Reisen nach USA

Urlaubsreisen im sog. Schengenraum sind absolut unbestritten das Recht des Umgangselternteils. Darüber hinaus nur in Länder, die als übliche Reiseländer angesehen werden können. Da sind die USA sicherlich drunter zu zählen. Eine Flugreise über den großen Ozena absolvieren Tausende Grundschüler völlig problemlos jedes Jahr. Eine schnelle Nachreisemöglichkeit der Mutter im Erkrankungsfall ist sicherlich nicht eine Voraussetzung für die Urlaubsreise der Vaters, sondern eher ein Zeichen für die mangelnde Fähigkeit des Betreuungselternteils, vertrauensvoll mit dem Umgangselternteil zusammen zu arbeiten.

Das Jugendamt hat hier keinerlei Einfluss. Sie können einzig vermittelnd zwischen den Eltern tätig werden. Eingreifen könnten sie nur, wenn eine aktue Gefährdung des Kindes durch die Flugreise in die USA bestehen würde. Das ist aber nicht der Fall.

Sollte unser KV mal auf die Idee kommen, ich würde meine Kids mitfahren lassen (so sie denn selbst wollen)
Ich könnte ihnen das nie bieten...

Hat aber weniger mit persönlicher Sympathie oder Antipathie zu tun. Ich traue ihm schon zu, sich ausreichend um die Kids zu kümmern
und in Notsituationen adäquat zu handeln. Ausserdem kann man vorher noch bestimmte Situationen besprechen.

Aber das kommt halt auch immer auf die allgemeine Zuverlässigkeit des KV, auf das Vertrauensverhältnis KV+Kind und auf das Vertrauen der KM an.
Wenn ich da Zweifel hätte, wäre mir das auch zu weit.

In der USA sind die Regeln sehr streng. Ich glaube, der KV ihre Zustimmung unbedingt braucht.

Aber, warum bedroht er sie mit dem Jugendamt ?????? Meiner Meinung nach, sollte sie sich bei Jugendamt wenden und sich da informieren, ob er ohne deine Zustimmung nach Amerika mit ihren Kindern fliegen darf...

Auch ist es wichtig, was will er dort. Urlaub? Hat er dort Familie?

Ich hätte da ne andere Frage, vielleicht stelle ich die Frage eher mal allgemein

Wieso zeugt man mit einem Menschen überhaupt ein Kind wenn man es ihn in seiner Zeit nicht zutraut auf sein Fleisch und Blut aufzupassen?

Lg
Dani

ja, ich würde die beiden fliegen lassen und mich wie bolle für das Kind freuen
und
ja, ich würde die drei Wochen wahrscheinlich etwas nervös sein, das bin ich aber häufig, wenn das Kind nicht da ist (meine Baustelle)

hallo,

warum will die KM das denn nicht? haben sie gemeinsames SR? dann ist doch der KV genauso in die verantwortung zu nehmen. traut sie ihm das nicht zu und wenn ja, warum nicht??

ich würde das meinen grundsätzlich auch ermöglichen, sollten sie das wollen...

lg casha

Zitat von Azucena

In der USA sind die Regeln sehr streng. Ich glaube, der KV ihre Zustimmung unbedingt braucht.

Das ist richtig. man muss das getrennt betrachten. Die US-Einreisebedingungen schreiben vor, dass da ein Nachweis/eine Bewilligung vorliegt (was ganz genau gebraucht wird, ist auf der Homepage des Auswärtigen Amtes zu finden).

Da könnten die Amuis also sagen. Kein Zettel, keine Einreise. Hier darf Vater mit kind nur rein (und raus), wenn Mutter das erlaubt hat. Mutter hat verweigert. Nix ist.

Nach deutschem Recht kann aber mutmaßlich die Mutter nicht sagen: Urlaub in USA ist nicht. Sagt sie es trotzdem, steht dem Vater der Weg übers Gericht offen, um an sein nötiges Dokument zu kommen.

Die Rechtsvorschriften in den einzelnen Ländern sind oft nur bedingt kompatibel. (Du kannst mit alleinigem Sorgerecht und 1000 Belegen über das alleinige Sorgerecht hier mit Kind in einen Flieger steigen nach Brasilien. Und da kommst du auch locker rein. Willst du aber allein mit Kind ausreisen, geht das nicht. Weil die Südamerikaner ein eigentlich gutes Gesetz gegen mafiöse Adoptivkindervermittler haben, das dazu führt, dass bei einer Ausreise das Einverständnis beider leiblichen Eltern gestempelt und gesiegelt vorliegen muss. Und das greift aus unerfindlichen Gründen dann gern auch bei Kindern, die gar nicht in Brasilien oder Südamerika geboren sind. Das macht dann richtig Laune, wenn man am Flughafen seinem Flieger hinterher winkt und die deutsche Botschaft einschalten muss, dass die in D die nötigen Unterlagen für die Ausreise beischaffen. Großes Kino ...)

Zitat von Patmar

Ich hätte da ne andere Frage, vielleicht stelle ich die Frage eher mal allgemein

Wieso zeugt man mit einem Menschen überhaupt ein Kind wenn man es ihn in seiner Zeit nicht zutraut auf sein Fleisch und Blut aufzupassen?

Lg
Dani

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Weil das Leben nun mal manchmal sehr kompliziert sein kann, Menschen sich ändern können und/oder man dem (Ex-)Partner auch nur vor den Kopf schauen kann.

Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass NIEMAND hier und auch sonstwo ein Kind in die Welt gesetzt hätte, wenn er/sie gewusst hätte, dass der Partner sich nicht/nicht zuverlässig/zu selten/falsch (bitte zutreffendes ankreuzen) um ihr eigenes Fleisch und Blut kümmern wird.

Und für den BET (unterstelle ich jetzt einfach nochmal, abgeleitet an meinem eigenen Beispiel) zählt das Kind mehr, als der ehemalige Partner. Und im Zweifelsfall müssen das eben Einzelfallentscheidungen sein. Keiner hier kann beurteilen, wie die Kommunikation zwischen den Eltern ist, wie beide Elternteile mit dem Kind umgehen, welche Beziehung das Kind zum UET hat, usw

ICH würde mein Kind in meiner Situation niemals mit dem KV ins Ausland reisen lassen.
Da mein Kind seinen KV nicht kennt, stellt sich mir die Frage aber auch nicht. Wenn der jetzt plötzlich nach Jahren ohne einen Piep aus der Versenkung auftauchen und Junior über den Ozean fliegen wollen würde, wäre das einzige, was er von mir bekommt, die Visitenkarte von einem halbwegs brauchbaren Psychiater. :radab
Für mein Kind ist der Mann de facto erstmal ein Fremder, also niemand, dem das Kind vertraut. Und einem Fremden gebe ich mein Kind nicht mit.
BASTA

Aber nochmal: Das ist eine Einzelfallentscheidung und mein Fall ist sicher anders, als der der TE. Pauschal bin ich große Freundin von Umgang und Kontakt zwischen Vater und Kind