Vater schläft beim Umgang mit Kind im Auto

  • Wenn das wirklich so weiter durchgezogen wird, wird der Junge irgendwann mal von sich aus sagen er will nicht mehr zum Umgang. Spätestens mit 14 kann er dann dankend ablehnen und sagen: Vater du kannst mich mal.


    Wie es kommen wird können wir aber nicht voraussehen.


    Da die TS ja das so nicht hinnehmen möchte wäre der Weg ein Elterngespräch beim Jugendamt zu machen, wenn das nicht klappt, dann muss es ein Richter entscheiden, inwieweit das zum Nachteil des Kindes ist.


    Wer weiß, vieleicht macht der Vater das auch genau so gut wie ein Trucker, der sein Kind zum Umgang mit auf den LkW hat. Wissen tut es keiner hier, das weiß nur Kind und Vater.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo LuluBaba,


    ich würde dem KV mitteilen, dass er sich schnell um eine Lösung bemühen muss. Parallel würde ich mich an das Jugendamt wenden und dort um ein Vermittlungsgespräch bitten.
    Der KV muss eine Lösung finden. Eine hast du ihm angeboten: Er bringt das Kind abends zum Schlafen nach Hause.
    Mag sein, dass ein Kind mal so eine Übernachtung im Auto spannend und abenteuerlich findet. Alle 14 Tage 2 Übernachtungen mit Sicherheit nicht.
    Beim JA Gespräch kann der KV dann auch mitteilen, welche Lösung er für den Winter plant, der nicht mehr allzu fern ist. Vielleicht werden dann vom JA auch Fragen dazu gestellt werden, wo sich das Kind die Zähne putzt, wo oder was sie frühstücken, Mittag oder zu Abend essen. Finden diese Mahlzeiten dann auch im Auto statt? Bekommt das Kind dann eigentlich auch eine warme Mahlzeit, etc..


    Bis zum JA Gespräch (wenigstens ist es jetzt noch nicht kalt) würde ich ihm weiterhin deutlich machen, dass du nicht einverstanden bist mit dieser Art der Übernachtung, würde ihm weiterhin anbieten, das Kind zum Schlafen nach Hause zu bringen.
    Es muss ihm auch ganz klar werden, dass er nicht bei dir in der Wohnung übernachten wird. Vielleicht spekuliert er doch noch darauf.


    Grüße,
    Romi

  • Herrauszufinden wie der Sohn sich bei der ganzen Sache fühlt bedarf natürlich etwas mehr als nur diese eine Fragestellung.
    Mit Geduld und Feingefühl müsste es der Mutter aber gelingen


    Wie gesagt, der Dumme ist halt der Junge .


    Das denke ich auch .
    Nur einmal VOR dem Vater fragen konnte ja nur scheitern.
    Klar dass der Junge da rumdruckst .
    In ruhiger Atmosphäre vertrauensvoll ALLEINE mit dem Sohn würde er der Mutter vielleicht was anderes sagen?

    ^^
    Viele Grüße
    AH


    Mein Nickname ist auch meine Einstellung... :love:

  • In ruhiger Atmosphäre vertrauensvoll ALLEINE mit dem Sohn würde er der Mutter vielleicht was anderes sagen?


    Evtl. das was die Mutter gerne hören möchte?


    Man sollte das Kind da ganz raushalten. Das kann am wenigsten für die Situation. Wenn jetzt Vater und Mutter noch die Aussage des Kindes wollen, ist der Loyalitätskonflikt doch vorprogrammiert. Wenn, dann erzählt er von sich aus was. Aber nachfragen beim Kind ist nicht gut...das musste ich auch übrigens lernen.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


    Einmal editiert, zuletzt von Hucky ()

  • Nur einmal VOR dem Vater fragen konnte ja nur scheitern.


    Hallo AlwaysHope,


    ich lese das so, dass der Vater vor der Mutter gefragt und auch die Antwort gleich vorgegeben hat.


    Es handelt sich hier offenbar um eine hochstittige Elternbeziehung mit übergriffiger, bzw. gewaltbehafteter Vergangenheit

    Kinder aus solchen Beziehungen machen sich zwischen den Eltern unsichtbar.
    Sie vermeiden alles, was zu weiterem Streit führen könnte oder was einen der beiden Eltern provozieren oder in Sorge versetzen würde. Sie wollen sich nicht positionieren müssen zwischen den Eltern. Sie wollen auch keine Fragen beantworten, deren Antwort dann womöglich einer Positionierung gleich käme.


    Der Junge ist 9 Jahre alt und möchte beide Eltern lieben dürfen.
    Ebenso mag er beiden Eltern zu Gefallen sein, beide Eltern sollen sich keine Sorgen machen müssen.
    Ihn zu befragen, bedeutet, den Loyalitätskonflikt zu schüren.


    Die Erwachsenen müssen das unter sich klären - in diesem Falle scheint dringlich Hilfe von außen notwendig.


    meint
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Hucky und Frau Rausteiger
    Im Hinblick auf den Loyalitätskonflikt des Kindes gebe ich euch recht!
    Das ist für den Jungen tatsächlich noch schwieriger ...
    So schwierig wie die ganze Situation - leider ;(

    ^^
    Viele Grüße
    AH


    Mein Nickname ist auch meine Einstellung... :love:

  • Hallo,
    vielen Dank an Alle für eure Antworten. Ich habe daraus einige Anregungen und Ideen bekommen. Bin aber auch bestärkt, dass das so kein Dauerzustand ist.
    Von wegen Fragen wie das Kind das findet? Wie ich oben schon gesagt habe: das Kind wurde vor mir vom Vater ziemlich barsch gefragt: "Duschläfst doch gerne mit mir im Auto, oder? Sag das der mama mal!" Und mein Sohn traut sich nicht viel dem Papa entgegenbrinegn. Er hat Angst ihn zu verlieren.
    Ich versuche das Kind auch so wenig wie möglich auszufragen, weil ich weiß wie schwer es für das Kind ist und er dann das Gefühl hat sich entscheiden zu müßen zwischen den Eltern.
    Im übrigen denke ich nicht dass ein 9 Jähriger schon alleine entscheiden kann was gut und schlecht für Ihn ist. Dafür sind die Eltern da!


    Mein Plan derzeit:
    Den Vater schrifftlich auffordern für einen kindgerechten sicheren Umgang mit Bettstätte zu sorgen. Wenn das nicht geschieht werde ich den Umgang einschränken in so weit, dass das Kind Abends zuhause sein soll und er es gerne Morgens abholen kann.
    Er wird sowieso schreiend am Telephon versuchen die Hölle heiß zu machen.


    Beim Jugendamt fragen was die von dieser Sache halten. Habe schon angerufen, aber die sind ja nicht so einfach zu erreichen. Immer nur Vormittags und da arbeite ich.


    Wenn es Jemanden interssuert kann ich auch mal ein Update geben wie es weiter geht.
    LG und gute Nacht :muede

  • Hallo,


    ich verstehe das nicht. Ein Kind gehört ins Bett und nicht in ein Auto. Was bekommt es da ausserdem mit vermittelt. Ich würde mein Kind schützen und eine Übernachtung im Auto konsequent ablehnen.....


    Da kann so viel passieren. U.a. Abgase die ins Auto dringen....


    Ich kann nicht nachvollziehen wie sowas überhaupt zur Debatte stehen kann. Wenn er im Auto schlafen möchte dann muss er das tun, euer Kind kann er ja dann am morgen abholen. Damit zeigst zumindest du Verantwortung.

  • Hi,


    den Umgang einschränken würde ich nicht. Ich denke nicht das er das ewig durchhält.
    Auch weil der Sohn Angst hat den Papa zu verlieren.


    Eher würde ich beim Sohnemann versuchen das Selbstbewußtsein zu erhöhen.


    Ausfragen sollte man ihn nicht, trotzdem erzählt er doch bestimmt was.
    Wie fühlt er sich denn nach dem Umgang ?


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Da kann so viel passieren. U.a. Abgase die ins Auto dringen....


    Wie können denn die Abgase in ein parkendes Auto kommen? Das kann nur passieren, wenn man den Wagen laufen läßt und entweder die Kofferraumklappe auf ist oder man die Abgase durch einen Schlauch ins Wageninnere leitet.

    Nicht Fleisch und Blut,

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    Friedrich Schiller


  • Haut mich, kratzt mich, beißt mich, aber ich finde nicht, dass Sicherheit ein Argument ist. Es ist ein Auto, Auto's sind abschließbar, der Papa ist dabei, ausgeschaltet sind die menschlichen Gase kritischer, als die des Auto's, also.... was ist daran unsicherer, als ein Zelt, eine Wohnung mit gekippten Fenstern oder offener Terassentür?


    Hygiene..... naja, das sind Kerle, die halten das normalerweise aus und fühlen sich häufig sogar sehr wohl so :schiel;-)


    Gut finde ich es trotzdem nicht! Und wenn das wirklich von Seiten des Vaters dauerhaft so laufen soll, würde ich vermutlich spätestens dann resolut auf den Tisch hauen, wenn es draußen kalt wird!

  • Ich würde zu bedenken geben, dass der Junge in der Schule gemobbt wird, wenn einer entdeckt, dass er bei Papa im Auto schläft, nur mal so... kann mir vorstellen, dass die Kinder das gerne nutzen, um darüber her zu ziehen. Würde das jetzt auch nicht mit zelten vergleichen, es gibt ja einen Unterschied zwischen kein festes zu Hause haben, oder Ferien mit Zelt zu machen. Und sowas kriegen Kinder schnell spitz.

  • Ich würde zu bedenken geben, dass der Junge in der Schule gemobbt wird, wenn einer entdeckt, dass er bei Papa im Auto schläft, nur mal so...


    das Argument kann aber genauso gut andersrum genutzt werden :brille
    Mein Herr Sohn fänd das Megacool 8-)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Möchte er das im Winter weiterhin so handhaben? Stelle ich mir richtig "geil" vor ... so bei -10 Grad im Auto 8-) Campen im Winter macht ja richtig "Spass".

  • Mein Herr Sohn fänd das Megacool


    Kinder sind verschieden.
    Meiner fände das megaschei... und würde das sicher nicht wollen.
    Ich persönlich finde das Übernachten im Auto auch völlig inakzeptabel.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Naja, ich denke einmal fänden es einige Kinder cool .... und da würde auch nichts dagegen sprechen.... eben als Ausnahme....


    Aber als Dauereinrichtung? Absolut indiskutabel!!!

  • Zitat von »die cola«



    Die Frage ist, was kommt hinten raus. Die Kiste kann ganz schön nach hinten losgehen, indem der KV nicht mehr offensiv mit den SChlafstätten umgeht. Ich würde mich erstmal beim Jugendamt erkundigen und mir dann überlegen, welche Schritte ich gehen möchte.


    Ich mache das mit meinen Kids nicht. :winken: (wenn ich sie hier bei mir habe), ich weiß aber, dass der Große "daheim" abhängt (d. h. er ist unter pseudo "Aufsicht" und übernachtet im Zelt mit seines gleichen die Nächte am Baggersee oder so)
    Ich finde das auch nicht gut, weil ich finde, dafür ist er zu klein, m.E. nach :hae:
    Also sollte ich die KM beim JA "anschwärzen" :hae: Wenn ich nach der Logik hier gehe.


    Anschwärzen?? Ich habe nichts von Anschwärzen geschrieben. Les' nochmal nach.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Erst hab ich mir gedacht, die Zeit ist viel zu schade dies hier weiter zu verfolgen, aber nun möchte ich mir doch mal erlauben, einen Kommentar abzugeben...


    Bei aller Liebe, jeder von euch hat bestimmt nur sein Bestes beisteuern wollen, aber wahrscheinlich wird das auch noch so bis Ostern 2015 so weitergehen.


    Hier ist doch wohl jeder gut gemeinte Rat völlig überflüssig, der Hinweis auf das Jugendamt jedoch nicht. Ich kann hier nur dringend raten das Jugendamt um Hilfe zu bitten, der kleine Jung kann einem ja nur leid tun, wir leben hier nicht in Indien oder Afrika.


    klar, dass das Kind alles tut, um bei seinem Vater zu sein, aber ich finde das absolut unverantwortlich, sowohl die Handhabung, als auch die Duldung.


    Mein Sohn ist auch 9 Jahre alt und ich mag gar nicht mehr daran denken...