Ihr reicht das Geld einfach nicht

  • Nachdem ich euch ja in Kurzform meine Geschichte (Trennung nach Betrug von mir) online gestellt habe muss ich natürlich sagen das zu dem seelischen Schmerzen auch noch die Zukunftsangst zumindest aus finanzieller Hinsicht auf mich zukommt. Gut ich habe "reiche" Eltern im Hintergrund , einen Ehevertrag (Gütertrennung) unsere Eigentumswohnung ist zur Hälfte bezahlt (bringt beim Verkauf so um die 160000€). Meiner Frau gehört nichts da sie in all den Jahren ihr gesamtes Geld immer nur für die schönen Sachen des Lebens ausgegeben hat. Zur Zeit macht sie eine Umschulung und bekommt dafür ca. 700 € netto, allerdings geht dieses Geld alleine für sie drauf. Sie bekommt 600 € "Haushaltsgeld" von mir (ist ihr so am liebsten) 150 € Kindergeld und hat noch ca. 100 € Nebenverdienst. Aber das Geld reicht ihr halt einfach nicht obwohl sie eigentlich nur ihre Sachen bezahlen muss (Kleidung , Handy, Sprit ).
    Ich verdiene eigentlich ganz gut zahle die Wohnung, beide Autos inc. der Leasingverträge, Steuern, Versicherungen, Urlaub, Essen gehen und und und und. Alles in allem gebe ich rund 3500 € im Monat aus . Mir selbst bleibt gar nicht mehr viel übrig.
    Jetzt will sie sich von mir trennen und ich mache mir echte Sorgen wie wir das alles schaffen sollen. Sie denkt wohl sie hat am Ende 2000 € aber das kann ich mr einfach nicht vorstellen. (Ich war noch nicht beim Anwalt)
    Kann mir jemand sagen wie hoch die Unterhaltsansprüche i.ä. sind.
    Also wie gesagt nach Änderung der Steuerklassem hab ich ohne Überstunden etc. ca. 2500 Euro, meine Frau 700 Euro .
    Kennt ihr einen guten Onlinerechner ?
    Glaubt ihr das meine Frau mit dem Rest ( gehe so von 1500 aus) zu recht kommt wenn ihr doch jezt das Geld schon nicht reicht ?
    Zu allem Unglück kommt noch hinzu das ihre geamte Verwandschft verschuldet ist, diese aber Leben als hätten sie Millionen auf dem Konto. Und genau auf diesen Zug springt meine Frau gerade auf.

  • Ich habe einfach nur Panik das wir mit der Trennung beide in die S...... kommen. Was bringt mir ( uns) eine Trennung wenn wir uns die nächsten 10 Jahre so was von einschränken das uns kaum Luft bleibt- vielleicht denke ich auch zu rationell.
    Habe am Donnerstag einen Beratungstermin

  • Habt ihr im Ehevertrag nachehelichen Unterhalt ausgeschlossen?


    Beim Unterhalt kommt an erster Stelle das Kind. Wie alt ist es jetzt? Bei wem lebt es?


    Nach neuem Unterhaltsrecht ist deine Frau verpflichtet, selber für sich zu sorgen. Ihr Umschulungsgeld wird ihr also voll als Einkommen angerechnet.
    Die eventuell vorhandene Regelung des Ausschlusses von nachehelichem Unterhalt kann gekippt werden, wenn ein Ehepartner dadurch extrem benachteiligt würde.
    Da deine Frau aber Einkommen hat, dürfte das nicht der Fall sein. Allerdings kann es sein, dass du Unterhalt aufstocken musst.


    Um genauere Angaben machen zu können, musst du mit mehr Infos rausrücken. :frag

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo Jörg,
    L.E ? Leinfelden ?
    Also wir haben einen Ehevertrag der alle festen Bestandteile (Möbel, Wohnung etc.) regelt.
    Nach Aussage unseres Notars war ein Unterhaltsverzicht wohl nicht möglich, oder wäre wohl nicht durchsetzbar.
    Momentan leben wir noch zusammen, danach soll Chiara allerdings bei ihr leben.
    Sie hat keinen Cent auf der Bank. Kann ich gezwungen werden ihr eine Wohnung einzurichten bzw. muss ich ihr Geld geben "nur" weil sie sich trennen will ?
    Momentan kann sie sich nicht trennen weil sie die finanziellen Möglichkeiten nicht hat- Will sie aber auch nicht um jeden Preis halten-und nur wegen Geld schon gar nicht.
    Auch wennn ich sie liebe ich muss jetzt nach mir sehen und vor allem nach unserer Tochter.


    Gruß aus Remseck a.N.

  • Wenn sie auszieht und das Kind mitnimmt, darf sie das Kinderzimmer auf jeden Fall mitnehmen, denn das gehört eurer Tochter.
    Außerdem alle ihre Sachen, so wie ihr das eben im Vertrag geregelt habt.


    Vielleicht wäre in ihrer Situation die bessere Variante, dass euer Kind bei dir bleibt. Dann muss es auch sein gewohntes Umfeld nicht verlassen.
    Da du wesentlich mehr verdienst als sie, wäre der Kompromiss, dass sie keinen KU zahlen muss, aber du ihr auch keinen Unterhalt. Für eine Mietkaution könntest du ihr ein Darlehen anbieten (schriftlich fixieren!).
    Den Umgang kann man großzügig regeln.


    Denkt daran, dass die Interessen des Kindes nichts mit euren Paarproblemen zu tun haben.

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  • Ich glaube halt das sie gar nicht weiß auf was sie sich einlässt ,
    sie stellt es sich auch viel einfacher vor als es ist. Von materiellen Dingen will sie gar nichts hören. Auch schon in unsrerer Beziehung fielen so Sätze wie: Du bist mein Mann du musst das bezahlen.
    Sie hätte glaube ich wieder ihr Single-Dasein zurück. Meine Frau sieht echt nett aus wirkt eher wie25 anstatt 35 und hat natürlich alle Cancen dieser Welt bei den Männern. Aber wenn ich so lesen wie sich die Männer verhalten habe ich auch Angst um meine 2 in der neuen Welt.
    Klar habe ich einen Fehler gemacht aber ich Büße jetzt auch schon 4 Jahre dafür.
    Chiara bei mir zu behalten kann ich der Kleinen nicht antun da sie absolutes Mama-Kind ist.

  • Außerdem kriegt sie glaube ich ganz schön Probleme in einer neuen Beziehung wenn sie sich so verhält wie sie sich momentan (die letzten 7 oder 8 Jahre)
    verhält.
    Die meisten Männer denken doch eh nur an das eine und wenn die Probleme kommen oder die Frau uninteressant wird laufen sie davon----nicht wie ich 4 Wochen-----sondern für immer.


    Obwohl ich ein Mann bin muss ich das leider so sagen---traurig aber war.

  • Hallo


    Also ich höre da paar Sätze raus die mir gar nicht gefallen,ich denke deine Frau weiß was auf sie zu kommt und leicht ist es ganz sicher nicht,in jeder hinsicht,aber dewegen zusammen bleiben?
    ich glaub das ist nicht der Weg...Wenn du so Angst hast um deine zwei dann unterstütze deine Frau wo du nur kannst...unterstütz sie in eurer gemeinsamen Trennung, sei für deine Frau und die kleine da...


    Und warum redest du jetzt schon von einer neuen Beziehung deiner Frau?
    Was nebenbei gesagt auch gut gehen kann,es gibt auch Gott sei dank Männer die nicht nur an das eine denken....


    Ich lebe seid einen 1J in einer neuen Beziehung...Und ich glaub da gibt es viele Beziehungen die dir das gegenteil beweißen könnten...es gibt auch gute anständig Männer die sogar bereit sind von Heut auf Morgen in einer Groß-Familie zu leben und zu unterstützen....



    LG Nicki

    Sag es laut
    Dass ich alles für dich bin
    Sag es laut
    denn danach steht mir der Sinn!
    *SMILE*


    sorry

  • Hallo,


    erst mal keine Panik - die hatte jeder. Und beim Rest lass dich beraten. Gibt es eine Chance nachdem du dich hast juristisch beraten lassen gemeinsam eine Trennungsberatung oder Moderation aufzusuchen? Achte darauf dass du Belege für Sachen die dir gehören hast.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Zitat

    Original von ffremseck112
    Ergänzung:
    Es kann doch auch nicht sein das sie am Ende 2000€ bekommt und ich mit 1000€ zurechtkommen muss. oder ?


    Wenn es wirklich hart kommt sogar noch weniger als die von Dir oben genannte 1000 Euronen. Das hängt allerdings von versiedenen Faktoren ab, insbesondere Anwälte und die Frage wie gut der oder die Richter/in Dich leiden können. Gefällt denen Deine Nase nicht hast halt Pech.
    Es intressiert auch nicht wieviel oder wielange Du jeden Tag arbeitest, sollte Dein Verdienst nicht ausreichen um Ihre Ansprüche zu befriedigen darfst Du Dir gerne noch einen Nebenjob suchen, gibt es mittlerweile in Deutschland sogar entsprechende Gerichtsurteile zu wo Mann verurteilt wurde sich in den Nachtstunden einen zweiten Job zu beschaffen. Falls Dein Geld immer noch nicht ausreicht gibt es noch die Möglichkeit des sogenannten fiktiven Einkommens. Dieses wird sehr gerne von den Richtern benutzt um Dein Einkommen in Höhen zu treiben die vollkommen austronomisch sind indem man Dir einfach vorrechnet was Du verdienen könntest wenn Du bespielsweise nach Klein Kleckerdorf umziehst, eine Umschulung machst, 2 - 3 Nebenjobs annimmst, im Lotto gewinnst und nebenbei noch in der Komunalpolitik tätig wirst.


    Ach ja, Dein sogenannter Selbstbehalt, das ist die Summe die Dir im Monat zum Leben bleiben muß, liegt derzeit kaut Düsseldorfer für Berufstätige bei 900 Euro. Alles darüber hinaus kann und wird Dir weggenommen werden.
    Und um Dich noch ein wenig zu ernüchtern, die 900 Euros beziehen sich auf das Jahreseinkommen, das heißt alles Einkommen der letzten 12 Monate, inklusive Überstunden, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ja selbst Deine Steuerrückzahlung wird in einen großen Topf gelgt und durch 12 geteilt, das ist dann Dein sogenanntes reales Monatseinkommen von dem die Unterhaltshöhen für Tochter und Ex berechnet werden. Das bedeutet wenn es ganz böse kommt bleiben Dir zwar 900 auf dem papier, in der Realität allerdings noch um einges weniger.

  • Und nochmal Humtydei


    Bei der Einstellung, die du an den Tag legst, wundert es mich garnicht, dass du da bist, wo du bist und dass dir das "passiert", was du hier beschreibst.


    Leg mal deine Opferrolle ab, die wirkt bei dir so glaubwürdig, wie Johannes Heesters in der Rolle eines feurigen jungen Liebhabers. Herrje!!!!

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von varecia ()

  • Zu humtydei fällt mir nur folgendes ein:


    "Niemand ist unnütz...er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!"
    (Willhelm Busch)




    Gruß

    Netti


    "And I am falling into a world I can't describe.
    And I am calling cause I'd like to say goodbye!"
    (Bruce Guthro)

  • Zitat

    Original von ffremseck112
    Meiner Frau gehört nichts


    :hä


    Sorry - aber solche Aussagen regen mich auf - ich gehe davon aus, dass ihr eine Solidargemeinschaft seid bzw. gewesen seid ... ihr habt ein Kind - ist es nicht selbstverständlich, dass sie u.U. weniger arbeitet , damit eine gute Kinderbetreuung gewährleistet ist? Und habt ihr nicht beide dazu beigetragen?


    Meiner Frau gehört nichts ..... schlafe noch einmal über diese Worte ....


    Und komm mal bitte aus Deinem Opferlauch hervor gekrochen - ist ja unerträglich so ein Benehmen !


    Kopfschüttelnde Grüsse


    In diesem Sinne


    Stella

  • Um mal auf die Frage zurück zu kommen, wenn Deine Frau im Moment € 1550 für sich ausgegeben hat wird es ,denke ich, schwer für sie mit dem gleichen Betrag weiterhin auszukommen. Wie ist denn das mit den Ausgaben für Euer Kind (Essen, Betreuung, Klamotten, Vereinsbeträge, Geburtstage u.ä.) hast Du die bis jetzt übernommen oder hat sie die vom Haushaltsgeld bezahlt?


    Wenn sie diese Kosten erst jetzt übernimmt und dazu dann noch die laufenden Kosten für die Wohnung, Versicherungen etc dazu kommen, dann wird es - wie bei jedem von uns - knapp und sie wird sich umstelllen müssen.


    Aber Du sagst ja, Geld ist bei Dir in der Familie vorhanden, wenn es geht wäre es doch toll, wenn Du einen Betrag x pro Monat zurück legst, der für Eure Tochter/Sohn (kann mich nicht mehr erinnern) ist und der für Vereine, Klamotten, Sparbuch etc. ausgegeben wird. Denn ich persönlich finde, dass es nichts traurigeres gibt, als meinem Sohn zu sagen "Sorry, Du kannst nicht mit Deinen Freunden schwimmen lernen, in den Zoo etc. denn sonst haben wir nächste Woche nichts mehr zu essen".

  • Es gab hier mal einen Thread, in dem über Geld geredet wurde, bzw. wieviel wir davon so haben. Bei dieser Gelegenheit habe ich festgestellt, daß ich durchaus repräsentativ für AE's zu sein scheine. 1550 € (ohne selbst nachzurechnen, mit Vertrauen in Steffi Blue) hören sich für mich recht angenehm an. Das hätte ich auch gern.
    Aber ich komme auch mit weniger klar, manchmal mit Schleudern und Bandenberührung, aber bislang ging es.
    Natürlich ist es immer furchtbar schwer, von einer höheren auf eine niedrigere Summe umzusteigen, egal auf welchem Level man sich da bewegt. Das haben aber viele von uns durch. Wenn ich genau nachdenke - letztlich wohl alle Eltern. Schon ungerecht, aber das ist wirklich ein anderes Thema.
    Was die Aufteilung der Finanzen angeht; besonders, da Ihr Euch offensichtlich auf eine klassische Rollenverteilung geeinigt habt: Im Grunde ist es gerecht, wenn Frau und Kind zwei Drittel des verfügbaren Familieneinkommens kriegen. Bei einem kleineren Kind vielleicht etwas weniger.
    Nach einer Übergangszeit (wie hattet Ihr Euch das eigentlich für den Fall des Zusammenbleibens vorgestellt?) müßte Deine Frau schon wieder arbeiten gehen, finde ich und neuerdings wohl auch die Gesetzgebung. Allerdings werdet Ihr beide sicher gewußt und in Kauf genommen haben, daß dies nach einer längeren Pause viel schwieriger ist.


    Ich würde Ihr also an Deiner Stelle für eine klar definierte Zeitspanne noch finanziell beistehen und danach noch direkte Hilfen für's Kind geben. Eben so was wie Beiträge für die Arbeitsgemeinschaft/den Sportverein, die Jahreskarte für's Schwimmbad oder den Zoo - ach, was weiß ich. Jedenfalls für Dinge, die dem Kind unmittelbar was nützen und Deiner Exfrau trotzdem finanzielle Erleichterung bringen.


    Tja, den Kindesunterhalt mußt Du natürlich trotzdem zahlen und das nicht zu knapp. Aber soll ich mal was sagen: Ich finde das richtig! Jeder, der Kinder hat, weiß schließlich, wie teuer das insgesamt so kommt.


    Viele Grüße von
    Simone, die 0,00 € vom KV bekommt.