Frage zu Erstaustattung

  • Hey!


    Sobald ich eine Wohnung gefunden habe, werde ich Erstausstattung beantragen müssen. Ich versuche zwar, selbst schon zu sparen, aber es fehlt einfach viel zu viel, als ich das ich das Geld allein zusammen bekommen würde. Küchen gibt es hier z.B. meist garnicht in den Wohnungen.


    Soweit ich weiß, werde ich ja auch die Belege vorzeigen müssen, damit sie sehen, was ich mit dem Geld anstelle.
    Nun die Frage: ist es erlaubt, selbst Geld beizusteuern? Sprich, sagen wir ich bekäme 150 €, um mir eine Küche zu kaufen (keine Ahnung, was man wirklich bekommt, ist nur ein Beispiel) , ich würde eine gute Küche aber für 200 bekommen, lege also selbst 50 € drauf - geht das? Oder würden sie mir die 50 € dann abziehen , getreu dem Motto, die hab ich ja scheinbar über, als brauch ich sie von denen nicht?


    Lg, MadWorld

  • bei mir gab es eine erstausstattungspauschale (ich hatte vorher angegeben was ich alles benötige) davon konnte ich die dinge dann kaufen, belegen mußte ich glaube ich in dem sinne nichts aber die summe war auch sehr niedrig angesetzt, also bin ich kompromisse eingegangen und habe mir etwas geliehen und gespart! mein erstausstattungsantrag ist übrigens erst beim zweiten mal bewilligt worden.

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Ich hab auch aufgelistet was ich brauche und dann etwas dazugesteuert...


    Wir sind zu dritt... Meine 2 Jungs und ich.


    Es wurden damals 1500 € bewilligt und das Umzugsfahrzeug.


    Die Belege musste ich nie vorzeigen... habe sie aber immer noch.



    Es ist aber schon fast 5 Jahre her und ich hab festgestellt, hier ticken die Uhren anders. Also wenn ich so lese was beim BUT bewilligt wird und auch die Bearbeitungszeiträume sind total unterschiedlich...


    Ich klopfe auf Holz und will nix heraufbeschwören.



    Mache alles schriftlich und bedanke mich zwischendurch auch mal. Rufe an und verlange nichts... Nur ein Dankeschön...

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • bei mir gab es eine erstausstattungspauschale (ich hatte vorher angegeben was ich alles benötige) davon konnte ich die dinge dann kaufen, belegen mußte ich glaube ich in dem sinne nichts aber die summe war auch sehr niedrig angesetzt, also bin ich kompromisse eingegangen und habe mir etwas geliehen und gespart! mein erstausstattungsantrag ist übrigens erst beim zweiten mal bewilligt worden.


    So ist es bei uns in Berlin ebenfalls. Belege wurden bisher noch nicht verlangt, bei denjenigen bei denen ich es beantragt habe. Allerdings kam-selten- der Außendienst in die Wohnung, um zu schauen, was wirklich benötigt wird.


    Alles muss(te) einzeln aufgelistet werden.

  • wir haben weniger bekommen als marian14 (sind auch zu dritt) und haben das umzugsauto selbst bezahlt :rolleyes2: aber im grunde bin ich schon irgendwie dankbar das da überhaupt etwas kahm, mir war vor allen dingen die waschmaschine wichtig (die habe ich neu gekauft) soviel war dann auch gar nicht mehr übrig aber es ging irgendwie und heute (zwei jahre später) sind wir so eingerichtet das ich es ganz o.k. finde!

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  • wir haben weniger bekommen als marian14 (sind auch zu dritt) und haben das umzugsauto selbst bezahlt :rolleyes2: aber im grunde bin ich schon irgendwie dankbar das da überhaupt etwas kahm,


    ... bin auch sehr, sehr dankbar...


    Wir haben aber auch schon so einiges abgelehnt bekommen... Waschmaschine...



    Ich hab hier trotzdem wirklich Glück... obwohl die SB's ständig wechseln...




    Ich möchte so gerne Umziehen, da ich mir für die Jungs in der Pubertät einzelne Zimmer "wünsche"...
    Ein paar Quadratmeter stehen uns auch noch zu...
    Mal sehen, denn diesmal sind keine Rücklagen vorhanden.
    Hab auch gehört, dass es schwieriger geworden ist.

  • Hier sind sie sehr kulant.


    Eine Freundin von mir lebt in einer Wohnung, die im Grunde zu groß ist, sie muss halt nur alles über den Satz selbst bezahlen. Ging aber anstandslos.


    Dennoch bin ich vorsichtig. Zu meiner Sb hab ich auch einen super Draht und hoffe sie bleibt mir noch so lang erhalten wie ich dort bin, aber sie ist nur für meine beruflichen Belange zuständig. Für die Finanzen ist jemand anderes vernatwortlich.

  • aber sie ist nur für meine beruflichen Belange zuständig. Für die Finanzen ist jemand anderes vernatwortlich.


    ... ja, hier ist es genauso und ich bemühe mich sehr alles korrekt und fristgemäss zu bearbeiten...



    :daumen dass alles klappt...

  • Ja ich auch, bin hinter allem her und zeige mich kooperativ oder wie man es nennen möchte. Aber bei uns sind sie insgesamt sehr nett. Sitzt man wartend im Flur wird man freundlich von allen gegrüßt... das macht es dann aber auch leichter, in Gesprächen positiv zu bleiben.

  • Wenns bei deinem JC so funktioniert, dass du einen bestimmten Geldbetrag für die Erstausstattung bekommst, dann kannst du natürlich selber auch noch was dazulegen. Beim hiesigen JC ists so (oder wars zumindest, als ich in meine erste Wohnung gezogen bin und eine Erstausstattung bekommen hab), dass der Sachbearbeiter einen Gutschein ausstellt und man mit dem dann im Möbelfundus des Kolping Werks "einkaufen" kann. Man bekommt also nen Zettel auf dem steht "Hat Anspruch auf 1 Kühlschrank, 1 Herd, 1 Bett, 1 Schrank, 2 Stühle + Tisch, 3 Lampen, etc." und dann gucken die Leute von Kolping mit einem gemeinsam in der Halle, was man denn haben möchte.


    Schön ist anders, aber zumindest muss man nicht auf dem Boden schlafen.

  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um diese Erstausstattung zu bekommen.


    Man bezieht z. B. Arbeitslosengeld II.


    Die Einzelheiten sind in diesem Fall in dem §24 Abs. 3 Satz 1 SGB II geregelt.


    http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__24.html


    Habe selber damals darauf verzichtet und mir alles vom Sperrmüll oder "Zu Verschenken" oder für kleines Geld bei ebay Kleinanzeigen geholt. Meine Küche ist 7 Jahre alt, sieht noch top aus und hat inkl. Geschirrspüler 100 Euro gekostet. War mir zu anstrengend über das Amt, weil ich jeden Antrag über das Gericht ausfechten mußte. Gestern besorgte ich einen Schuhschrank für 12 Paar Schuhe aus dem Nachbarort. Sieht aus wie neu. War umsonst, 30 Euro, die Ikea jetzt nicht bekommt. Bei uns gibt es übrigens auch nur Gutscheine für das Sozialkaufhaus. Die Armutsverwaltung ist hier einer der grössten Arbeitgeber.


    Um auf die Frage der TE zurückzukommen: Natürlich kannst du aus deinem/eurem Regelbedarf oder deinem Schonvermögen bei der Hausratbeschaffung zuschiessen. Nicht so geschickt, wäre, sich dafür woanders etwas zu leihen.


    Nachtrag: Ich sehe gerade, der Faden ist ja schon etwas betagter...

  • als ich mich damals trennte und mit 2 kindern allein da stand und umziehen musste, hab ich beim Amt ein Umzugsunternehmen beantragt. erst haben sie mir "ins gesicht gelacht", als ich denen aber schnell klar machte, das ich vom 1. OG ins DG ziehe, eine komplett neue Einbauküche habe, die sogar noch Garantie hat, ich keine Schränke etc. ab- und aufbauen kann und keine Freunde habe die mir helfen, wurde es bewilligt. die haben die kompletten kosten übernommen - Umzugsunternehmen, Transport, Aufbau der Küche.


    Okay, sie mussten sonst nichts für mich zahlen, also nichts für Möbel etc., weil ich das alles hatte, keine Kaution übernehmen, da mein Vater die für mich zahlte, aber es war trotzdem ein harter kampf.


    Man sollte nicht gleich bei der ersten absage den kopf einziehen, sondern weiter kämpfen!

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)


  • Man sollte nicht gleich bei der ersten absage den kopf einziehen, sondern weiter kämpfen!


    Ich habe drei Jahre lang gekämpft und tue es immer noch. Jedes Jahr mindestens zwei Verfahren vor dem Sozialgericht.
    Mir reicht's. Ich habe auch noch einen Vollzeitob, eine grosse Wohnung und einen Garten, den ich in Schuß halten muß und regelmässig die Kinder dabei.
    Jetzt muß ich denen wahrscheinlich sogar (schon wieder) einen Gerichtsvollzieher ins Haus schicken, weil
    sie die Prozesskosten nicht bezahlen wollen, die sie verursacht haben. Dabei sind die Verfahrenskosten sogar noch ein Schnäppchen, weil ich nicht
    durch einen Rechtsanwalt vertreten war, sondern durch einen Sozialverband.


    Die schaffen es wirklich, jemanden erwerbsunfähig zu machen! Mission accomplished, kann ich da nur sagen.

  • Das tut mir leid :(


    Ich bin seit ein paar Jahren draußen bei der ARGE, das mit dem Umzug war quasi meine letzte Sache mit denen, da ich mittlerweile "zu viel" verdiene.


    Ich drücke Dir die Daumen das jetzt alles ruhiger für dich läuft!


    Ich habe drei Jahre lang gekämpft und tue es immer noch. Jedes Jahr mindestens zwei Verfahren vor dem Sozialgericht.
    Mir reicht's. Ich habe auch noch einen Vollzeitob, eine grosse Wohnung und einen Garten, den ich in Schuß halten muß und regelmässig die Kinder dabei.
    Jetzt muß ich denen wahrscheinlich sogar (schon wieder) einen Gerichtsvollzieher ins Haus schicken, weil
    sie die Prozesskosten nicht bezahlen wollen, die sie verursacht haben. Dabei sind die Verfahrenskosten sogar noch ein Schnäppchen, weil ich nicht
    durch einen Rechtsanwalt vertreten war, sondern durch einen Sozialverband.


    Die schaffen es wirklich, jemanden erwerbsunfähig zu machen! Mission accomplished, kann ich da nur sagen.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)