine einigung zu suchen als mehr allein für sie da zu sein.

  • Liebe LuAlleinZuHaus89,


    mir kommen einige deiner Schilderungen sehr bekannt vor. Sowohl die Morddrohungen als auch die Gewalt. Ich war mit ihm bei der Alkoholiker Beraterin (12 SSW). Er hatte seinen Job verloren. Es kam immer wieder mal vor, dass er sich unter der Woche so betrunken hat, dass er am nächsten Tag nicht in die Arbeit gegangen ist. Die Therapeutin hat ihn nach einer Stunde fast raus geworfen. Sie hat mich am nächsten Tag angerufen und mir ziemlich eindringlich gesagt, dass ich mein Kind und mich vor ihm schützen muss. Ich konnte und wollte das einfach nicht wahrhaben. Ich habe bis jetzt (meine Tochter ist etwas über ein Jahr) alles mögliche Unternommen um ihr einen Kontakt zum Vater zu ermöglichen. Habe Bücher gelesen, Beratungszentren und Therapeuten aufgesucht. Auch wenn ich rational genau weiß: es ist gut so, dass er sich nicht meldet. Es ist gut so, dass seine Mutter und Bruder es ihm gleich tun. Es tut trotzdem noch immer weh. Wenn der Mensch, der einen selbst und das Kind eigentlich beschützen soll, genau das Gegenteil tut ... dann kommt einfach alles ins Wanken.


    Ein Gedanke hat mir sehr geholfen: Ich bin Zeuge. Ich weiß (noch) wie "es" sich anfühlt. Und mit diesem lebhaften Wissen werde ich alles mir als Mutter mögliche dazu beitragen, dass meine Tochter nicht das gleiche erlebt. Ich kann ihr keinen liebevollen Vater geben. Aber ich kann sie schützen. Ich kann hinschauen, wenn andere weg schauen. Ich kann ihr vorleben: Deine Gefühle sind richtig. Du und ich, wir beide sind wertvoll wie andere fühlende Menschen auch. Du bist nicht Schuld an den Verfehlungen andere ... das sind nur sie selbst. Ich kann auch ein selbstbewußtes "NEIN" aussprechen, wenn ein Verhalten einfach nicht mehr akzeptabel wird. Damit lernt Sie auch für ihre Grenzen einzutreten und wird sich nicht auch einen gewalttätigen Partner suchen.


    So erhält eine unerträglich traurige und schmerzende Situation doch ein fünkchen Sinn.


    Liebe Väter ... ich habe in meinem Freundeskreis selbst eine Reihe wundervoller Väter und auch solche denen der Umgang mit ihrem Kind nach der Trennung grundlos verwehrt wird. Das ist sehr traurig. Genauso wie es gewalttätige und kranke Männer gibt, so gibt es das auch in weiblicher Ausführung. Trotz der ungerechtfertigten Kontaktverweigerung von manchen Müttern, darf der Blick auf Gefahr, die von manchen "Vätern" ausgeht nicht verwaschen werden. Ein Kind braucht um die 8 Personen, denen es von seinen Misshandlungen erzählt bis es Hilfe erfährt ...

  • genau das ist das problem...es wird von allen stellen erwartet dass man sich einigt...wenn der vater das nicht mitträgt ist man als mutter schuld...entweder weil man nicht genug getan hat,oder man ist die böse weil man die konsequenz zieht...
    unterstützung gibt es nicht.
    ich muss mich privat misshandeln lassen weil das jugendamt deinen begleiteten umgang durchsetzen will.
    ich arbeite tage durch,habe kaum was essbares weil mein vater genauso ist und mich derzeit zwingt per gericht unterhalt für mich (ersatz zum bafög weil ich nur 380 bekomme von denen ich nicht leben kann) geltend zu machen...


    und alles was die gesellschaft sieht ist eine frau die offensichtlich was falsch macht...

  • ich muss mich privat misshandeln lassen weil das jugendamt deinen begleiteten umgang durchsetzen will.


    Du musst dich von NIEMANDEM misshandeln lassen.


    1) Kein Umgang in deiner Wohnung! Du lässt deinen Ex nicht mehr durch die Tür. Wenn er randale macht, ruf die Polizei!
    2) Gewalt immer dokumentieren lassen
    3) Hilfe suchen. Weißer Ring oder wenn sexuelle Gewalt im Spiel war Wildwasser.
    4) Eindeutige Umgangsregelung finden. (ist er überhaupt schon offiziell der Vater?). Beratungsstelle hinzuziehen!

  • WAS soll ein JA denn machen?
    Was?
    Umgang verbieten?
    Mit welcher Begründung?
    Weil das KInd so aussieht, wie x?
    Das funktioniert nicht, das KANN nicht funktionieren.
    Jo, ich überlege........................


    WAS kann funktionieren und WIE?


    Ich weiß die Antworten, sage Dir aber, denk erst einmal drüber nach.............
    (pn?)

  • Hallo Lu,


    erstmal :troest


    Was ich gerade nicht verstehe ist, dass das JA zu dir sagt, dass es begleiteten Umgang nur bei Misshandlung gibt - das war bei uns nämlich anders. Das Jugendamt hat den BU nicht durchgeführt, mir lediglich die Anlaufstellen genannt. Mein erster Versuch war die Caritas, mein zweiter die Diakonie und ich glaube, dass es auch noch andere Organisationen gibt, die begleitete Umgänge ohne gerichtliche Anordnung durchführen, genau so wie man dort ja auch zur Mediation hingehen kann. (Und ich musste auch keinen Nachweis erbringen, dass das JA das gutheißt, lediglich der KV musste selbst nochmal dort anrufen zum Zeichen, dass er auch wirklich will.)


    Wäre das vielleicht eine Option, dass du überhaupt erst einmal dorthin gehst, dich vielleicht beraten lässt? Das kannst du ja auch alleine machen?
    Ich habe auch mal an einem Morgen, an dem ich überhaupt nicht mehr klar kam, beim Elterntelefon angerufen und dort auch Hilfe bekommen ...


    Ich wünsche dir viel Kraft!!!
    Alles Liebe
    Jul



  • danke jul1983


    ja meine bemühungen verliefen sich im sande...
    und alleine geht es nicht.
    ist er da muss alles so laufen...ICH bin HIER,DU kümmerst dich um DEIN kind UND um MICH.


    komme ich dem nicht nach wird er mindestens beleidigend und provoziert bis ich die nase voll hab und ihn rauswerfe...
    zwischendrin kommt es dann zu eskalationen...auch ein sexueller übergriff in ihrem beisein war dabei.



    das letzte vom jugendamt:


    müssen sies selbst weiter probieren (!!!)
    seither hab ich mich kaum mehr bemüht.


    es kommt von ihm bislang nichts.
    weiß aber in ein paar wochen gehts wieder los...


    das ist eine gute idee...nur KV weigert sich.
    er will die o.g. konstellation sonst nichts...



    ich weiß einfach nicht weiter...
    ich möchte ihr nur eine annähernd normale kindeit bieten aber wie weit soll ich bitte noch gehen?