Pubi-Auskotz-Thread

  • Wahrscheinlich hat seine Ex in erzieherischer Sicht alles richtig gemacht. :heul


    Hat er das tatsächlich???


    Kann mich erinnern wie dumm sich seine Tochter benommen hat. ;-)


    Es tut mir weh immer wieder zu lesen wie er es schafft Dich in Deinen Grundmauern zu erschüttern und wie seine Ex bei Euch imaginär mitmischt. ;(


    Pass auf das Du nicht komplett untergehst oder aber irgendwann seine Kinder da sind aber Deine nicht, weil sie nicht mehr nach Hause wollen, weil sie das Gefühl haben unerwünscht zu sein.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.



  • Naja, so schlimm ist es (glaube ich) nicht. Eher hab ich die Angst, dass sich meine Kinder wegen mir abwenden. Er selbst ist zu ihnen stets ruhig und korrekt, er bringt ihnen immer Freundlichkeit entgegen und auch mal eine gewisse "Härte", also, er eiert nicht rum, wenn er ihnen die Meinung sagt, sondern er sagt es halt einfach knallhart, aber nicht unfreundlich, eher sachlich. Ich selbst bin der Meinung, dass meine Kinder zu ihm selbst schon ein normal gutes Verhältnis haben, so wie man das vielleicht zu einem Lehrer hat, den man mag. Freundlich-distanziert. Wobei er sie schon auch mal drückt, High-5 ausgibt oder Schulterklopfer verteilt. Ich hab das Gefühl, er hats halt erzieherisch einfach voll drauf. Und ich halt nicht. :heul


    Anzicken tut er nur mich. Meckern und motzen, sich so richtig Luft machen, wenn ihn was stört, nervt oder ank*tzt. Soll er ja auch. Soll er ja nicht in sich reinfressen. Ist ja auch gut so. Aber ich bin doch in letzter Zeit so labil. Ich könnte wegen jeder Kleinigkeit heulen, fühle mich immer schlecht und schlechter und möchte doch für alle nur das Richtige, das Beste, gute Kompromisse.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Dade, hier kann ich Deinen LG total verstehen, weil ich gerade in einer ähnlichen Thematik festhänge.


    Wie Du vielleicht noch weißt ist mein Sohn faul.... stinkendfaul.... er wohnt für lau bei Oma in einer eigenen Zweizimmerbude zusammen mit seiner Freundin. Sie zahlen dort nichtmal Nebenkosten. Er besucht aktuell eine Schule, seine Freundin macht eine Ausbildung und finanziert wahrscheinlich Lebensmittel und den Rest, für den Oma nicht aufkommt. Es brauchte mehrere Anläufe, bis er nun ENDLICH den Führerschein durchgezogen hat und das alles von Oma finanziert. Neulich hat sie ihm ein Auto gekauft, weil sie es für ein Angebot gehalten hat, das man nur einmal im Leben erhält :radab Dieses Auto steht nun in der Garage. Sie hat es mir erzählt, aber ich rege mich wegen sowas nicht mehr auf. Das habe ich "einfach" aufgegeben, weil es nix bringt. Ist deren Ding, da misch ich mich nicht ein, hab ihr nur gesagt, dass ich es anders gemacht hätte. Ich hätte von ihm eine Eigenleistung verlangt, z.B. "Verdien 1000 Euro, leg sie mir auf den Tisch und ich lege den Rest für das Auto drauf." Etwas nachdenklich müssen sie meine Worte gemacht haben, denn sie wollte eigentlich Versicherung und Steuer für ein Jahr bezahlen, meinte dann aber, das müsse er nun selbst verdienen und sie wäre eh sauer, weil er ihr versprochen hat sich neben der Schule noch nach nem kleinen Nebenjob umzuschauen. Das hat sie nicht mir erzählt, sondern meiner Schwester, zeigt, dass sie meine Meinung dazu kennt. Ich bin Hellseherin..... er wird sich keinen Job suchen, denn er weiß ganz genau, dass sie Versicherung und Steuer doch noch bezahlen wird. So war es immer, so wird es immer sein.... oder zumindest solange die Oma am Leben ist.


    Ich liebe meinen Sohn, er hat auch gute Seiten, aber mir wird nix anderes übrigbleiben, als ihn später knallhart die verpassten Lektionen nachlernen zu lassen. Er weiß es, wir haben drüber gesprochen, aber wahrscheinlich hofft er auf ein langes Leben seiner Oma, verdrängt es..... ich weiß es nicht.


    Du tust Deinem Sohn nix Gutes, wenn Du ihm jetzt einfach so ein Auto hinstellst und ich denke Du weißt das selbst. Lass Dir von Deinem LG helfen konsequent zu bleiben. Arbeitet Bedingungen aus und wenn Deinem Sohn ein Auto wichtig wäre, dann würde er sich bemühen sie zu erfüllen. Ist es ihm nicht wichtig, wie es da Moped scheinbar auch nicht war, dann halt nicht, aber lass es doch auch mal so stehen und akzeptiere es. Dann verkauft Ihr das Auto halt weiter und vielleicht ist er zu einem späteren Zeitpunkt bereit für nen fahrbaren Untersatz.


    Ich wusste damals, dass ich einen Betrag von Oma für mein erstes Auto dazukriege, den Rest musste ich verdienen und da es mir wichtig war, hatte ich das Geld zu meinem 18. zusammen. Von meinen Mädchen werde ich das später auch verlangen. Sie müssen ihren Teil dazu beitragen oder verzichten. Ich halte das für unwahrscheinlich wichtig!


    Eine Bekannte (von ihr hab ich vielleicht schon irgendwann mal geschrieben) hatte sich von ihrer Mutter als junge alleinerziehende Mutter Geld geliehen und musste es in Raten zurückzahlen. Ihre Mutter war sehr konsequent und auch wenn es mal nen Monat knapp war hat sie darauf bestanden die Rate zu bekommen. Einige Zeit später, nachdem alles zurückbezahlt war bekam meine Bekannte von ihrer Mutter ein Sparbuch in die Hand gedrückt. Sie hatte das Geld für sie dort beiseite gelegt. Sie hat ihre Mutter oft nicht verstanden deswegen, weil sie aus einem vermögenden Elternhaus stammte, das kam alles erst hinterher. Sie hat sehr viel daraus gelernt und es kommt ihr heute noch zugute, denn sie kann mit Geld umgehen.


    Bei meinem Sohn hatte ich leider nie eine Chance, ihn das lernen zu lassen, aber bei meinen Mädchen kommt mir niemand in die Quere und ich weiß, dass es zu ihrem Besten sein wird.


    Ich wünsche mir, dass all meine Kinder später keine Mama brauchen, keine Oma, kein Sozialamt, sondern nur sich selbst, weil sie gelernt haben für sich zu sorgen, ihr eigenes Geld mit ehrlicher Arbeit zu verdienen und auch damit klarzukommen.

  • @Dade
    Was passiert, wenn dein Sohn mit 18 Jahren kein Auto fährt?
    Richtig: nix. Er wird nicht seine Stimme verlieren, seinen Verstand, auch nicht der Vielweiberei und Trunkenheit verfallen. Jedenfalls nicht mehr als jetzt schon :-)
    Auto ist für viele mittlerweile Luxus, ich konnte und wollte mir auch lange keins leisten und das als "erwachsene", berufstätige Frau. Eine Chance geben, oder Kind aus der Patsche helfen, kann man wirklich dann ruhigen Gewissens tun, wenn die Suppe wirklich brennt. Z.B. wenn die ultimative Lehre in einer anderen Stadt ansteht, Studium, ein Gefährt für den Job usw.
    Aber einfach so ein Auto finanzieren? Nä. Da hängen doch gesunde Beine an dem Jungen dran, junge Frauen stehen auf muskulöse Oberschenkel.
    Wenn dein Sohn fürs Mopped gespart hätte und jetzt auf KFZ umschwenkt wäre das was anderes. Auch weil ich Autos für sicherer halte, als Zweiräder.
    Aber so :frag?


    Der Gesetzgeber legt die Latte pauschal auf 18 Jahre fest, wann ein Mensch reif ist ein Auto zu führen. Würdest du deinem Sohn diese Reife zutrauen?
    Mein Bruder spricht immer, dass wenn Sohn alt genug ist, er seinen Sporchtwagen haben kann. Also, von den 20l/100km im Stadtverkehr mal abgesehen, 370PS braucht kein Jungbulle von 18. Nicht um für Muttern im Aldi einkaufen zu gehen. Eher zünde ich die Kiste eigenhändig an, nur über meine sprichwörtliche Leiche....


    Und was deinen Gemütszustand angeht. Dade wie oft haben wir dir gesagt: Kümmer dich mal um dich selbst, mach eine Kur/Reha, mal raus aus diesem Trott, und konzentrier dich nur auf dich? Mach doch mal! Du kannst nicht "glücklicher" sein, wenn du im Alltag gefangen bist.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Eher hab ich die Angst, dass sich meine Kinder wegen mir abwenden.


    ich denke so langsam, genau da liegt die Ursache "aller" Eurer Probleme :troest
    Die Kids wissen das, und spielen mit Deiner Angst :(


    Wärest Du in der Lage, Dich damit abzufinden, wenn dem so wäre?
    Bzw. was muss (noch) passieren, damit Du deutlich die Grenze setzt, dass es so nicht weitergeht- und im Zweifel dann halt auch eine Abwendung der Kinder (und ich bin sicher, sie wäre befristet) in Kauf nehmen kannst?
    Das muss ja irgendwo auch die Beziehung zu Deinem Partner belasten :knuddel


    Bzgl. dem Auto... ja, vermutlich würde ich da einen Kompromiss finden :brille
    allerdings wäre ich auch so, dass ich konsequent eine Rückzahlungsrate fordern würde, es keine Ausnahmen gäbe, und das Auto bis zur vollständigen Bezahlung mein Eigentum wäre....
    Kannst Du das? ;-)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Dadefana


    Diese Ängste kenne ich nur zu gut. Am Anfang der Trennung hat mein Sohn versucht mich emotional zu erpressen. Jedesmal wenn es Streit mit seiner Schwester gab, oder irgendwas nicht so lief wie er es sich vorgestellt hat, hat er damit gedroht, dass er zum Papa zieht. Die ersten male hat mich das richtig fertiggemacht und ich wollte ihn ja nicht verlieren.
    Irgendwann ist mir aber der Kragen geplatzt und ich ich habe eine Familienrunde einberufen und meinem Sohn erklärt, wenn er zu seinem Vater will, dann soll er das jetzt sagen und wir machen das fest.


    Klar hat er sofort zurückgerudert und zugegeben, dass er das nur gesagt hat, weil er sauer war.


    Ich war mir aber zu dem Zeitpunkt unsereres Gespräch ganz sicher, dass wenn er zum Vater will, dann soll es so sein, ich denke das hat er gespürt und seitdem kam das Thema nie wieder zur Sprache.


    Bezüglich des Autos. Ich würde auch verlangen, dass er das Auto abstottert. Es spricht ja nichts dagegen, wenn er das zuverlässig tut ihm einen kleinen Restbetrag zu erlassen. Aber vorher muss er erstmal Leistung bringen. Ein wenig würde ich es auch von seinem Verhalten in Zukunft abhängig machen. Ich würde es ihm nicht zu leicht machen.


    Auch wenn man es sich leisten kann, bin ich absolut dagegen den Kindern alles in den Hintern zu stopfen. Meine Eltern haben auch immer erwartet, dass ich für meine Wünsche arbeite und haben mich hinterher mit einem Bonus belohnt. (z. B. wollte ich mit Freunden im Urlaub und hatte dafür einen Ferienjob. Als Belohnung hat mein Vater mir dann den Flug bezahlt) Meine Freunde haben übrigens alles so bezahlt bekommen. Aber ich war total stolz auf mich.

  • Naja, so schlimm ist es (glaube ich) nicht.


    Einer deiner Standardsätze, schon gemerkt? Erst beklagst du dich über Verhaltensweisen deines Mannes oder deiner Kind und dann machst du wieder einen Rückzieher und alles ist "nicht so schlimm." Das ist jetzt nicht böse gemeint, mir fällt das halt auf. Ich haben den Eindruck, um der Harmonie willen schluckst du alles und tust und machst, hast für alles Verständnis. Erstens hilfst du damit aber niemanden und zweitens, wo bleibst DU dabei?

    Einmal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • Einer deiner Standardsätze, schon gemerkt? Erst beklagst du dich über Verhaltensweisen deines Mannes oder deiner Kind und dann machst du wieder einen Rückzieher und alles ist "nicht so schlimm." Das ist jetzt nicht böse gemeint, mir fällt das halt auf. Ich haben den Eindruck, um der Harmonie willen schluckst du alles und tust und machst, hast für alles Verständnis. Erstens hilfst du damit aber niemanden und zweitens, wo bleibst DU dabei?


    Der Satz war auf die Bemerkung von Elin bezogen, ich solle aufpassen, dass sich meine Kinder nicht wegen meines LG´s unerwünscht fühlen. Ich wollte mit dem Satz nur untermauern, weshalb ich nicht glaube, dass sie das tun. Zumindest hier beschönige ich durch diesen Satz nichts. Ich habe lediglich meine Gedanken dazu geäußert, nämlich, dass ich den Eindruck habe, dass meine Kinder seine "Härte" brauchen und akzeptieren, und eher ich das Problem bin, weil ich immer Angst habe, nicht geliebt zu werden. Vielleicht denke ich zu viel hinter den Sätzen... Ich verstehe schon ganz gut, dass ich viele Dinge tue und schlucke, nicht, um meinen Kindern damit etwas gutes zu tun, sondern um mich selber gut zu fühlen. Ich arbeite daran.



    Wie auch immer... Nicht das Auto an sich sehe ich als Chance für den Sohn, sondern die Situation. Er hat durch den Gedanken an sich, jetzt doch aufs Auto umzusteigen, zumindest einen vernünftigen Entschluss gefasst. Und: Er hat noch einmal die Chance, zu zeigen, dass er sich bemühen kann, wenn ihm etwas wichtig ist. Ja, ich sehe, ihm war das Moped wichtig und er hat nicht gespart. Wieso sollte er also für das Auto sparen?


    Wir haben jetzt eine Entscheidung getroffen, die, wie ich finde, ein annehmbarer Kompromiss ist, weil ich ja auch nicht mit Sicherheit weiß, dass er NICHT gespart hat. Das vermute ich nur, wegen seiner Reaktion. Ich weiß aber von meiner Tochter, dass meine Kinder dazu neigen, das einfach nur so zu sagen, um Geld zu bekommen, und nebenbei bunkern sie ihr eigenes Geld für sich... :crazy (Und ja ich bin dahintergekommen und ja ich handle mittlerweile auch danach)


    Der Sohn kann das Auto haben, wenn er am Wochenende die 800 Euro Anzahlung + die Anzahlungsrate für den Führerschein (vermutlich 650 Euro) auf den Tisch legen kann. Kann er das nicht, wird das Auto anderweitig verkauft. Ob er diese Vorgehensweise versteht, ist mir ziemlich egal :brille



    Ich bin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Mir fällt es sehr schwer, solche (vernünftigen) Entscheidungen auf direktem Weg zu fassen. Ich neige dazu, meinen Kindern immer alles abzunehmen. Im wörtlichen und rhetorischen Sinn. Ich arbeite daran. :crazy

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Liebe Dadefana, es freut mich, dass Du zu einer Entscheidung gekommen bist, mit der Du gut leben kannst. Mir gehen beim Lesen Deiner Beiträge immer so viele Gedankenfetzen durch den Kopf und es fällt mir oft schwer, die in verständlichen Sätzen in die Tastatur zu bringen.


    So ziemlich alle hier, mich eingeschlossen, sagen immer, Du müsstest anfangen, an Dich zu denken, bei Dir zu bleiben, Dich wichtig zu nehmen. Im gleichen Atem- bzw. Schriftzug folgt aber oft, dass Du besser so oder so mit Deinen Kindern umgehen solltest. Irgendwie ist das für mich ein Widerspruch - denn das sagt ja, in dem Punkt bist Du "wieder falsch". Zu DIR zu stehen - dazu gehört doch auch, dazu zu stehen, wie DU es fühlst, wie DU es im Grunde machen möchtest, mit und für die Kinder.


    Ich weiß nicht, ob es irgendwo in Stein gemeißelt ist, dass alle Kinder, denen soviel geholfen wurde, wie möglich, denen die Oma immer noch zugesteckt hat usw., sämtlichst lebensunfähige, niemals arbeiten wollende Erwachsene werden. Meine Schwester und ich haben beide die gleiche Erziehung "genossen"; es wurde uns nun wirklich gar nichts geschenkt, in keiner Hinsicht. (Mit meinen Eltern bin ich versöhnt; die bereuen aufrichtig) Ich kann das Geld, auch oder gerade, wenn es knapp ist, gut zusammenhalten - meine Schwester wird das in diesem Leben nicht mehr lernen... Ich kann nicht sagen, ob es bei ihr jetzt anders wäre, mit einem liebevollen, sicheren Elternhaus, woraus bei uns beiden mehr Selbstvertrauen entstanden wäre. Was ich meine ist - es hat in ihrem Fall nichts gebracht, dass wir schon zu Schulzeiten kein Taschengeld mehr bekamen, sondern von dem, was wir nebenbei verdient haben, noch abgeben mussten.


    Wenn es im Grunde auch Dein Gefühl ist, dass Du den Kindern schadest, indem Du ihnen "zuviel" unter die Arme greifst - Dein aufrichtiges Gefühl - dann lass´ es. Wenn das aber eigentlich die Gedanken der anderen sind - Deines Freundes; der Leute hier - wirst Du mit der Umsetzung sicher nicht glücklich.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • Ich habe lediglich meine Gedanken dazu geäußert, nämlich, dass ich den Eindruck habe, dass meine Kinder seine "Härte" brauchen und akzeptieren, und eher ich das Problem bin, weil ich immer Angst habe, nicht geliebt zu werden. Vielleicht denke ich zu viel hinter den Sätzen... Ich verstehe schon ganz gut, dass ich viele Dinge tue und schlucke, nicht, um meinen Kindern damit etwas gutes zu tun, sondern um mich selber gut zu fühlen. Ich arbeite daran.


    Ich greife mir mal diesen Satz aus Deinem Posting raus, weil ich Dir mal schreiben möchte, was ich in meiner Schulzeit und der Schulzeit meiner Kinder - egal in welcher Klassenstufe - erlebt habe: Die Kinder haben die Lehrer am meisten geliebt und respektiert, die eine klare Linie gefahren sind und eher zu den strengeren gehört haben. Da konnte viel Spaß gemacht werden, die Kinder wussten aber immer auch "bis hier hin und nicht weiter". Durchgefallen in der Sympathie sind sowohl die, die zu weich und zu uneindeutig waren als auch die, die zu streng waren.


    Auf Deine Kinder bezogen - da würde ich eher klare Regeln vorgeben/zusammen aushandeln, notfalls schriftlich und als Familienvertrag von allen unterschrieben -, damit ihr mal wegkommt, euch immer um die Grundsätze zu streiten. Denn ich denke, das zieht eine Menge Kraft von allen ab.


    Den jetzt von euch gefundenen Kompromiss finde ich gut. In den Vertrag zwischen Bruder und Schwester würde ich mich - denke ich - nicht einmischen, wenn sie erwachsen sein wollen, dann können sie das auch unter sich klären. In Sachen Geschwisterstreit sollten sie ja Erfahrung haben. Zumal ich mir auch vorstellen kann, dass die Schwester da strenger zum Bruder sein darf, als Du.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Anzicken tut er nur mich. Meckern und motzen, sich so richtig Luft machen, wenn ihn was stört, nervt oder ank*tzt. Soll er ja auch. Soll er ja nicht in sich reinfressen. Ist ja auch gut so. Aber ich bin doch in letzter Zeit so labil. Ich könnte wegen jeder Kleinigkeit heulen, fühle mich immer schlecht und schlechter und möchte doch für alle nur das Richtige, das Beste, gute Kompromisse.

    sorry, aber du bist doch nicht sein Fußabstreifer ! soll er doch Sport machen, sich da auskotzen...in den Wald gehen und schreien.....ey, gehts noch ?


    LASS dich doch bitte nicht so benutzen...DADEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE .........



  • ich finde das hast du sehr schoen geschrieben :blume ..........wenn ich darf, schliesse ich mich an.

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • >>>>Anzicken tut er nur mich. Meckern und motzen, sich so richtig Luft machen, wenn ihn was stört, nervt oder ank*tzt. Soll er ja auch. Soll er ja nicht in sich reinfressen. Ist ja auch gut so. Aber ich bin doch in letzter Zeit so labil. Ich könnte wegen jeder Kleinigkeit heulen, fühle mich immer schlecht und schlechter und möchte doch für alle nur das Richtige, das Beste, gute Kompromisse.<<<<<<<<<<<<<<



    sorry, kopierfunktion hat net geklappt......DU SOLLTEST MAL DAS RICHTIGE FÜR DICH TUN und nicht für alle anderen.......du bist ja kurz vor einem Nervenzusammenbruch - Burn out......



    KOTZ DICH DOCH MAL AUS BEI ALLEN - VORALLEM DEINEM LG (was ist das denn für ein Menscch? einfühlsam wie ne harte knolle.....mich gruselt) - SAG IHNEN MAL; WENN DAS SO WEITER GEHT; BRAUCHST DU ERSTMAL NE KUR / REHA:::::



    hast du das wirklich nötig, dir soetwas bzw. sojemanden ANZUTUN ?????????????????


    Wo ist deine WÜRDE ? SELBSTACHTUNG ?

  • Das, was für einige so glasklar und einfach umzusetzen ist, das ist für andere unmöglich. Und auch wenn es jeder sicher nur gut mit Dade meint, so sollten wir akzeptieren, dass Dade vor allem eines muss....einen Weg für sich finden, den sie gehen kann.


    @Dade: ich finde die Lösung gut, die Ihr gefunden habt. Wichtig für mich ist dabei aber, dass Du dahinter stehen kannst. Du sollst Dich nicht verbiegen, denn Du machst nichts "falsch". Du bist nun einmal wie Du bist. Wenn Du dagegen ankämpfst, dann magst Du den Beifall von vielen hier bekommen. Das wird Dir aber nichts nutzen, wenn Du selbst nicht dahinter stehst und auf Dauer kaputt gehst.


    Ich kann Dich sogar gut verstehen. Ich selbst würde auch immer alles für meine "Kinder" tun...mache ich auch gerade wieder. Und mir ist es dann auch egal, ob ich mir anhören muss, dass ich meine Kids verwöhne. Ich gehe den Weg, wo ich meine, dass der richtig ist, und hinter dem ich stehen kann.


    Wenn ich Dir einen Rat gehen darf, dann den, "Deinen Weg" für Dich zu finden. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, den hast Du noch nicht endgültig gefunden. Wenn ich falsch liege, dann sorry.
    Was ich auch finde, Du bist genau so richtig wie Du bist. Pass nur auf Dich auf, dass Du nicht unter die Räder kommst...pass auf Deine Gesundheit auf. Denn bei allem, was Du bereit bist, für andere zu opfern...wenn Du ausfällst, dann wird Dir all Dein Engagement vielleicht nicht gedankt werden.

  • Mein Sohn hat mich gerade gefragt ob ich "realistisch" bin. Und weil wohl auch 13jährige noch ein wenig im Wortschatz umgraben müssen, schob er ein "pessimistisch" hinterher. Bezog sich auf die Arbeit, tut nichts zur Sache. Also, bitte meinen Post unter diesen Gesichtspunkt verstehen, dass ich gerade ein bissel realistisch-pessimistisch grantelig bin ;-).


    Sich nicht zu verbiegen ist toll. Ob man ein weichherzig Nettes ist oder hartgesotten wie Stahl ist dabei ganz egal.
    Das ganz Wesentliche ist aber: Fühle ich mich wohl dabei? Oder habe ich den Eindruck, dass ich zu kurz komme (oder andere), ecke ich mit meinem Verhalten an usw.? Wenn man ersteres mit "Ja!" beantworten kann ist alles in Butter. Ganz egal wie man drauf ist, ob Engel- oder Teufelchen. Wenn nicht, dann -ehrlich gesagt- helfen Lebensweisheiten, wie "Ich will so bleiben wie ich bin." oder "Bleib wie du bist." nicht. Man lebt ja nicht nur für sich, sondern in einem sozialen Gefüge: Verwandte, Freunde, Kollegen etc. "Interaktiv" sozusagen.


    So von meiner realistisch-pessimistischen Perspektive aus gesehen... :|


    Edit: Satzzeichen rocken.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Und jetzt zweifle ich natürlich wieder, ob das richtig oder falsch ist, wälze Gedanken von links nach rechts und wieder zurück,


    Ja. Selbst wenn es sich richtig anfühlt, ist man immer unsicher. Das ist sooooo ätzend!



    Wie soll man sich denn damit abfinden, wenn ein Kind sich abwendet? In der Theorie kann man das sicher mal durchspielen, sich mal überlegen, wie das so wäre. In wütenden Situationen kann man dem sicher sogar was abgewinnen.


    Aber in der Praxis - mal ehrlich: wer von euch hat das denn schon durch, dass das Kind sich abwendet? Nicht mehr ansprechbar ist. Nicht mehr erreichbar ist. Keinen Kontakt mehr will.
    Das Gefühl dazu kann ich gar nicht in Worte fassen. Sich damit abzufinden, halte ich jedoch nicht für möglich.
    Ob so etwas zeitlich begrenzt ist, kann man erstens nie sagen und zweitens macht es das auch nicht besser.



    Und: Er hat noch einmal die Chance, zu zeigen, dass er sich bemühen kann, wenn ihm etwas wichtig ist.


    Ja. Ich finde euren Kompromiss gut. Und ich wünsche euch, dass es klappt!


    hast du das wirklich nötig, dir soetwas bzw. sojemanden ANZUTUN ?????????????????


    Ich denke, der Lebensgefährte ist Dadefana eine Stütze. Sie hat auch darum gebeten, nicht auf ihm rumzuhacken.


    Man lebt ja nicht nur für sich, sondern in einem sozialen Gefüge: Verwandte, Freunde, Kollegen etc. "Interaktiv" sozusagen.


    Ja. Und in so einem Gefüge ist es schwer, wenn man ständig sein Kind "verteidigen" muss, weil es nirgendwo besonders gut gelitten ist.

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ja. Und in so einem Gefüge ist es schwer, wenn man ständig sein Kind "verteidigen" muss, weil es nirgendwo besonders gut gelitten ist.


    Kenne ich. "Verteidigen" muss man imho aber nicht in jedem Fall. Es steht anderen frei, dass eigene Kind nicht zu mögen, sofern
    a) das Kind damit zurecht kommt
    b) man selbst auch.

  • Es steht anderen frei, dass eigene Kind nicht zu mögen, sofern
    a) das Kind damit zurecht kommt
    b) man selbst auch.


    Das stimmt natürlich.


    Man kommt aber nicht damit zurecht und das Kind auch nicht, wenn man es ständig verteidigen muss, weil es nirgendwo besonders gut gelitten ist.


    Nicht im Kindergarten, nicht bei den anderen Eltern der Spielkameraden, nicht auf Geburtstagspartys, nicht in der Schule, nicht bei den Lehrern, nicht bei den Freunden der Eltern, nicht bei den Verwandten, nicht beim Lebensgefährten.....nicht beim eigenen Vater...


    Wenn sie klein sind, geht das alles noch. Wenn sie größer sind, wird es zunehmend schwieriger, weil sie den "Welpenbonus" verlieren...


    Es ist halt schwer, immer da drüber zu stehen.


    Ganz, ganz selten erwischte ich mich dabei, dass sogar ich selbst mein eigenes Kind einen Moment lang mal nicht leiden konnte. Was - denke ich - völlig normal ist und anderen Eltern auch ab und an so geht. Was mich aber immer völlig fertig machte und ich mich selbst dann noch weniger leiden konnte.


    Ich hatte teilweise das Gefühl, ich bin der einzige Mensch auf Erden, der mein Kind lieben kann und halbwegs versteht, was in ihm vorgeht.
    Es sind Spiralen, die sich daraus entwickeln.
    Unter anderem auch eine ganz besonders enge Beziehung zum Kind. Das kann gut sein, kann aber auch nach hinten los gehen.


    Ich kann's schlecht beschreiben.


    Was ich mir am meisten vorwerfe, ist meine Unsicherheit. Ich hab mich viel zu sehr von anderen beeinflussen lassen, viel zu selten auf mich selbst gehört.


    Deshalb Dadefana kann ich dir nur den wirklich gut gemeinten Rat geben: tue nur das, wovon du überzeugt bist. Lass dich nicht verunsichern (ich weiß, das ist sehr schwer...), lass dir Zeit mit deinen Entscheidungen, schlaf' ne Nacht drüber. Und setze nur das um, von dem du denkst, dass du es durchziehen kannst.
    Niemand steckt in deinen Schuhen...


    Und letztendlich bist du es ja, die die Entscheidungen verantworten muss - egal was daraus resultiert.

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Nachdem es vergangenen Sommer echt ausgeartet ist, haben wir die "Geldquelle" Oma gezwungen, dass sie Ausgaben mit uns abspricht. Nun wollte der Pubi eine PS 4, unbedingt, "Bitte, bitte, bitte Mama!" , "Ich zahl es auch zurück!", "Ich gehe jetzt arbeiten, wirklich!". Ich hab mich geweigert, soll er erst arbeiten, sparen, verkaufe Deine PS3 und hole Dir dann die PS4.


    Seit Samstag steht die PS4 in seinem Zimmer, Geschenk von seiner Freundin.


    Soviel zum Thema Lerneffekt durch Konsequenz.


    Ich bin echt sauer.


    Dadefana: im Prinzip hat Dein Lebensgefährte recht, dennoch hat man als Mutter oft leider ein zu weiches Herz, ich kenne das. Es ist auch einfacher strenger zu sein, wenn es nicht die eigenen Kinder sind, glaube ich.