Diese dämlichen Zweifel *seufz*

Jemanden kennenzulernen ist etwas wundervolles, aber in meinem Fall auch so vollgespickt mit Selbstzweifeln.

Gestern hatte ich ein tolles Date. Wir schreiben uns schon eine ganze Weile, trafen uns letzte Woche zum ersten Mal und gestern war es dann soweit. Nachdem ich anfangs etwas unlocker war, wurde es immer schöner.
Ich find ihn so toll
Aber liegt es gerade daran, dass ich ihn so toll finde, dass es mir so schwer fällt zu glauben, dass er mich auch toll finden könnte?
Ich weiß ja, dass das Interesse da ist. Aber ich fühle mich manchmal so klein.
Es ist total verrückt.

Es gab in der Zeit, in der ich nun Single bin, mind. einen Mann, der sich in mich verliebt hat, und mehrere, die an mir interessiert waren. Es gab auch einige Dates. Und da fiel es mir interessanterweise garnicht so schwer, das auch zu glauben, dass man mich toll fand oder gar in mich verliebt war. Aber ich hab mich eben ganz klar nicht in diese Männer verguckt. Ich fand sie lieb, nett, einen sogar wirklich klasse - es hat nur nicht gefunkt. Und da war das kein Thema.
Und jetzt, da ich endlich mal Glück zu haben scheine, verzweifel ich echt daran, dass ich es einfach nicht glauben kann. Obwohl er mir täglich schreibt. Obwohl er mich wiedersehen will. Obwohl er Bemerkungen macht, die mir zeigen, dass es ihm genauso geht wie mir, ihn manches (positiv) erstaunt und etwas bei mir findet, dass er scheinbar sehr schätzt.

Es könnte ja so schön sein *seufz*
Rückt mir bitte den Kopf gerade! Wie bekomm ich das aus mir raus?

Hey ihr Lieben,

das Thema ist zwar nun schon ein wenig älter, ich danke euch aber für eure Antworten!

Nein, mein Ex hat mich nie kleingehalten, die Beziehung selbst hat mich klein gemacht. Ich war schon früher sehr von Selbstzweifeln geplagt, aber so schlimm wie jetzt war es beim Thema verlieben nie.

Es ist doch irgendwie gut zu wissen, dass es einem nicht allein so geht.

Seit meinem Anfangspost hat sich einiges getan. Wir haben uns inzwischen ganz oft gesehen und ich möchte ganz vorsichtig sagen, dass wir nun so langsam aber sicher ein Paar sind. Wir sind recht behutsam da ran gegangen und letztlich - da wir sehr offen miteinander reden - habe ich erfahren, dass er teilweise ähnliche Zweifel und Unsicherheiten hegt und das macht es viel leichter, sich fallen zu lassen.
Mittlerweile hat er mir glaubhaft versichert, dass ich eine wunderschöne Frau mit Ecken und Kanten sei, so wie es sein soll . Und ich weiß, er meint das so. Andersherum ist es genauso. Wenn er mal wieder sagt, er sei ja kein Frauentyp und kein Adonis, dann mag ich ihm nur zeigen, wie wundervoll ich ihn finde - mit seinen Ecken und Kanten.

Sporadisches Update :lach

Am Wochenende hat er mir zum ersten Mal gesagt, dass er in mich verliebt ist. Vorher war es ein Hin und Her aus Zweifeln und schönen Momenten. Wenn er im einen Moment Bemerkungen machte, die so klangen, als wären wir ein Paar bzw als sähe er uns so, dann brauchte man nur konkret nachfragen... er war sich lange nicht ganz sicher, bzw hatte Angst, klipp und klar zu sagen: Ja wir sind ein Paar.
Er hat halt eben selbst noch keine Kinder, ich drei... meine Wohnsituation ist derzeit nicht unkompliziert und Treffen wollen gut geplant sein.
Nach 2 Wochen Weihnachtsabstinenz, die er bei seiner Familie verbracht hat, wurde er sich scheinbar klar, was er will. Mich

Gestern war ich wieder bei ihm. Himmel sieht er gut aus. Alles meins. Kaum zu glauben.
Ich merke, dass mich die Zweifel nicht ganz zufrieden lassen. Obwohl wir nun wirklich Paar sind, ist doch alles noch so frisch. Es wirkt so fragil auf mich, obwohl wir den Blick nach vorne wagen, daran denken, die Kinder miteinzubeziehen usw...
Das Problem liegt nicht bei ihm.
Ich habe immer das Gefühl, möglichst wenig Umstände bereiten zu dürfen, und mein Leben ist nunmal nicht grad umstandsfrei.
Hinzu kommt, dass ich mich in meinem Körper nicht sonderlich wohl fühle derzeit. Da sind einige gesundheitliche Baustellen, die sich leider auch nach außen zeigen - sichtbar sind - ist für mich nicht so leicht, damit umzugehen. Was mich an anderen garnicht stört, stört mich an mir doppelt und dreifach.
Und dann sind da einfach auch die Momente, in denen ich sehr still bin. Nichts erzählen will oder zu erzählen habe. Ich war immer sehr extrovertiert, zumindest hielt ich mich dafür, entwickele mich allerdings gerade eher hin zur Introvertiertheit - ist mein Schatz halt garnicht, und ich frage mich dann immer, ob ich ihn nicht langweile? Ich liebe ausgiebige Gespräche, allerdings sollten sie Substanz haben. Manchmal fällt mir aber auch einfach nichts mehr ein. Tagsüber fehlt es mir an Input und abends bin ich dann müde. Und oft ist mir auch einfach nicht mehr nach reden. Reden, erzählen, hat für mich einfach nicht mehr den gleichen wichtigen Stellenwert wie früher. Ich mag es, einfach das aufzunehmen, was um mich herum passiert, ohne große Worte zu verlieren. Aber ich habe Angst, dadurch uninteressant zu sein.

Naja das sind so die Dinge die hin und wieder leise an mir nagen. Es ist nicht arg, aber doch auch nicht angenehm.

Danke!

Wenn ich hin und wieder Selbstzweifel durchblicken lasse, sagt er mir tolle Sachen - die sagt er aber auch mal so, von sich aus.
Ich weiß, er meints ehrlich... das sind so tiefsitzende Zweifel, die noch ihre Zeit benötigen.
Morgen sehen wir uns wieder. *aufgeregt*

Alles aus und vorbei.

Es war gut. Daran liegt es nicht.
Er ist derzeit in einer Phase, in der er sich von allem und jedem zurückzieht. Ich weiß, dass er mich sehr lieb hat und ich ihm ehrlich wichtig bin, dass er "auf mich steht", aber er sagt selbst, seine Gefühle wachsen nicht, sie sind nicht so, wie sie sein sollen und er kann mir nicht die große Verliebtheit vorspielen.
Hinzu kommen die Themen wie Familie - ich habe bereits eine, er möchte gerne eine gründen , etc pp. - das beschäftigt ihn sehr. Er meint, er steht sich selbst im Weg, aber er weiß derzeit auch nicht, weshalb das so ist und kann es nicht ändern. Dass er mir einen Mann wünscht, der mich so liebt, wie ich es verdient habe.
Er möchte, dass ich mich melde, wenn ich umziehe, er hat noch irgendetwas für mich, was wohl ganz gut passen würde.

Ach ist doch alles shice.

Ich bin so verliebt Ich hab so lange keinen Mann an mich herangelassen, hatte viele Dates, war aber nie bereit, mich einzulassen, wenn ich nicht das Gefühl hatte, das ist ein Mann, den ich eines Tages lieben könnte.
Dann kam er , und er ist dieser Mann. Der Mann, mit dem ich gerne erleben wollte, wie wir gemeinsam das Leben meistern und unsere Liebe wächst. Ich konnte mir sogar vorstellen, mit ihm in einigen Jahren ein Kind zu bekommen, wäre es gut weitergegangen. Ich wollte wohl zuviel...

Der einzige Trost für mich ist, dass wir immer liebevoll miteinander umgegangen sind, nicht gestritten haben, und ich es mal ausnahmsweise nicht versaut habe. Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde, ich hab ihn so kennengelernt, mit seiner "Grübelrübe" und seinen ganzen Macken diesbezüglich, so hab ich mich in ihn verliebt. Aber dass es so schnell vorbei sein würde, hab ich nicht erwartet.